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Die
Erfindung betrifft eine Schachtel zum Aufbewahren von Gegenständen und
insbesondere eine flache, röhrenförmige Schachtel
zur Verwendung beim Einhüllen
einer Steige von Nahrungsmitteln.
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Zahlreiche
Nahrungsmittelbehälter
sind bekannt, die dazu ausgestaltet sind, Nahrungsmittel zu schützen. Beispielsweise
ist es bei herkömmlichen Steigen
möglich,
dass Nahrungsmittel sich innerhalb der Steige bewegen, was unerwünscht ist.
Ferner sind die herkömmlichen
Endrückhaltestrukturen kompliziert,
da sie einen langwierigen und/oder komplizierten Faltvorgang während der
Schachtelfaltphase erfordern.
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Ein
Beispiel für
eine Endrückhaltestruktur wird
in der WO 97/29972 (The Mead Corporation) dargestellt, die eine
Schachtel des Umwickeltyps beschreibt, die eine die Seitenwand berührende Anordnung
aufweist, um eine Bodenendrückhaltewandfläche zu verriegeln,
und über
eine Anzahl von Zwischenwandflächen
mit einer die Deckenwand berührenden
Wandfläche
verbunden ist.
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Bekannte
vergleichbare Schachtelausgestaltungen zum Umhüllen eines oder mehrerer Gegenstände, die
eine Vielzahl von Wänden
zum Ausbilden einer röhrenförmigen Struktur
einschließlich
Deckenwände
und Bodenwände,
gegenüberliegende
Seitenwände
und eine Endrückhaltewand
umfassen, werden in der FR-PS 2,483,884 A und der
US-PS 4,917,291 A beschrieben,
die den Oberbegriffen der Ansprüche
1 und 7 entsprechen. Eine weitere röhrenförmige Schachtelausgestaltung
wird ferner in der GB-PS 2,326,399 A beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung strebt danach, die dem Stand der Technik anhaftenden
Probleme zu lösen
oder wenigstens zu lindern.
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Ein
Aspekt der Erfindung stellt eine Schachtel bereit, die aus Pappe
oder einem gleichartigen faltbaren Bahnmaterial besteht, zum Einhüllen eines oder
mehrerer Gegenstände,
beispielsweise eine Steige für
Nahrungsmittel, umfassend eine Vielzahl von Wänden zum Ausbilden einer röhrenförmigen Struktur
einschließlich
Deckenwände
und Bodenwände,
ge genüberliegender
Seitenwände
sowie einer oder mehrerer Endrückhaltewände, die
mit einem Ende der Deckenwand verbunden sind, wobei die Endrückhaltewand
mittels einer Eckenwandflächenanordnung
in deren Endrückhalteposition
gebracht wird, die eine erste Ankerwandfläche umfasst, die gelenkig an
die Bodenwand angebracht ist, eine Zwickelstruktur, die gelenkig
an die Endrückhaltewand angebracht
ist, sowie eine zweite Ankerwandfläche, die gelenkig sowohl an
die erste Ankerwandfläche
als auch an die Zwickelstruktur angebracht ist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Zwickelstruktur und die zweite Ankerwandfläche bemaßt und positioniert sind,
miteinander in eine überlappende
Beziehung gegen eine angrenzende Seitenwand der Seitenwände gebracht
zu werden, und die erste Ankerwandfläche bemaßt und positioniert ist, in
eine flächenberührende Beziehung
mit der Bodenwand gefaltet zu werden, wobei die relativen Positionen
der ersten und der zweiten Ankerwandfläche und der Zwickelstruktur
erreicht werden, wenn die Schachtel in ihre röhrenförmige Struktur gebracht wird,
wodurch die Endrückhaltewand
in ihre Endrückhalteposition
gebracht wird.
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Gemäß einem
optionalen Merkmal dieses Aspekts der Erfindung umfasst die Zwickelstruktur eine
oder mehrere Zwickelwandflächen.
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Vorzugsweise
umfasst die Zwickelstruktur zwei gelenkig angebrachte Zwickelwandflächen, wobei
eine der Zwickelwandflächen
mit der zweiten Ankerwandfläche
verbunden ist und die andere Zwickelwandfläche mit der Endrückhaltewand
verbunden ist. Gemäß einem
weiteren optionalen Merkmal dieses Aspekts der Erfindung kann die
Faltlinie zwischen der ersten Ankerwandfläche und der zweiten Ankerwandfläche über der
Faltlinie zwischen der angrenzenden Seitenwand und der Bodenwand
liegen.
