DE19649884A1 - Verfahren zur Stapelung von mit nicht selbsttragenden Gebinden befüllbaren Umverpackungen mit Trays und Stülpdeckeln - Google Patents
Verfahren zur Stapelung von mit nicht selbsttragenden Gebinden befüllbaren Umverpackungen mit Trays und StülpdeckelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Stapelung von mit
nicht selbsttragenden Gebinden befüllbaren Umverpackungen
mit Trays und Stülpdeckeln.
Um Waschmittelbeutel oder andere, flexible, nicht selbst
tragende Gebinde, die auf Paletten gestapelt sind, ver
kaufsfähig präsentieren zu können, werden bislang die für
den Transport und die Lagerung verwendeten Umverpackungen,
bestehend aus einem Tray und einem Stülpdeckel, in mehreren
Lage übereinander gestapelt. Soll das verkaufsfähige Pro
dukt, beispielsweise der Waschmittelbeutel, in einem Laden
geschäft präsentiert werden, ist es nur möglich, von der
obersten Lage der Palette, d. h. von den in der obersten
Lage befindlichen Umverpackungen, den Stülpdeckel zu ent
fernen. Die Waschmittelbeutel sind dann mit ihrer Front- bzw.
Seitenansicht für den interessierten Käufer zu erken
nen und aus der Umverpackung zu entnehmen. Die Displaywir
kung einer solchen Verkaufspalette ist naturgemäß äußerst
gering.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Lösung zu schaf
fen, mit der die Displaywirkung erhöht wird, insbesondere
dergestalt, daß möglichst viele Verkaufsverpackungen in der
Verkaufslage im Ladengeschäft zu sehen sind, ohne daß der
gesamte Stapel zusammenbricht, bzw. die nicht selbsttragen
den Gebinde zusammengedrückt werden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
die Stülpdeckel der Umverpackungen (in der Verkaufslage)
entfernt und zwischen die nicht selbsttragenden Gebinde
senkrecht stehende, als Tragelemente ausgebildete Karton
zuschnitte eingestellt werden.
Mit diesem Verfahren wird einerseits vermieden, daß die
nicht selbsttragenden Gebinde bei Entfernung der Stülp
deckel der Umverpackungen in der Verkaufslage zusammengedrückt
werden. Gleichzeitig wird erreicht, daß von den Umver
packungen nur noch die jeweiligen Trays, d. h. die Unterteile
stehen bleiben, die Außenseiten der Waschmittelbeutel sind
hingegen vom potentiellen Käufer zu erkennen. Es ergibt
sich insgesamt eine Displaypalette, die auf allen Lagen,
d. h. von der untersten bis zu obersten Lage, das Produkt
präsentiert. Hiermit wird eine äußerst große Aufmerksam
keitswirkung erzielt, gleichzeitig bleibt eine stabile Pa
lettierung gewährleistet.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß Karton
zuschnitte mit an der Unterseite angeordneten Schlitzen zum
Einstecken auf die Trayseitenwände zur Verbindung wenig
stens zweier benachbarter Trays eingestellt werden. Auf
diese Weise können zwei oder mehrere Trays zu einem Verbund
zusammengefügt werden. Dadurch wird die Palettierung weiter
stabilisiert, durch die nach vorne offene Ansicht wird eine
optimale Facing-Fläche erreicht.
Die Erfindung sieht auch ein Verfahren vor, bei den bei
mehreren benachbart angeordneten Umverpackungen der Stülp
deckel nur von einzelnen, nicht von allen Umverpackungen
entfernt und nur in die offenen Trays Kartonzuschnitte ein
gestellt werden. Hiermit kann die Displaypalette variiert
werden. Beispielsweise kann nur bei jeder zweiten Lage die
Facing-Fläche der Gebinde sichtbar gemacht werden, was ei
nen zusätzlichen optischen Reiz ausmachen kann. Die Außen
flächen der Stülpdeckel können mit zusätzlichen Werbebe
schriftungen-, Aufdrucken oder dgl. versehen werden usw.
Wie in der Vertikalen ist auch in der Horizontalen ein sol
ches Stehenlassen von Stülpdeckeln möglich. Bei einer sol
chen Verfahrensweise kann die entsprechende Anzahl von Kar
tonzuschnitten eingespart werden. Auch kann ggf. durch das
teilweise Belassen von Stülpdeckeln die Tragfähigkeit und
Stabilität der Displaypalette je nach Stapelhöhe günstig
beeinflußt werden.
Die Erfindung sieht auch eine Umverpackung zur Stapelung
von nicht selbsttragenden Gebinden mit einem Tray vor, wo
bei ein in ein oder mehrere Trays einstellbarer, senkrecht
stehendes Tragelement vorgesehen ist. Ein solches Tragele
ment, das zwischen die nicht selbsttragenden Gebinde in ein
oder mehrere Trays eingestellt wird, erfüllt dieselbe Sta
bilisierungswirkung wie der zuvor eingesetzte, in der Ver
kaufslage zu entfernende Stülpdeckel. Die Gebinde sind von
außen mit ihrer Facing-Fläche zu erkennen, gleichzeitig
sorgt das senkrecht stehende, dazwischen gestellte Trag
element für die notwendige Stabilität zur Stapelung der
Umverpackungen in mehreren Lagen.
