DE3609751A1 - Montageband nach art eines schleppkettenfoerderers - Google Patents
Montageband nach art eines schleppkettenfoerderersInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G19/00—Conveyors comprising an impeller or a series of impellers carried by an endless traction element and arranged to move articles or materials over a supporting surface or underlying material, e.g. endless scraper conveyors
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- B65G19/24—Attachment of impellers to traction element
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Description
Die Erfindung betrifft ein Montageband nach Art eines
Schleppkettenförderers gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Montagebänder, an denen Wagen oder Paletten mit Hilfe einer
stetig umlaufenden Schleppkette kontinuierlich gefördert
werden, sind seit langem bekannt und handelsüblich. Die
Montagewagen bzw. -paletten, allgemein Fördergutträger ge
nannt, sind mit der Schleppkette ohne Überlastsicherung
verbunden. Es ist also nicht ohne weiteres möglich, ein
zelne Wagen bzw. Paletten zeitweise anzuhalten oder aus dem
Kreislauf herauszunehmen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Montageband der eingangs genannten Art anzugeben,
welches das Anhalten einzelner Montagepaletten ermöglicht,
ohne daß es zu einer Überlastung oder auch nur Funktions
störung kommt und ferner das Herausnehmen einzelner
Paletten und das anschließende Wiedereinfügen derselben
an beliebigen Stellen und zu beliebigen Zeitpunkten er
möglicht, ohne die Personen am Band zu gefährden.
Diese Aufgabe wird gelöst durch die kennzeichnenden Merk
male des Anspruchs 1.
Damit ergeben sich die Vorteile, daß an der Schleppkette
einfache nockenartige Mitnehmer installiert werden können,
daß die beweglichen Anschläge an der Palette einteilig
und damit sehr einfach herzustellen sind und keiner War
tung bedürfen, daß die Paletten universell, d. h. auch
auf anderen Systemen verwendbar sind, daß beim beabsichtig
ten oder auch unbeabsichtigten Anhalten einer Palette
die nachfolgenden Paletten selbsttätig aus der Schlepp
kette auskuppeln, wobei durch die Wahl der Federkraft
dieser Stauvorgang feinfühlig einstellbar ist und somit
alle Sicherheitsanforderungen an Montagebänder einzuhalten
erlaubt, und daß die Paletten ohne weiteres seitlich vom
Montageband abgezogen werden können, da bereits nach einem
geringen Weg der Eingriff zwischen Mitnehmer und Anschlag
aufgehoben wird, während bei bekannten Schleppketten
förderern die Gefahr besteht, daß der sich noch im Eingriff
mit der Kette befindende Mitnehmer die schon teilweise
seitlich herausgezogene Palette mit festen Teilen des
Arbeitsplatzes verkeilt.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Anschlags ist Gegen
stand des Anspruchs 2, insbesondere in Verbindung mit
Anspruch 3.
Dabei kann der Anschlag insbesondere gemäß Anspruch 6 ge
lagert sein, wodurch er selbst weitgehend vor Fehlaus
lösung geschützt ist und auch selbst nicht Anlaß für
Schäden ist.
Ein besonders einfaches Herausnehmen des Paletten aus
dem Montagetisch ergibt sich bei einer Ausbildung der
Erfindung gemäß Anspruch 10, insbesondere in Verbindung
mit Anspruch 11.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
übrigen Unteransprüche. Sie und die damit erzielbaren
Vorteile sollen anhand der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels in den Zeichnungen näher er
läutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem Montagetisch in
perspektivischer Darstellung und
Fig. 2 einen Ausschnitt aus der Fig. 1 im Bereich
von Mitnehmer und Anschlag in Draufsicht und
in vergrößerter Darstellung.
In Fig. 1 erkennt man einen Schleppkettenförderer (1), der
als Montageband eingesetzt ist. Montagepaletten (5, 5′, 5′′)
laufen in konstanten Abständen auf Rollenbahnen (3). Jede
Montagepalette (5) wird mittels Führungsrollen (8) in
Führungsprofilen (9) seitlich geführt.