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Gemäß einem
weiteren optionalen Merkmal dieses Aspekts der Erfindung ist die
zweite Ankerwandfläche
wenigstens teilweise von der angrenzenden Seitenwand und/oder einem
Teil der Deckenwand durch eine Öffnung
getrennt. Vorzugsweise kann die Öffnung
geformt sein, einen abstehenden Abschnitt des Gegenstands aufzunehmen
und zurückzuhalten.
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Ein
zweiter Aspekt der Erfindung stellt einen Zuschnitt zum Ausbilden
einer Schachtel bereit, die aus Pappe oder einem gleichartigen faltbaren
Bahnmaterial besteht, umfassend eine erste Bodenwandfläche, eine
erste Seitenwandfläche,
eine Deckenwandfläche,
eine zweite Seitenwandfläche
sowie eine zweite Bodenwandfläche,
die der Reihe nach gelenkig miteinander verbunden sind, wobei die
Deckenwandfläche
ferner wenigstens eine Endrückhaltewandfläche aufweist,
die gelenkig mit dieser verbunden ist, wobei eine Eckanordnung,
die eine Zwickelwandfläche
sowie eine Ankerstruktur umfasst, die Endrückhaltewandfläche mit der
ersten Bodenwandfläche
verbindet und im aufgerichteten Zustand die Endrückhaltewandfläche in einem
aufgerichteten Zustand sichert, wobei die Zwickelwandfläche gelenkig
an die Endrückhaltewandfläche angebracht
ist und wobei die Ankerstruktur gelenkig an die erste Bodenwandfläche angebracht
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerstruktur eine erste Ankerwandfläche sowie
eine zweite Ankerwandfläche
umfasst, wobei die erste und die zweite Ankerwandfläche dazu
geeignet sind, in flächenberührender
Beziehung mit der ersten Bodenwandfläche bzw. der ersten Seitenwandfläche angeordnet
zu werden, und wobei eine Öffnung
zwischen der Ankerstruktur und der ersten Seitenwandfläche bereitgestellt
ist.
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Gemäß einem
weiteren optionalen Merkmal des zweiten Aspekts der Erfindung kann
die zweite Ankerwandfläche
gelenkig mit der ersten Seitenwandfläche verbunden sein.
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Gemäß einem
weiteren optionalen Merkmal des zweiten Aspekts der Erfindung kann
eine zweite Zwickelwandfläche
bereitgestellt sein, die, wenn der Zuschnitt aufgerichtet wird,
um eine Schachtel auszubilden, quer über die angrenzende Ecke der
Deckenwandfläche
verläuft.
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Beispielhafte
Ausführungsformen
der Erfindung werden nachstehend lediglich beispielhaft unter Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben.
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1 zeigt
einen Zuschnitt gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung.
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2A zeigt
eine perspektivische Ansicht eines Beispiels eines mittels des in 1 gezeigten Zuschnitts
zu verpackenden Gegenstands.
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2B und 2C zeigen
perspektivische Ansichten der Schachtel, die aus dem Zuschnitt nach 1 ausgebildet
wird, wobei diese während
des Aufbaus und in einem aufgerichtetem Zustand gezeigt wird.
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3 zeigt
einen Zuschnitt gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der Erfindung.
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4A und 4B zeigen
perspektivische Ansichten der Schachtel, die aus dem Zuschnitt nach 3 ausgebildet
wird, wobei diese während
des Aufbaus und in einem aufgerichtetem Zustand gezeigt wird.
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5 zeigt
einen Zuschnitt gemäß einer
dritten Ausführungsform
der Erfindung.
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6A und 6B zeigen
perspektivische Ansichten der Schachtel, die aus dem Zuschnitt nach 5 ausgebildet
wird, wobei diese während
des Aufbaus und in einem aufgerichtetem Zustand gezeigt wird.
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7 zeigt
einen Zuschnitt gemäß einer vierten
Ausführungsform
der Erfindung.
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8A und 8B zeigen
perspektivische Ansichten der Schachtel, die aus dem Zuschnitt nach 7 ausgebildet
wird, wobei diese während
des Aufbaus und in einem aufgerichtetem Zustand gezeigt wird.