Vorteilhaft ist das Tragelement so ausgestaltet, daß es
eine U-, L-, S- oder Z-Form aufweist. Hierdurch wird die
Stabilität und Standfestigkeit weiter erhöht, insbesondere
wird auch vermieden, daß das Tragelement umkippt, wenn be
nachbart stehende Gebinde bereits entnommen sind oder ver
rutschen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß das Trag
element an der Unterseite Schlitze aufweist. Hiermit kann
das Tragelement auf die Trayseitenwände wenigstens zweier
benachbarter Trays aufgesteckt werden.
Werden die Schlitze zusätzlich mit Radien versehen, wird
das Einstecken erleichtert, was die Erfindung ebenfalls
vorsieht. Die einzelnen Trays können damit in jeder Lage in
einer Art Baukastensystem zu stabilen Einheiten zusammen
gesteckt werden.
Schließlich sieht die Erfindung auch ein Krempeltray zum
Überstülpen über eine offene Umverpackung vor. Hiermit wird
der Palettenstapel nach oben abgeschlossen, aus der ober
sten Lage kann nichts heraus fallen. Im Gegensatz zu dem
bekannten Stülpdeckel weist der Krempeltray jedoch nur ei
nen geringen, die Gebinde am obersten Rand umfassenden
Randbereich auf, und reicht nicht bis zum Untertray herab.
Damit bleiben auch in der obersten Lage die Facing-Flächen
der Gebinde weiter sichtbar.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsansicht einer
Teil-Palette mit einer ersten Lage von Umverpackungen mit
Trays und Stülpdeckeln, einer zweiten Lage mit Tray
und U-förmigen Kartonzuschnitten und einem Krempel
tray.
Fig. 2 eine Draufsicht auf die zweite Lage einer Umver
packung mit einem Tray und zwei U-förmigen Kartonzu
schnitten sowie darin eingestellten Gebinden,
Fig. 3 einen Faltzuschnitt eines U-förmigen Kartonzu
schnitts mit zwei Perforationen und zwei Einsteck
schlitzen,
Fig. 4 eine perspektivische Explosionsansicht einer Dis
playteilpalette mit einer ersten Lage von Umverpackun
gen mit Trays und Stülpdeckeln, einer zweiten
Lage von Umverpackungen mit Trays ohne Stülpdeckel,
aber mit U-förmigen Kartonzuschnitten, und einem
Krempel-Tray.
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Lage Umverpackungen mit und
ohne Stülpdeckel und mit und ohne Kartonzuschnitten,
Fig. 6 einen Faltzuschnitt eines einfachen, U-förmigen Kar
tonzuschnitts ohne Schlitze.
Eine erfindungsgemäße, allgemein mit 1 bezeichnete Umver
packung zur Stapelung von nicht selbsttragenden Gebinden 2
weist zunächst ein als Unterteil ausgebildetes Tray 3 auf,
auf das in der Transportlage ein Stülpdeckel 4 aufgesteckt
ist. Mehrere derartige Umverpackungen 1 sind auf einer in
der Fig. 1 nur teilweise dargestellten Palette 5 aufein
andergestapelt. In der Verkaufslage werden die Stülpdeckel
4 ganz oder teilweise entfernt und durch erfindungsgemäße,
senkrecht stehende, als Tragelemente 6 ausgebildete Karton
zuschnitte 6 ersetzt. Auf die oberste Lage der offenen
Trays 2 mit Kartonzuschnitten 6 wird ein Krempeltray 7 ge
stülpt.
Das Tragelement 6 weit in dem in den Fig. 1 bis 3 dar
gestellten Ausführungsbeispiel zwei Perforationen 8 auf, um
in aufgerichtetem Zustand U-förmig aufgestellt werden zu
können, d. h. die beiden seitlichen Flügel 6a des Karton
zuschnitts 6 werden im rechten Winkel zu dem mittleren,
beispielsweise mit zwei Schlitzen 9 versehenen Mittelteil
6b rechtwinklig weggeklappt. Die Schlitze 9 weisen Radien
10 auf und ermöglichen ein Einstecken des Tragelementes 6
auf die senkrecht stehenden Wandbereiche 11 der Trays 3, so
daß wie im dargestellten Ausführungsbeispiel ersichtlich,
mehrere Trays zu einem Verbund zusammengefügt werden kön
nen. Die Radien 10 erleichtern das Zusammenstecken. Die
einzelnen Trays 3 können in jeder Lage in einer Art Bauka
stensystem zu stabilen Einheiten zusammengesteckt werden.
