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Drehpotentiometer Die Erfindung betrifft Drehpotentiometer, insbesondere
ein Kleinst-Drehpotentiometer.
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Es sind Drehpotentiometer bekannt, deren Gehäuse einen flachen zylindrischen
Hohlraum bilden, in dem ein kreisbogenförmiges Widerstandselement sowie ein einen
Schleifkontakt aufweisender Abgriffsteil für das Widerstandselement angeordnet sind,
wobei die Lage des Schleifkontakts relativ zum Widerstandselement durch eine an
der Flachseite des Gehäuses angeordnete Spindel im Zusammenwirken mit einem aus
Isolierstoff bestehenden Zahnrad veränderbar ist.
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Bei derartigen bekannten Drehpotentiometern bildet das aus einer ringförmigen
Wicklung oder einer Scheibe bestehende Widerstandselement den drehbaren Teil, was
zur Folge hat, daß die Stromzuführungen zu dem Widerstandselement entweder selbst
innerhalb des Potentiometergehäuses beweglich sein müssen oder als Schleifkontakte
ausgebildet sein müssen.
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Gemäß der Erfindung kennzeichnet sich ein Drehpotentiometer der vorgenannten
Art dadurch, daß das Widerstandselement fest im Unterteil des zylindrischen Hohlraumes
des Gehäuses angeordnet ist und der Schleifkontakt fest mit dem Zahnrad verbunden
ist und einen Innenfianschring besitzt, der auf einer drehfest angebrachten Tellerfeder
schleift, die unmittelbar mit dem äußeren Stromanschluß für den Mittelabgriff in
Verbindung steht und zugleich das Zahnrad gegen den Gehäusedeckel preßt.
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Zweckmäßigerweise wird der Schleifkontakt von einem Zahnrad getragen,
in das eine Schnecke eingreift, welche in einem tangential zu dem zylindrischen
Hohlraum des Gehäuses verlaufenden Teil angeordnet ist und einen aus dem Gehäuse
hervorstehenden Kopf hat, wobei die Schnecke eine ringförmige Nut aufweisen kann,
die ein elastischer Stift tangential durchsetzt.
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Die erfindungsgemäße Potentiometerkonstruktion bietet Vorteile in
den verschiedensten Richtungen. Hinsichtlich der eingangs erörterten Konstruktionen
ist zu beachten, daß die Stromzuführungen zu den beiden Enden des Widerstandselementes,
da das Widerstandselement im Gehäuse fest angeordnet ist, auch selbst festliegende
Anschlußstellen bilden. Man hat, abgesehen von der Kontaktstelle, zwischen dem Schleifkontakt
und dem Widerstandselement nur mit einer weiteren Kontaktstelle zu tun, nämlich
der Kontaktstelle zwischen dem Schleifkontakt und dem herausgeführten Abgriff. Die
letztgenannte bewegliche Kontaktstelle wird bei der erfindungsgemäßen Konstruktion
durch die drehfeste Tellerfeder bewirkt, welche mit dem äußeren Stromanschluß des
Abgriffes in Verbindung steht und federnd gegen den Schleifkontakt und das denselben
tragende Zahnrad wirkt, so daß dadurch ein zuverlässiger Kontakt gewährleistet ist.
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Die erfindungsgemäße Konstruktion zeichnet sich ferner dadurch aus,
daß ein sehr hoher Kriechwiderstand zwischen dem Potentiometerkreis und dem Potentiometergehäuse
vorliegt.
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Als weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Konstruktion sind, neben
billiger Herstellungsweise, zu nennen: Bei einem erfindungsgemäßen Potentiometer
werden Bauteile mit doppelten Funktionen ausgenutzt, so daß die Gesamtzahl der Bauteile,
die für das Potentiometer benötigt werden, möglichst gering ist.
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Weiterhin verringert die Erfindung die Zahl der notwendigen Herstellschritte
dadurch, daß die Notwendigkeit des Aufklebens des Widerstandselementes auf eine
Grundplatte entfällt. Dabei wird der genaue Abgriff des Widerstandselementes durch
den Aufbau des Potentiometers selbst bedingt.
