DE3609607A1 - Bodenaufsteller aus faltmaterial - Google Patents
Bodenaufsteller aus faltmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen als Versand- und Verkaufsein
heit ausgebildeten Bodenaufsteller aus Faltmaterial mit
einem als Hülse ausgebildeten Fuß mit rechteckigem Grund
riß, an dessen Oberseite ein Behälter für gegebenenfalls
nicht tragende Waren vorgesehen ist.
Derartige Bodenaufsteller sind in zahlreichen Ausführungs
formen bekannt geworden. Lediglich als Beispiel sei ver
wiesen auf die deutschen Offenlegungsschriften 29 02 573
und 30 33 973 der Anmelderin. Bei diesen bekannten Boden
aufstellern wird der flach gefaltete Fuß dicht an den
Umriß des aufgefalteten und mit Waren gefüllten Behälters
zur Ausbildung einer Versandeinheit angelegt. Jetzt muß
zusätzlich dafür gesorgt werden, daß diese Versandeinheit
transportiert werden kann. Üblicherweise erfolgt dies da
durch, daß man diese Einheit bei flach gefaltetem Fuß in
einen geeigneten Umkarton einsetzt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, diesen Bodenaufsteller so auszuge
stalten, daß in seinem Behälter auch nicht tragende Waren
transportiert und am Verkaufsort dargeboten werden können,
wobei der Fuß eine Doppelfunktion haben soll, so daß er
gleichzeitig als Hülse für die Behältereinheit dient.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekenn
zeichnet daß an wenigstens einer der Stirnseiten der Hülse
von deren freier Kante ausgehende Schlitze (14) vorgesehen
sind, die sich in axialer Richtung der an beiden Enden
offenen Hülse erstrecken, daß ein U-Teil vorgesehen ist,
das in seinen Seitenwänden dazu passende Schlitze hat, so
daß das U-Teil von der Oberseite her auf die hochkant
stehende Hülse aufgesteckt werden kann, daß eine Sammel
schale mit rechteckigem Grundriß und mit einem umlaufenden
Rand vorgesehen ist, in die von oben wenigstens eines der
U-Teile eingesetzt werden kann, daß in das U-Teil neben
einander wenigstens zwei schalenförmige Aufnahmebehälter
eingesetzt sind, die die in sie eingesetzten Waren an der
Vorderseite und an den Seitenwänden der Aufnahmebehälter
zumindest in ihrem oberen Teil frei lassen, und daß die
Hülse eine Behältereinheit, bestehend aus der Sammelschale,
den Aufnahmebehältern und dem oder den U-Teilen, hülsen
artig umschließt.
Die gegebenenfalls nicht tragenden Waren, beispielsweise
Beutelware, wird somit in die Aufnahmebehälter eingesetzt.
Am Ort des Verkaufs sind die Waren gut von der Vorderseite
und den Seiten her sichtbar. Mehrere der Aufnahmebehälter
werden durch jeweils eines der U-Teile umschlossen und
lagesicher gehalten. Die Einheit, bestehend aus wenigstens
einem, vorzugsweise zwei dieser U-Teile mit eingesetzten
Aufnahmebehältern und Waren wird wiederum von einer Sammel
schale lagesicher gehalten. Die durch diese Teile gebildete
Behältereinheit wird wiederum von der Hülse umschlossen.
Dadurch, daß in der Hülse und in wenigstens einem, ggfs.
zusätzlich vorgesehenen U-Teil die erwähnten Schlitze
vorgesehen sind, übernimmt die Hülse ihre Doppelfunktion.
Sie übernimmt nicht nur die Funktion des Umkartons, d.h.
sie schützt die beschriebene Behältereinheit und macht sie
dadurch zu der Versandeinheit, sondern am Ort des Verkaufs
wird die Hülse von der Behältereinheit abgezogen und
das U-Teil wird mit seinen Schlitzen von oben auf die
Schlitze der Hülse gesteckt. Dadurch wird die Hülse nicht
nur stabilisiert, sondern auch durch das oben aufgesteckte
U-Teil in ihrem Kopfbereich verbreitert, wodurch dann
eine Auflagefläche für die Sammelschale mit den in sie
eingesetzten U-Teilen mit Aufnahmebehältern und mit der
Ware (Beutelware) ausgebildet wird.
Gegebenenfalls kann auch die Sammelschale mit den darunter
befindlichen U-Teilen verklebt werden, wodurch dann eine
besonders stabile Palette aufgebaut wird. Hierfür wird
es bevorzugt, wenn an die Oberseiten der Seitenwände der
U-Teile Laschen angelenkt sind, die die Verklebung bewirken.
Die Laschen versteifen gleichzeitig die U-Teile, weil sie
auch mit der Rückwand der U-Teile verbunden sind.