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Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
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In 1 ist
ein Zuschnitt 10 zum Ausbilden einer Schachtel des Umwickeltyps
dargestellt, die aus Pappe oder einem vergleichbaren, faltbaren Bahnmaterial
hergestellt ist, um einen Gegenstand, beispielsweise eine Steige
zum Halten von Nahrungsmitteln, wie beispielsweise Fleisch oder
gefrorene Nahrungsmittel, zu verpacken. In dieser Ausführungsform
umfasst der Zuschnitt 10 eine Vielzahl von Wandflächen zum
Ausbilden einer röhrenförmigen Struktur
einschließlich
einer ersten Bodenwandfläche 12,
einer ersten Seitenwandfläche 14,
einer Deckenwandfläche 16,
einer zweiten Seitenwandfläche 18 und
einer zweiten Bodenwandfläche 20,
die entlang der Faltlinien 42, 44, 46 bzw. 48 der
Reihe nach gelenkig miteinander verbunden sind. Ein Paar von Endrückhaltewandflächen 22 und 24 ist
gelenkig mit den gegenüberliegenden
Enden der Deckenwandfläche 16 entlang
der Faltlinien 50 bzw. 52 verbunden.
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Die
erste und die zweite Bodenwandfläche 12, 20 umfassen
geeignete Wandflächenbefestigungsmittel,
um jede Wandfläche
miteinander zu befestigen. In dieser Ausführungsform umfassen die Wandflächenbefestigungsmittel
eine oder mehrere Verriegelungsöffnungen 64,
in die herkömmliche
Verriegelungslaschen 66 auf der zweiten Seitenwandfläche 20 eingreifen
können.
In 1 sind drei Sätze von
Verriegelungslaschen 66 und entsprechenden Öffnungen 64 dargestellt.
Alternativ können
andere Befestigungsmittel, wie beispielsweise Klebstoff verwendet
werden, um die Wandflächen
zu verbinden, die die gegenüberliegenden
Enden des Zuschnitts ausbilden, um eine röhrenförmige Struktur auszubilden.
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Ferner
werden eine oder mehrere Eckanordnungen 26, 28; 30, 32 umfasst,
die die Bodenwandflächen 12, 20 gelenkig
mit jeweiligen Seitenkanten der angrenzenden Endrückhaltewandflächen 22, 24 verbinden.
Jede Eckanordnung ist im wesentlichen identisch, so dass lediglich
die Eckanordnung 26 nachstehend detailliert beschrieben
wird. In dieser Ausführungsform
umfasst die Eckanordnung 26 eine Ankerstruktur sowie eine
oder mehrere Zwickelwandflächen.
Aus 1 lässt
sich entnehmen, dass die Zwickelstruktur eine oder mehrere Wandflächen, beispielsweise
eine erste Zwickelwandfläche 38 und eine
zweite Zwickelwandfläche 40,
umfasst. Die Ankerstruktur kann eine oder mehrere Wandflächen, beispielsweise
eine erste Ankerwandfläche 34 und eine
zweite Ankerwandfläche 36,
umfassen. Die erste Ankerwandfläche 34 ist
entlang der Faltlinie 54 gelenkig mit der zweiten Bodenwandfläche 20 verbunden.
Die Faltlinie 54 erstreckt sich in einem spitzen Winkel
von der Faltlinie 48 und optional erstreckt sich eine Stanzlinie 55 von
dem einen Ende der Faltlinie 54 zu der freien Kante der
Bodenwandfläche 20,
um die Ankerwandfläche 34 von
der Bodenwandfläche 20 zu
trennen. Die zweite Ankerwandfläche 36 ist entlang
der Faltlinie 56 gelenkig mit der ersten Ankerwandfläche 34 verbunden.
Vorzugsweise endet die Faltlinie 56 an dem Schnittpunkt
der Faltlinie 54 mit der Faltlinie 48 und der
freien Kante der zweiten Seitenwandfläche 18. Die Orientierung
der Faltlinien 54, 56 erlaubt es, dass die ersten
und die zweiten Ankerwandflächen,
wie nachstehend beschrieben, in eine überlappende Anordnung gefaltet
werden. Vorzugsweise divergieren die Faltlinien 54 von
dem Schnittpunkt, um einen dreieckigen Wandflächenabschnitt zu definieren.
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Die
Zwickelstruktur ist derart angeordnet, dass die erste Zwickelwandfläche 38 entlang
der Faltlinie 58 gelenkig mit der zweiten Ankerwandfläche 36 verbunden
ist und ferner entlang der Faltlinie 60 gelenkig mit der
zweiten Zwickelwandfläche 40 verbunden
ist. Die zweite Zwickelwandfläche 40 wiederum
ist entlang der Faltlinie 62 gelenkig mit einer Kante der
Endrückhaltewandfläche 22 verbunden. Die
Wandflächen 34, 36, 38, 40,
die die Eckanordnung 26 umfasst, sind derart ausgestaltet
und angeordnet, von der zweiten Seitenwandfläche 18 und der Deckenwandfläche 16 getrennt
zu sein. Vorzugsweise ist eine Öffnung
A bereitgestellt, um die vorstehend erwähnten Wandflächen zu
beabstanden, um eine Öffnung
zu definieren, um, wie nachstehend beschrieben, eine Steige aufzunehmen.