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Ein erfindungsgemäßes Potentiometer hat besonders günstige elektrische
Eigenschaften, z. B. einen kleinen und konstanten Widerstand zwischen den
elektrischen
Klemmen außerhalb des Votentioi ne@ergehäuses. Weiter besitzt der bewegliche Potentiometerkontakt
hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Vibrationen und Stößen.
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Ein Erfindungsgemäües Potentiometer besitzt auch einen Anschlag für
den Kontaktarm des Pöt_entiometers.
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Kriechwege hohen Widerstandes zwisel;er dem elektrischen Strqmkreis
und dem Potentiqrnetergehäuse ergeben sich dadurch, daß die stromführenden Elemente
des Gehäuses weit von dem elektrischen Stromkreis abliegen. Beispielsweise besteht
das den Abgriffskontakt tragende Zahnrad aus einem Stück Isoliermaterial. Ein Ansatzzapfen
kann an diesem Zahnrad vorgesehen sein, der in eine Öffnung des Gehäusedeckels paßt.
Der Gehäusedeckel kann aus elektrisch leitendem Material bestehen und befindet sich
weit getrennt von den Organen des elektrischen Stromkreises, die unterhalb des Zahnrades
liegen. Es ist auch zu beachten, däß bei dieser Konstruktion die Deckplatte des
Gehäuses im Wege eines einfachen Stanzvorganges hergestellt werden kann und nicht
im Wege eines ksfstenbedingenden Drehvorganges.
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Ausführungsformen der Erfindung sind in der Beschreibung und den Figuren
erläutert. Von den Figuren zeigt F i g. 1 eine teilweise gebrochene Draufsicht auf
ein erfindungsgemäßes Potentiometer, F i g. 2 eine -Schnittdarstellung des in F
i g. 1 dargestellten Potentiometers entspfechend der Schnittlinie 2-2, F i g. 3.
eine Draufsicht auf den zur 1Jageung der Widerstandsspule dienenden Einsatzkörper,
F i g. 4 eine Schnittdarstellung des in F i g. 3 wiedergegebenep Körpers entsgreehend
der $chnittlinie 4-4_, F i g. 5 eine Draufsicht auf den Kontaktarm, F i g. 6 einen
Schnitt einer anderen Ausführungsform der Erfindung, F i g. 7 eine Draufsicht auf
das PQtentiameterge= hause entsprechend F i g. 6, F i g. 8 eine perspektivische
Ansicht des Potentiom2tergehä_ uses, F i g. 9 einen Teilschnitt einer anderen Ausführungsförm
der Erfindung, Fi g. 10 ein bei der Ausführung gemäß F i g. 9 zur Anwendung gelangendes
Rad.
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B_ ei der Au_ sführungsforni gemäß d_ en' i g.1 und 2 ist für 'das
Pötentiometer 10 ein im wesentlichen rechteckiges Gehäuse 11 vorgesehen.
Das Gehäuse besteht aus einem rechteckigen Block und hat in der Mitte eine zylindrische
Bölirupg, die einen inneren zylindrischen' Hohlraum 12 bildet'. Verschiedene Materialien
können für das Gehäuse 11 benutzt werden; das Gehäuse kann. ein im Spritzgüß Y erzeugter
Aluminiumkörper sein und es eignet sich auch gepreßtes, mit Glasfüllmasse versehezies
Diallylphthalatharz. Das Gehäuse hat an diagonal gegenüberliegenden Ecken Löcher
37 und 38, die parallel zu der Achse des Hohlraumes 12 gerichtet sied und gestatten,
das Pötentiömeter entweder einzeln gder im_ Stapel auL-einander anzuordnen.
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Die Darstellung des Potentiometers in der Figur ist stark vergrößert.
