DE3609655C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Potentiometer, umfassend eine Grund­ platte, auf der ein Widerstandeselement, Leitungselemente und ein Kollektorelement angeordnet sind, einen Rotor, der einen das Wi­ derstandselement abgreifenden Schleifer aufweist, und ein Gehäuse zur Aufnahme des Rotors und der Grundplatte.

Aus der DE-AS 18 16 772 ist ein deartiges Potentiometer entnehm­ bar, bei welchem eine Seite des würfelartigen Gehäuses entfernt ist. Die an diese Seite des würfelartigen Gehäuses sich anschlie­ ßenden Seiten weisen jeweils einen Lappen auf, der nach dem Ein­ setzen des Rotors und der Grundplatte umgebogen wird, um so das würfelartige Gehäuse an der Grundplatte festzulegen. Abgesehen da­ von, daß diese Art der Befestigung des Gehäuses an der Grundplatte keine zuverlässige Fixierung des Gehäuses gegenüber der Grund­ platte ermöglicht, entsteht entweder hierbei eine nicht ebene Auf­ standsfläche für das Potentiometer, oder aber die Grundplatte muß eine entsprechende Höhe aufweisen, so daß an ihr, wie bei der DE-AS 18 16 772 geschehen, die Lappen in Ausnehmungen der Grundplatte aufgenommen werden, wodurch eine ebene Aufstandsfläche erzielt wird. Aus diesem Grund weist das bekannte Potentiometer eine ver­ hältnismäßig große Höhe auf.

Aus der US-PS 26 59 792 ist weiterhin ein Potentiometer bekannt, bei dem das würfelartige Gehäuse durch einen eine Seite des Wür­ fels bildenden Deckel verschlossen wird. Der Deckel wird an dem würfelartigen Gehäuse dadurch fixiert, daß er zwei über die sich an der Deckelseite anschließenden Seiten hinausragende Schenkel mit Aussparungen aufweist, in die eine Federklammer eingesetzt wird.

Auch bei diesem bekannten Potentiometer tritt neben der verhält­ nismäßig aufwendigen Befestigung des Deckels an dem Gehäuse die Schwierigkeit auf, entweder auf eine ebene Aufstandsfläche zu ver­ zichten oder aber eine entsprechende Höhe des Potentiometers in Kauf zu nehmen.

Aus den US-PS 35 31 753 und 36 01 743 ist schließlich eine äußere Hülle oder ein Deckel aus einer gedrückten Metallfolie bekannt, die bzw. der an einer Basis eines Potentiometers mittels herabhängender Schenkel oder Ansätze befestigt ist, die in entsprechend ausgebildete Schlitze in der Basis aufgenommen werden. Die Schenkel sind so nach innen gebogen, daß der Deckel oder die äußere Hülle an der Basis befestigt ist, um eine oben offene Kammer zu bilden, in der ein Rotor angeschlossen ist.

Ein derartiger Aufbau einer äußeren Hülle eines Poten­ tiometers macht es schwierig, die Abmessungen, speziell die Dicke oder Höhe des Potentiometers, zu ver­ ringern. Deshalb entspricht diese Art eines Potentio­ meters nicht den Erfordernissen des Marktes, der ver­ kleinerte Potentiometer insbesondere mit einer verrin­ gerten Dicke bevorzugt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Potentiometer der eingangs genannten Art zu schaffen, welches bei einer sicheren Fi­ xierung der von dem Gehäuse aufgenommenen Teile in diesem eine nur geringe Bauhöhe aufweist.

Die vorstehende Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Die äußere Hülle bzw. der Deckel hat gemäß der Erfindung einen einfachen Aufbau, der es erlaubt, den Deckel mit Hilfe der Vorsprünge an den Seiten des Gehäuses an die­ sem zu befestigen, indem die Vorsprünge in die Rastaus­ sparungen eintreten bzw. einrasten, die in den Schenkeln des Deckels ausgebildet sind, wozu nur ein einziger Ar­ beitsgang, nämlich ein Niederdrücken der Schenkel, er­ forderlich ist.

Die erfindungsgemäße Konstruktion ermöglicht die Her­ stellung von verkleinerten Potentiometern mit einer re­ duzierten Dicke bzw. Höhe.

