DE69107035T2 - Tragbehälter für hervorstehende Gegenstände. - Google Patents
Tragbehälter für hervorstehende Gegenstände.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Träger bzw. Tragbehälter für Gegenstände, die teilweise in den Tragbehälter eingesetzt sind und aus ihm ragen, z.B. Topfpflanzen.
- Zu bekannten Tragbehältern zählen flache Kisten aus Faserplatten oder einem anderen faltbaren Plattenmaterial. Diese weisen eine obere Fläche mit einer Anordnung an Öffnungen zur Aufnahme der zu tragenden Gegenstände auf. Die Gegenstände werden durch Öffnungen eingesetzt, um auf einer Basis der Kiste zu stehen. Eine solche Kiste könnte man auch aufgrund ihrer typischerweise geringen Tiefe als "Schale" bezeichnen.
- DE-U-8231691 offenbart einen Tragbehälter für Gegenstände aus geschnittenem und gefaltetem Plattenmaterial, der eine Oberseite mit Öffnungen zum Einsetzen der Gegenstände, eine Basis und ein erstes Paar Seitenwände umfaßt, die sich zwischen der Oberseite und der Basis erstrecken. Zur Verbesserung der Steifigkeit bleibt Material, das zur Bildung von zwei der Öffnungen an der Oberseite ausgeschnitten wird, gelenkig mit der Oberseite verbunden und erstreckt sich nach unten zur Basis.
- FR-A-943534 offenbart einen Behälter für frisches Obst mit einer rechteckigen Basis und einem ersten und zweiten Paar Seitenwände, die mit der Basis gelenkig verbunden sind. An der Außenseite eines der Seitenwandpaare sind mittels ineinandergesteckter Laschen zweite Seitenwände angeordnet, die mit dem anderen Seitenwandpaar gelenkig verbunden sind. Mit Öffnungen versehene Platten erstrecken sich über die Oberseite der Kiste und enden in Laschen, die zwischen dem ersten Seitenwandpaar und den durch die ineinandergesteckten Fortsätze gebildeten zweiten Seitenwänden miteinander in Eingriff stehen können. Diese Oberplatten schließen dazwischen einen durchsichtigen Film ein. Die zwei Oberplatten können auch angehoben werden, um sich von den Seitenwänden nach oben zu neigen und oberhalb der Mittellinie der Kiste zusammenzustoßen, um so dem äußeren Erscheinungsbild eines Korbes zu ähneln.
- Gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Tragbehälter bzw. Träger für Gegenstände vorgesehen, der aus einem geschnittenen und gefalteten Rohling aus faltbarem Plattenmaterial gebildet ist, umfassend eine Oberseite mit Öffnungen zum Einsetzen der Gegenstände, eine Basis, ein erstes Paar gegenüberliegender Seitenwände, die sich zwischen der Oberseite und der Basis erstrecken, und sich ebenfalls zwischen der Oberseite und der Basis erstreckende zusätzliche Wände quer zu den ersten Seitenwänden, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbehälter bzw. Träger auch eine innere Wand aufweist, die sich zwischen der Oberseite und der Basis zwischen den ersten Seitenwänden liegend erstreckt und die volle Distanz von der Oberfläche zur Basis überspannt. Das Vorhandensein einer solchen inneren Wand verbessert die Steifigkeit des Tragbehälters und kann auch eine bequeme Konstruktionsart ermöglichen.
- Das faltbare Plattenmaterial, aus dem der Tragbehälter besteht, ist vorzugsweise ein steifes Plattenmaterial. Insbesondere kann es eine feste Faserplatte sein. Weitere Möglichkeiten sind Wellpappe und andere Plattenformen, die durch Schneid- und Faltgeräte bearbeitet werden können.
- Die Oberseite und Basis sind üblicherweise parallel zueinander. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das erste Seitenwandpaar sowohl mit der Oberseite als auch der Basis gelenkig verbunden, während die zusätzlichen Wände beim aufgerichteten Tragbehälter fixiert sind.
- In einer bevorzugten Anordnung bilden die zusätzlichen Wände, die zu den ersten Seitenwänden quergerichtet sind, ein zweites Seitenwandpaar. Diese können eine kürzere Länge aufweisen und als "Endwände" bezeichnet werden; dies ist jedoch nicht notwendigerweise der Fall.