Der Antrieb der Montagepaletten (5, 5′, 5′′) erfolgt über
eine stetig laufende, endlose, einsträngige Schleppkette
(7), die über Antriebs- und Umlenkräder (4) geführt ist
und in regelmäßigen Abständen fest angebrachte Mitnehmer
(2) trägt.
Die Montagepaletten (5, 5′, 5′′) tragen an der der Schlepp
kette (7) zugewandten Seite Anschläge (6, 6′, 6′′), die mit
Hilfe einer Feder (11, 11′, 11′′) speziell einer Spiralzug
feder, in ihrer Grundstellung gehalten werden, so daß sie
mit den Mitnehmern (2) in Wirkverbindung kommen.
Entsprechend dem Einsatzzweck des Montagebands (1) sind
neben ihm Montageplätze (18, 18′) angeordnet. Um einzelne
Montagepaletten (5, 5′, 5′′) aus der Führungsbahn heraus
nehmen zu können, sind Teile (19′ 9)des seitlichen
Führungsprofils (19) abklappbar ausgebildet. Aufgrund
der geringen Überlappung von Mitnehmer (2) und Anschlag
(6′′) genügt es, wenn beispielsweise die Montagepalette
(5′′) sobald sie im Bereich der Klappe (19′) steht, nur
wenig zur Seite herausgezogen wird, um die Wirkverbindung
zwischen Mitnehmer (2) und Anschlag (6′) zu unterbrechen,
so daß die Gefahr von Verkantungen und daraus resultierenden
Beschädigungen verhindert wird.
Die Anschläge (6) an den Montagepaletten (5) sind schwenk
bar. Wird wie in der Fig. 1 dargestellt die vorderste
Palette (5) angehalten, so läuft die nachfolgende Montage
palette (5′) auf. Da die Mitnehmer (2) an der Schlepp
kette (7) jedoch weiterlaufen, schwenkt der Anschlag (6′)
unter der Überlast zur Seite aus, so daß die Wirkverbindung
zwischen Mitnehmer (2) und Anschlag (6′) aufgehoben wird.
Anschließend läuft die Montagepalette (5′′) auf die Montage
palette (5′) auf und der beschriebene Vorgang wiederholt
sich. Sobald der Mitnehmer (2) vorbei ist, schwenkt der
Anschlag (6′, 6′′) wieder in seine Grundstellung zurück,
so daß nach Aufhebung der Blockierung der vordersten
Montagepalette (5) alle nachfolgenden, gestauten Paletten
(5, 5′′) wieder weitertransportiert werden.
Anhand der Fig. 2 sollen Konstruktion und Wirkungsweise
von Mitnehmer (2) und Anschlag (6) näher erläutert werden.
Man erkennt, daß die Mitnehmer (2) in die Schleppkette (7),
die als Einfach-Rollenkette ausgebildet sein kann, mit
Hilfe eines Verschlußgliedes (14) fest, jedoch beweglich
eingesetzt sind. Die Schleppkette (7) selbst läuft in
einer Kettenführung (16). Zur besseren Ableitung der Kräfte
vom Mitnehmer (2) auf das Führungsprofil (9) sind an
der Rückseite der Mitnehmer (2) Führungsrollen (15) ange
ordnet. Mit dem Mitnehmer (2) steht eine Nase (12) des
beweglichen Anschlags (6) der Montagepalette (5) in Wirk
verbindung. Der Anschlag (6) besteht aus einem Metall
blech, welches zwei Langlöcher (10′, 10′′) aufweist, wobei
das vordere, der Nase (12) zugeordnete Langloch (10′)
abgewinkelt ist, um ein Verschwenken des Anschlags (6)
zu ermöglichen. Die Verbindung zwischen Anschlag (6) und
Montagepalette (5) erfolgt mit Hilfe von durch die Lang
löcher (10′, 10′′) gesteckten Bund-Schrauben (17), wobei
anstelle von Schauben auch Nieten, Bolzen oder dergleichen
verwendbar sind.