Der erfindungsgemäße Bodenaufsteller ist somit sowohl eine
handliche und gut geschütze Versandeinheit, wie auch aus
der Versandeinheit mit wenigen Handgriffen am Ort des
Verkaufs ein Bodenaufsteller aufgebaut werden kann, wozu,
wie erwähnt, nur die Hülse von der Behältereinheit abzu
ziehen ist. Die Hülse wird dann hochkant gestellt und
dient, zusammen mit dem einen U-Teil, als Sockel oder Fuß
des Bodenaufstellers, auf dessen Oberseite dann die Behälter
einheit aufgestellt werden kann. Die in der Behältereinheit
befindlichen Waren sind dann verkaufsfertig. Zusätzlich
kann die Erfindung als Palette eingesetzt werden, wobei
dann die geschilderten Behältereinheiten lagenmäßig über
einander zu der Palette gestapelt werden. Bei dieser
dritten Nutzungsform sind, wie erwähnt, die Lagen mitein
ander verbunden, und zwar über eine Klebeverbindung zwischen
der Unterseite der Sammelschale und der Oberseite der
darunter befindlichen Schicht der U-Teile.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs
beispiels näher erläutert, aus dem sich weitere wichtige
Merkmale ergeben. Es zeigt:
Fig. 1 perspektivisch einen der Aufnahmebehälter;
Fig. 2 perspektivisch eines der U-Teile;
Fig. 3 ebenfalls perspektivisch eine Baueinheit,
bestehend aus zwei nebeneinander befind
lichen U-Teilen, die über eine Sammelschale
miteinander verbunden sind, auf die eine
einzige Sammelschale aufgesetzt ist, wobei
außerdem mehrere der Aufnahmebehälter in
ihren U-Teilen gezeigt sind;
Fig. 4 perspektivisch eine aus diesen Bestandteilen
sowie einer Ringmanschette aufgebaute
Palette;
Fig. 5 eine Vorderansicht einer zugehörigen Hülse;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Hülse.
Fig. 1 zeigt einen schalenförmigen Aufnahmebehälter mit
rechteckigem Grundriß mit einem Boden 1, einer Rückwand 2,
zwei Seitenwänden 3 und einer Vorderwand 4. Die Rückwand 2,
ist fühlbar höher als die Seitenwände und die Vorderwand.
Die Höhe der Rückwand entspricht etwa der Höhe der in den
Behältern aufzubewahrenden Waren, beispielsweise Beuteln.
Zwei dieser Aufnahmebehälter werden nebeneinander gesetzt,
wie dies auch Fig. 3 zeigt. Über diese Gruppe wird dann
ein U-Teil nach Fig. 2 gesetzt, welches aus einer Rück
wand 5, zwei Seitenwänden 6 und zwei oberen Klebelaschen 7
besteht. Die Abmessungen sind so getroffen, daß sich das
U-Teil eng an die mit den Waren befüllten Aufnahmebehälter
nach Fig. 1 anlegt.
Zwei der U-Teile nach Fig. 2 werden mit ihren Seitenwänden
nebeneinander gelegt. Anschließend werden die Oberseiten
der Klebelaschen 7 mit Leim besprüht und es wird dann auf
die Gruppe der U-Teile eine Sammelschale aufgesetzt, die
dadurch mit den U-Teilen verklebt wird. Die Sammelschale
hat einen Boden 8 entsprechend der Größe der beiden neben
einander befindlichen U-Teile, sowie einen umlaufenden
Rand 9, der nach oben vorsteht.
Fig. 3 zeigt die Anordnung dieser Baueinheit bestehend aus
einer Sammelschale mit zwei mit ihr verklebten U-Teilen
und einem weiteren, auf die Oberseite aufgesetzten U-Teil.
In die U-Teile sind von vorne die Aufnahmebehälter nach
Fig. 1 eingeschoben.
Nach diesem Prinzip werden die Lagen der Palette aufge
baut. Dies zeigt Fig. 4.
Die U-Teile, die Sammelschale und die Aufnahmebehälter der
untersten Lage werden von einer Ringmanschette 10 um
schlossen, die als Staubschutz dient. Die Ringmanschette
ist von oben in die Sammelschale eingesetzt. Sie hat vor
zugsweise eine Höhe etwa entsprechend der Höhe der unter
sten Lage.
Von oben wird anschließend ein unten offener Stülpkarton
über die fertige Palette nach Fig. 4 gestülpt, die dann
versandfertig ist.
Am Ort des Verkaufs wird der Umkarton nach oben abgezogen
und es kann jetzt mit dem Verkauf der obersten Lage be
gonnen werden, wobei gegebenenfalls die U-Teile dieser
obersten Lage auch noch nach oben abgezogen werden. Die
Waren sind dann von vorne und von der Seite gut sichtbar.
Ist die oberste Lage abverkauft, so wird die Baueinheit,
bestehend aus der darunter befindlichen Sammelschale mit
den an ihr hängenden U-Teilen nach oben abgezogen und die
nächste Lage wird abverkauft und so fort. Zum Verkaufen
der untersten Lage muß natürlich die Ringmanschette 10
nach oben abgezogen werden.
