DE3915408C2 - Verpackungsbehälter, insbesondere Tray, aus faltbarem Material - Google Patents
Verpackungsbehälter, insbesondere Tray, aus faltbarem MaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verpackungsbehälter, insbesondere
Tray (Tablett) aus faltbarem Material, wie Wellkarton,
zur Aufnahme einer Mehrzahl von auf einer Bodenwand angeordneten
Gegenständen, wobei wenigstens die Bodenwand hinsichtlich
ihrer Grundfläche verkleinerbar ist und zu diesem
Zweck aus wenigstens zwei Teilböden besteht, die unter teilweiser
Überlappung zusammenschiebbar sind, und wobei ein
Zwischenstück zum Verbinden beider Teilböden vorgesehen
ist.
Flache, oben offene Verpackungsbehälter, sogenannte Trays,
dienen vielfach als Transportbehälter für eine Mehrzahl von
kleineren (Karton-)Packungen und zugleich als Verkaufs
behälter, der mit den zu verkaufenden Gegenständen bzw.
Packungen unmittelbar im Einzelhandelsgeschäft aufgestellt
wird. Ein derartiger Tray besteht aus einer Bodenwand als
Standfläche für die Gegenstände bzw. Packungen sowie aus
vorzugsweise ringsherum laufenden Seitenwänden geringer
Höhe, einem Bord. Der Tray sowie die Gegenstände sind in
den Abmessungen aufeinander abgestimmt, so daß die Gegen
stände bei gefülltem Tray dessen Bodenwand lückenlos
bedecken.
Die lückenlose Anordnung der "quaderförmigen" Gegenstände
bzw. Packungen auf der Bodenwand des Trays verursacht
gewisse Schwierigkeiten bei der Beladung der Trays und
unter Umständen auch bei der Entnahme der Gegenstände. Dies
gilt vor allem bei (Karton-)Packungen, die nicht im Bereich
einer nach oben gerichteten Wandung (Oberwandung) erfaßt
und transportiert werden können, also beispielsweise bei an
der Oberseite ganz oder teilweise offenen Packungen. In
diesen Fällen ist es erforderlich, ein (maschinelles) Trag-
bzw. Förderorgan einzusetzen, welches die Packung beim
Absetzen auf dem Tray (auch) an der Unterseite erfaßt.
Einen teleskopierbaren Behälter zur Aufnahme von Packungen
zeigt die US 3 134 499. Es sind zwei Teilböden über ein
Zwischenstück miteinander verbindbar. Letzteres ist mit
einem Teilboden über eine Klammer verbunden und liegt an
dem anderen Teilboden unter Reibschluß an.
Die AT-PS 344 076 zeigt einen als Tray verwendbaren Verpackungsbehälter
für Etiketten. Dieser wird zunächst aus
einem einteiligen Zuschnitt hergestellt und weist als
Behälter zumindest zwei gegeneinander verschiebbare Teile
auf, wobei unter anderem auch die Grundfläche verkleinerbar
ist. Der ursprünglich einteilige Zuschnitt wird spätestens
zum Verkleinern der Grundfläche des Verpackungsbehälters
derart durchtrennt, daß letzten Endes zwei voneinander
unabhängige Teile vorliegen. Eine Verbindung zwischen
diesen beiden Teilen besteht nur noch durch Reibschluß. Ein
versehentlich zu weites Auseinanderziehen der Teile führt
zu einer vollständigen Trennung derselben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verpackungsbehälter
bzw. Tray der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß dieser trotz der variablen Grundfläche eine
möglichst hohe Stabilität aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemäße Verpackungsbehälter
dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück
ein die Teilböden einstückig verbindendes und
zwischen diesen angeordnetes Faltstück ist.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen beschreiben die Unteransprüche.
Für die Beladung - und gegebenenfalls Entladung - wird der
Tray in eine Gestalt mit maximaler, vergrößerter Grund
fläche gebracht, so daß die dem Tray zugeordnete Anzahl von
Gegenständen problemlos, nämlich ohne wechselseitige Beein
trächtigung, auf der Bodenwand des Trays abgesetzt werden
kann. Nach dem Beladen des Trays wird dieser bzw. wird
dessen Bodenwand auf die der Standfläche der Gegenstände
entsprechende Größe verkleinert. Nunmehr wird die Bodenwand
des Trays lückenlos durch die Gegenstände ausgefüllt. Durch
das Faltstück wird der Zuschnitt stets als einstückiges
Gebilde zusammengehalten.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist die Bodenwand
mit einem auffaltbaren, vorzugsweise etwa mittig angeordneten
Füllstück versehen, welches ebenfalls Teil des einstückigen
Zuschnitts ist. Die das Füllstück bildenden
Zuschnitteile dienen zugleich zur Verbindung der Teilböden.