- Eine solche zweite Seitenwand ist vorzugsweise aus in Eingriff bringbaren Endklappen gebildet, die mit der Oberseite bzw. der Basis gelenkig verbunden sind, sodaß sie beim gegenseitigen Eingriff eine Wand bilden, die sich zwischen der Oberseite und der Basiswand erstreckt. Der Eingriff der zwei Endklappen erfolgt vorzugsweise mittels zumindest eines Fortsatzes, der aus einer Endklappe ragt und in zumindest einen Schlitz in der anderen Endklappe paßt.
- In einer alternativen Ausführungsform sind die zusätzlichen Wände quer zu den ersten Seitenwänden aus Klappen gebildet, die aus der Oberseite oder der Basis ausgeschnitten sind, insbesondere an einer Stelle, die von der Kante der Oberseite oder Basis nach innen beabstandet ist. Diese weisen Fortsätze auf, die beim Aufstellen des Tragbehälters in die Basis oder Oberseite eingreifen. Diese Anordnung führt zu einer kostensparenden Verringerung der erforderlichen Plattenmaterialmenge.
- Vorzugsweise verläuft die innere Wand parallel zu den ersten Seitenwänden und erstreckt sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Tragbehälters.
- Die vorliegende Erfindung kann insbesondere in Tragbehältern ausgeführt sein, bei denen die Oberseite ein Rechteck von einer Länge von zumindest 300 mm und einer Breite von zumindest 175 mm ist. Bestimmte bedeutende Ausführungsformen besitzen eine Oberseite, die ein Rechteck von zumindest 400 mm in der Länge, insbesondere von zumindest 500 mm in der Länge, und zumindest 250 mm in der Breite ist. Tragbehälter für Topfpflanzen werden üblicherweise mit einer Nennlänge und -breite von 530 mal 300 mm hergestellt, um auf einen allgemein verwendeten Wagen zu passen. Die Höhe des Tragbehälters von der Basis bis zu Oberseite ist oft nicht mehr als 100 mm, üblicherweise nicht mehr als 80 mm. Die Erfindung betrifft natürlich auch Tragbehälter mit anderen Dimensionen. Insbesondere kann die Höhe größer sein, sodaß ein größerer Abschnitt des Pflanzentopfs in den Tragbehälter paßt.
- In einer zweckmäßigen Konstruktionsform besteht die Oberseite oder die Basis aus zwei Platten, die Seite an Seite miteinander befestigt sind, wobei die Innenwand gelenkig mit einer Wand des Paars verbunden ist. Insbesondere kann die Oberseite oder die Basis, vorzugsweise die Basis, aus einer ersten und zweiten Wand bestehen, deren Randabschnitte einander überlappen und miteinander verbunden sind, wobei sich die zweite Wand an der Innenseite befindet. Dann kann die innere Wand gelenkig mit der zweiten Wand der Oberseite oder Basis verbunden werden. Die innere Wand kann auch an ihrer anderen Kante mit einem Flansch gelenkig verbunden werden, der an der Basis oder der oberen Wand befestigt ist.
- Die überlappende erste und zweite Wand kann Klappenabschnitte aufweisen, die gelenkig damit verbunden sind. Die an der ersten Wand befestigten Abschnitte können die an der zweiten Wand befestigten Abschnitte überlappen.
- In einer Weiterentwicklung der Erfindung ist die Oberseite durch ein an jeder Seite eines Griffes angeordnetes Wandpaar ausgebildet, wobei der Griff von der Oberseite nach oben ragt. Dies kann auf unterschiedliche Weise bewerkstelligt werden, z.B. durch Ausbilden des Griffes als Verlängerung der inneren Wand.
- In der bevorzugten Anordnung umfaßt der Griff ein miteinander gelenkig verbundenes Wandpaar, wobei jede Wand mit einer der die Oberseite bildenden Wände gelenkig verbunden ist. Die innere Wand kann dann mit einer Wand eines die Basis bildenden Wandpaares gelenkig verbunden sein und zwischen den zwei Wänden des Griffes nach oben ragen.
- Die Basis kann Löcher aufweisen, die mit den Öffnungen in der Oberseite ausgerichtet, jedoch kleiner als diese sind und einen Ablauf für Gegenstände wie Topfpflanzen bilden.
