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Die Erfindung betrifft eine Transport- und Präsentationsverpackung für Waren, insbesondere vorverpackte Waren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Derartige Verpackungen sind für einen Transport von Waren zu einem Verkaufsort sowie dort zu einer Ausstellung in einer Ausstellungs- bzw. Displayverpackung bestimmt. Die sogenannten Displayverpackungen sind in zahlreichen Ausführungen bekannt und dienen nach einem Transport von Waren zu deren Präsentation in einem Verkaufsregal. Mit den Displayverpackungen werden häufig vorverpackte Verbrauchswaren wie lange haltbare Lebensmittel, Papierservietten oder -tücher sowie andere in größeren Stückzahlen angebotene Waren zum Kauf angeboten. Die Displayverpackungen können dabei in einem Regal aufeinander gestapelt werden oder aber zwischen oder neben den Verkaufsregalen zu Türmen aufgeschichtet zum Verkauf bzw. der Präsentation von Sonderangeboten benutzt werden.
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Beim Transport sind bei den Transport- und Verkaufsverpackungen häufig Deckelteile zum Schutz der darin enthaltenen Warenverpackungen vorgesehen. Beim Verkauf werden diese Deckelteile dann abgenommen und häufig keiner Weiterverwendung zugeführt. Die Displayverpackungen sind hinsichtlich ihrer Höhe in der Regel so zu bemessen, dass sie der Größe der Warenvorverpackungen insbesondere in der Höhe angepasst sind, aber dennoch eine leichte Entnahme dieser aus der Displayverpackung ermöglichen.
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Eine mehrfache Verwendbarkeit von Displayverpackungen zum Angebot von unterschiedlich großen, insbesondere hohen Warenvorverpackungen kann zum einen durch auf Bodenteile zu setzende Stulpdeckel erreicht werden, die der Höhe der Vorverpackungen angepasst sind. Sofern Rück- und Seitenwände der Displayverpackung die Warenvorverpackungen in der Höhe überragen, kann ein flaches Deckelteil verwendet werden. Übersteigen die Vorverpackungen die Wandungshöhe der Displayverpackung dagegen, müssen den Vorverpackungen entsprechend Schutz gebende Deckel vorgesehen werden.
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Daneben sind ausgefeilte Techniken bekannt, bei denen die Verpackungen von einem Transport in einen Präsentationszustand gebracht werden, indem die Verpackungen zwei Warenkammern enthalten, die über eine Knicklinie miteinander verbunden sind. Durch eine Schwenkbewegung der beiden Kammern zur Knicklinie können diese jeweils von einer Transport- in eine Präsentationsstellung und umgekehrt überführt werden. Eine derartige Transport- und Präsentationsverpackung ist in der
DE 10 2010 039 588 A1 oder etwa in der
DE 296 02 010 U1 beschrieben.
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Daneben ist aus der
EP 0 816 237 A1 eine Transport- und Verkaufsverpackung für sich nach oben verjüngende Produkte wie insbesondere Beutel bzw. Standbodenbeutel bekannt. Die aus zwei getrennten Zuschnitten aus Karton, Wellpappe oder dgl. geschaffene Verpackung weist zu einer Hülse verklebte Ringwandabschnitte auf, welche mit den Standbodenbeuteln befüllt sind. Um die Hülse ist ein Deckeltray-Zuschnitt gelegt und mit ihr durch Kleben verbunden. Auch diese Transport- und Verkaufsverpackung wird nach einem Aufreißen einer entsprechend vorgesehenen Perforationslinie durch ein Umbiegen von zwei Verpackungshälften um eine Doppelbiegelinie von einer Transport- in eine Präsentationsstellung gebracht. In dieser kann die Hülse durch Lösen der Klebestellen zwischen dem Warenträger und ihr nach oben vom Warenträger abgenommen werden und der Warenträger zum Warenangebot auf etwa einem Regal positioniert werden. Auch bei dieser Verpackung handelt es sich demnach um eine Doppelverpackung, die zur Öffnung entsprechende Grifföffnungen und dergleichen vorsieht. Daher ist diese Transport- und Präsentationsverpackung durch den doppelten Aufbau aufwendig in der Herstellung und mit entsprechenden Kosten verbunden. Außerdem muss die Hülse aus der Verpackung entnommen werden, um einen Zugang zu den Produkten freizugeben.