Beim Zusammenschieben derselben wird das Füllstück zugleich
in die Endgestalt aufgerichtet. Erfindungsgemäß ist die
Bodenwand aus wenigstens zwei Teilen (Teilböden) gebildet,
die zur Verkleinerung der Grundfläche teleskopartig
zusammenschiebbar sind mit teilweiser Überlappung. Für die
Beladung des Trays werden die Teilböden unter Vergrößerung
der nutzbaren Grundfläche auseinandergezogen und nach dem
Beladen in die für Transport und Lagerung vorgesehene
eigentliche Größe des Trays zusammengeschoben.
Vorzugsweise sind auch wenigstens zwei Seitenwände (Borde)
des Trays zusammenschiebbar bzw. ausziehbar ausgebildet,
korrespondierend zu der Bodenwand. Dadurch ist der Tray insgesamt
vergrößerbar und nach dem Beladen auf die Normalgröße
verkleinerbar.
Vorteilhafterweise besteht der Tray aus einem einzigen, einstückigen
Zuschnitt, wobei die Bodenwand sowie die Seitenwände
durch Faltungen von mittels Prägungen und/oder
Stanzungen markierten Zuschnittbereichen gebildet werden.
Weitere Merkmale der Erfindung befassen sich mit der
Gestaltung des Zuschnitts. So ist wenigstens die zusammengeschobene
Normalstellung des Trays durch Rastverbindungen
arretierbar. Weiterhin ist der Tray mit nach unten gerichteten,
zentrierenden Eckvorsprüngen versehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an
hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Gruppe von übereinander gestapelten Behältern
(Trays), zum Teil befüllt, in perspektivischer
Darstellung,
Fig. 2 einen befüllten, gebrauchsfertigen Behälter im
Grundriß,
Fig. 3 eine Darstellung entsprechend Fig. 2 bei einer
vergrößerten Gestalt des Behälters,
Fig. 4 einen Querschnitt in der Ebene IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 einen Querschnitt in der Ebene V-V der Fig. 2,
Fig. 6 einen ausgebreiteten, einstückigen Zuschnitt zur
Herstellung eines Behälters.
In den Zeichnungen sind Einzelheiten eines oben offenen,
flachen Behälters, eines Trays 10 gezeigt. Die Trays dienen
zur Aufnahme einer Mehrzahl von quaderförmigen Gegen
ständen, nämlich kleineren Packungen 11. Diese bestehen aus
Karton und dienen vorzugsweise zur Aufnahme von Süßwaren,
zum Beispiel Schokolade-Riegeln. Die Packungen 11 können an
der Oberseite ganz oder teilweise offen sein.
Auf einem Tray 10 befindet sich jeweils eine Lage von in
besonderer Weise formierten Packungen 11 mit rechteckigem
Grundriß. Die Trays 10 dienen zur zeitweiligen Lagerung der
Packungen 11, darüber hinaus aber auch als Präsentations
mittel für den Verkauf der Packungen 11 bzw. des Inhalts
(sogenannte Shop-Trays).
Ein Tray 10 der hier gezeigten Ausführung besteht aus einer
Bodenwand 12 als Standfläche für die Packungen 11 und aus
ringsherum verlaufenden Seitenwänden von geringer Höhe, bei
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel deutlich geringer als
die Höhe der Packungen 11. Die Bodenwand 12 ist von zwei
Längsborden 13 und 14 und zwei Querborden 15 und 16 umgeben
bzw. begrenzt. Die vorgenannten Borde 13 . . . 16 umfassen den
Inhalt des Trays 10.
Der Tray bzw. die freie Standfläche der Bodenwand 12 einer
seits und die Abmessungen der Packungen 11 sind aufeinander
abgestimmt, derart, daß die Standfläche der Bodenwand 12
bei beladenem und transportfertigem Tray vollständig be
deckt ist (Fig. 2). Aufgrund der Abmessungen ist eine be
sondere Formation (Relativstellung) der Packungen gegeben.