Die Außendimensionen eines effindungsgemäßen Pötentiometers betragen beispielsweise
12;7X12,9X4,8 mm. ' Eine weitere zylindrische Höhlung 13 ist an dem Gehäuse
11 vorgesehen, und zwar so, daß die Achsen der Hohlräume 12 ppa 41 senkrecht
zueinander liegen. Die innenliegenge BAhrung 13 ist in F i g. 1 gestrichelt
dargestellt. Eine Schnecke 14 ist in der phrqn v,rgesebep, und die Z-Ulrife
fier SF4iqec@e14 r2icheli In ßgq Iiohlfaprn li liiqem und greifgq in die Verzahnung
des Zahnrades 15, welches den drehbaren Kontaktarm trägt. Das Zahnrad
15 ist ein §tirnrad; es tönnten jedoch auch andere Zahnradarten verwendet
werden. Beim Drehen der Schnecke 14 wird das Stirnrad 15 in einem dem übersetzungsverhältnis
entsprechenden Maße gedreht. Wie aus F i g. 1 zu erkennen ist, kann das Schneckenrad
14
bequem in dem Gehäuse 11 durch einen Stift 21 festgelegt sein, der in eine
Ringnut 20 am Ende des Schneckenrades eingreift. Der Stift 21 liegt in einer
Bohrung, die senkrecht zu der Bohrung 13 yerl4uft, und die Kantender ringförmigen
Nut 20 liegen innerhalb der Bohrung. Der Stift-21 besteht zpveekm4ßigerweise
aus elustischein Material, wie Polychlortrk fluoräthylenharz und ist in das Loch
22 eingepreßt, so daß "Friktion imit dem Schneckenrad 14 besteht und dasselbe sich
nicht von selbst drehen kann, wenn Stöße oder Vibrationen auf das Potentiometer
wirken. Ein Schlitz für einen Schraubenzieher 23 kann am einen Ende des Schneckenrades
14 vorgesehen sein, zu dem Zwecke, es von apßen her zu drehen.
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Das Stirnrad 15 besteht zweckmäßigerweise aus elastischem Material,
wie Polychlortrifluoräthylen. Dieses Material kaue leicht im Wege des@Spritzgußverfahrens
verarbeitet werden, es ist elektrisch isolie-' rend und ließt sich leichtvorübergehend
deformieren. Eine ziemlich tiefe Ringnut 24 ist vqrgesehen, in welcher gegebenenfalls
ein Anschla&meclianismus angeordnet sein kann. Das Zahnrad 15 hat einen
runden Zapfen i6 auf derselben Seite, an der die Nut 24 liegt. Dieser Zapfen gestattet
eine einfache und billigg Lagerurig des Zahnrades 15 dadurch, da_ ß der Zäpfen
-in eine entsprechende Öenung 1' einer Scheibe 18 eingreift. Die Scheibe
18 dient zugleich # als Abschlußplatte für das Potentiometef. Die Platte ist dünnwandig
und greift in eine Nut 19 an der Seitenwändung des Hohlraumes 18. Die Deckplatte
18 känn@ in einfacher Weise ina Wege des Stän ens hexgestellt sein, während sich
das Stirnrad 15vollständig im Apritzgußverfahren herqtellen läßt, sp däß Dreharbeiten
entfallen. Die dargestellte Konstruktion besitzt einen sehr hohen Kriechwiderstand
zwischen der Deckelplatte und dein elektrischen Stromkreis, welcher indem Potentiometergehäuse
eingebaut ist. Dies ergibt sich unter anderem dadurch, dafi das ' Stirnrad 15 aus
'isolationsmaterial besteht und direkt zwischen die Deckplatte 18 und die unter
dem Stirnradbefindlichen elektrischen Teile eingesetzt wird.
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Die Potentiometerwiderstandswicklung 25 kann aus Widerstandsdraht
bestehen, welcher um einen Kern von kreisförmigem Querschnitt gewickelt ist, und
so angeordnet sein, däß, sich eine kreisförmige Bahn ergibt. Eine andere Ausführungsform
für das Widerstandselement besteht in der Anwendung 4eramischen Widerstandsmaterials,
welches auf einen schwer schmelzenden isolierenden Grundstoff aufgebracht wird.
Ein solches Widerstandselement ist insbesondere dann zweckmäßig, wenn es sich um
Arbeiten bei hohen Temperaturen handelt. Zur Halterung der Widerstandswicklung dient
ein Einsatzkörper 27, welcher am Boden des tylindrischen Hohlraumes 12 angeordnet
ist, beispielsweise fest in den Ijohlräum eiiigepaßt ist. Eine solche Bauweise findet
insbesondere
dann Anwendung, wenn das Botentiometergehause aus
leitendem Material besteht. Besteht das Gehäuse selbst aus nicht elektrischlsitendem
Mate-_ rial, so kann der Halterungsteil der Widerstandswicklung ein Teil des Gehäuses
selbst sein.