In der Seitenwand der Montagepalette (5) befindet sich
beispielsweise ein Schlitz (13), in den der Anschlag (6)
hineinschwenkt, sobald bei blockierter Montagepalette (5)
der mit der Schleppkette (7) weiterlaufende Mitnehmer (2)
eine Kraft auf die Nase (12) ausübt. Die Kraft, bei der
der Mitnehmer verschwenkt, kann durch die Stärke der
Feder (11) fein justiert werden. Deren Federkraft ist
auf die maximale Traglast der Montagepalette (5) ausgelegt,
so daß sie sich erst bei Überlast längt. Bei Überlast
bewegt sich der Anschlag (6) zunächst geradlinig nach
vorne, um dann dank des abgewinkelten Langlochs (10′)
seitlich auszuweichen. Durch eine geeignete Formgebung
des Langlochs (10′) mit entsprechendem Winkel α<90°
können der Auslöse- und der Rückstellvorgang zusätzlich
günstig beeinflußt werden.
Wird die Montagepalette (5) zur Seite geschoben, beispiels
weise um aus der Montagebahn (3) herausgenommen zu werden,
so wird die Wirkverbindung zwischen dem Mitnehmer (2)
und dem Anschlag (6) wegen der relativ geringen Über
lappung der beiden im Bereich der Nase (12) schon nach
wenigen Millimetern völlig aufgehoben, so daß Verkeilungen,
wie sie bei den bekannten Schleppkettenförderern, bei
denen feste Kettenmitnehmer in der Mitte der Paletten
rückseite eingreifen, nicht mehr auftreten können.
Es versteht sich von selbst, daß die vorliegende Konstruk
tion nicht nur bei palettenförmigen, sondern bei allen
Arten von Förderelementen Anwendung finden kann. Auch
können zur Führung des Anschlags (6) anstelle von Schrauben
(17) in Langlöchern (10′, 10′′) andere, äquivalente
Führungsmittel verwendet werden. Wichtig ist, daß diese
Konstruktion sehr einfach und preiswert herzustellen ist
und im Betrieb keiner Wartung bedarf.
Claims (11)
1. Montageband nach Art eines Schleppkettenförderers, mit
einer einsträngigen, stetig umlaufenden Schleppkette mit
Mitnehmern und mit Rollenbahnen, auf denen Montagepaletten
mit Hilfe der Schleppkette gefordert werden, dadurch ge
kennzeichnet, daß jede Montagepalette (5) einen mit den
Mitnehmern (2) der Schleppkette (7) zusammenwirkenden
Anschlag (6) besitzt, daß der Anschlag (6) an der Montage
palette (5) beweglich gelagert ist und unter der Wirkung
einer Feder (11) steht, so daß bei Überlast Anschlag (6)
und Mitnehmer (2) außer Eingriff geraten.
2. Montageband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (6) eine Metallplatte ist, die mit Lang
löchern (10′, 10′′) ausgerüstet ist, die ein Verschieben
und Verschwenken des Anschlags (6) erlauben.
3. Montageband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eines der Langlöcher (10′) abgewinkelt ist.
4. Montageband nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anschlag (6) eine mit den Mitnehmern
(2) zusammenwirkende Nase (12) besitzt.
5. Montageband nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Langloch (10′) unter einem
Winkel α<90° abgewinkelt ist.
6. Montageband nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (6) in einem
seitlichen Schlitz (13) der Montagepalette (5) gelagert
ist.
7. Montageband nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (2) an der
Schleppkette (7) starr angelenkt sind.
8. Montageband nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mitnehmer (2) rückseitig mit Rollen (15) gegen ein
Kettenführungsprofil (9) abgestützt sind.
9. Montageband nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (11) eine Spiralzug
feder ist.
10. Montageband nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagepaletten (5)
mit seitlichen Rollen (8) an Führungsprofilen (9, 19) ge
führt sind.
11. Montageband nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das äußere Führungsprofil (19) abklappbare Profil
stücke (19′) besitzt.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19863609751 DE3609751A1 (de) | 1986-03-22 | 1986-03-22 | Montageband nach art eines schleppkettenfoerderers |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3609751A1 true DE3609751A1 (de) | 1987-10-01 |
DE3609751C2 DE3609751C2 (de) | 1990-09-27 |
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ID=6297050
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3609751A1 (de) |
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Also Published As
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DE3609751C2 (de) | 1990-09-27 |
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