Diese sind in Dichtlage angeordnet.
Für die Beladung des Trays 10 mit den Packungen 11 und ge
gebenenfalls für die Entnahme derselben kann der Tray 10
bzw. dessen Bodenwand 12 hinsichtlich der nutzbaren Grund
fläche vergrößert werden. Fig. 3 zeigt die vergrößerte Ge
stalt des Trays 10. Wie ersichtlich verbleiben auf der
Bodenwand 12 nach vollständigem Beladen des Trays 10 mit
Packungen 11 (rechteckige) Freiflächen 17 und 18. Diese er
möglichen den seitlichen Zugriff zu den Packungen 11
während des Beladungsvorgangs bzw. die Verwendung von
Transport- und Handhabungsorganen, die (auch) an der Unter
seite der Packungen 11 wirksam werden. In Fig. 4 ist
schematisch ein Teil einer Hubgabel 19 mit an der Unter
seite der Packung 11 anliegendem Tragschenkel 20 gezeigt.
Für den Einsatz eines derartigen Handhabungsgerätes ist
neben der jeweiligen Packung 11 ein Bewegungsspielraum er
forderlich.
Die Bodenwand 12 ist zur Veränderung der wirksamen Grund
fläche zusammenschiebbar und auseinanderziehbar. Bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel besteht die Bodenwand im
Bereich der nutzbaren Grundfläche bzw. Standfläche aus zwei
Teilen, nämlich aus zwei Teilböden 21 und 22. Die Teilung
erstreckt sich etwa im mittleren Bereich des Trays 10
zwischen den Querborden 15, 16. Die Teilböden 21, 22 sind
so bemessen, daß sie einander in jeder Relativstellung über
lappen. Ein Überlappungsstreifen 23 hat bei vergrößertem
Tray 10 eine geringere Breite (Fig. 3) als bei zusammenge
schobener Bodenwand 12 des handelsfähigen Trays (Fig. 2) .
Entsprechend der geteilten Ausführung der Bodenwand 12 sind
auch die Längsborde 13, 14 längenveränderbar entsprechend
der jeweiligen Größe der Bodenwand 12. Die Längsborde 13,
14 sind zu diesem Zweck geteilt, nämlich im Bereich des
Überlappungsstreifens 23 der Bodenwand 12. Die entstehenden
Teilborde 24 und 25 sind zur Veränderung der wirksamen
Länge teleskopartig gegeneinander verschiebbar. Bei dem
dargestellen Ausführungsbeispiel ist der Teilbord 24 ein
lagig bzw. einwandig ausgebildet, während der Teilbord 25
doppelwandig gestaltet ist, nämlich mit zwei im Abstand von
einander angeordneten Bordwandungen 26, 27. Zwischen diesen
entsteht ein schlitzförmiger Hohlraum 28, in den der Teil
bord 24 eintritt, und zwar mit einem zungenförmigen
Führungsstück 29. Die Eintauchtiefe desselben verändert
sich beim Vergrößern oder Verkleinern des Trays 10.
Eine weitere Besonderheit des vorliegenden Trays besteht
darin, daß zur passenden, formschlüssigen Anordnung der
Packungen 11 auf der Bodenwand 12 des Trays 10 ein Füll
stück 30 auf der Bodenwand 12 wirksam wird und einen nicht
von Packungen 11 beanspruchten Bereich innerhalb des Trays
10 ausfüllt. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist
das Füllstück 30 in der Mitte der Bodenwand 12 angeordnet.
Das Füllstück 30 wird durch Teile des Trays 10 bzw. der
Bodenwand 12 gebildet. Die Teilböden 21, 22 sind im Bereich
des Füllstücks 30 durch dieses miteinander verbunden, näm
lich durch ein das Füllstück 30 bildendes Faltstück 31.
Dieses ist im vorliegenden Falle rechteckig ausgebildet.
Durch vier parallele Faltkanten 32, 33, 34 und 35 kann das
Faltstück 31 beim Zusammenschieben der Bodenwand 12 aus
einer ursprünglich flachen, im Querschnitt trapezförmigen
Ausgangsgestalt (Fig. 4) in eine rechteckige bzw. quader
förmige Endstellung aufgefaltet werden (Fig. 5). Im Bereich
des Füllstücks 30 ist eine Überlappung der Teilböden 21, 22
nicht vorhanden, der Überlappungsstreifen 23 erstreckt sich
demnach nur außerhalb des Füllstücks 30. Dieses ist im Quer
schnitt als nach unten sowie zu den Seiten bzw. Stirn
flächen offener Hohlkörper ausgebildet. Das Füllstück 30
ist in Länge und Breite so bemessen, daß ein zwischen den
im übrigen flächendeckend angeordneten Packungen 11 ver
bleibender mittiger Hohlraum ausgefüllt wird.