- Die erste oder zweite Seitenwand kann mit herausragenden Eckfortsätzen versehen sein, um angrenzend zur zweiten oder ersten Seitenwand zu liegen, damit die Stabilität verbessert wird.
- Eine bevorzugte Konstruktion sieht einen geschnittenen und gefalteten Rohling mit Abfolgen von Wänden vor, die gelenkig mit einem Kantenpaar entweder der Basis oder bevorzugter der Oberseite verbunden sind. Jede Abfolge von Wänden umfaßt eine erste Seitenwandplatte, die sich angrenzend zu einer Kante befindet und gelenkig damit verbunden ist, gefolgt von einer Wand der Oberseite oder der Basis. In einer Abfolge von Platten wird die Abfolge durch die innere Wand fortgesetzt, die mit der Wand der Oberseite oder der Basis gelenkig verbunden ist. Diese Abfolge kann dann durch einen mit der inneren Wand gelenkig verbundenen Flansch fortgesetzt werden.
- Vorzugsweise sind diese Abfolgen von Wänden mit Kanten der Oberseite, die die Aufnahmeöffnungen für Gegenstände umfaßt, und nicht mit der Basis gelenkig verbunden. Wenn kein Griff aus der Oberseite ragt, ist die Oberseite vorzugsweise eine einstückige vierseitige Wand mit einer Anordnung an darin ausgebildeten Öffnungen. Wenn der Tragbehälter einen aus der Oberseite nach oben ragenden Griff enthält, ist die Oberseite vorzugsweise selbst eine Abfolge vier gelenkig miteinander verbundener Wände. Diese Abfolge ist eine Wand zur Bildung einer Hälfte der Oberseite, ein Wandpaar zur Bildung des Griffes und eine Wand zur Bildung der anderen Hälfte der Oberseite. Beide Wände, welche die Oberseite bilden, weisen Öffnungen zur Aufnahme von Gegenständen auf.
- Der Rohling kann auch zweite Wandplatten oder Teile davon aufweisen, die mit der Oberseite und/oder den Basiswänden gelenkig verbunden sind.
- Ein solcher Rohling wird zunächst zu einer Hülle oder in einigen Fällen zu einem Hüllenpaar zusammengebaut. Der leere Tragbehälter kann dann mit abgeflachter oder abgeflachten Hülle(n) transportiert werden. Die vorliegende Erfindung betrifft somit eine abgeflachte Hülle, die eine Oberseite mit einer Anordnung darin ausgebildeter Öffnungen, eine Basis, ein Paar erster Seitenwände, die sich zwischen der Oberseite und der Basis erstrecken und mit beiden gelenkig verbunden sind, eine innere Wand, die sich ebenfalls zwischen der Oberseite und der Basis erstreckt und gelenkig damit verbunden ist, sowie zusätzliche Wände oder Teile solcher zusätzlicher Wände, die mit der Oberseite oder der Basis gelenkig verbunden sind, aufweist.
- Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung ist ein Tragbehälter für herausragende Gegenstände, umfassend eine Oberseite mit einer Anordnung an Öffnungen zum Einsetzen der Gegenstände, eine Basis und ein erstes Paar gegenüberliegender Seitenwände, die sich zwischen der Oberseite und der Basis erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen zum Einsetzen der Gegenstände nicht kreisförmig sind. Dieses Merkmal ist zweckmäßig, um es den Öffnungen zu ermöglichen, Gegenstände aufzunehmen, insbesondere kegelstumpfförmige Pflanzentöpfe von etwas unterschiedlicher Größe. Pflanzentöpfe werden üblicherweise in bestimmten Nenngrößen gefertigt, doch Töpfe einzelner Hersteller der gleichen Nenngröße variieren etwas bezüglich ihres genauen Durchmessers und Verjüngungswinkels.
- Vorzugsweise ist jede Öffnung zumindest teilweise durch eine Vielzahl an Bögen begrenzt, die konkave Kanten der Öffnungen begrenzen, die aber keinen gemeinsamen Mittelpunkt besitzen. Eine Möglichkeit ist eine Öffnung, die leicht elliptisch und nicht kreisförmig ist. Eine bevorzugte Möglichkeit ist jedoch, daß jede Öffnung durch zumindest drei Bögen definiert ist, die keinen gemeinsamen Mittelpunkt besitzen, doch ein Kurvenpolygon bilden, z.B. ein gleichseitiges Kurvendreieck.
- Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Tragbehälter für herausragende Gegenstände, umfassend eine Oberseite mit einer Anordnung an Öffnungen zum Einsetzen der Gegenstände, eine Basis und zumindest ein erstes Paar gegenüberliegender Seitenwände, die sich zwischen der Oberseite und der Basis erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Seitenwandpaar vom Boden zur Spitze nach außen abgeschrägt ist. Dieses Merkmal kann dazu angetan sein, die Zahl der Öffnungen zu erhöhen, die in der Oberseite ausgebildet werden können, ohne die Basis des Tragbehälters zu vergrößern, um die Grenzdimensionen auszudehnen, in die er hineinpassen soll.
- Es folgt eine Erklärung erfindungsgemäßer Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen, worin:
- Fig.1 eine perspektivische Ansicht eines ersten erfindungsgemäßen und teilweise abgeschnitten dargestellten Tragbehälters ist;
- Fig.2 eine Endansicht des Tragbehälters von Fig.1 ist, wobei sich die Endklappen in einer offenen Position befinden;
- Fig.3 ein Querschnitt entlang der Linie III-III durch den Tragbehälter von Fig.1 ist, der den Tragbehälter in der abgeflachten Hüllenform darstellt;
- Fig.4 einen Rohling für den Tragbehälter von Fig.1 zeigt;
- Fig.5 einen Rohling für eine zweite Ausführungsform des Tragbehälters darstellt;
- Fig.6 eine perspektivische Draufsicht eines dritten erfindungsgemäßen Tragbehälters ist;
- Fig.7 ein Querschnitt durch den Träger von Fig.6 entlang der Linie VII-VII von Fig.6 ist;
- Fig.8 ein Querschnitt entlang der gleichen Linie des Tragbehälters in abgeflachter Form ist;
- Fig.9 ein Rohling für den Tragbehälter von Fig.6 ist; und
- Fig.10 eine Herstellungsphase des Tragbehälters aus dem Rohling von Fig.9 zeigt.
- Fig.1 stellt einen Tragbehälter für Topfpflanzen dar, der etwa 530 mm lang, 300 mm breit und 50 mm tief ist und aus fester Faserplatte besteht. Der Tragbehälter besitzt eine obere Wand 3 mit Öffnungen 5 zur Aufnahme der Topfpflanzen. Ein Paar gegenüberliegender erster Seitenwände 9, ein Paar gegenüberliegender zweiter Seitenwände 7 und eine innere Wand 11 erstrecken sich alle von der oberen Wand 3 zur Basis 13.
- Wie aus Figuren 2 und 3 ersichtlich, ist die innere Wand 11 mit einem Flansch 15 gelenkig verbunden, der an der Unterseite der oberen Wand 3 befestigt ist. Die Basis besteht aus einer ersten Wand 17 und einer zweiten Wand 19, deren Ränder einander überlappen, sodaß der Rand 42 der ersten Wand 17 außen liegt. Die zweite Wand 19 ist mit der inneren Wand 11 und dem Flansch 15 einstückig ausgebildet, die entlang der Faltlinien 21 verbunden sind.
- Die zweiten Seitenwände 7 bestehen jeweils aus einer Endklappe 23, die gelenkig mit der oberen Wand 3 verbunden ist, und einem ersten und zweiten Endklappenabschnitt 25, 26, die an der ersten bzw. zweiten Basiswand 17, 19 befestigt sind. Die Abschnitte 25, 26 überlappen einander, um eine Endklappe zu bilden, die sich über die gesamte Breite des Tragbehälters 1 erstreckt, und sind jeweils mit einem Schlitz 27 zur Aufnahme der aus der Endklappe 23 ragenden Fortsätze 29 versehen.
- Wie aus Fig.2 ersichtlich, ist jede Seitenwand 9 mit Eckfortsätzen 31 zur Verstärkung der Ecken im zusammengesetzten Tragbehälter 1 versehen.