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Der Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine Transport- und Präsentationsverpackung zu schaffen, welche aufgrund ihres einfachen Aufbaus kostengünstig herstellbar ist.
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Die Aufgabe wird in Verbindung mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen mit den kennzeichnenden Merkmalen desselben Anspruchs gelöst.
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Demgemäß sieht die Erfindung eine Transport- und Präsentationsverpackung für Waren, insbesondere vorverpackte Waren mit einem Warenträger, an dessen Boden wenigstens drei Wände über Faltlinien angelenkt sind, und mit einem von dem Warenträger aufgenommenen, an die Waren hinsichtlich deren Höhe angepassten und diese zumindest in einem Transportzustand umgebenden Einsatzelement, wobei das Einsatzelement an dem Warenträger derart festlegbar ist, dass jeder Wand des Einsatzelementes eine Wand des Warenträgers zugeordnet ist und zumindest teilweise von dieser umgeben wird. Dabei ist das Einsatzelement aus drei über Faltlinien miteinander verbundenen Wänden gebildet und eine Wand des Warenträgers oder eine Wand des Einsatzelementes ist zwischen zwei gegenüberliegenden Wänden des jeweils anderen festlegbar.
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Der Vorteil der erfindungsgemäßen Verpackung liegt darin, dass diese sowohl maschinell als auch per Hand aufgerichtet werden kann. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass die erfindungsgemäße Verpackung in ihrem Transportzustand ohne Demontage auch zur Warenpräsentation einsetzbar ist. Denn das Einsatzelement braucht zum Angebot der vorverpackten Waren nicht entnommen zu werden.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Mit Vorteil ist das Einsatzelement an dem Warenträger derart festlegbar, dass jeder Wandungsabschnitt im Wesentlichen parallel zu einer der Seitenwände des Warenträgers positioniert ist.
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Bei der Transport- und Präsentationsverpackung kann das Einsatzelement in einem Transport- und Präsentationszustand lösbar mit dem Warenträger verbunden sein. In einer Ausführung der erfindungsgemäßen Transport- und Präsentationsverpackung ist eine Wand des Warenträgers an zwei sich gegenüberliegenden Wänden des Einsatzelementes festlegbar.
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Dann weist ein Rückwandabschnitt Verriegelungslaschen auf, die in Verriegelungsausnehmungen von Wandungsabschnitten verriegelbar sind. Der Rückwandabschnitt kann dann Verriegelungslaschen aufweisen, deren Verriegelungsvorsprünge in Verriegelungsausnehmungen der Wandungsabschnitte eingreifen.
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In einer Weiterbildung der Transport- und Präsentationsverpackung durchsetzen die Verriegelungslaschen Verriegelungsschlitze von Stabilisierungsklappen, die an beidseitig der Wand des Warenträgers angeordneten weiteren Seitenwänden des Warentägers vorgesehen sind. Ebenso können die Stabilisierungsklappen über eine Faltlinie an den Seitenwänden angelenkt sein.
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Bei einer anderen der Verpackungsvariante durchsetzen die Verriegelungslaschen Verriegelungsschlitze eines mittleren Wandungsabschnitts des Einsatzelementes. In einer weiteren Ausführungsform der Transport- und Präsentationsverpackung sind Stabilisierungsklappen zwischen dem Rückwandabschnitt und dem mittleren Wandungsabschnitt festlegbar.