Durch die beschriebene Ausbildung des Trays 10, nämlich die
veränderbare Abmessung der Bodenwand 12, ist ein mechani
sierbarer Beladungsvorgang mit einer Hubgabel 19 oder einem
ähnlichen Gerät möglich. Dabei kommt bei den vorgegebenen
Abmessungen des Trays 10 und der Packungen 11 ein besonde
rer Beladevorgang vorteilhafterweise zur Anwendung. Die
Packungen 11 werden in einer bestimmten Reihenfolge auf der
Bodenwand 12 in der vergrößerten, ausgezogenen Gestalt
(Fig. 3) abgesetzt, und zwar stets unter dem Gesichtspunkt,
daß eine der größeren, längeren Seiten der abgesetzten
Packung 11 frei ist für den Angriff des Handhabungsgerätes
(Hubgabel 19).
Unter dieser Vorgabe wird zunächst die Packung 11a in eine
Ecke des Trays 10 auf der Bodenwand abgesetzt. Gegen die
Schmalseite derselben wird quergerichtet die Packung 11b,
in gleicher Relativstellung daneben die Packung 11c abge
setzt. Seitlich daneben wird sodann die Packung 11d ange
ordnet in einer der Packung 11a entsprechenden Relativ
stellung. Die Fortsetzung des Beladungsvorgangs findet dann
auf der gegenüberliegenden Seite der Bodenwand statt durch
Absetzen der Packung 11e in der zur Packung 11a diagonal
gegenüberliegenden Ecke bei gleicher Relativstellung. Da
nach wird bei gleichgerichteter Anordnung daneben die
Packung 11f abgesetzt. Quer zu beiden und daneben wird die
Packung 11g angeordnet, in gleichgerichteter Position folgt
daneben die Packung 11h. In der noch freien Ecke wird so
dann die Packung 11i abgesetzt, und zwar in einer den
Packungen 11a, 11d und 11e entsprechenden Relativanordnung.
Als letztes folgt daneben die Packung 11j.
Wie ersichtlich, befinden sich die Packungen 11b und 11c
einerseits sowie 11g und 11h andererseits zu beiden Seiten
des länglichen Füllstücks 30. Zwischen den Packungen 11a
und 11d einerseits sowie den Packungen 11f und 11j anderer
seits verbleibt jeweils die Freifläche 17, 18, so daß die
Packungen 11f und vor allem die zuletzt auf die Bodenwand
12 aufgesetzte Packung 11j im Bereich einer (Längs-)Seite
frei ist für den Einsatz eines Ladegerätes (Hubgabel 19).
Nach Herstellung der Formation gemäß Fig. 3 wird der Tray
10 insgesamt in Richtung der Längsborde 13, 14, nämlich ent
sprechend den Pfeilen 36, zusammengeschoben unter Beseiti
gung der Freiflächen 17, 18 und unter Auffalten des Füll
stücks 30 in die Position gemäß Fig. 2.
Der Tray 10 wird mit allen Teilen aus einem einzigen, zu
sammenhängenden Zuschnitt gebildet, der in Fig. 6 in ausge
breiteter Gestalt gezeigt ist. Der Zuschnitt besteht aus
Karton, insbesondere Wellkarton. Ein Zuschnitteil zur Bil
dung der Bodenwand 12 ist etwa mittig durch einen quer
gerichteten Trennschnitt 36 in die Teilböden 21, 22 unter
teilt. Der Trennschnitt 36 ist im mittleren Bereich unter
brochen zur Bildung eines Zuschnitteils für das Füllstück
30. Durch dieses wird der Zuschnitt als einstückiges Ge
bilde zusammengehalten.
An den Seiten erstreckt sich der Trennschnitt 36 bis zum
freien Rand des Zuschnitts. Dadurch sind Zuschnitteile zur
Bildung der Längsborde 13, 14 voneinander getrennt. Es ent
steht zum einen der aus lediglich einem Zuschnittstreifen
bestehende Teilbord 24 und zum anderen der aus zwei Zu
schnittstreifen für die Bildung der Bordwandungen 26 und 27
bestehende Teilbord 25.