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In 2A ist
ein Beispiel eines zu verpackenden Gegenstandes gezeigt, beispielsweise
eine im wesentlichen rechteckige Steige T, die ein Abteil zum Aufbewahren
von Nahrungsmitteln F enthält
sowie einen Flansch L, der sich zumindest zum Teil um den Umfang
der Steige T erstreckt.
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Wendet
man sich nun dem Aufbau der Schachtel zu, so lässt sich den 2B und 2C entnehmen,
dass die Steige T in Berührung
mit der Deckenwandfläche 16 gebracht
wird, wobei der Flansch L an die Innenseite der Deckenwandfläche 16 anstößt. Anschließend werden
die Endrückhaltewandflächen 22, 24 aufgerichtet,
indem die Eckanordnungen 26, 28, 30, 32 gefaltet
werden. Wiederum auf die Eckanordnung 26 Bezug nehmend,
die erste Ankerwandfläche 34 wird
entlang der Faltlinie 54 gefaltet, so dass diese in flächenberühren der
Beziehung mit der Bodenwandfläche 20 angeordnet
wird. Der Faltvorgang bewirkt ferner, dass die zweite Ankerwandfläche 36 in
flächenberührender
Beziehung mit der Seitenwandfläche 18 angeordnet
wird.
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Vorzugsweise
liegt die Faltlinie 56 über
der Faltlinie 48 in einer im wesentlichen parallelen Beziehung
damit. Zusätzlich
wird durch den Faltvorgang bewirkt, dass die erste Zwickelwandfläche 38 aus
der Ausrichtung mit der zweiten Ankerwandfläche 36 gefaltet wird
und dass die Endrückhaltewandfläche 22 und
die zweite Zwickelwandfläche 40 aus
der Ausrichtung mit der Deckenwandfläche 16 gefaltet werden,
um automatisch die Endrückhaltestruktur
zu errichten, wie in 2B dargestellt.
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Der
Abschluss des Schachtelaufbaus lässt sich 2C entnehmen,
wobei die Seitenwandflächen 14 und 18 entlang
der Faltlinien 44 bzw. 46 aus der Ausrichtung
mit der Deckenwandfläche 16 gefaltet
werden. Diese Faltwirkung bewirkt, dass die zweite Ankerwandfläche 36 entlang
der Faltlinie 58 in eine im wesentlichen flächenberührende Beziehung
mit der ersten Zwickelwandfläche 38 gebracht
wird. In der Ausführungsform
sind die zweite Ankerwandfläche 36 und
die erste und zweite Zwickelwandfläche 38 und 40 zusammen
mit den Faltlinien 58, 60 und 62 bemaßt und gewinkelt,
so dass die Endrückhaltewandfläche 22 im
wesentlichen senkrecht zu der Deckenwandfläche 16 ist. Die zweite
Zwickelwandfläche 40 kann
jedoch nach innen in Richtung des Bodens der Schachtel 12, 20 verjüngt sein,
indem die Dimensionen der vorstehend erwähnten Wandflächen verändert werden.
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Die
erste und die zweite Bodenwandfläche 12 und 20 werden
sodann um den Gegenstand T gefaltet und in anstoßender Beziehung angeordnet,
wobei die Verriegelungslaschen 66 auf der zweiten Bodenwandfläche 20 in
der entsprechenden Verriegelungsöffnung 64 auf
der ersten Bodenwandfläche 12 in
Eingriff genommen werden, um eine zusammengesetzte Bodenstruktur
auszubilden. Somit befindet sich die Schachtel in ihrem vollständig aufgerichteten und
beladenen Zustand, wie dies in 2C dargestellt
ist.
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Die
zweite Zwickelwandfläche 40 kann
quer über
die Ecke der Deckenwandfläche 16 verlaufen. Die Öffnung A
bildet einen Schlitz 68 (2B) aus, der
es erlaubt, dass die Ecke des Flansches L durch diesen vorsteht,
um die Steige in Position zu halten. Die Eckanordnungen 28, 30 und 32 werden
ebenso auf eine ähnliche
Art und Weise wie die Eckanordnung 26 gefaltet, indem in
die durch die Pfeile X gekennzeichneten Richtungen gefaltet wird.