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Noch anders sind die Verriegelungslaschen als Umklapplaschen ausgeführt, die in einer Verriegelungsstellung parallel zu den von ihr durchsetzten Wänden zu liegen kommen. Bevorzugt weisen die Stabilisierungsklappen des Warenträgers Ausnehmungen auf, in die Rastnasen der Wandungsabschnitte des Einsatzelementes eingreifen.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Wand des Einsatzelementes an zwei sich gegenüberliegenden Wänden des Warenträgers festlegbar. Dabei weist ein mittlerer Wandungsabschnitt des Einsatzelementes wenigstens einen Arretierungsvorsprung auf, der in einer Arretierungsausnehmung festlegbar ist, die an Seitenwänden des Warenträgers im Verbindungsbereich zu angelenkten Stabilisierungsklappen angebracht ist. Vorzugsweise sind zwei Arretierungsvorsprünge und entsprechend zwei Arretierungsausnehmungen vorgesehen.
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In weiterer Ausführung der Erfindung sind an dem Einsatzelement Stapelnasen und diesen gegenüberliegende Rastausnehmungen vorgesehen. Den Stapelnasen können gegenüberliegend am Warenträger Stapelausnehmungen vorgesehen sein.
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Erfindungsgemäß sind die als Faltlinien bezeichneten Verbindungen zwischen Wandungsabschnitten der Verpackung bzw. des Zuschnitts vorzugsweise als Rilllinien ausgeführt, um die bei einer Errichtung der Verpackung erforderlichen Vorgänge ausführen zu können bzw. zu erleichtern. Es versteht sich, dass die Rilllinien dabei in an sich bekannter Weise durch eine regel- oder unregelmäßige Abfolge von Einschnitten und durch eine Verdichtung des faltbaren Materials erreichte Prägungen gebildet sind. Die Faltlinien müssen die bei den zur maschinellen oder zur Handaufrichtung notwendigen Kräfte aufnehmen können und entsprechend robust hinsichtlich der auftretenden Materialverbiegungen sein.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den begleitenden, teilweise vereinfachten und in unterschiedlichen Maßstäben gehaltenen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 einen Zuschnitt für einen Warenträger einer ersten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Transport- und Präsentationsverpackung,
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2 einen Zuschnitt für ein Einsatzelement der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Transport- und Präsentationsverpackung,
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3a–c eine Herstellung eines Transport- und Präsentationszustandes einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Transport- und Präsentationsvorrichtung und
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4a, b eine andere Herstellung eines Transport- und Präsentationszustandes der zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Transport- und Präsentationsvorrichtung.
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Ein in 1 gezeigter Zuschnitt 1 für einen erfindungsgemäßen Warenträger 2 ist aus einer Wellpappe gebildet, deren Wellenstärke dem jeweiligen Verwendungszweck einer erfindungsgemäßen Transport- und Präsentationsvorrichtung angepasst ist. Der Zuschnitt 1 weist einen zur Bildung eines Bodens des Warenträgers 2 dienenden, rechteckförmigen Bodenabschnitt 3, an dessen Längsrand über eine Biegelinie 4 ein eine Breite des Warenträgers 2 festlegender und zur Bildung einer Rückwand vorgesehener Rückwandabschnitt 5 angesetzt ist. Gegenüberliegend zu der Biegelinie 4 ist über eine Biegelinie 6 ein Vorderwandabschnitt 7 angesetzt, der eine im Vergleich zur Rückwand des Warenträgers 2 hinsichtlich ihrer Höhe deutlich reduzierte, doppelwandige Vorderwand bildet. Die Vorderwand übernimmt im Grunde eher die Funktion einer Sicherungs- bzw. Anschlagleiste für die vorverpackten Waren.
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An eine Tiefe des Warenträgers 2 festlegenden kurzen Seitenrändern des Bodenabschnitts 3 sind über als Rilllinien ausgeführte Faltlinien 8, 9 zur Bildung von Seitenwänden des Warenträgers 2 dienende Seitenwandabschnitte 12, 13 angelenkt. An hinteren Rändern der Seitenwandabschnitte 12, 13 sind jeweils über eine Faltlinie 14, 15 Stabilisierungsklappen 16, 17 angelenkt. Die Stabilisierungsklappen 16, 17 sind zu ihren freien Enden zur Vereinfachung ihrer Handhabung stufenweise verjüngt. Die Vorderränder 18, 19 der Seitenwandabschnitte 12, 13 weisen zu den Faltlinien 8, 9 in Verriegelungslaschen 20, 21 auslaufende Abschrägungen auf.
