DE19802611A1 - Faltbarer Kartonagen-Rohling - Google Patents
Faltbarer Kartonagen-RohlingInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen faltbaren Kartonagen-Rohling
oder -Zuschnitt aus Papier, Pappe oder Karton sowie einen
daraus gebildeten Behälter in Form einer Schachtel mit
Deckel. Der Behälter wird also aus einem Schachtel-Rohling
und einem Deckel-Rohling geformt. In aufgefaltetem Zustand
bildet der Schachtel-Rohling eine rechteckige Schachtel mit
zweischichtigen Seitenwänden und einem zweischichtigen Bo
den. Der Deckel-Rohling bildet nach dem Entfernen von dem
Schachtel-Rohling und dem Auffalten einen die obere Öffnung
einfassenden Deckel.
Rohlinge oder Zuschnitte für Schachteln sind wohl bekannt.
Üblicherweise werden Schachtel-Rohlinge an den Kunden aus
geliefert, welcher den Rohling zu einer Schachtel formt.
Gewöhnlich werden ferner getrennte Deckel-Rohlinge oder
-Zuschnitte zusammen mit den Schachtel-Rohlingen an den Kun
den ausgeliefert, so daß dieser nach Wunsch die Deckel-Roh
linge zum Bilden eines Deckels für die Schachtel auffalten
kann. Unglücklicherweise formen die Kunden häufig nicht den
Deckel gleichzeitig mit der Schachtel, so daß der Deckel
verlegt wird oder verlorengeht. Dann muß der Kunde vom Her
steller einen weiteren Deckel-Rohling anfordern. Folglich
werden die Kosten des Kunden für eine fertige Anordnung aus
Schachtel und Deckel erhöht.
Bis heute wurde noch keine zufriedenstellende Lösung der
oben beschriebenen Schwierigkeit vorgeschlagen. Mit der
Erfindung soll eine kostengünstige, einfache Lösung zum
Bewältigen dieser Schwierigkeit durch Schaffen eines falt
baren Kartonagen-Rohlings geschaffen werden, aus dem stets
eine zusammengehörige Einheit aus Schachtel und Deckel er
zeugt werden kann.
Zur Lösung dieses Problems dient Anspruch 1. Eine vorteil
hafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Anspruch 2 unter
Schutz gestellt. Die Erfindung schafft einen Kartonagen-
Rohling, bei dem aus einem Schachtel-Rohling eine kasten
artige Schachtel mit vier von einem Boden nach oben ragen
den Seitenwänden und oberer Öffnung auffaltbar ist, und an
dem entfernbar ein Deckel-Rohling angebracht ist. Wenn der
Deckel-Rohling von dem Schachtel-Rohling entfernt und auf
gefaltet wird, bildet er einen entfernbaren Deckel zum Ab
decken und Einschließen der oberen Öffnung.
Vorzugsweise sind der Schachtel-Rohling und der Deckel-Roh
ling aus ebenen vorgeschlitzten und vorgefalzten Zuschnit
ten gebildet, die vorzugsweise aus Pappe oder Wellpappe
bestehen. Die Falzlinien sind zum Vereinfachen des Auffal
tens in die Oberfläche des Rohlings oder Zuschnittes einge
prägt, soweit solche Linien nicht vollständig oder teilwei
se durch das Material hindurchgehende Schlitze aufweisen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen unter Schutz gestellt.