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Die
Endrückhaltestruktur
wird in Position gehalten, da dann, wenn die Faltlinie 56 über der
Faltlinie 48 liegt, die erste Ankerwandfläche 34 gleichzeitig
aus der Ausrichtung mit der zweiten Ankerwandfläche 36 gefaltet wird.
Die erste Bodenwandfläche 20 wird
aus der Ausrichtung mit der Seitenwandfläche 18 gefaltet. Diese
winklige Beziehung zwischen der ersten Ankerwandfläche 34 und
der zweiten Ankerwandfläche 36 hält die erste
Zwickelwandfläche 38 in
abstoßender
Beziehung damit bei. Es ist möglich,
die Form und den Winkel der Endrückhaltewandfläche 22 und
der zweiten Zwickelwandfläche 40 gemäß der Form
und der Ausgestaltung der Boden- und Seitenwandflächen anzupassen.
Vorteilhafterweise müssen
die Eckstrukturen nicht verklebt werden.
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Sich
nun der zweiten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden
Erfindung zuwendend, wie diese in den 3 bis 4B dargestellt
ist, werden ähnliche
Bezugsziffern für ähnliche
Teile unter Hinzufügung
der Ziffer "1" verwendet.
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Jetzt
insbesondere auf 3 Bezug nehmend, wird dort ein
Zuschnitt 110 zum Ausbilden einer Schachtel des Umwickeltyps gezeigt.
Der Zuschnitt 110 ist dem Zuschnitt 10 ähnlich,
wobei die Deckenwandfläche 116 jedoch
runde Ecken aufweist und daher für
Steigen für
Nahrungsmittel geeignet sind, die ebenfalls runde Ecken aufweisen.
Die übrigen
Wandflächen 112, 114, 118, 120, 122 und 124 und
die Eckstrukturen 126, 128, 130 und 132 sind
mit den entsprechenden Wandflächen
und Eckstrukturen der ersten Ausführungsform identisch, und es
ist daher nicht nötig,
den Zuschnitt 110 in größerem Detail zu
beschreiben. Die 4A und 4B zeigen
den Faltvorgang, wobei jedoch kein Gegenstand in der Schachtel vorhanden
ist. Es ist ersichtlich, dass die Eckstrukturen, wie vorstehend
beschrieben, in eine Richtung X gefaltet werden und die Bodenwandflächen werden
anschließend
in eine überlappende
Ineingriffnahme zusammen gebracht werden, so dass die Verriegelungslaschen 166 die Öffnungen 164 auf die
gleiche Art und Weise in Eingriff nehmen.
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Sich
nun der dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zuwendend, wie diese in den 5 und 6A bis 6B dargestellt
ist, werden ähnliche
Bezugsziffern für ähnliche
Teile unter Hinzufügung
der Ziffer "2" verwendet.
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Nun
insbesondere auf 5 Bezug nehmend, wird dort ein
Zuschnitt 210 zum Ausbilden einer Schachtel des Umwickeltyps
dargestellt, die aus Pappe oder einem vergleichbaren faltbaren Bahnmaterial
ausgebildet ist. Der Zuschnitt 210 umfasst eine erste Bodenwandfläche 212,
eine erste Seitenwandfläche 214,
eine Deckenwandfläche 216,
eine zweite Seitenwandfläche 218 und
eine zweite Bodenwandfläche 220,
die entlang der Faltlinien 242, 244, 246 bzw. 248 der
Reihe nach gelenkig verbunden sind. Die Endrückhaltewandflächen 222 und 224 sind
entlang der Faltlinien 250 bzw. 252 gelenkig mit
der Deckenwandfläche 216 verbunden.
Wie bei der ersten und der zweiten Ausführungsform umfassen die erste und
die zweite Bodenwandfläche 212, 220 geeignete
Befestigungsmittel 264, 266, um eine zusammengesetzte
Bodenstruktur auszubilden.
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Ferner
werden eine oder mehrere Eckanordnungen 226, 228; 230, 232 umfasst,
die gelenkig die Bodenwandflächen 212 und 220 mit
jeweiligen Kanten der angrenzenden Endrückhaltewandflächen 222 bzw. 224 miteinander
verbinden. Jede Eckanordnung ist im wesentlichen identisch, weshalb
nachstehend lediglich die Eckanordnung 226 detaillierter
beschrieben wird. In dieser Ausführungsform
unterscheidet sich die Eckanordnung 226 von den Eckanordnungen 26 und 126 der
ersten beiden Ausführungsformen
insofern, als die Zwickelstruktur von einer einzelnen Zwickelwandfläche 238 bereitgestellt
wird.
