DE2155668C3 - Gelenkige Aufhängung eines Lastträgers eines Hängeschleppförderers - Google Patents
Gelenkige Aufhängung eines Lastträgers eines HängeschleppförderersInfo
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- B61B—RAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B61B10/02—Power and free systems with suspended vehicles
- B61B10/025—Coupling and uncoupling means between power track abd vehicles
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Description
Die Erfindung betrifft eine gelenkige Aufhängung eines Lastträgers eines Hängeschleppförderers mit
einem Laufwerk, das auf einer Tragschiene läuft, wobei
in der gelenkigen Aufhängung eine Reibungsbremse zum Dämpfen der Schwenkbewegung des Lastträgers 6"
vorgesehen ist, mit einem eine Lagerfläehe aufweisenden
zapfenartigen Lagerkörper und einem eine Gegenfläche aufweisenden hülsenartigen Lagerkörper,
der auf dem zapfenartigen Lagerkörper drehbar gelagert ist. <">
Bei einer bekannten gelenkigen Aufhängung eines
Lastträgers, wie sie insbesondere für Schleppkreisförderer verwendet werden (US-PS 31 68 874), besteht der
zapfenartige Lagerkörper aus einem zylindrischen Lagerzapfen, der ;n der Bohrung eines pendelartigen
Aufhängerarms drehbar gelagert ist Die Reibungsbremse ist getrennt von der Lagerung ausgebildet und
besteht aus Reibscheiben, die den zylindrischen Lagerzapfen umgeben und über radial nach außen über
den Reibscheibenrand überstehende Zungen abwechselnd drehfest mit dem Lastträger bzw. dem Laufwerk
verbunden sind. Hierdurch wird einerseiu eine Schwenkbewegung des Lastträgers, wie sie zum
Durchlaufen von Steigungen erforderlich sind, ermöglicht und zum andern Schwenkbewegungen, die durch
plötzliche Verzögerung bedingt sind, gedämpft. Ein gewisser Nachteil der bekannten gelenkigen Aufhänfrung
besteht darin, daß die von der Reibungsbremse erzeugte Dämpfungskraft im wesentlichen unabhängig
von der Größe der Verzögerung ist so daß bei sehr großer Auslenkung die Dämpfungskraft gegebenenfalls
zu schwach ist Darüber hinaus bedingt die bekannte Lösung einen nicht ganz unbeträchtlichen konstruktiven
Aufwand, worunter auch die Funktionssicherheit leiden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine konstruktiv besonders einfache und funktionssichere
Aufhängung eines Lastträgers für Hängeschleppförderer
zu schaffen, die die zum Durchfahren von vertikalen Kurven erforderlich*? Schwenkbarkeit ermöglicht und
andererseits eine bessere Dämpfungswirkung als die bekannte Aufhängung erzielt.
Diese Aufgabe wird bei einer gelenkigen Aufhängung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die gleichzeitig zur Bremsung dienende Lagerfläehe des zapfenartigen Lagerkörpers Flächensegmente
aufweist, die in Umfangsrichtung mit Abstand zueinander angeordnet sind, so daß bei einer Schwenkbewegung
des Lastträgers eine Verzögerung der Reibkraft zwischen einem der Flächensegmente und der
Gegenfläche eintritt.
Entsprechend der erfindungsgerosßen Lösung dient
die Lagerung des Lastträgers gleichzeitig als Reibungsbremse. Hierdurch wird die erfindur.gsgemäße Aufhängung
besonders einfach, robust und funktionssicher. Darüber hinaus hat die erfindungsgemäße Aufhängung
den Vorteil, daß der gelenkig aufgehängte Lastträger bei größerer Auslenkungsstärke gebremst wird als bei
kleinerer Auslenkung. Dies wird dadurch erreicht, daß die zwischen einem der Flächensegmente und der
Gegenfläche wirksame Normalkraft bei einer Schwenkbewegung des Lastti ägers vergrößert wird, wodurch die
Reibkraft entsprechend vergrößert wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteranspruchen angegeben.
Anhand der Zeichnungen werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Lastträgers mit einer
erfindungsgemäß ausgebildeten gelenkigen Aufhängung.