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In F i g. 3 und 4 ist der Einsatzkörper, welcher der Aufnahme der
Widerstandswicklung dient, im einzelnen dargestellt. Dur Körper ist zweckmäßigerzveise
ebenfalls im Spritzgußverfahren aus einem Material, wie Polychlortrifluoräthylen
hergestellt und hat im wesentlichen Napfform mit den Rillen 26 und einem Schlitz
33. Die Rille 36 ist vorzugsweise hintersetzt mit einer. Nut 34 ausgebildet,
so daß die Widerstandswicklung lediglich in ihre richtige Lage einschnappt, ohne
Anwendung von Kitt gehalten wird. Es entfällt bei dieser Ausführungsform das Trocknen
und Härten des Kittes. Der Schlitz 33 gestattet, wie noch zur Erörterung gelangen
wird, Zugang zu den Enden des Widerstandselementes und erleichtert so den Anschluß
der Zuleitungskabel. Eine Nut 35 ist auf der der Ringnut 26 entgegengesetzt liegenden
Seite des Einsatzkörpers vorgesehen. Eine elektrische Verbindung zu einer anderen
Stelle der Widerstandswicklung kann dadurch erfolgen, daß ein elektrischer Leiter
in die Nut eingelegt wird und durch eine öffnung 36 Anschluß an die Widerstandswicklung
bewirkt.
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28 ist der bewegliche Kontaktarm, welcher Kontakt mit der Widerstandswicklung
25 macht. Wie aus F i.g. 5 zu sehen, besteht dieser Kontaktarm zweckmäßigerweise
aus einem einzigen Blattfederteil. Wie aus F i g. 2 zu erkennen ist, hat der Kontaktarm
in der Mitte einen nabenartigpn Teil, welcher an dem Stirnrad 15 so angreift, daß
der Kontaktarm sieh mit dem Rad zugleich dreht, während ein länglicher Ansatzteil
Kontakt mit der Widerstandswicklung 25 macht. Eine zweckmäßige Art, den Kontaktarm
an dem Stirnrad zu befestigen, besteht darin, daß ein sechseckiger hervorstehender
Ansatz 29, der in F i g. 5 zu erkennen ist, an dem Arm vorgesehen ist und in eine
runde Öffnung des Stirnrades 15 eingepreßt wird. Infolge der. Elastizität des Stirnrades
pägt sich die Öffnung der unrunden Form des Vorsprunges an und bildet auf diese
Weise eine starre und zugleich billige Verbindungsart. Eine Feder 30 sichert
ferner den Kontaktarm an dem Stirnrad, in dem die Feder 30 eine nach oben gerichtete
Kraft erzeugt, welche den Kontaktarm in das Stirnrad hineinpreßt.
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Die Feder ist eine Tellerfeder aus leitendem Federmaterial. Die konkav
gewölbte Seite der- Tellerfeder liegt in einer kreisrunden Ausnehmung 31 des die
Widerstandswicklung haltenden Einsatzkörpers. Die Feder kann sich nicht drehen,
weil ein Ansatz 32 in den Schlitz 33 des Einsatzkörpers eingreift.
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Die konvexe Seite der Tellerfeder 30 wirkt gegen den Kontaktarm
28 und bildet so einen elektrischen Schleifkontakt mit dem Kontaktarm 28
und sichert zugleich die Befestigung des Armes am Stirnrad. In Anbetracht der großen
Kontaktfläche zwischen der Tellerfeder 30 und dem Kontaktarm 28 ist ein sehr niedriger
Widerstand möglich. Es ist ferner wichtig, daß dieser Kontakt konstant eine niedrige
Impedanz aufrechterhält, während der. Kontaktarm-in Bezug auf die Tellerfeder gedreht
wird. Der mechanische Kontakt des Kontaktarmes mit der Tellerfeder verhindert Vibrationen
des Kontaktarmes und des Stirnrades, wenn das Potentiometer starken Erschütterungen
und Vibrationen ausgesetzt wird. Obwohl die Tellerfeder 30 billig und leicht herstellbar
ist, erfüllt sie trotzdem zwei Funttipnpn, #lümlich sie bildet einen elektrischen
$chlpif@pntgkt und verhindert Vibrationen in zufriedenstpllendpr Weise.