Wenngleich die Erfindung zweckmäßig zum Bilden faltbarer
Behälter, wie klebstofffrei gebildeter Schachteln und mit
Klebeverbindungen aufgebauter Schachteln anwendbar ist, ist
im folgenden eine Ausführung der Erfindung anhand von
Zeichnungen beschrieben, die Ausführungen von mit Klebver
bindungen aufgebauten Schachteln betrifft. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Ausführung eines
nicht aufgefalteten Behälter-Rohlings oder
-Zuschnittes gemäß der Erfindung, wobei ein
Schachtel-Rohling und ein entfernbar daran
angebrachter Deckel-Rohling dargestellt
sind;
Fig. 2a und 2b Draufsichten auf den Behälter nach Fig. 1,
wobei der Schachtel-Rohling teilweise aufge
faltet ist und der Deckel-Rohling zunächst
in unaufgefaltetem, für den Transport geeig
neten Zustand und in einem Zustand darge
stellt ist, bei welchem der Deckel-Rohling
vom Schachtel-Rohling entfernt wird;
Fig. 3a bis 3e schematische Ansichten des Schachtel-Roh
lings zum Darstellen des Auffaltens des
Schachtel-Rohlings zu einer kastenartigen
Schachtel mit einem Boden und vier davon
aufrecht nach oben ragenden Seitenwänden;
Fig. 4 eine schematische Ansicht des Deckel-Roh
lings im Zustand des Auffaltens zu einem
Deckel, welcher die obere Öffnung der
Schachtel einschließen kann; und
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine andere Ausführung
eines ungefalteten Schachtel-Rohlings bzw. -Zuschnittes
gemäß der Erfindung.
Gemäß Fig. 1 ist ein Behälter 1 nach der Erfindung in unge
faltetem Zustand als Rohling bzw. Zuschnitt dargestellt.
Zur Erleichterung der Beschreibung sind zwei Hauptrichtun
gen des Zuschnitts als Längsrichtung 2 und Querrichtung 3
bezeichnet. Der Rohling umfaßt einen Schachtel-Rohling 10
und einen Deckel-Rohling 100, welcher entfernbar am Schach
tel-Rohling angebracht ist.
Der Schachtel-Rohling 10 hat eine Frontwand 12, eine Rück
wand 14, eine erste äußere Seitenwand 16, eine zweite äuße
re Seitenwand 18, eine innere Bodenwand 20, eine äußere
Bodenwand 22, eine erste innere Seitenwand 24, eine zweite
innere Seitenwand 26 und einen Flansch 28. Die Frontwand 12
ist über eine Längsfalzlinie 32 mit der zweiten äußeren
Seitenwand 18 verbunden. In dieser Beschreibung sind Falz
linien als Linien zu verstehen, welche in die Oberfläche
der Schachtel- und Deckel-Rohlinge eingeprägt sind, um das
Falten zu erleichtern, wobei sich diese Falzlinien nicht
durch die Dicke des Rohlings hindurch erstrecken. Die
Frontwand ist ferner über eine Längsfalzlinie 30 mit der
ersten äußeren Seitenwand 16 verbunden, welche ihrerseits
über eine Längsfalzlinie 34 mit der Rückwand 14 verbunden
ist. Die Frontwand ist ferner über eine Querfalzlinie 38
mit der äußeren Bodenwand 22 verbunden. Die äußere Boden
wand ist über eine Längsfalzlinie 30 mit der ersten inneren
Seitenwand 24 und über eine Längsfalzlinie 32 mit der zwei
ten inneren Seitenwand 26 verbunden. Die erste innere Sei
tenwand 24 ist ferner mit der ersten äußeren Seitenwand 16
über Stege zwischen Querschlitzen 42 verbunden. In gleicher
Weise ist die zweite innere Seitenwand 24 mit der zweiten
äußeren Seitenwand 18 über Stege zwischen Querschlitzen 44
angeschlossen.
Der Ausdruck "Schlitz" bedeutet in dieser Beschreibung ei
nen vollständigen Schnitt durch die Dicke des Rohlinges der
entweder unterbrochen ist oder sich kontinuierlich über die
Länge erstreckt. Dort wo unterbrochene Schlitze vorgesehen
sind, sind die ersten inneren und äußeren Seitenwände
trennbar miteinander verbunden. Vorzugsweise sind die Quer
schlitze 42 und 44 unterbrochen.