Im Bereich von Faltlinien der vorgenannten Zuschnitteile
sind Schlitze 37 gestanzt, die die Faltung des aus verhält
nismäßig steifem Material bestehenden Zuschnitts erleich
tern. Zur Bildung einer aus zwei Faltungen bestehenden Ober
kante 38 des Teilbords 25 sind zwei Schlitzreihen 39 und 40
mit geringem Abstand voneinander zur Abgrenzung der Bord
wandungen 26 und 27 angebracht.
Die Querborde 15, 16 sind ebenfalls doppelwandig ausge
bildet mit Innenwandung 41 und Außenwandung 42. Im Bereich
einer Faltkante 43 zwischen Außenwandung 42 und Bodenwand
12 sind schlitzförmige Ausnehmungen 44 im Zuschnitt ange
bracht. In diese treten bei gefalteten Querborden 15, 16 am
Rand der Innenwand 41 angeordnete Vorsprünge 45 zur Stabili
sierung der Faltung formschlüssig ein. Entsprechende Aus
nehmungen 46 und Vorsprünge 47 sind dem doppelwandigen Teil
bord 25 zugeordnet.
Die Ecken des Trays 10 sind ebenfalls besonders gestaltet.
An den Längsborden 13, 14 sind freistehende Ecklaschen 48
angebracht, die bei dem fertiggefalteten Tray 10 in einen
zwischen Innenwand 41 und Außenwand 42 der Querborde 15, 16
gebildeten schlitzförmigen Hohlraum eintreten und so eine
feste Eckverbindung des ringsherum laufenden Bords
schaffen.
Die Querborde 15, 16 sind durch eine Ausstanzung 49 im
Bereich der Ecken kürzer ausgebildet als die entsprechende
Abmessung des Trays 10. Dieser Abmessungsunterschied wird
durch die Ecklaschen 48 überbrückt (Fig. 2 und Fig. 3).
Durch die Ausstanzung 49 wird eine nach unten gerichtete
übereck gefaltete Zentrierlasche 50 geschaffen, die bei ge
faltetem Tray einen nach unten gerichteten, winkelförmigen
Überstand schafft. Dieser gewährleistet eine rutschfeste,
zentrierte Lagerung der Trays 10 übereinander, wobei sich
die übereck gefalteten Zentrierlaschen 50 jeweils an den
Packungen 11 eines darunterliegenden Trays stützen (Fig.
1). Die Zentrierlasche 50 ist durch einen U-förmigen Stanz
schnitt 51 von den angrenzenden Zuschnitteilen abgesondert
und kann so frei in die winkelförmige Position gefaltet
werden.
Der Tray 10 ist in der zusammengeschobenen Position (Fig.
2) gegen unerwünschtes Auseinanderziehen gesichert, und
zwar durch eine Schnapp- bzw. Rastverbindung. Diese wird
durch einen verhältnismäßig kurzen Vorsprung 52 am freien
Rand der innenliegenden Bordwandung 26 ermöglicht. Dieser
tritt in Faltstellung zum einen durch eine zugeordnete,
passende Ausnehmung 53 in der Bodenwand 12 bzw. im Teil
boden 22 hindurch. Die Abmessung des Vorsprungs 52 ist so
gewählt, daß dieser unten über die Bodenwand 12 hinweg
ragt. Dem Vorsprung 52 sind Ausnehmungen im Teilboden 21 zu
geordnet, nämlich in der Bewegungslinie des Vorsprungs 52
beim Zusammenschieben der Teilböden 21, 22. In der Ausgangs
stellung, also bei gefaltetem, jedoch auseinandergezogenen
Tray 10, ragt der überstehende Teil des Vorsprungs 52 in
einen Gleitschlitz 54. Durch dessen dem Trennschnitt 36 zu
gekehrtes Ende wird die auseinandergezogene Endstellung der
Teilböden 21, 22 bestimmt. Das gegenüberliegende Ende des
Gleitschlitzes 54 geht über eine Verjüngung bzw. einen
nachfolgenden Trennschnitt 55 über in einen Rastschlitz 56.