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Die
Eckanordnung 226 umfasst eine Ankerstruktur, die in dieser
Ausführungsform
eine erste Ankerwandfläche 234,
eine zweite Ankerwandfläche 236 und
eine Zwickelwandfläche 238 umfasst,
die entlang der Faltlinien 256 und 258 faltbar
miteinander verbunden sind. Die erste Ankerwandfläche 234 ist entlang
der Faltlinie 254 gelenkig mit der Bodenwandfläche 220 verbunden
und die Zwickelwandfläche 238 ist
entlang der Faltlinie 260 faltbar mit der Endrückhaltewandfläche 222 verbunden.
Vorzugsweise schneiden sich die Faltlinien 246, 258, 260 und 250 somit
alle an einer Ecke der Deckenwandfläche 216. Die Faltlinie 254 ist
in winkliger Beziehung mit der Faltlinie 248, so dass die
Faltlinien 256 und 258 in Ausrichtung mit den
Faltlinien 248, 246 angeordnet werden, wenn die
Steige aufgerichtet wird. Die Eckanordnung 226 definiert
eine Öffnung
A zwischen den Wandflächen,
die die Eckanordnung und die zweite Seitenwandfläche 218 ausbilden.
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Sich
nun dem Schachtelausbildungsprozess zuwendend, wie dieser in den 6A und 6B und
insbesondere in 6A dargestellt ist, in der aus Gründen der Übersichtlichkeit,
der Schachtelausbildungsprozess ohne die Gegenstände gezeigt ist, wobei das
Falten von zwei der vier Eckanordnungen dargestellt ist. Der Faltvorgang
ist dem vorstehend beschriebenen Verfahren für die erste Ausführungsform ähnlich.
Es ist ersichtlich, dass die erste Ankerwandfläche 234 und die zweite
Ankerwandfläche 236 in
der Richtung X aus der Ausrichtung mit der zweiten Seitenwandfläche 218 und
der zweiten Bodenwandfläche 220 in
eine flächenberührende Beziehung
damit gefaltet werden. In dieser Ausführungsform wird bewirkt, dass
die Faltlinie 256 über
der Faltlinie 248 liegt, und es wird ferner bewirkt, dass
die Faltlinie 258 über
der Faltlinie 246 liegt. Anschließend wird bewirkt, dass die
Zwickelwandfläche 238 und
die Endrückhaltewandfläche 222 aus
der Ausrichtung mit der Deckenwandfläche 216 gefaltet werden,
um eine Endrückhaltestruktur
auszubilden, die auf eine zu dem vorstehend beschriebenen Verfahren ähnliche
Art und Weise in Position gehalten wird.
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Die
Seitenwandflächen 214 und 218 werden sodann
aus der Ausrichtung mit der Deckenwandfläche 216 gefaltet,
und die Bodenwandflächen 212 und 220 werden
ebenfalls aus der Ausrichtung mit den Seitenwandflächen 214 und 218 gefaltet
und in eine überlappende
Beziehung gebracht, um die in 6B dargestellte
röhrenförmige Struktur
auszubilden. Die Bodenwandflächen 212, 220 werden
mittels der Befestigungsmittel miteinander befestigt, wobei die
Eingriffslaschen 266 in den Öffnungen 264 in Eingriff
genommen werden. Die Zwickelwandfläche 238 ist geformt,
um in eine flächenberührende Beziehung
mit der seitenberührenden
Wandfläche 236 gebracht
zu werden und die Faltlinie 260 wird in Berührung mit der
Seitenkante 219 der zweiten Seitenwandfläche 218 gebracht,
wenn die röhrenförmige Struktur
ausgebildet wird.
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Die
Trapezform der Endrückhaltewandfläche 222 und
der zweiten Seitenwandfläche 218 bewirkt, dass
diese Wandflächen
sich nach innen in Richtung des Bodens der erzeugten Schachtel verjüngen, um den
Gegenstand in Position zu halten, da der Flansch aufgrund der Verjüngung nicht
in der Lage ist, sich in der Y- oder Z-Ebene zu bewegen, wie dies
in 6B dargestellt ist. Die Eckanordnungen 228, 230 und 232 werden
ebenso auf eine ähnliche
Art und Weise wie die Eckanordnung 226 gefaltet, indem
in durch die Pfeile X gekennzeichnete Richtungen gefaltet wird.
