DE3641485A1 - Taschenfoermige verpackung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine taschenförmige Verpackung mit zwei Seitenwänden, zwei Stirnwänden sowie einem Boden.

Eine derartige Verpackung soll einfach und damit kostengünstig aufgebaut und mit einfachen Mitteln aufrichtbar sein.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verpackung aus einem einteiligen Zuschnitt aus Karton od.dgl. gebildet ist, und daß die beiden Stirnwände durch je eine quer verlaufende Faltlinie in zwei Abschnitte unterteilt sind, von denen der jeweils obere Abschnitt mit weiteren Faltlinien versehen ist, durch welche dieser Abschnitt nach innen einfaltbar ist.

Nach dem Einfalten dieser oberen Abschnitte der Stirnwände kommen die beiden Seitenwände zwangsläufig zu einander, so daß die Verpackung verschlossen ist.

Dieser Zustand kann noch dadurch gesichert werden, daß erfindungsgemäß an der einen Seitenwand eine Verschlußklappe angelenkt ist, welche über den oberen Rand der anderen Seitenwand hinwegzugreifen vermag, und daß in dieser anderen Seitenwand eine schlitzförmige Ausnehmung vorgesehen ist, in welcher das Ende der Verschlußklappe einzugreifen vermag.

Eine besonders wirksame Sicherung wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Verschlußklappe mit einem hakenförmigen Endabschnitt versehen ist.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung liegt auch darin, daß an jeder der beiden Seitenwände ein bügelförmiger Handgriff angeformt ist. Dadurch ist die taschenförmige Verpackung besonders leicht erfaß- und tragbar.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Verpackung liegt darin, daß der Boden aus vier Klappen besteht, von denen je eine an den Seiten- und Stirnwänden angelenkt ist, und daß die an den Seitenwänden angeformten Klappen je eine Faltlinie aufweisen, welche vom Schnittpunkt ihrer Anlenklinie mit der zwischen Seitenwand und Stirnwand liegenden Faltlinie ausgeht und in einem Winkel von etwa 45 Grad verläuft, und daß die benachbarte an einer Stirnwand angelenkte Klappe mit dem durch diese Faltlinie abgeteilten Abschnitt verklebt ist.

Der so verklebte Boden läßt sich ohne weiteres ins Innere der Verpackung einfalten und schnappt beim Ausrichten der Seiten- und Stirnwände selbsttätig heraus. Die Verpackung kann damit im fertig geklebten Zustand jedoch flachliegend zum Füllbetrieb transportiert werden und kann dort auf einfache Weise z.B. von Hand aufgerichtet werden.

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht. Dabei zeigen:

Fig. 1 einen flachliegenden Zuschnitt aus Karton

Fig. 2 eine schaubildlich dargestellte taschenförmige Verpackung, hergestellt aus dem Zuschnitt gemäß Fig. 1 und

Fig. 3 eine Ansicht des Bodens der Verpackung nach Fig. 2.

Mit 1 ist in Fig. 1 ein Zuschnitt aus Karton bezeichnet, der zwei Seitenwände 2 und 3 sowie zwei Stirnwände 4 und 5 aufweist. An den beiden Stirnwänden 4 und 5 sind durch je eine Faltlinie 6 bzw. 7 obere Abschnitte 8 bzw. 9 abgeteilt, die jeweils durch Faltlinien 10 bis 14 faltbar gemacht sind. Am oberen Ende der beiden Seitenwände 2, 3 ist je ein bügelförmiger Handgriff 15 bzw. 16 angeformt; darüber hinaus trägt die Seitenwand 2 innerhalb des Handgriffs 15 eine Anschlußklappe 17, die mit einem hakenförmigen Endabschnitt 18 versehen ist. In der anderen Seitenwand 3 ist eine schlitzförmige Ausnehmung 19 angebracht, in welche der hakenförmige Endabschnitt einzugreifen vermag. Seitlich ist an der Seitenwand 3 ein Lappen 20 angelenkt, der zum Bilden der Verpackung mit der Stirnwand 5 verklebt wird. Damit die Faltbarkeit dieser Stirnwand 5 erhalten bleibt, ist der Lappen 20 mit einer Faltlinie 21 versehen, die im zusammengeklebten Zustand von Lappen und Stirnwand deckungsgleich mit der Faltlinie 10 ist.

Am unteren Ende der beiden Seitenwände 2, 3 ist jeweils eine Klappe 22 bzw. 23 angelenkt, von der ein Abschnitt 24 bzw. 25 durch eine Faltlinie 26 bzw. 27 abgeteilt ist. Diese Faltlinie geht vom Schnittpunkt der Anlenklinie 28, 29 der Klappen 22, 23 an den Seitenwänden mit der zwischen Seitenwand und Stirnwand liegenden Faltlinie 30 bzw. 31 aus und verläuft unter einem Winkel von 45 Grad. Das untere Ende der Stirnwand 4, 5 trägt eine Klappe 32, 33, die mit dem benachbarten Abschnitt 24 bzw. 25 beim Aufrichten der taschenförmigen Verpackung verklebt wird. Daraufhin kann diese entlang der beiden Faltlinien 30 und 31 gefaltet und flachgelegt werden.

Claims (5)

1. Taschenförmige Verpackung mit zwei Seitenwänden, zwei Stirnwänden sowie einem Boden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackung aus einem einteiligen Zuschnitt aus Karton od.dgl. gebildet ist, daß die beiden Stirnwände (4, 5) durch je eine quer verlaufende Faltlinie (6, 7) in zwei Abschnitte unterteilt sind, von denen der jeweils obere Abschnitt (8, 9) mit weiteren Faltlinien (10 bis 14) versehen ist, durch welche dieser Abschnitt nach innen einfaltbar ist.

2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der einen Seitenwand (2) eine Verschlußklappe (17) angelenkt ist, welche über den oberen Rand der anderen Seitenwand (3) hinwegzugreifen vermag, und daß in dieser anderen Seitenwand (3) eine schlitzförmige Ausnehmung (19) vorgesehen ist, in welcher das Ende der Verschlußklappe (17) einzugreifen vermag.

3. Verpackung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappe (17) mit einem hakenförmigen Endabschnitt (18) versehen ist.

4. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder der beiden Seitenwände (23) ein bügelförmiger Handgriff (15, 16) angeformt ist.

5. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden aus vier Klappen (22, 23, 32, 33) besteht, von denen je eine an den Seiten­ und Stirnwänden angelenkt ist, und daß die an den Seitenwänden (2, 3) angeformten Klappen (22, 23) je eine Faltlinie (26, 27) aufweisen, welche vom Schnittpunkt ihrer Anlenklinie (28, 29) mit der zwischen Seitenwand und Stirnwand liegenden Faltlinien (30, 31) ausgeht und in einem Winkel von etwa 45 Grad verläuft, und daß die benachbarte an einer Stirnwand angelenkte Klappe (32, 33) mit dem durch diese Faltlinie (26, 27) abgeteilten Abschnitt (24, 25) verklebt ist.