Die Rückwand 14 ist über eine Querfalzlinie 40 mit der in
neren Bodenwand 20 verbunden. Die Rückwand ist ferner über
eine Längsfalzlinie 36 mit dem Flansch 28 verbunden. Der
Flansch 28 ist mit der zweiten äußeren Seitenwand 18 über
beliebige bekannte Mittel verbindbar, beispielsweise mit
tels Klebstoff. Es ist bevorzugt, wenn der Flansch mit der
zweiten äußeren Seitenwand vor dem Versand an den Kunden
verbunden wird.
Um eine rechteckige Schachtel zu bilden, sind die Querab
messungen von Front- und Rückwand im wesentlichen gleich,
und die Querabmessungen der ersten und zweiten äußeren Sei
tenwände sind im wesentlichen gleich. Bei der bevorzugten
Ausführung nach Fig. 1 hat die zweite äußere Seitenwand 18
eine etwas kleinere Querabmessung als diejenige der ersten
äußeren Seitenwand 16, um die Befestigung des Flansches zu
ermöglichen.
Vorzugsweise hat der Schachtel-Rohling Greiflaschenöffnun
gen 50a und 50b, welche in die ersten und zweiten inneren
Seitenwände eingeschnitten sind. In den ersten und zweiten
äußeren Seitenwänden sind Greiflaschen 52a und 52b jeweils
mittels zweier Falzlinien und dreier Schlitze geformt. Die
Greiflaschenöffnungen 50a (50b) und die Greiflaschen 52a
(52b) sind aufeinander ausgerichtet, wenn die erste (zwei
te) innere Seitenwand und die erste (zweite) äußere Seiten
wand in der gefalteten Position sind. Die Greiflaschen wer
den um die Falzlinien umgebogen und durch die Greiflaschen
öffnungen gesteckt, um einen komfortablen Griff zum Trans
portieren der fertigen Schachtel zu schaffen und gleichzei
tig ein Mittel zum Stabilisieren der Struktur des Behälters
zu bilden.
Der Deckel-Rohling 100 weist einen zentralen Abschnitt 102,
eine erste Seitenwand 110, eine zweite Seitenwand 120, eine
erste Stirnwand 130 und eine zweite Stirnwand 150 auf. Der
zentrale Abschnitt hat Öffnungen 104 zum Aufnehmen von La
schen, wie im folgenden noch erläutert ist. Der zentrale
Abschnitt ist über Längsfalzlinien 106a an die erste Sei
tenwand 110 angeschlossen. Die erste Seitenwand ist mit
einem ersten Ende 112 über eine Querfalzlinie 116a und mit
einem zweiten Ende 114 über eine Querfalzlinie 116b verbun
den. Die ersten und zweiten Enden haben beide eine Lasche
118, die bei aufgefaltetem Deckel jeweils in eine Öffnung
104 eingreifen. Der zentrale Abschnitt ist ferner über eine
Längsfalzlinie 106b mit der zweiten Seitenwand 120 verbun
den. Die zweite Seitenwand ist mit einem ersten Ende 122
über eine Querfalzlinie 126a und mit einem zweiten Ende 124
über eine Querfalzlinie 126b verbunden. Die ersten und
zweiten Enden haben jeweils eine Lasche 128, die bei aufge
faltetem Deckel jeweils in eine Öffnung 104 eingreifen.
Der zentrale Abschnitt ist über eine Querfalzlinie 134 mit
der ersten Stirnwand 130 verbunden. Die erste Stirnwand 130
umfaßt eine äußere Endwand 132 und eine innere Endwand 136,
welche durch doppelte Falzlinien 138 ungleicher Länge ver
bunden sind, wobei die Falzlinie benachbart der äußeren
Endwand länger als die Falzlinie benachbart der inneren
Endwand ist. Die innere Endwand hat eine Lasche 140, vor
zugsweise ein Paar solcher Laschen, welche bei aufgefalte
tem Deckel in eine Öffnung 104 eingreifen. Die erste Stirn
wand ist von den ersten und zweiten Enden 112, 122 der er
sten und zweiten Seitenwände mittels Längsschlitzen 142a
und 142b getrennt.