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In
anderen Ausführungsformen
kann die Zwickelwandfläche 238 quer über die
Ecke der Deckenwandfläche 216 verlaufen.
Die Öffnung
A bildet einen Schlitz 268 aus, der es der Ecke des Flansches L
erlaubt, durch diesen hindurch abzustehen, um die Steige in Position
zu halten. Wenn es erforderlich ist, dass die Schachtel beim Aufrichten
eine kubische Form annimmt, dann müssen die Form der Endrückhaltewandfläche 222 und
der Seitenwandfläche 218 sowie
die Formen der Wandflächen
in der Eckanordnung angepasst werden.
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Sich
nun der vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zuwendend, die in den 7, 8A und 8B dargestellt
ist. Gleiche Ziffern werden unter Hinzufügung der Ziffer "3" für gleiche
Teile verwendet.
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Wie
sich insbesondere 7 entnehmen lässt, ist
dort ein Zuschnitt 310 gezeigt, der eine erste Bodenwandfläche 312,
eine erste Seitenwandfläche 314,
eine Deckenwandfläche 316,
eine zweite Seitenwandfläche 318 sowie
eine zweite Bodenwandfläche 320 umfasst,
die entlang der Faltlinien 342, 344, 346,
bzw. 348 der Reihe nach gelenkig miteinander verbunden
sind.
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Die
Endrückhaltewandflächen 322 und 324 sind
entlang der Faltlinie 350 bzw. 352 gelenkig mit der
Deckenwandfläche 316 verbunden.
Die erste und die zweite Bodenwandfläche 312, 320 umfassen ähnliche
Befestigungsmittel, wie vorstehend beschrieben.
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Wie
bei den anderen Ausführungsformen verbinden
die Eckanordnungen 326, 328, 330, 334 gelenkig
die Bodenwandfläche
und in dieser Ausführungsform
die Seitenwandflächen
mit den jeweiligen Seitenkanten der Endrückhaltewandflächen. Jede Eckanordnung
ist im wesentlichen identisch, so dass nachstehend lediglich eine
Eckanordnung 326 detaillierter beschrieben wird.
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Die
Eckanordnung 326 umfasst eine erste Ankerwandfläche 334,
eine zweite Ankerwandfläche 336 sowie
eine Zwickelwandfläche 338.
Die erste Ankerwandfläche 334 ist
entlang der Faltlinie 354 gelenkig mit der Bodenwandfläche 320 verbunden.
In dieser Ausführungsform
erstreckt sich die Faltlinie 354 im wesentlichen senkrecht
zu der Faltlinie 348. Die zweite Ankerwandfläche 336 ist
entlang der Faltlinie 356, die in dieser Ausführungsform
kolinear mit der Faltlinie 348 ist, gelenkig mit der ersten
Ankerwandfläche
verbunden. Die zweite Ankerwandfläche 336 ist ferner
entlang der Faltlinie 358 gelenkig mit der Zwickelwandfläche 338 verbunden.
Die zweite Ankerwandfläche 336 ist
optional entlang der Faltlinie 357, die sich in dieser
Ausführungsform
zusammen mit der Faltlinie 354 erstreckt, gelenkig mit
der Seitenwandfläche 318 verbunden.
Die Zwickelwandfläche 338 ist
entlang der Faltlinie 360 gelenkig mit der Endrückhaltewandfläche 322 verbunden.
In dieser Ausführungsform
ist die Faltlinie 360 eine Verlängerung der Faltlinie 346.
Die Faltlinien 346, 360 und 350 und die
Verlängerungen
der Faltlinien 357 und 358 konvergieren an einer
Ecke der Deckenwandfläche 316.
Die seitenberührende
Wandfläche
und die Zwickelwandfläche 338 sind
geformt, zwei Seiten einer Öffnung
A zu definieren.
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Um
die in 8B dargestellte Schachtel auszubilden,
lässt sich 8A entnehmen,
dass die erste Ankerwandfläche 334 und
die zweite Ankerwandfläche 336 in
flächenberührende Beziehung
mit der zweiten Bodenwandfläche 320 bzw.
der zweiten Seitenwandfläche 318 gefaltet
werden und die Faltlinie 356 dadurch über der Faltlinie 348 liegt.
Dieser Faltvorgang ist identisch zu dem vorstehend beschriebenen
Faltvorgang, um zu bewirken, dass die Endrückhaltewandfläche 332 und
die Zwickelwandfläche 338 aus
der Ausrichtung mit der Deckenwandfläche 316 gefaltet werden,
um eine Endrückhaltestruktur
auszubilden.