F i g. 2 eine vergrößerte Schnittansicht längs der Linie
2-2 in F-" 1 g. i /ur Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen gelenkigen Aufhängung,
F i g. 3 eine Vergrößerte Schnittansicht längs der Linie
3-3 in Fig. 1,
Fig.4 eine der Fig.2 entsprechende schematische
Darstellung zur Veranschaulichung der in der ge*
lenkigen Aufhängung auftretenden Kräfte,
F i g. 5 eine der F i g. 2 entsprechende Ansicht eines
zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemä-
Ben gelenkigen Aufhängung.
Der in der F i g. 1 der Zeichnungen dargestellte
Hängeschleppförderer weist in herkömmlicher Weise eine obere Schiene 10 auf, an welcher Laufrollen 11
geführt sind. Die Laufrollen 11 sind mit einer Zugkette
12 verbunden, welche mit Mitnehmern 13 ausgestattet ist. An einer unteren Tragschiene 14 ist ein Lastträger 16
aufgehängt Der Lastträger 16 wird durch einen durch die Tragschiene 14 getragenen Teil 18 und durch einen
die Last tragenden Teil 20 gebildet Der Lastträger 16 ist mit Hilfe einer gelenkigen Aufhängung 22 am Teil 18
aufgehängt und entlang der Tragschiene 14 in Bewegungsrichtung verschwenkbar. Mit Ausnahme der
gelenkigen Aufhängung 22 ist der Aufbau des Lastträgers 16 lediglich beispielhaft dargestellt Am
Lastträger 16 ist ein vorderes, zum Antrieb dienendes und mit einem Haken 25 versehenes Laufwerk 24
angeordnet; dieses Laufwerk 24 ist über ein Schleppglied 26 mit einem mittleren, den Lastträger 16
tragenden Laufwerk 28 in Verbindung. Dieses Laufwerk 28 ist seinerseits über ein Paar Lastsiangen 30 und 31
mit einem rückwärtigen, den Lastträger 16 '.ragendes
Laufwerk 32 verbunden. Die Enden der Laststangen 30 und 31 sind mit Hülsen 34 und 36 verbunden, welche
drehbar auf an den Laufwerken 28 und 32 verschwenkbaren Zapfen 37 gelagert sind. Jeder Zapfen 37 ist mit
einem Drucklager 38 versehen.
Fig. 1 der Zeichnungen stellt die Position des
Lastträgers 16 dar, welcher mit Hilfe einer Halteplatte 40 an einer Station entlang der Bahn des Fördersystems so
angehalten ist Die Halteplatte 40 liegt auf dem Haken 25 auf und drückt diesen nach unten. Die Halteplatte 40
liegt gleichzeitig an einem Arretierhaken 42 an, welcher sich am Laufwerk 24 befindet. Eine Rückschlagbewegung
des Lastträgers 16 wird durch eine Gegenklinke 44 verhindert. Die Haltewirkung der Halteplatte 40 am
Lastträger 16 ist verhältnismäßig abrupt. Dies gilt in gleichem Maße für den Start bzw. den Anlauf, wenn die
Haltplatte 40 abgezogen und der ausgefahrene Haken 25 durch den nächsten, ankommenden Mitnehmer 13
ergriffen wird. Eine beträchtliche Schwenkbewegung des die Last tragenden Teils 20 des Lastträgers 16,
ausgelöst durch das Anhalten und erneute Anfahren, wird durch den Aufbau der gelenkigen Aufhängung 22
gedämpft. Die gelenkige Aufhängung 22 ist im einzelnen in den F i g. 2—4 der Zeichnungen da^ gestellt.
Der Aufbau der Aufhängung umfaßt einen zylindrischen,
rohrförmigen Lagerkörper 46, welcher an einem Querkörper 47 und an einem Band 48 angebracht ist.
Der Querkörper 47 ist iin Bestandteil des die Last tragenden Teils 20 des Lastträgers 16 und ist mit dem
Band 4β gleichfalls in Verbindung. Die innere, zylindrische Fläche des rohrförmigen Lagerkörpers 46
bildet eine bogenförmige Gegenfläche 50. Die bogenförmige Gegenfläche 50 ist gleitend mit einem
gleichzeitig zum Tragen und Bremsen dienenden Lagerkörper 52 in Eingriff, welcher mit Hilfe eines
Paars von Bolzen 53 an den Laststangen 30 und 31 des Teils 18 des Lastträgers 16 angebracht ist. Der
L.agerkörpcr 52, in den F i g. 2 und 4 der Zeichnungen in mi
fcndänsieht dargestellt, besitzt im wesentlichen die Form
eines zylindrischen Abschnittes, welcher durch ein Paar parallel zueinander und zur Achse des rohrförmigen
Lagerkörpers 46 verlaufende Ebenen abgestumpft ist. Diese Ebenen bilden obere und untere, abgestumpfte ηί
Deckflächen 54 und 36, so daß der Lagerkörpef 52 mit einem Paar bogenförmiger Flächensegmemte 58 und 60
ausgestattet ist. In der dargestellten Ausführungsform ist der Lagerkörper 52 mit einer inneren Ausnehmung
61 versehen.