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Der Vorderwandabschnitt 7 ist durch zwei parallel verlaufende, einen Randabschnitt 23 definierende Faltlinien 24 und 26 in einen Außen- und Innenwandabschnitt 27, 28 unterteilt. Am Innenwandabschnitt 28 sind beabstandet zwei Rastvorsprünge 30 vorgesehen, die nach einem Umschlagen des Außenwandabschnittes 27 zur Herstellung der Vorderwand des Warenträgers 2 am Bodenabschnitt 3 an der Faltlinie 6 gegenüberliegend vorgesehene Rastausnehmungen 31 eingreifen. Dabei werden Vorsprünge 32 der Verriegelungslaschen 20, 21 umgriffen. Am Bodenabschnitt 3 sind ferner einer Festlegung des Warenträgers 2 an einer sogenannten Viertel-Chep-Palette dienende Laschen 33 vorgesehen, die von einem nicht gezeigten Dorn einer herkömmlichen Viertel-Chep-Palette hochgedrückt werden, der dabei in eine den Laschen 33 gegenüberliegend angeordnete halbkreisförmige Öffnung 34 eingreift.
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An dem Rückwandabschnitt 5 sind zwei einer Festlegung bzw. Verriegelung eines erfindungsgemäßen Einsatzelementes 44 (2) an dem Warenträger 2 dienende Verriegelungslaschen 35 über eine im Wesentlichen U-förmige Stanzlinie 36 begrenzt. Die Verriegelungslaschen 35 sind an dem Rückwandabschnitt 5 jeweils über eine Faltlinie 37 angelenkt, die mit einer parallel beabstandet zu ihr vorgesehenen weiteren Faltlinie 38 einen Stirnabschnitt 39 der Verriegelungslasche 35 definiert. Ein gegenüberliegend zu der Faltlinie 37 am freien Ende der Verriegelungslasche 35 vorgesehener Verriegelungsvorsprung 40 dient einer Verriegelung der Verriegelungslasche 35.
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Ein nach 2 dreiteilig aufgebautes Einsatzelement 44 wird aus einem im Wesentlichen trapezförmigen Zuschnitt gebildet. An einen im Wesentlichen rechteckförmigen mittleren Wandungsabschnitt 45 ist an den kurzen Rändern jeweils über eine Faltlinie 46 ein Seitenwandungsabschnitt 47 angelenkt. An einem die kurze Grundseite des Trapezes bildenden – in einem Gebrauchszustand oben liegenden – Längsrand 44a sind über alle drei Wandungsabschnitte Rastnasen 48 vorgesehen, denen am gegenüberliegenden Längsrand 44b (lange Grundseite des Trapezes) entsprechende Rastausnehmungen 49 zugeordnet sind. Zur langen Grundseite des trapezförmigen Zuschnitts hin weisen die Seitenwandungsabschnitte 47 an den Trapezschenkeln 50 jeweils einen Rastvorsprung 51 auf.
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Eine manuelle Herstellung eines Transport- und/oder Präsentationszustandes einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verpackung wird anhand der 3 erläutert. Diese entspricht aber auch derjenigen für die erste in 1, 2 gezeigte Ausführungsform. Zunächst wird der Warenträger 2, 2' aus dem Zuschnitt 1 aufgerichtet, indem die Seitenwandabschnitte 12, 12', 13, 13' und der Rückwandabschnitt 5 zum Bodenabschnitt 3 in gleicher Richtung hochgeklappt werden, sodass sie mit dem Bodenabschnitt 3 jeweils einen Winkel von 90° bilden. Anschließend wird zur Bildung der vorderen Seitenwand der Innenwandabschnitt 28 so um den Außenwandabschnitt 27 geschlagen, dass die Verriegelungslaschen 20, 21 der Seitenwandabschnitte 12, 12', 13, 13' zwischen ihnen aufgenommen werden. Die Vorsprünge 32 der Verriegelungslaschen 20, 21 liegen dabei im Bereich der Rastvorspünge 30, die zur stabilen Ausbildung der vorderen Seitenwand in den Rastausnehmungen 31 einrasten.