Fig. 2 zeigt auch, daß zwischen parallelen Schnitten 12
befindliche Teile der Wände 6 und der Klebelaschen 7 nach
innen gefaltet sind zur Stabilisierung der Klebelaschen
im vorderen Bereich. Im rückwärtigen Bereich sind an die
dortigen Kanten der Klebelaschen kürzere Klebelaschen ange
lenkt, die über die betreffende Rückwand 5 gefaltet und
dort mit der Rückwand verklebt sind. Dadurch werden die
Klebelaschen horizontal gehalten.
Es ist ersichtlich, daß durch den beschriebenen Aufbau
die jeweiligen Produkte der jeweils obersten Lage an der
Vorderseite und seitlich vollkommen frei stehen. Lediglich
an der Rückseite verbleibt die Rückwand 2 der Aufnahme
behälter. Die darunter befindlichen Lagen sind seitlich
und an der Rückseite durch die U-Teile geschützt. An der
Vorderseite kann jedoch aus jedem Gefach Ware entnommen
werden.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine zugehörige Hülse. Diese hat
einen rechteckigen Grundriß. In zwei der einander gegen
überliegenden Längswände 13 sind jeweils Schlitze 14 vorge
sehen, die von den freien Kanten der Hülse in axialer
Richtung um einen bestimmten Abstand nach innen reichen.
Es sind also insgesamt vier dieser Schlitze vorgesehen.
Dazu passend sind in den Seitenwänden 6 der U-Teile
nach Fig. 2 ebenfalls vier Schlitze 15 vorgesehen, die
dort von den Unterseiten der Seitenwände 6 ausgehen
und die sich um einen bestimmten Abstand senkrecht nach
oben erstrecken.
Eines dieser U-Teile nach Fig. 2 wird dann von oben auf
die hochkant gestellte Hülse aufgesetzt, so daß die
Schlitze 14, 15 dieser Teile ineinander greifen, bis das
U-Teil mit seiner horizontalen Klebelasche 7 auf der
oberen Kante der Hülse aufsitzt. Dadurch wird der Fuß
des Bodenaufstellers ausgebildet und auf diesen Fuß kann
dann eine Behältereinheit aufgesetzt werden, die eine der
Lagen der Palette nach Fig. 4 ausbildet.
Die in den U-Teilen vorgesehenen Schnitte 12 sind nicht
unbedingt notwendig.
Die Abmessungen der Hülse nach Fig. 5 und 6 sind so ge
troffen, daß eine der Lagen der Paletteneinheit nach Fig. 4
eng von dieser Hülse umschlossen wird. Der lichte Querschnitt
der Hülse entspricht also im wesentlichen dem Querschnitt
einer der Lagen nach Fig. 4. Ihre Länge entspricht der
Breite dieser Lagen.
Claims (2)
1. Als Versand- und Verkaufseinheit ausgebildeter
Bodenaufsteller aus Faltmaterial mit einem als Hülse
ausgebildeten Fuß mit rechteckigem Grundriß, an dessen
Oberseite ein Behälter für ggf. nicht tragende Waren
vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß an wenigstens einer der Stirnseiten der Hülse
von deren freier Kante ausgehende Schlitze (14) vor
gesehen sind, die sich in axialer Richtung der an beiden
Enden offenen Hülse erstrecken, daß ein U-Teil vorge
sehen ist, das in seinen Seitenwänden (6) dazu passende
Schlitze (15) hat, so daß das U-Teil von der Oberseite
her auf die hochkant stehende Hülse aufgesteckt werden
kann, daß eine Sammelschale mit rechteckigem Grundriß
und mit einem umlaufenden Rand (9) vorgesehen ist, in
die von oben wenigstens eines der U-Teile eingesetzt
werden kann, daß in das U-Teil nebeneinander wenigstens
zwei schalenförmige Aufnahmebehälter eingesetzt sind,
die die in sie eingesetzten Waren an der Vorderseite
und an den Seitenwänden der Aufnahmebehälter zumindest
in ihrem oberen Teil frei lassen, und daß die Hülse
eine Behältereinheit, bestehend aus der Sammelschale,
den Aufnahmebehältern und dem oder den U-Teilen, hülsen
artig umschließt.
2. Bodenaufsteller nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an die Oberseiten der Seitenwände (6) der U-Teile
Laschen (7) angelenkt sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863609607 DE3609607A1 (de) | 1986-03-21 | 1986-03-21 | Bodenaufsteller aus faltmaterial |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863609607 DE3609607A1 (de) | 1986-03-21 | 1986-03-21 | Bodenaufsteller aus faltmaterial |
Publications (2)
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Family Applications (1)
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Country Status (2)
Country | Link |
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- 1987-03-18 EP EP87104000A patent/EP0238073A3/de not_active Ceased
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