Der zentrale Abschnitt ist ferner über eine Querfalzlinie
154 mit der zweiten Stirnwand 150 verbunden. Die zweite
Stirnwand umfaßt eine äußere Endwand 152 und eine innere
Endwand 156, welche über doppelte Falzlinien 158 ungleicher
Länge verbunden sind, wobei die Falzlinie benachbart der
äußeren Endwand länger als die Falzlinie benachbart der
inneren Endwand ist. Die innere Endwand hat eine Lasche
160, vorzugsweise ein Paar Laschen, welche bei aufgefalte
tem Deckel in eine Öffnung 104 eingreifen. Die zweite
Stirnwand ist von den ersten und zweiten Enden 114, 124 der
ersten und zweiten Seitenwände mittels Längsschlitzen 162a
und 162b getrennt.
Gemäß einem Grundgedanken der Erfindung ist der Deckel-Roh
ling an dem Schachtel-Rohling befestigt. Der Deckel-Rohling
kann in jeder bekannten Weise befestigt sein, vorzugsweise
derart, daß er von dem Schachtel-Rohling entfernt werden
kann, falls erwünscht. Vorzugsweise ist der Deckel-Rohling
an dem Schachtel-Rohling mittels Stegen bzw. Trennstellen
zwischen unterbrochenen Längsschlitzen 200 verbunden. Der
Deckel-Rohling kann am Schachtel-Rohling an beliebiger ge
eigneter Stelle befestigt sein, derart, daß beim Herstellen
des Schachtel-Rohlings und Falten zum Transport der Schach
tel-Rohling nicht ungebührlich die Umfangsabmessungen des
Kartonagen-Rohlings vergrößert. Vorzugsweise ist der Deckel-Rohling
an der zweiten äußeren Seitenwand befestigt,
und zwar besonders bevorzugt an demjenigen Abschnitt der
zweiten äußeren Seitenwand 18, der entgegengesetzt zur
Längsfalzlinie 32 liegt. Durch Befestigen des Deckel-Roh
lings an dieser Stelle wird erreicht, daß beim Herstellen
des Schachtel-Rohlings (durch Befestigen des Flansches 28
an der zweiten äußeren Seitenwand 18) und dem Falten zum
Transport (durch Falten um die Längsfalzlinie 32 und die
Längsfalzlinie 34) der Deckel-Rohling nicht in Querrichtung
über den Schachtel-Rohling hinausragt. Mit anderen Worten
ist die gesamte Querabmessung der zweiten äußeren Seiten
wand 18 und des Deckel-Rohlings 100 etwa gleich oder ge
ringfügig kleiner als die gesamte Querabmessung der Rück
wand 14 plus der zweiten äußeren Seitenwand 18 bzw. der
Frontwand 12 plus der ersten äußeren Seitenwand 16.
In den Fig. 2a und 2b ist ein Behälter gemäß der Erfindung
in zum Transport teilweise aufgefaltetem Zustand darge
stellt. Da der Deckel-Rohling an der zweiten äußeren Sei
tenwand befestigt ist, vergrößert der Deckel-Rohling nicht
die Gesamtabmessung des Schachtel-Rohlings in zum Transport
gefaltetem Zustand. Um den Schachtel-Rohling und den Deckel-Rohling
aufzubauen, wird der Deckel-Rohling von dem
Schachtel-Rohling gemäß den Fig. 2a und 2b entfernt.