Dadurch wird eine genügende Stabilität der Umverpackungen 1
auf der jeweiligen Palette 5 erreicht. Gleichzeitig sind
die in die Trays 3 eingestellten, nicht selbsttragenden
Gebinde 2 von außen mit ihrer sogenannten Facing-Fläche gut
erkennbar.
Die Fig. 4 bis 6 zeigen ein abgewandeltes Ausführungs
beispiel der Erfindung. Die Trays 3 stehen hier nur teil
weise parallel zueinander, teilweise jedoch auch um 90°
versetzt hintereinander, wie in Fig. 4 mit den Bezugszei
chen 3a und 3b kenntlich gemacht. Bei dieser Ausführungs
form wird in jedes einzelne Tray 3a, 3b jeweils ein Trag
element 6 eingesetzt. Da in diesem Fall die Kartonzuschnit
te 6 die Seitenwände 11 der Trays 3 nicht übergreifen, kann
auf zusätzliche Schlitze 9 an der Unterseite des Karton
zuschnitts 6 verzichtet werden. Der Kartonzuschnitt 6 weist
in diesem Fall lediglich ebenfalls Perforationslinien 8
auf, um die Seitenteile 6a rechtwinklig zu dem Mittelteil
6b einklappen zu können.
Fig. 5 zeigt eine weitere Variante insoweit, als nur von
den beiden parallel zueinander ausgerichteten Trays 3 der
Stülpdeckel 4 entfernt ist und Tragelemente 6 in die Trays
3 eingestellt sind. Hingegen bleibt bei dem dahinter in
einem Winkel von 90° quer gestellten weiteren Tray 3 der
Stülpdeckel 4 aufgesteckt. Hierdurch erhöht sich die Stabi
lität der gesamten Umverpackung 1, gleichzeitig bleibt die
offene Ansicht der Gebinde 2 im Bereich der von den Stülp
deckeln 4 befreiten Trays 3b erhalten. Auch in den in den
Fig. 4 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispielen wird
die oberste Lage der mit Gebinden 2 gefüllten Trays 3 mit
einem Krempeltray 7 abgedeckt.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten
Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausgestaltungen
sind möglich, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu ver
lassen. So ist es beispielsweise auch möglich, die Trag
elemente 6 L-, S- und/oder Z-förmig auszubilden, d. h. bei
spielsweise statt zwei Perforationen 8 nur eine oder mehr
als zwei derartige Perforationen 8 vorzusehen, die seitli
chen Schenkel 6a länger auszubilden, sie in entgegengesetz
te Richtung einzuklappen und auch in diesen Schenkeln 6a
Schlitze 10 vorzusehen, um sie auf Trayseitenwände 11 auf
zustecken und dgl. Auch ist es bei entsprechendem Zuschnitt
und Größendimensionierung der Stülpdeckel 4 möglich, die
als Tragelemente ausgebildeten Kartonzuschnitte 6 aus ent
sprechend vorbereiteten Stülpdeckeln 4 zu bilden. Dies hat
den Vorteil, daß Material eingespart und zweifach verwendet
werden kann. Die Kartonzuschnitte 6 können in zahlreichen
Variationen in ein oder mehrere Trays 3 eingestellt werden,
die Facing-Flächen der in die Umverpackungen 1 eingestell
ten Gebinde 2 können damit den jeweiligen örtlichen Erfor
dernissen und Verkaufsmodalitäten angepaßt werden und dgl.
Claims (8)
1. Verfahren zur Stapelung von mit nicht selbsttragenden Ge
binden befüllbaren Umverpackungen mit Trays und Stülp
deckeln,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stülpdeckel (4) der Umverpackungen (1) (in der
Verkaufslage) entfernt und zwischen die nicht selbsttragen
den Gebinde (2) senkrecht stehende, als Tragelemente (6)
ausgebildete Kartonzuschnitte (6) eingestellt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Kartonzuschnitte (6) mit an der Unterseite angeordneten
Schlitzen (9) zum Einstecken auf die Trayseitenwände (11)
zur Verbindung wenigstens zweier benachbarter Trays (3)
eingestellt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei mehreren benachbart und/oder übereinander angeord
neten Umverpackungen (1) der Stülpdeckel (4) nur von ein
zelnen, nicht von allen Trays (3) entfernt und nur in die
offenen Trays Kartonzuschnitte (6) eingestellt werden.
4. Umverpackung zur Stapelung von nicht selbsttragenden Ge
binden mit einem Tray,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein in ein oder mehrere Trays (3) einstellbares, senk
recht stehendes Tragelement (6) vorgesehen ist.
5. Umverpackung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragelement (6) U-, L-, S- und/oder Z-förmig ausge
bildet ist.
6. Umverpackung nach Anspruch 3, 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragelement (6) an der Unterseite Schlitze (9) auf
weist.
7. Umverpackung nach Anspruch 3 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitze (9) mit Radien (10) versehen sind.
8. Umverpackung nach Anspruch 3 oder einem der folgenden,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Krempel-Tray (7) zum Überstülpen über eine offene
Umverpackung (1) vorgesehen ist.
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