Wird nun der Tray 10 auf die Endgröße zusammengeschoben,
bewegt sich der überstehende Teil des Vorsprungs 52 aus den
Gleitschlitz 54 heraus durch den Trennschnitt 55 hindurch
in den Rastschlitz 56. Dessen Endbegrenzung 57 bildet eine
Anlage für den überstehenden Teil des Vorsprungs 52 gegen
Rückbewegung in die Ausgangsposition und damit gegen ein
Auseinanderziehen der zusammengeschobenen Teilböden 21, 22.
Der Tray 10 erhält somit in der gefüllten Endposition (Fig.
2, Fig. 5) eine stabile Gestalt.
Claims (10)
1. Verpackungsbehälter, insbesondere Tray (Tablett),
aus faltbarem Material, wie Wellkarton, zur Aufnahme einer
Mehrzahl von auf einer Bodenwand angeordneten Gegenständen,
wobei wenigstens die Bodenwand hinsichtlich ihrer Grundfläche
verkleinerbar ist und zu diesem Zweck aus wenigstens
zwei Teilböden besteht, die unter teilweiser Überlappung
zusammenschiebbar sind, und wobei ein Zwischenstück zum Verbinden
beider Teilböden vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zwischenstück ein die Teilböden
(21, 22) einstückig verbindendes und zwischen diesen angeordnetes
Faltstück (31) ist.
2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch einen Trennschnitt voneinander
geteilten Teilböden (21, 22) in einem mittleren Bereich
durch das Faltstück (31) des gemeinsamen, einstückigen Zuschnitts
miteinander verbunden sind, wobei das Faltstück
(31) durch Auffalten ein Füllstück (30) im Bereich der
Bodenwand (12) bildet.
3. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das im Bereich der Bodenwand (12) angebrachte,
mit dieser verbundene Füllstück (30) aus einer im
Querschnitt trapezförmigen Ausgangsstellung bei erweiterter
Bodenwand (12) in eine im Querschnitt rechteckige bzw.
quadratische Endstellung auffaltbar ist.
4. Verpackungsbehälter nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Seitenwände
(Borde 13, 14; 15, 16) mit der Bodenwand (12) verbunden
sind und zur Veränderung der Größe derselben teleskopartig
zusammenschiebbar sind.
5. Verpackungsbehälter nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
zwei einander gegenüberliegende Längsborde (13, 14) korrespondierend
zu der Bodenwand (12) geteilt sind, wobei ein
Teilbord (24) einlagig bzw. einwandig und der andere Teilbord
(25) doppelwandig ausgebildet sind, derart, daß der
Teilbord (24) mit einem Führungsstück (29) verschiebbar in
einen Hohlraum (28) zwischen Bordwandungen (26, 27) des
Teilbords (25) einzutreten vermag.
6. Verpackungsbehälter nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß doppelwandige
Borde, insbesondere Querborde (15, 16), und Teilborde
(25) nach innen gefaltete bzw. innenliegende Wandungen
aufweisen (Bordwandung 26 bzw. Innenwandung 41), die an
den freien Rändern Vorsprünge (45, 47) aufweisen, die in
Faltstellung in schlitzförmige Ausnehmungen (44, 46) der
Bodenwand (12) formschlüssig eintreten.
7. Verpackungsbehälter nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsborde
(13, 14) durch an den Enden derselben angeordnete,
abgewinkelte Ecklaschen (48) mit den Querborden (15, 16)
verbunden sind, wobei die Ecklaschen (48) in den Bereich
zwischen Innenwandung (41) und Außenwandung (42) der Querborde
(15, 16) eintreten.
8. Verpackungsbehälter nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren
Teile desselben in der zusammengeschobenen
Position durch eine Rastverbindung gegen Auseinanderbewegen
gesichert sind.
9. Verpackungsbehälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Teilbord (25) des einen Teilbodens
(22) ein Vorsprung (52) angebracht ist, der bei zusammengeschobener
Bodenwand (12) in eine Ausnehmung (Rastschlitz
56) des anderen Teilbodens (21) verankernd eingreift.
10. Verpackungsbehälter nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch Zentrierlaschen
(50) an den Ecken der Bodenwand (12), die durch Aufrichten
der Längsborde (13, 14) und Falten der Ecklaschen (48) in
eine aufrechte, winkelförmige Position an der Unterseite
der Bodenwand (12) bewegbar sind und die eine Lage von
Packungen (11) eines darunterliegenden Trays umfassen.
Priority Applications (5)
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