- Fig.4 zeigt einen Rohling für den oben beschriebenen Tragbehälter. Sie zeigt von rechts nach links die erste Basiswand 17, die entlang einer Faltlinie 21 mit einer der ersten Seitenwände 9 verbunden ist. Diese ist entlang einer weiteren Faltlinie 21 mit einer langen Kante der oberen Wand 3 verbunden. Eine weitere Seitenwand 9 ist entlang einer Faltlinie 21 mit der anderen langen Kante der oberen Wand 3 verbunden und ist andererseits entlang einer Faltlinie 21 mit der zweiten Basiswand 19 verbunden. Die Wand 19 ist entlang einer Faltlinie 21 mit der Innenwand 11 verbunden, die entlang einer weiteren Faltlinie 21 mit dem Flansch 15 gelenkig verbunden ist.
- Die verschiedenen Faltlinien 21 sind Schwächungslinien, an denen angrenzende, einstückig miteinander ausgebildete Wände gelenkig miteinander verbunden sind. Die Faltlinie zwischen den Wänden 11 und 15 wird durch mit Schnitten abwechselnde Falten gebildet.
- Die Endklappen 23 sind entlang den Faltlinien 22 gelenkig mit der Oberseite 3 verbunden. Die Endklappenabschnitte 25 sind gelenkig mit der Wand 17 verbunden. Die Endklappenabschnitte 26 sind gelenkig mit den Wänden 19 verbunden. Eckfortsätze 31 sind entlang der Faltlinien 43 gelenkig mit den Seitenwänden 9 verbunden.
- Zum Zusammenbau wird der Flansch 15 mit dem Bereich 40 der Unterseite der oberen Wand 3 zwischen zwei Reihen von Löchern 5 verklebt. Der Rand 42 der Wand 17 wird dann mit dem Rand der Wand 19 verklebt, sodaß sich die Wand 17 auf der Außenseite der Überlappung befindet. Die Klappenabschnitte 25, 26 überlappen einander ebenfalls und sind an ihrer Überlappung miteinander verklebt.
- Dies schafft eine Hülle mit offenem Ende und herausragenden Endklappen und Eckfortsätzen 31 (siehe Fig.2). Die Hülle kann durch das Umklappen entlang der Linien 21 abgeflacht werden, wodurch die in Fig.3 dargestellte abgeflachte Form entsteht. Der Zusammenbauvorgang führt vorzugsweise zur abgeflachten Form.
- Zum Aufstellen des Tragbehälters von einer abgeflachten Hülle wird die Hülle zur in Fig.2 dargestellten Position geöffnet, die Eckfortsätze 31 werden nach innen gedreht, die aus den Abschnitten 25, 26 bestehende Endklappe gehoben, die Endklappe niedergedrückt und ihre Fortsätze 29 in die Schlitze 27 gesteckt. Diese Schlitze 27 sind nicht viel länger als erforderlich, um die Fortsätze 29 aufzunehmen, sodaß sich die Fortsätze 29 in Längsrichtung der Schlitze 27 nicht viel verschieben können. Dies verhindert das Umklappen entlang der Linien 21, während die innere Wand 11 die Gesamtsteifigkeit verbessert.
- Eine Alternative zur Verwendung von in Schlitze 27 eingreifenden Fortsätzen 29 wären längere Klappen 23, die beim Aufstellen des Tragbehälters mit den Klappen 25, 26 verklebt werden.
- Die ersten Seitenwände 9 sind trapezförmig und mit den Eckfortsätzen 31 entlang der Faltlinien 43 verbunden, die relativ zu den Linien 22 geneigt sind. In der Folge neigt sich beim Aufstellen des Tragbehälters das zweite Paar der aus den Klappen 23 und den verbundenen Klappenabschnitten 25, 26 bestehenden Seitenwände 7 von der Basis zur Oberseite nach außen. Die Basis und die Oberseite sind beide rechteckig und weisen die gleiche Breite auf, doch die Oberseite ist etwas länger als die Basis. Dieses Merkmal ermöglicht es der Basis, in eine bestimmte Nenngröße zu passen, die durch einen Wagen bestimmt wird, mit dem der Tragbehälter verwendet wird. Die etwas größere Länge der Oberseite bietet jedoch zusätzliches Material in der Oberseite, um die erwünschte Zahl an Öffnungen 5 auszubilden.