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Auf ähnliche
Art und Weise wird die röhrenförmige Struktur
um den Gegenstand ausgebildet, wie dies in 8B dargestellt
ist. Die erste und die zweite Bodenwandfläche werden miteinander befestigt,
um eine zusammengesetzte Wand auszubilden. Wie sich 8B entnehmen
lässt,
verlaufen die Seitenwandflächen 314 und 318 und
die Endrückhaltewandflächen 322 und 324 im
wesentlichen senkrecht zu der zusammengesetzten Bodenwand, die die Wandflächen 312 und 320 umfasst,
sowie der Deckenwandfläche 316.
Es sollte jedoch erkannt werden, dass in alternativen Klassen von
Ausführungsformen
die Formen der Wandflächen
und die Positionen der Faltlinien verändert werden können, so
dass die Schachtel vom oberen zum unteren Ende nach innen verjüngt sein
kann.
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Es
ist vorstellbar, dass die Schachtel gemäß irgendeiner der vorstehend
beschriebenen Ausführungsformen
mittels einer Reihe sequentieller Faltarbeitsschritte ausgebildet
werden kann, die in einer geradlinigen Maschine durchgeführt werden
können, so
dass es nicht erforderlich ist, dass die Schachtel rotiert oder
umgedreht werden muss, um deren Aufbau abzuschließen. Der
Faltvorgang ist nicht auf den vorstehend beschriebenen Faltvorgang
beschränkt und
kann gemäß besonderer
Herstellungserfordernisse abgeändert
werden.
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Man
erkennt, dass bei allen vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
aufgrund der Tatsache, dass die Zwickelwandfläche aus der Ausrichtung mit
der Ankerstruktur gefaltet wird, die oder jede Ankerwandfläche in anstoßender Beziehung
mit der Seitenwandfläche
beibehalten werden kann. Dies verhindert, dass die entsprechende
Endrückhaltewandfläche aus
deren erwünschten
Ebene relativ zu der Deckenwandfläche herausgefaltet wird, sobald die
Schachtel aufgerichtet wird, um somit den Inhalt innerhalb Schachtel
zu halten. Ferner lokalisieren die Öffnungen, die an den Ecken
von einigen Ausführungsformen
der Erfindung bereitgestellt sind, die Ecken der Inhalte der Schachtel,
um einen unerwünschte
Bewegung davon zu vermeiden.
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Man
erkennt, dass die hierein verwendeten Begriffe, wie "Decke", "Boden", "Seite" und "Ende" hinsichtlich der
Wandflächen
der Schachtel und des Schachtelzuschnitts relative Begriffe sind
und die aus dem Zuschnitt ausgebildete Schachtel anders orientiert
werden kann, wie dies notwendig ist oder erwünscht wird. Man erkennt ferner,
dass anstatt einer Ausbildung der Bodenwand durch die miteinander verriegelten
Wandflächen
der Schachtelzuschnitt anders angeordnet werden kann, wobei eine
andere Wand, wie beispielsweise eine Deckenwand oder Seitenwand,
aus den miteinander verriegelten Wandflächen ausgebildet wird. Jedwede
Bezugnahme auf eine gelenkige Verbindung sollte nicht so ausgelegt werden,
dass diese notwendigerweise eine einzelne Faltlinie bezeichnet.
Vielmehr ist es vorstellbar, dass eine gelenkige Verbindung aus
einer oder mehreren der folgenden ausgebildet werden kann, ohne
den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen: eine Kerbelinie, einer
Brechlinie oder einer Faltlinie.
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Die
vorliegende Erfindung und deren bevorzugte Ausführungsformen betreffen einen
Gegenstandsträger,
der geformt ist, eine ausreichende Festigkeit bereitzustellen, um
Gegenstände,
wie beispielsweise eine Steige für
Nahrungsmittel, sicher zu halten, jedoch mit einem Grad an Flexibilität. Die Form
des Zuschnitts beschränkt
die Menge der für die
Schachtel benötigten
Pappe auf ein Mindestmaß. Die
Gegenstände
können
manuell oder maschinell in den Träger eingebracht werden. Es
ist vorstellbar, dass die Erfindung auf eine Vielzahl von Schachtel- oder
Steigentypen angewendet werden kann und nicht auf solche des flächen, röhrenförmigen Typs beschränkt ist.
Beispielsweise kann die flache, röhrenförmige Struktur durch eine Schachtel
mit längeren
Seiten- und Endwandflächen
ersetzt werden, um Gegenstände,
wie beispielsweise Dosen oder Flaschen, aufzunehmen.