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Wie in diesem in 3a gezeigten Zustand ersichtlich ist, sind die an den Seitenwandabschnitten 12, 12', 13, 13' angelenkten, vom Bodenabschnitt 5 hochgeklappten Stabilisierungsklappen 16, 17 mit dem Rückwandabschnitt 5 noch nicht fest verbunden. Das durch ein Verschwenken der Seitenwandungsabschnitte 47, 47' zum mittleren Wandungsabschnitt 45 in eine U-Form gebrachte Einsatzelement 44, 44' wird mit seinem Längsrand 44b wie in 3b gezeigt oberhalb des Warenträgers 2, 2' gehalten und in der durch den Pfeil u in der Figur angedeuteten Richtung in den Warenträger 2, 2' eingesetzt. Während des Einsetzens müssen die Rastvorspünge 51 durch eine leichte Vorwärtsneigung des Einsatzelementes 44, 44' zum vorderen Seitenwandabschnitt 7 des Warenträgers 2, 2' in Ausnehmungen 53 gebracht werden, welche von der freien Seite des Innenwandabschnittes 28 her seitlich eingebracht sind. Anschließend wird das Einsatzelement 44, 44' mit seinem unteren Randabschnitt 44b vollständig auf den Bodenabschnitt 3 gesetzt. Dabei kommen die Seitenwandungsabschnitte 47, 47' an den Seitenwandabschnitten 12, 12', 13, 13' und der mittlere Wandungsabschnitt 45, 45' an dem Rückwandabschnitt 5 anliegend in Position.
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Der Rückwandabschnitt 5 des Warenträgers 2, 2' wird nun bezüglich des Bodenabschnitts 3 hochgeklappt, sodass er in eine parallele Position zu dem mittleren Wandungsabschnitt 45, 45' des Einsatzelementes 44, 44' und den Stabilisierungsklappen 16 und 17 gelangt. Dabei werden die Verriegelungslaschen 35 entlang der Stanzlinie 36 aus dem Rückwandabschnitt 5 herausgelöst, hochgeklappt und durch Verriegelungsschlitze 55 der Stabilisierungsklappe 16, 17 sowie Verriegelungsschlitze 57 des mittleren Wandungsabschnitts 45, 45' des Einsatzelementes 44, 44', die voreinander liegend positioniert waren, durchgesteckt. Anschließend werden die im Wesentlichen U-förmigen Abschnitte der Verriegelungslaschen 35 zu dem jeweiligen Seitenwandungsabschnitt 47, 47' derart umgelegt, dass sie parallel zu dem mittleren Wandungsabschnitt 45, 45' und dem Rückwandabschnitt 5 zu liegen kommen. Eine Verriegelung der Verriegelungslaschen 35 wie in 3c gezeigt erfolgt durch ein Einstecken der Verriegelungsvorsprünge 40 in die in 2 gezeigten Verriegelungsausnehmungen 59 an den Seitenwandungsabschnitten 47, 47' im Bereich der Faltlinie 46.
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Im Bereich der Faltlinien 46 des Einsatzelementes 44 durch Ausschneidungen im mittleren Wandungsabschnitt 45 an den Seitenwandungsabschnitten 47 gebildete Rastnasen 42 der ersten Ausführungsform werden bei der Zusammenbringung von Warenträger 2 und Einsatzelement 44 in zugeordnete Ausnehmungen 43 eingebracht, die an den Stabilisierungsklappen 16, 17 des Warenträgers 2 an der Faltlinie 14, 15 zu den Seitenwandungsabschnitten 12, 13 angebracht sind.