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-Die elektrischen Anschlußleitungen@pacli nüßpn sind durch den im
Spritzgußverfalhrep hergestelltpp Stopfen .40 aus isolierendem Material geführt.
Die Zuführung 41 hat ein blankes Ende 42, welches in eine zylindrische Tasche
43 eingreift. Die u-förmige Knicküng des Drahtes gestattet, da ß derselbe
durch die runde öffnung 44 des Stopfens 40 eingeführt wird. Der ist in ähnlicher
Weise an dem Stopfen .4I1 festgelegt. laip U-förmige Abknickung des Zuführungsdrahtes
zusammen mit der dffnung in dem Stopfen 40 ergibt die wichtige Eigenschaft, daß
die Zuführungsdrähte in dem Stopfen sicher gehalten werden, ohne d&ß weitere
mechanische Befestigungsmittel erforderlich sind und daß ferner. die Widßrsfandswic@lulng
sehr exakt fpstgplegt wird. Wie in F i g. 1 zu erkennen ist, Wird der Stopfen 40
in eine entsprechende öffnung 46 des dehäuseteiles 11 eingesetzt. Eine ächulter
4e des $topfens bestimmt, wie tief der Stopfen sich in das Gehäuse nach innen erstreckt.
Wie die in F i g. 1. geschnitten dargestellten Teile erkennen lassen, gstattet
der Schlitzt des Einsatzteiles den Zugang zu den Enden des Widerstandselerpentes
25, so daß ein Zugang von der Seite des Einsatzteiles möglich ist. Wein der Stopfen
40 in die Bohrung 46 eingesetzt ist, berühren entweder die elektrischen Leitungsenden
41 und 45 die erltsprechpnden Enden der Widerstandswicklung 25 oder befinden sich
in nächster Nähe dazu. Ein Tropfen leitenden Kittes kann an jeder Verbindungsstelle
vorgesehen sein, z_ um Zwecke, guten elektrischen Kontakt ?:Wischen den Leitungen
und dem Widerstandselemegt 2g bilden. Die Anschlußstellen an dem Widerstandselement
sind sehr exakt durch den Abstand zwischen; der eingepreßten Tasche 43 und der anderen
in der 7,ejphnung nicht erkennbaren Tasche des Leiters 45 festgelegt. Der
Anschluß an das Widerstandselement, welcher durch den Stopfen 40 ermöglicht wird,
ist von beträchtlichem Fortschritt. Es war bisher erforderlich, die Ansclhlußstellen
im Wpge sorgfältiger Winkelmessungen und mittels besonderer Werkzeuge herzustellen.
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Die elektrische Verbindung zu der Tellerfeder 30
besteht aus
dein Draht .47, welcher an das Ansatzstück 32 der Tellerfeder vor derb Einbgu i
das Potentiometer angeschweißt wurde. Ein weiteres Loch in dem Stopfen 40 ermöglicht
den Austritt des Kabels 47. Die feste Verbindung des Außenkontaktes am Potentiesmetergehäuse
nnit der Tellerfeder bedingt einen minimal geringen und konstanten Serienwiderstand
zwischen denn Außenkontakt und deip beweglichen Kontaktarm. Es gibt nur eine Reibung
unterworfene Kontaktstelle hierbei, nämlich die Kontaktstelle zwischen der Blattfeder
und dem beweglichen Kontaktarm. Dabei liefert, wie bereits erwähnt, diese Verbindung
einen äußerst geringen und konstanten Widerstand. .
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Es kann ein Mittenabgriff an der Widerstandswicklung dadurch vorgesehen
sein, daß ein Draht -oder ein flacher Streifen in die Nut 35 am Boden des Einsatzkörpers
27 angeordnet wird. Wenn das Ge4äu_ se 11 aus leitendem Material besteht,
mu fi der Leiter 5Q natürlich isoliert von dem Gehäigse sein, was durch Einlegen
einer geeigneten Isolierung zwischen Qehäuse und Leiter möglich ist. Wip F i g.