Die Fig. 3a bis 3e zeigen schematisch in Reihenfolge, wie
aus dem Schachtel-Rohling eine Schachtel mit einem Boden,
und vier davon aufrecht nach oben ragenden Wänden geformt
wird, die eine obere Öffnung umgrenzen. Die Montage sei
kurz beschrieben. Fig. 3a zeigt den Schachtel-Rohling in
offener Position, wobei die innere Bodenwand 20 zuerst ein
wärts gefaltet wird und darauf die ersten und zweiten inne
ren Seitenwände (in beliebiger Reihenfolge) über die äußere
Bodenwand gefaltet werden. Die äußere Bodenwand 22 ein
schließlich der eingefalteten inneren Seitenwände 24, 26
wird aufwärts gefaltet, so daß die inneren Seitenwände die
innere Bodenwand gemäß Fig. 3b kontaktieren. Die Außenseite
der äußeren Bodenwand 22 wird auf eine Stützfläche aufge
setzt, worauf die innere Bodenwand 20 gemäß Fig. 3c angeho
ben wird. Fig. 3d zeigt, daß beim Anheben der inneren Bo
denwand die ersten und zweiten inneren Seitenwände (ohne
besondere Reihenfolge) hochgehoben werden, um jeweils die
ersten und zweiten äußeren Seitenwände zu kontaktieren.
Darauf wird die innere Bodenwand 20 nach unten gepreßt, um
die Schachtel fertigzustellen.
Fig. 4 zeigt das Auffalten des Deckel-Rohlings zu einem
fertigen Deckel. Zuerst werden die ersten und zweiten Sei
tenwände aufwärts und zum zentralen Abschnitt hin gefaltet.
Dann werden die ersten und zweiten Enden der ersten und
zweiten Seitenwände einwärts zum zentralen Abschnitt hin
gefaltet, bis die Laschen 118 und 128 in die Öffnungen 104
eingreifen. Die ersten und zweiten Endwände werden (in be
liebiger Reihenfolge) aufwärts und zum zentralen Abschnitt
hin gefaltet, so daß die äußere Endwand 132 die ersten En
den 112 und 122 und die äußere Endwand 152 die zweiten En
den 114 und 124 kontaktieren. Schließlich werden die inne
ren Endwände (in beliebiger Reihenfolge) nach unten gefal
tet, bis die Laschen 140 und 160 in die Öffnungen eingrei
fen.
Fig. 5 zeigt eine andere Ausführung eines Behälter-Rohlings
gemäß der Erfindung, wobei gleiche Bezugszahlen gleiche
Elemente wie bei der Ausführung nach den Fig. 1 bis 4 be
zeichnen. Der Fachmann erkennt, daß die Ausführung nach
Fig. 5 von derjenigen nach den Fig. 1 bis 4 durch das Vor
handensein einer zusätzlichen Frontwand 312, einer zusätz
lichen Rückwand 314 und zusätzlicher Seitenwände 316 und
318 unterschieden ist.
Die Wände 312, 314, 316 und 318 sind mittels einer Quer
falzlinie 320 mit der Frontwand 12, der Rückwand 14, der
ersten äußeren Seitenwand 16 und der zweiten äußeren Sei
tenwand 18 verbunden. Ferner ist die Frontwand 312 über
Stege zwischen Längsschlitzen 322 mit der Seitenwand 318
und über Stege zwischen Längsschlitzen 324 mit der Seiten
wand 316 verbunden. Die Rückwand 314 ist über Stege
zwischen Längsschlitzen 326 mit der Seitenwand 318 verbun
den. Ebenso wie die Seitenwände 24 und 26 haben die Seiten
wände 316 und 318 vorzugsweise Greiflaschenöffnungen 350a
und 350b. Somit weist ein aus einem Behälter-Rohling nach
Fig. 5 aufgebauter Behälter jeweils zwei Front- und Rück
wände und drei Seitenwände auf.