- Die Öffnungen 5 bestehen jeweils aus drei Bögen, die, wie dies aus den Figuren hervorgeht, eine gleichseitige Kurvendreiecksform bilden.
- Diese Öffnungen 5 sind für das Einsetzen der kegelstumpfförmigen Pflanzentöpfe vorgesehen. Sie weisen bezüglich des Verjüngungswinkels und des Durchmessers der Töpfe eine bestimmte Toleranz auf. Wenn ein Pflanzentopf, der durch eine der Öffnungen 5 hineingeschoben wird, etwas zu groß ist, um in die Öffnung zu passen, werden die Mittelbereiche jeder der drei Bögen leicht nach außen gedrückt, sodaß die gesamte Öffnungsaußenlinie etwas runder wird.
- Die vorliegende Ausführungsform des Tragbehälters ist zum leichteren Hantieren mit zwei Fingerlöchern 47 in der oberen Fläche versehen. In der Basis befinden sich Abflußlöcher 33, die so positioniert sind, daß sie unterhalb der Öffnungen 5 liegen. Zusätzlich gibt es Fingerlöcher 48, die wiederum das Hantieren mit dem Tragbehälter erleichtern, während rechteckige Ausschnitte 49 vorgesehen sein können, in die Positionierungsnasen auf dem Wagen eingreifen können, mit dem der Tragbehälter verwendet wird. Eine alternative Form der Löcher 5, die nicht dargestellt ist, ist ein etwa gleichseitiges Dreieck, das aus drei geraden Kanten gebildet ist, die an den Ecken des Dreiecks durch Kreisteilbögen verbunden sind.
- Fig.5 zeigt den Rohling für eine modifizierte Form eines Tragbehälters. Dieser Tragbehälter weist einige Teile auf, die direkt zu dem in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Tragbehälter analog sind und durch die gleichen Bezugszeichen angezeigt werden. Beim Tragbehälter von Fig.5 fehlen die Klappen 23, 25, 26, die die zweiten Endwände 7 bilden und ebenso die Eckfortsätze 31. Statt dessen besitzt dieser Tragbehälter Wände 51, die als Klappen ausgebildet sind, die aus dem Material der Basiswände 17, 19 ausgeschnitten und mit diesen Basiswänden entlang der gelenkigen Verbindungslinien 53 gelenkig verbunden sind. Dieser Tragbehälter wird in gleicher Weise wie der Tragbehälter der Figuren 1 bis 4 von seinem Rohling zu einer Hülle zusammengebaut. Somit wird der Flansch 15 am Bereich 40 auf der Unterseite der Oberseite 3 befestigt, und dann wird der Rand 42 der Basiswand 17 mit einem Rand der Unterseite der Basiswand 19 verklebt.
- Wiederum kann diese Hülle in direkt analoger Weise zu der in den Figuren 2 und 3 dargestellten Hülle abgeflacht werden. Wenn dieser Tragbehälter von seiner abgeflachten Hüllenform aufgestellt wird, werden die Klappen 51 von unterhalb der Basis nach oben gedrückt, bis die Fortsätze 55 in die aus der Oberseite 3 ausgeschnittenen Schlitze 57 eingreifen. Diese Klappen bilden dann aufrechte Wände, die sich quer zu den Seitenwänden 9 erstrecken und ein weiteres Umklappen um die Faltlinien 21 verhindern.
- Ab Fig.6 ist eine dritte Ausführungsform des Tragbehälters dargestellt. Wie aus Fig.6 ersichtlich, besitzt dieser Tragbehälter eine Oberseite, die aus einem Paar Wände 61, 63 ausgebildet ist, die jeweils drei Öffnungen 5 für das Einsetzen von Gegenständen, insbesondere Topfpflanzen, aufweisen. (Die Gesamtdimensionen dieser Oberseite sind 260 x 400 mm). Ein Griff 65 zwischen diesen Platten 61, 63 ragt von dort ausgehend nach oben. Wie man dies am besten aus der Schnittansicht von Fig.7 sehen kann, ist der Griff 65 aus einem Paar Wänden 67, 69 ausgebildet, die Rücken an Rücken angeordnet und an der Oberseite des Griffes miteinander verbunden sind. Die Basis ist aus einem Paar von Wänden 71, 73 ausgebildet. Eine innere Wand 75 ist mit der Wand 71 gelenkig verbunden und erstreckt sich davon zur Oberseite des Tragbehälters nach oben, wo sie zwischen den Wänden 67, 69 hinausragt. Die Basiswand 73 ist mit einem Flansch 77 gelenkig verbunden, der an der inneren Wand 75 befestigt ist.