7 zeigt, ragt
ein Ende des streifenförmigen Leiters durch die Öffnung
36 und macht elektrischen Kontakt mit der Widerstandswicklung 25 an einer geeigneten
Stelle; während das andere Ende des Streifens an den Zuführungsdraht 51 angeschweißt
ist. Wenn ein solcher Mittenabschluß erwünscht ist, hat der Stopfen 40 ein weiteres
Loch, durch welches der den Mittenabgriff 51 bildende Leiter hindurchgeführt ist.
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Die Potentiometerkonstruktion wird vervollständigt durch die Befestigung
der Deckelplatte und des Stopfens an der rechteckigen Wandungsfläche des Potentiometergehäuses.
F i g. 1 zeigt, daß eine V-förmige Nut 52 kreisförmig in die Oberseite des Gehäuses
11 eingeschnitten ist und eine Befestigung der Deckplatte durch Umbiegen der Kante
der V-förmigen Nut 19 -gestattet. In gleicher Weise werden Kanten 53, 54
eines rechteckigen Schlitzes an der Ecke des Gehäuses 11 über die rechtwinkligen
Kanten der Flansche 48 des Stopfens 40 gebogen, so- daß letzterer
an dem Gehäuse 11 befestigt wird.
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Elektrische Vorteile des erfindungsgemäßen Potentiometers ergeben
sich in verschiedener Richtung. Die Erfindung bedingt einen sehr geringen und konstanten
Widerstand zwischen den Kontaktstellen außerhalb des Potentiometergehäuses und dem
beweglichen Kontaktarm. Durch die Anwendung des Zahnrades und die Lagerung in der
Deckplatte wird der Kriechwiderstand zwischen den Teilen des elektrischen Stromkreises
und dem Potentiometergehäuse verringert. Der die Widerstandswicklung aufnehmende
Einsatzkörper 27 bewirkt eine weite Trennung des Widerstandselementes 25 von dem
Gehäuse 11. Die aus Metall bestehende Schnecke 13 ist s4 angeordnet, daß sie sich
in weitem Abstand von der Widerstandswicklung 25 und dem beweglichen Kontaktarm
28 befindet und gleicherweise besteht ein weiter Abstand zwischen dem beweglichen
Kontaktarm und dem Potentiometergehäuse. Diese großen Abstände erhöhen beträchtlich
den Widerstand von Kriechwegen zum Potentiometergehäuse und verbessern dadurch die
elektrischen Eigenschaften des Potentiometers.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in den F i g. 6, 7
und 8 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform ist der Körper zur Aufnahme der Widerstandswicklung
ein Teil des Gehäuses selber und bei dem Preßvorgang des Gehäuseteiles gebildet
worden. Diese Ausführungsform hat Anschlußklemmen für gedruckte Stromkreise. Es
könnten indessen auch die äußeren Anschlüsse aus Drähten bestehen, wie dies zuvor
erörtert wurde und ebenso kann das zuvor erörterte Potentiometer mit Anschlüssen
für gedruckte Stromkreise ausgebildet sein.
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Das in F i g. 6 dargestellte Potentiometer besteht aus einem Block
55 und einem Deckelteil 56, welche beide aus einem Kunststoff wie mit Glasfüllstoff
versehenen Diallylphthalatharz bestehen können. Der Block 55 ist in F i g. 7 in
Draufsicht dargestellt. F i g. 8 zeigt eine perspektivische Darstellung. Der Block
55 ist so gepreit, daß eine halbzylindrische Höhlung 57, welche mit einer gleichen
halbzylindrischen Höhlung 54 des Oberteiles 56 zusammenpaßt, für die Aufnahme der
Schnecke vorgesehen ist. Auf diese Weise entfällt Vorarbeit oder Dreharbeit sowohl
an dem unteren Block als auch an dem Oberteil, und es ergeben sich so geringe Herstellungskosten.
Es ist wünschenswert, daß die Schnecke unter Reibung läuft. Dies läßt sich in einfacher
Weise dadurch drreichen, daß ein in F i g. 8 erkennbarer rechteckiger Teil 65 aus
elastischem Material, beispielsweise aus Polychlortrifluoräthylen, in die rechteckige
Nut 66, welche in dem unteren Block 55 vorgesehen °i'sty :eingesetzt wird. Der elastische
Körper 65 erstreckt sich teilweise in den Raum, in welchen die Schnecke eingebracht
wird, wie dies durch die gestrichelten Linien in F i g. 8 angedeutet ist. Sind die
Schnecke und der elastische Körper eingesetzt und sind der Oberteil und der Blockteil
miteinander verbunden, so liefert die Elastizität des Körpers 65 die gewünschte
Friktion an der Schnecke. Es ist dann die Schnecke im wesentlichen gegenüber Stößen
und Vibrationen gesichert.