Die Stirnwände an dem gewölbten Abschnitt des erhabenen Bereichs, der den an dem Rotor an­ gebrachten Schleifer umgibt, und die Seitenwände des Umfangsstreifens in der Nähe des Kollektorelementes, an denen die Stirnwände des Schleifers anstoßen, um die Drehung entsprechend der Drehbewegung des Rotors zu stoppen, sind sämtlich innerhalb des Deckels und des Gehäuses angeordnet, wodurch eine Verringerung der Ab­ messungen des Potentiometers ermöglicht ist.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfin­ dung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sowie der Zeichnung. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Aufsicht auf eine äußere Hülle gemäß der Erfindung, die sich in einem ebenen Zustand befindet, bevor sie zu der eigent­ lichen Hülle gebogen wird;

Fig. 2 einen Vertikalschnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1 nach dem Biegevorgang;

Fig. 3 eine Aufsicht auf ein Gehäuse ohne Rotor und Basis;

Fig. 4 eine Aufsicht auf ein erfindungsgemäßes Potentiometer;

Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Linie V-V in Fig. 4;

Fig. 6 einen Querschnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 4;

Fig. 7 eine Aufsicht auf ein Potentiometer, wobei der Rotor und die äußere Hülle weggenommen sind;

Fig. 8 eine teilweise weggebrochene Seitenansicht des Potentiometers;

Fig. 9 eine andere Seitenansicht des Potentiomters;

Fig. 10 eine Aufsicht auf einen Rotor mit einem Schleifer;

Fig. 11 eine Querschnittsansicht des Schleifers und

Fig. 12 eine perspektivische Ansicht einer äußeren Hülle und eines Gehäuses mit einem Rotor gemäß der Erfindung.

Es wird zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen. Ein Haupt­ teil 4 einer äußeren Hülle 2, die sich in einem ausge­ breiteten bzw. ebenen Zustand befindet, bevor sie ge­ bogen wird, um die eigentliche Hülle zu bilden, die an dem Potentiometer befestigt wird, hat eine zentrale Zugangsöffnung 6 und ein Paar langer Schenkel 8 mit Rastaus­ sparungen 10, während langgestreckte Abschnitte 12 und 14 so angeordnet sind, daß sie im rechten Winkel zu den langen Schenkeln 8 verlaufen, wobei sie miteinander Schnittpunkte 16 und 18 haben. Die äußere Hülle 2 be­ steht vorzugsweise aus Metall oder einem anderen bieg­ samen Material.

Um eine äußere Hülle 2 herzustellen, die an einem Ge­ häuse 24 befestigt wird, was weiter unten näher be­ schrieben wird, werden die langen Schenkel 8 entlang einer Phantomlinie 20 quer zu dem Hauptteil 4 senk­ recht nach unten gebogen, und die langgestreckten Ab­ schnitte 12 und 14 werden ebenfalls jeweils senkrecht entlang Phantomlinien 13 und 15 gebogen, um gebogene Wände 17 und 19 zu bilden, die im rechten Winkel zu den Schenkeln 8 angeordnet sind. Fig. 2 zeigt eine auf diese Weise durch Biegen geformte äußere Hülle 2, die entlang der Linie II-II in Fig. 1 gesehen ist.

Fig. 3 zeigt ein Gehäuse 24, auf dem die äußere Hülle 2 befestigt wird. Das Gehäuse 24 hat eine zentrale Aus­ sparung 26, in der ein Rotor 42 drehbar gehalten ist, was weiter unten näher beschrieben wird. Das Gehäuse 24 ist vorzugsweise aus einer Preßmasse hergestellt, und an seinen 4 Ecken mit zwei Paaren von Vorsprüngen bzw. Eckvorsprünge 28 und 30 versehen, während ein Paar Vorsprünge 32 an beiden Seitenwänden vorgesehen ist.

Zwei Paare von Einsenkungen 31 und 33 sind in beiden Seiten des Gehäuses 24 ausgebildet. Diese Einsenkungen sind zwischen den Vorsprüngen 32 und 28 sowie 32 und 30 angeordnet, wie aus Fig. 3 zu ersehen ist.

Wenn die äußere Hülle 2 mit dem Gehäuse 24 zusammenge­ setzt wird, wird die Hülle auf dem Gehäuse 24 mit ihren langen Schenkeln 8 nach unten gedrückt, die in die Einsenkungen 31 und 33 eintreten, bis die Vorsprünge 32 an den Wänden des Gehäuses gleitend in die Aussparungen 8 eintreten bzw. einrasten, wodurch die Hülle 2 und das Gehäuse 24 zu einer Einheit miteinander verbunden sind (Fig. 4).

Vor dem Zusammenbau der Hülle 2 und des Gehäuses 24 wird der Rotor 42 in eine Bohrung 41 des Ge­ häuses 24 eingesetzt, wobei ein O-Ring 48 zwi­ schen dem Gehäuse 24 und dem Rotor 42 angeordnet ist (Fig. 5 und 6). Auf einer Grundplatte 34, die vorzugsweise aus einem keramischen Material besteht und innerhalb des Gehäuses 24 angeordnet ist, befinden sich ein Wider­ standselement 38, das eine Ringform hat, ein Kollektorelement 39a und Leiterelemente 39b und 39c (Fig. 5, 6 und 7).