- Wie aus Fig.9 ersichtlich, sind die zwei Wände 67, 69 entlang einer Faltlinie 79 etwa im Mittelpunkt des Rohlings gemeinsam gelenkig verbunden. Die oberen Wände 61, 63 sind mit den griffbildenden Wänden 67, 69 entlang der Faltlinien 81 gelenkig verbunden, die jeweils eine Linie von Halbschnitten sind, d.h. Schnitte, die mit Faltlinien abwechseln. Abfolgen von Wänden sind mit den anderen Kanten der oberen Wände 61, 63 entlang der Faltlinien 21 gelenkig verbunden. Diese Abfolgen von Wänden beginnen jeweils mit einer trapezförmigen Seitenwand 9. Mit diesen Seitenwänden sind die Basiswände 71 und 73 entlang weiterer Faltlinien 21 gelenkig verbunden. Die innere Wand 75 ist mit der Basiswand 71 entlang einer weiteren gelenkigen Verbindungslinie 21 gelenkig verbunden, während der Flansch 77 entlang einer weiteren Faltlinie 21 mit der Basiswand 73 gelenkig verbunden ist.
- Eckfortsätze 31 sind mit den ersten Seitenwänden 9 gelenkig verbunden. Klappen 25, 26, die analog zu den in den Figuren 1 bis 4 dargestellten sind, sind mit den Basiswänden 73, 71 gelenkig verbunden. Weitere Fortsätze 29 tragende Klappen 83 sind entlang der Faltungslinien 85 mit den oberen Wänden 63 gelenkig verbunden.
- Beim Zusammenbau des Tragbehälters werden die Basiswand 71 und die innere Wand 75 zunächst um die Faltungslinie 87 gefaltet, und der Rand 89 der inneren Wand 75 wird am Bereich 91 an der Basis der Wand 67 befestigt. Dieser Zustand ist in Fig.10 dargestellt.
- Als nächstes werden die griffbildenden Wände 67, 69 um die Faltlinie 79 miteinander gefaltet. Der Bereich 93 an der Basis der Wand 69 wird mit dem Bereich 95 auf dem oberen Rand der inneren Wand 75 befestigt. Zur gleichen Zeit wird der Flansch 77 am Bereich 97 an der Basis der inneren Wand 75 befestigt. Dies bringt den Tragbehälter zu der in Fig.8 gezeigten Form, worin jede Hälfte des Tragbehälters die Form einer abgeflachten Hülle annimmt; diese zwei abgeflachten Hüllen werden durch die innere Wand 75 verbunden, die für beide die gleiche ist.
- Zum Aufstellen des Tragbehälters vom abgeflachten Hüllenzustand in Fig.8 werden die zwei Hüllen zunächst geöffnet, um eine in Fig.7 ersichtliche Form zu ergeben. Danach werden die Klappen 25, 26 nach oben gebracht und die Klappen 83 nach unten gebracht, bis die Fortsätze 29 in die Schlitze 27 eingreifen, wodurch zweite Seitenwände 7 in einer Weise entstehen, die zur Bildung der zweiten Seitenwände 7 des Tragbehälters der Figuren 1 bis 4 analog ist.
- Man beachte, daß weitere Ausführungsformen des Tragbehälters in den erfindungsgemäßen Schutzbereich fallen, und daß die Rohlinge dafür unterschiedliche Formen, unterschiedliche Anzahl an Öffnungen 5 und unterschiedliche Größen aufweisen können. Vorzugsweise erstreckt sich die innere Wand im wesentlichen über die gesamte Länge des Tragbehälters. Es können Öffnungen darin vorgesehen sein, die sie völlig unterbrechen können, indem sie sich über die volle Höhe von der Basis zur Oberseite erstrecken, wodurch eine Abfolge an ausgerichteten inneren Wänden entsteht.