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Eine Nut 58, welche sich kreisförmig erstreckt, ist für die Aufnahme
der Widerstandswicklung vorgesehen. Die Anschlüsse 59, 60 und 61 sind in öffnungen
62, 63 und 64 des Blockes 55 eingesetzt. Rechteckige Nuten 70 und 71 sind in den
Block 55 eingepreit und dienen der Aufnahme dünner Metallbänder 72, 73, welche die
Verbindung der Kontaktstekker zu den geeigneten Anschlußpunkten des Widerstandselementes
bewirken. Die Nuten 70 und 71 laufen unter einem Winkel zu der Ringnut 58, so daß
der Abschluß an den gewünschten Stellen der Widerstandswicklung erfolgt. Diese Konstruktion
gestattet eine sehr genaue Orientierung der Anschlußpunkte am Widerstand, da die
Metallbänder lediglich in rechteckige Nuten eingelegt werden, wonach das Widerstandselement
in die Ringnut 58 eingelegt wird und die Metallbänder an die Anschlußstellen angekittet
werden. Die Festlegung der Abgriffpunkte erfolgt automatisch bei der Herstellung
des Blockes und es ist kein weiteres Bohren oder Messen erforderlich. Der Stecker
61 ist mit der Tellerfeder verbunden, welche der zuvor erörterten Feder 30 entspricht.
Es kann eire kurzes Stück Nickeldraht beispielsweise verwendet werden, um den Steckerstift
61 mit -der Feder zu verbinden.
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Der Oberteil 56 ist ein Preßteil einfacher Formgebung. Die
Kontaktstifte, das Widerstandselement, die Feder, der Kontaktarm, die Schnecke und
das Zahnrad werden in richtiger Lage, wie F i g. 6 zeigt, in den Block eingelegt,
wonach der Oberteil 56 aufgebracht und mit dem Block in geeigneter Weise verbunden
wird. Die Bauteile der F i g. 6 bedürfen keiner weiteren Erörterung, da sie gleichartig
mit den Teilen sind, welche im Zusammenhang mit F i g. 1 und 2 besprochen wurden.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in F i g. 9 und 10
dargestellt. F i g. 9 zeigt nur den oberen Teil eines Potentiometers; der übrige
Teil des Potentiometers kann der bereits erörterten Ausführungsform entsprechen.
Hier hat die Scheibe 73 einen nur etwas geringeren Durchmesser als der zylindrische
Hohlraum in dem Oberteil 74, so daß die Scheibe sich wie um eine feste Achse im
Gehäuse dreht. Die Scheibe 73 besteht zweckmäßigerweise aus einem Material geringer
Reibung, so daß sie sich leicht an dem Gehäuseteil 74 dreht. Man sieht, daß hier
keine Öffnung in dem Deckelteil erforderlich ist, um die Scheibe 73 festzulegen.
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Fernerhin kann die Scheibe 73 eine am Rande glatte Scheibe ohne Verzahnung
sein, vorausgesetzt, daß sie aus geeignetem elastischem Material besteht. Ein hierfür
geeignetes Material ist Polytetrafluoräthylenharz. Das Material hat einen viel niedrigeren
Reibungskoeffizienten als andere elastische Materialien,
beispielsweise
als Polychlortrifluoräthylen und läßt sich auch vorübergehend deformieren. Wenn
daher das Schneckenrad 14 und die Scheibe 73 in der dargestellten Lage zueinander
sind, wird vorübergehend die Scheibe 73 deformiert, so daß die Zähne der Schnecke
in die Scheibe eingreifen. Wenn das Schnekkenrad 14 gedreht wird, dreht sich die
Scheibe 73 ebenfalls in gleicher Weise, als ob eine Verzahnung vorhanden wäre, da
stets ein neuer Zahn neben dem bereits gebildeten Zahn am Rand der Scheibe 73 sich
bildet.