Wie sicli am besten aus Fig.4 der Zeichnung ergibt,
liegen die bogenförmigen Flächensegmente 58 und 60 des Lagerkörpers 52 an am Umfang in Abstand
zueinander befindlichen Stellen an der Gegenfläche 50 des Lagerkörpers 46 an. Die Flächensegmente 58 und 60
sind symmetrisch bezüglich einer Ebene angeordnet, welche zwischen den Flächensegmenten 58 und 60
durch die Achse des rohrförmigen Lagerkörpers 46 verläuft Wenn das Gewicht Wdes die Last tragenden
Teils 20 in dieser Ebene wirkt (so beispielsweise, wenn der von der Bahn getragene Teil 18 des Lastträgers 16
horizontal liegt während der die Last tragende Teil 20 stabil ist), liegt das Flächensegment 58 am rohrförmigen
Lagerkörper 46, eine Hälfte der Last tragend an der Fläche 62 an, wobei im wesentlichen Linienberührung
besteht. In vergleichbarer Weise liegt das Flächensegment 60 an der Fläche 64 des rohrförmigen Lagerkörpers
46 an und trägt die verbleibende Hälfte der Last. Die einer Relativbewegung zwischen Jem rohrförmigen
Lagerkörper 46 und dem Lagerkörper SI entgegenwirkende Reibkraft ist indessen senkrecht zu den in
Berührung miteinander befindlichen AuflagePächen wirksam. Die Reibkraft an jeder der Flächen 62 und 64
entspriint 1/2 W, multipliziert mit der Sekante des
Winkels A zwischen der Wirklinie des Gewichtes Wder Last und einer Linie, welche senkrecht zu den einander
berührenden Flächen 62 und 64 liegt
Falls angenommen wird, daß F i g. 4 der Zeichnungen eine stabile Lage darstellt, wobei sich der Lastträger 16
nach links gemäß Pfeil 65 bewegt und durch die Halteplatte 40 gestoppt wird, dann schwingt der
rohrförmige, am lasttragenden Teil 20 des Lastträgers 16 befestigte Lagerkörper 48 im Uhrzeigersinn, was zur
Folge hat, daß das Gewicht A/des lasttragenden Teils 20 des Lastträgers 16 und die daran wirkende Verzögerungskraft
vektoriell summiert werden und eine Veränderung in der Größe und im Angriff der Kräfte
bewirken, welche an den Flächensegmenten 58 und 60 des Lagerkörpers 52 wirksam sind. Die Berührung
zwischen dem Flächensegment 60 und der Gegenfläche 50 des rohrförmigen Lagerkörpers 46 verlagert sich im
Uhrzeigersinn in Richtung der Fläche 66 und führt zu einer verstärkten Reibkraft, welche an der Fläche 66
wirksam ist. Als Folge davon wird einer Relativbewegung zwischen den Lagerflächen ein verstärkter, durch
Reibung verursachter Widerstand entgegengesetzt.
Durch den Aufbau des Lagerkörpers 52 wird der vervielfachende Effekt der Winkelsekante zwischen der
Wirklinie der Las! und der Wirklinie der Kräfte ausgenutzt, welche senkrecht zu den Flächen 62 und €4
verlaufen. Falls die obeie Deckfläche 54 des Lagerkörpers
52 in stärkerem Ausmaß abgestumpft oder als Sehne eines größeren Bogens an der inneren Gegenfläche
50 des rohrförmigen Lagerkörpers 56 ausgebildet wird, nimmt der Winkel A zu. weshalb die Reibkraft in
entsprechender Weise zunimmt. Bei Verwendung von zu großen WinMn A kann Selberhemmung der
gelenkigen Aufhängung 22 eintreten, was nicht er wünscht ist. Die schwenkbare Aufhängung muß also
eine Schwenkbewegung des Lastträgers 16 in Vertikalkurven
ermöglichen.