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Die zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Transport- und Präsentationsverpackung ist insbesondere zum automatischen Aufrichten vorgesehen, das anhand der 4a u. 4b veranschaulicht wird. Das Einsatzelement 44' weist an den Seitenwandungsabschnitten 47' durch Freistanzung gebildete Arretierungsvorsprünge 60 auf, mit welchen das Einsatzelement 44' an dem Warenträger 2' arretiert wird. Zunächst wird der Warenträger 2' wie anhand der 3a beschrieben mit dem Unterschied hergestellt, dass die Stabilisierungsklappen 16, 17 an dem Rückwandabschnitt 5 durch Klebepunkte im Bereich der noch im Rückwandabschnitt 5 fixierten Verriegelungslaschen 35 festgelegt werden. Ein in der 4b gezeigter Warenträger 2a wird dann automatisch mit Vorverpackungen 61 bestückt. Anschließend wird das Einsatzelement 44' in der durch den Pfeil u gezeigten Richtung in den Warenträger 2' eingesetzt, wobei es zwischen den jeweils außen liegenden Verpackungen und den Wandabschnitten 12, 13, 16, 17, 5 zu liegen kommt.
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Bei dem maschinell oder manuell durchgeführten Einsetzen des Einsatzelementes 44' werden die Arretierungsvorsprünge 60 in Arretierungsausnehmungen 62 festgelegt, die an den Seitenwandabschnitten 12', 13' entlang der Faltlinien 14, 15 eingebracht sind. Dadurch wird eine Arretierung des Einsatzelementes 44' in dem Warenträger 2' erreicht und somit erfindungsgemäß ein Schutz der Warenverpackungen 61 sichergestellt.
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Erfindungsgemäß wird eine Stapelung der Transport- und Präsentationsverpackung dadurch erreicht, dass die Stapelnasen 48 in zugeordnete Stapelausnehmungen 64 eines entsprechenden Warenträgers 2, 2' und in die gegenüberliegenden Rastausnehmungen 49 eines entsprechenden Einsatzelementes 44, 44' einer darüberliegend angeordneten Transport- und Präsentationsverpackung 2 eingreifen und so eine stabile Stapelung erreichbar ist. Überragt das Einsatzelement 44 durch geeignete Wahl der eine Höhe vorgebenden Abmessungen einen oberen Rand 2a des Warenträgers 2, so trägt das Einsatzelement 44 die komplette Last der darüberliegend gestapelten weiteren erfindungsgemäßen Verpackungen. Sofern die die Höhe begrenzenden Abmessungen von Warenträger 2, 2' und Einsatzelement 44, 44' so gewählt sind, dass der obere Längsrand 44a des Einsatzelementes 44 mit der oberen Kante 2'a des Warenträgers 2' (4b) bündig abschließt, wird die Masse einer weiteren auf einer erfindungsgemäßen Verpackung aufgesetzten Verpackung sowohl vom Einsatzelement 44, 44' als auch vom Warenträger 2, 2' aufgenommen. Eine stabile Stapelung wird auch hier durch die Stapelnasen 48 des Einsatzelementes 44, 44' erreicht.
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Wie den 3 und 4 zu entnehmen ist, kann das Einsatzelement 44, 44' zu einem Verbleib während der Präsentation, d. h. dem Warenangebot und -abverkauf an dem Warenträger 2 verbleiben. In einem solchen Fall sind beide Seiten des das Einsatzelement 44 bildenden Zuschnittes 1 mit einer für die Präsentation bestimmten Dekorierung ausgestattet. Sofern das Einsatzelement 44, 44' wie anhand der 3 und 4 gezeigt innenseitig nicht mit einem Dekor versehen ist, ist es nur für eine Transportphase vorgesehen und wird nach einer Positionierung des Warenträgers 2, 2' auf einem Verkaufsregal von diesem wieder entfernt.
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Alternativ kann das anhand der 3 und 4 beschriebene Herstellen der erfindungsgemäßen Verpackung auch kombiniert werden. So können die Verriegelungslaschen 35 auch durch die Verriegelungsschlitze 55 der Stabilisierungsklappen 16, 17 gesteckt werden und nach einem Umlegen mit Klebepunkten an dem Rückwandabschnitt 5 festgelegt werden. Eine Festlegung des Einsatzelementes 44, 44' würde dann wie anhand der 4a, b beschrieben erfolgen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010039588 A1 [0005]
- DE 29602010 U1 [0005]
- EP 0816237 A1 [0006]