Anschlußstifte 36b und 36c sind jeweils mit den Leiter­ elementen 39b und 39c verbunden, während ein Anschluß­ stift 36a mit dem Kollektorelement 39a verbunden ist.

Der Rotor 42, der drehbar in die Bohrung 41 des Gehäuses 24 aufgenommen ist, weist einen an ihm be­ festigten Schleifer 44 auf, was nachfolgend beschrieben wird. Wie allgemein bekannt ist, ist der Schleifer 44 so aufgebaut, daß er relativ zu dem Widerstandselement 38 bewegbar ist, wodurch der Widerstand des Potentiometers variiert werden kann.

Fig. 10 zeigt eine Anordnung eines Schleifers 44 gemäß der Erfindung. Der Schleifer 44, dessen Ende von einem Halter 50 gehalten ist, der einstückig mit dem Rotor 42 ausgebildet ist, ist in einer Vertiefung bzw. einer Aus­ sparung 52 angeordnet,die an drei Seiten von einem erhabenen Bereich 54 umgeben ist, wobei zwei radial verlaufende Stirnwände eines gewölbten Abschnitts 56 des erhabenen Bereichs 54 Stopper 46 bilden.

Aus den Fig. 6 und 7 ist zu ersehen, daß ein abgehobener bzw. erhöhter schmaler Umfangsstreifen 58 an der Innen­ seite der Gehäuseaussparung 26 verläuft und in der Nähe des Kollektorelementes 39a eine rechtwinklige Form mit zwei vertikalen Wänden 60 hat, die als Stopper wirken.

Wenn der Rotor 42 im Uhrzeigersinn oder Gegenuhrzeiger­ sinn mittels eines in den Schlitz 40 eingesetzten Drehers, Mitnehmers oder dergl. gedreht wird, drehen sich die Stopper 46 zusammen mit dem Rotor 42 und stoßen schließ­ lich gegen eine der Seitenwände 60, die in der Nähe des Kollektorelementes 39a angeordnet sind, um den Rotor 42 hier zu stoppen.

Claims (2)

1. Potentiometer, umfassend eine Grundplatte (34), auf der ein Widerstandselement (38), Leitungselemente (39b, 39c) und ein Kollektorelement (39a) angeordnet sind, einen Rotor (42), der einen das Widerstandselement (38) abgreifenden Schleifer (44) aufweist, und ein Gehäuse (24) zur Aufnahme des Rotors (42) und der Grundplatte (34), dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (24) an zwei gegenüberliegenden Seitenwänden großflächige Einsenkungen (31, 33), in welchen je ein Vorsprung (32) angeordnet ist, und Eckvorsprünge (28, 30) aufweist und daß eine eine Montageöffnung des Gehäuses (24) verschließende äußere Hülle (2) vorgesehen ist, die eine Zugangsöffnung (6) für den Rotor (42) besitzt und die zwei gebogene lange, in ihren Abmessungen den Einsenkungen (31, 33) entsprechende Schenkel (8) mit Rastaussparungen (10), die in ihren Abmessungen jeweils dem Vorsprung (32) einer Einsenkung (31, 33) entsprechen, sowie zwei kürzere Schenkel (17, 19) aufweist, welche im rechten Winkel zu den gebogenen langen Schenkeln (8) angeordnet sind, wobei im zusammengesetzten Zustand die Rastaussparungen (10) in Eingriff mit den Vorsprüngen (32) stehen.

2. Potentiometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleifer (44), dessen Ende von einem einstückig an dem Rotor (42) angebrachten Halter (50) gehalten ist, in einer Aussparung (52) des Rotors (42) angeordnet ist, die von einem erhabenen Bereich (54) mit zwei etwa radial verlaufenden Stirnwänden (46) umgeben ist, wobei die Stirnwände (46) Stopper bilden, welche mit zwei vertikalen Wänden (60) eines in der Nähe des Kollektorelementes (39a) rechtwinklig geformten in das Gehäuseinnere vorspringenden Abschnitts des Gehäuses (24) zusammenwirken, wenn der Rotor (42) in beliebiger Richtung gedreht wird, wobei der vorspringende Abschnitt des Gehäuses (24) einen verbreiterten Teil eines erhabenen schmalen Umfangsstreifens (58) bildet und an der Innenseite einer den Rotor (42) aufnehmenden Gehäuseaussparung (26) angeordnet ist.