Eine weitere Ausführungsform gemäß der Erfindung ist in Fig.5 dargestellt Zwei Lagerkörperhälften 70
und 72 sind innerhalb des rohrförmigen Lagerkörpers 40 angeordnet. Jede der Lagerkörperhälften ist
zwischen den Laststangen 30 und 31 an einem der
Bolzen 53 verschwenkbar angeordnet Die Lagerkörperhälfte 70 weist ein oberes, lasttragendes Flächensegment
74 und ein am Umfang im Absland dazu befindliches, als Bremsfläche dienendes Flächensegment
76 auf. In gleicher Weise Weist die Lagerkörperhälfte 22
ein oberes, zur Auflage dienendes Fläehensegment 78 und ein am Umfang im Abstand dazu befindliches, als
Bremsfläche dienendes Flächensegmeht 80 auf. Die Lagerkörperhälften 70 und 72 sind innerhalb des
■rohrförmigen Lagerkörpers 46 symmetrisch angeordnet. Wenn der die Lasttragende Teil 20^des Lastträgers
16 sich in stabiler Lage befindet, wird infolgedessen eine
Hälfte der Last durch je eines der Flächensegmente 74 Und 78 gelragen. Eine Schwingbewegung des Lastträgers
16 in einer Richtung führt zu einer Zunahme der durch eines der Flächensegmente 74 und 78 getragenen
Last. Dieses Fläehensegment verschwenkt und führt zu einer Zunahme der Reibkraft zwischen den Flächensegmenten
76 oder 80 und der zylindrischen Gegenfläche 50 des rohrförmigen Lagerkörpers 46. Das Ausmaß, bis
zu welchem die Bremskraft erhöht werden kann, hängt •von der Relativlage der Schwenkachse des Lastträgers
16 lind der Länge des Hebelarmes ab, unter welchem die Lästkräfte wirken.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Gelenkige Aufhängung eines Lastträgers eines Hängeschleppförderers mit einem Laufwerk, das auf
einer Tragschiene läuft, wobei in der gelenkigen Aufhängung eine Reibungsbremse zum Dämpfen
der Schwenkbewegung des Lastträgers vorgesehen ist, mit einem eine Lagerfläche aufweisenden
zapfenartigen Lagerkörper und einem eine Gegenfläche aufweisenden hOlsenartigen Lagerkörper, der
auf dem zapfenartigen Lagerkörper drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
gleichzeitig zur Bremsung dienende Lagerfläche des zapfenartigen Lagerkörpers (50; 70,72) Flächenseginente
(58, 60; 74, 78; 76, 80) aufweist, die in Umfangsrichtung mit Abstand zueinander angeordnet
sind, so daß bei einer Schwenkbewegung des Lastträgers (16) eine Vergrößerung der Reibkraft
zwischen e>nem der Flächensegmente und der Gegenflächü {50) eintritt.
2. Gelenkige Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zapfenartige
Lagerkörper (52; 70, 72) in der Ruhelage eine zur Schwerlinie symmetrische Form aufweist
3. Gelenkige Aufhänguung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der einstückig
ausgebildete zapfenartige Lagerkörper (52) zwei gegenüberliegende parallele ebene Deckflächen (54,
56) und diese verbindende Zylindermantelsegmente (58, 60) aufweist, wobei die beiden Zylindermantelsegmente
die gleichzeitig als Trag- und Bremsflächen dienenden Flaches ,segme ie bilden.
4. Gelenkige Aufhängung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der zapfenartige J5
Lagerkörper von zwei symmetrischen Lagerkörperhälften (70, 72) gebildet ist, von denen jede zwei
Flächensegmente (74,78; 76,80) trägt, wobei jeweils das eine Flächensegment (74; 78) im wesentlichen als
Tragfläche und das andere Flächensegment (76; 80) 4» als Bremsfläche dient.
5. Gelenkige Aufhängung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lagerkörperhälften
(70,72) jeweils drehbar gelagert sind.
6. Gelenkige Aufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Öffnungswinkel (A), welcher zwischen den einander zugewandten Enden zweier Flächensegmente (58,
60; 74,78) und der Achse der Schwenkbewegung des Lastträgers (16) eingeschlossen ist. so gewählt ist,
daß bei normalen Betriebsbedingungen noch keine Selbsthemmung eintritt.
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