Claims (10)
1. Träger bzw. Tragbehälter für Gegenstände, der aus einem geschnittenen und
gefalteten Rohling aus faltbarem Plattenmaterial gebildet ist, umfassend eine Oberseite
(3,61,63) mit Öffnungen (5) zum Einsetzen der Gegenstände, eine Basis (17,19,71,73),
ein erstes Paar gegenüberliegender Seitenwände (9), die sich zwischen der Oberseite
(3,61,63) und der Basis (17,19,71,73) erstrecken, und sich ebenfalls zwischen der
Oberseite und der Basis erstreckende zusätzliche Wände (7) quer zu den ersten
Seitenwänden (9), dadurch gekennzeichnet, daß der Träger bzw. Tragbehälter auch eine
innere Wand (11) aufweist, die sich zwischen der Oberseite (3,61,63) und der Basis
(17,19,71,73) zwischen den ersten Seitenwänden (9) liegend erstreckt und die volle
Distanz von der Oberseite zur Basis überspannt, wobei sich die innere Wand auch in
Längsrichtung zwischen zwei Gruppen von Einsetzöffnungen erstreckt.
2. Träger bzw. Tragbehälter nach Anspruch 1, worin die ersten Seitenwände (9) jeweils
sowohl mit der Oberseite als auch mit der Basis gelenkig verbunden sind.
3. Träger bzw. Tragbehälter nach Anspruch 1 oder 2, worin die zusätzlichen Wände
quer zu den ersten Seitenwänden (9) ein zweites Paar gegenüberliegender Seitenwände
(7) sind.
4. Träger bzw. Tragbehälter nach Anspruch 3, worin die zusätzlichen Wände durch
Klappen (23,25,26,83) gebildet werden, die mit der Oberseite (3,61,63) und der Basis
(17,19,71,73) gelenkig verbunden und miteinander in Eingriff bringbar sind.
5. Träger bzw. Tragbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin die
Oberseite oder die Basis aus einem Paar Wände (17,19,71,73) gebildet wird, die
aneinander befestigt sind, wobei die innere Wand (11,75) gelenkig mit einer Wand
(19,71) des Paares verbunden ist.
6. Träger bzw. Tragbehälter nach einem der vohergehenden Ansprüche, worin die
Oberseite aus einem Paar Wände (61,63) gebildet wird, die an jeder Seite eines nach
oben ragenden Griffes (65) angeordnet sind.
7. Träger bzw. Tragbehälter nach Anspruch 6, worin der Griff ein Paar Wände (67,69)
umfaßt, die gelenkig miteinander und jedes gelenkig mit einer jeweiligen Wand (61,63),
die die Oberseite bilden, verbunden sind.
8. Träger bzw. Tragbehälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, worin
Öffnungen (5) zum Einsetzen von Gegenständen zumindest teilweise durch eine
Vielzahl an Bögen begrenzt werden, die konkave Kanten zur Öffnung definieren, aber
kein gemeinsames Zentrum haben.
9. Abgeflachte, zu einem Träger bzw. Tragbehälter nach einem der vorhergehenden
Ansprüche aufstellbare Hülle, wobei die Hülle eine Oberseite (3) mit einer Reihe von
Öffnungen (5) darin, eine Basis (17,19), ein Paar erster Seitenwände (9), die sich
zwischen der Oberseite und der Basis erstrecken und mit beiden gelenkig verbunden
sind, eine innere Wand (11), die sich ebenfalls zwischen der Oberseite und der Basis
erstreckt und gelenkig mit beiden verbunden ist, und zusätzliche Wände (7), oder Teile
(25,26) von solchen zusätzlichen Wänden, die mit der Oberseite oder Basis gelenkig
verbunden sind, aufweist.
10. Verbundenes Paar abgeflachte, zu einem Träger bzw. Tragbehälter nach Anspruch 6
oder 7 aufstellbare Hüllen, wobei jede Hülle eine Oberseitenwand (61,63) mit
Öffnungen (5) darin, eine Basiswand (71,73) und eine Seitenwand, die sich zwischen
der Oberseite und der Basis erstreckt und mit beiden gelenkig verbunden ist, eine
innere Wand (75), die beiden Hüllen gemeinsam ist und sich zwischen den
Oberseiten- und den Basiswänden jeder Hülle erstreckt und damit gelenkig verbunden ist, aufweist.
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