Der Kartonagen-Rohling nach der Erfindung kann aus jedem
geeigneten Werkstoff bestehen, vorzugsweise aus einem Werk
stoff, der geschnitten und gefaltet werden kann, bevorzugt
jedoch aus Papier oder Wellpappe. Der Rohling ist so aufge
baut, daß ein zugeschnittener und gefalzter Schachtel- und
Deckel-Rohling aus planem Material hergestellt werden kann,
wobei die Schachtel und der Deckel durch Falten der ver
schiedenen Wände in vorgeschriebener Weise aufgebaut wer
den. Die Schachtel ist eigenverstärkt, weil sie doppelte
Seitenwände und eine doppelte Bodenwand hat. Im Falle der
Verwendung von Wellpappe ist der Schachtel-Rohling so zu
geschnitten, daß die gewellten Streifen in der Frontwand,
der Rückwand und den beiden äußeren Seitenwänden vertikal
verlaufen, während sie für die inneren Seitenwände horizon
tal verlaufen. Die gewellten Streifen der inneren und äuße
ren Bodenwände verlaufen in gleicher Richtung.
Die in der obigen Beschreibung, den Figuren und den Ansprü
chen offenbarten Merkmale können sowohl einzeln als auch in
beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung
von Bedeutung sein.
Claims (8)
1. Faltbarer Kartonagen-Rohling umfassend:
- 1) eine Frontwand (12);
- 2) eine erste äußere Seitenwand (16), welche mit der Frontwand (12) über eine Längsfalz linie (30) verbunden ist;
- 3) eine zweite äußere Seitenwand (18), die mit der Frontwand (12) über eine Längsfalzlinie (32) verbunden ist;
- 4) eine Rückwand (14), die mit der ersten Sei tenwand (16) über eine Längsfalzlinie (34) verbunden ist;
- 5) eine innere Bodenwand (20), die mit der Rückwand (14) über eine Querfalzlinie (40) verbunden ist;
- 6) eine äußere Bodenwand (22), die mit der Frontwand (12) über eine Querfalzlinie (38) verbunden ist;
- 7) eine erste innere Seitenwand (24), die mit der äußeren Bodenwand (22) über eine Längs falzlinie (30) verbunden ist; und
- 8) eine zweite innere Seitenwand (26), die mit der äußeren Bodenwand (22) über eine Längs falzlinie (32) verbunden ist; sowie
- 9) einen Deckel-Rohling (100), der entfernbar an dem Kartonagen-Rohling gesichert ist.
2. Rohling nach Anspruch 1, gekennzeich
net durch einen Schachtel-Rohling (10), der in
aufgebautem Zustand eine kastenartige Schachtel mit
vier Seitenwänden (12 bis 16) bildet, die von einem
Boden (20) nach oben ragen und eine obere Öffnung
bilden, wobei der Schachtel-Rohling eine Längser
streckung und eine Quererstreckung hat, und bei dem
ein Deckel-Rohling (100) entfernbar an dem Schach
tel-Rohling (10) angebracht ist, wobei der Deckel-
Rohling nach Entfernen von dem Schachtel-Rohling
(10) und Auffalten den Deckel zum Verschließen der
Öffnung bildet.
3. Rohling nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Deckel-Rohling (100) an der
zweiten Außenwand (18) angebracht ist.
4. Rohling nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Deckel-Rohling (100) an der
zweiten Außenwand (18) mittels Stegen zwischen
Längsschlitzen angebracht ist.
5. Rohling nach Anspruch 4, gekennzeichnet
durch einen Flansch (28), der an der Rückwand (14)
mittels einer Längsfalzlinie (36) verbunden ist.
6. Rohling nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei gefalteter Schachtel der
Flansch (28) an der zweiten äußeren Seitenwand (18)
so angebracht ist, daß die Schachtel wahlweise eine
erste, im wesentlichen flache Lage oder eine zweite
Lage in Gestalt eines Kastens mit oberer Öffnung
bildet.
7. Rohling nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem
die erste innere Seitenwand (24) mit der ersten äu
ßeren Seitenwand (16) mittels Stegen zwischen Quer
schlitzen (42) verbunden ist.
8. Rohling nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite innere Seitenwand
(26) mit der zweiten äußeren Seitenwand (18) mittels
Stegen zwischen Querschlitzen (44) verbunden ist.
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