DE360895C

DE360895C - Mit auswechselbaren Kontaktklemmen ausgeruestete Flurabzweigdose fuer Klemmen mit Schraubschlitz

Info

Publication number: DE360895C
Application number: DEW56860D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-11-30
Filing date: 1920-11-30
Publication date: 1922-10-07

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 7. OKTOBER 1922

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 360895 KLASSE 21 c GRUPPE 25

(W56860 VIIIj21 c)

Fritz Wieland in Bamberg.

Mit auswechselbaren Kontaktklemmen ausgerüstete Flurabzweigdose für Klemmen

mit Schraubschlitz.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. November 1920 ab.

Es ist bei Abzweigdosen bekannt, die Klemmen auswechselbar zu machen und sich

Schraubschlitz verwendet werden. Die bekannten Bauarten haben zudem den Nachteil,

hierbei besonderer Halter zu bedienen. Diese J daß sie entweder den Tragteil als Einhänge-

Bauarten sind aber nur für Kontaktschrauben anwendbar, nicht aber können sie für die bekanntlich sehr brauchbaren Klemmen mit"

mittel ausbilden und dadurch den Sockelaufbau verwickelt machen, oder daß sie mittels eines Federmdttels nur in einer Ebene einigermaßen

sicher gehalten werden, während nach den anderen, senkrecht zum Sockel liegenden Ebenen eine Sicherung nicht besteht.

Die Erfindung ist eine Abzweigdose für Kontaktschrauben mit Schraubschlitz, wobei in an sich bekannter Weise zwar ein Zwischenmittel angewendet wird, um die Kontaktklemme auswechselbar zu machen, wobei aber einerseits der Sockel in einfachster Weise ίο als Sockel mit Leitungsmulden auszubilden ist und anderseits das Haltemittel für die Kontaktschraube durch besondere Ausgestaltung gut in der Mulde verankert wird, so daß also die Kontaktschraube ganz sicher senkrecht zur Sockelebene gehalten wird. Die Lösung ibesteht darin, daß 'die in an sich t>ekannter Weise federnd ausgebildeten Klemmhalter aus einem Schenkelpaar mit einer Durchtrittsöffnung im Steg bestehen, und daß anderseits die Kontaktklemme an ihrem Boden einen Zapfen hat, der durch den Steg hindurchtritt. Der Halter wird in Vertiefungen der jeweiligen Leitungsmulden verankert. Zwischen diesen Vertiefungen muß dann eine , weitere Vertiefung für den an der Klemme sitzenden Zapfen vorhanden sein, und es tritt dieser Zapfen durch den Halter selbst hindurch. Bildet man mm die Ankermittel des einzelnen Halters so aus, daß sie quer zum Steg des Halters liegen, so ergibt sich folgendes :

In der Sockelmulde wird der Halter mit seinen beiden Lappen so verankert, daß die Lappen in der Längsrichtung der Mulde ' liegen. Dann stehen die Schenkel des Halters quer dazu, und da in der Längsrichtung des Steges die Öffnung für den Zapfen der Kontaktschraube liegt, so liegt auch dieser durch die öffnung hindurchtretende Zapfen quer zur Mulde. Nach der einen Richtung sichern also die verankerten Lappen des Halters, nach der anderen Richtung durch ihre Einbettung ebenfalls noch, hier aber wirkt als Unterstützung der ebenfalls in den Muldengrund eingreifende Zapfen der einzelnen Kontaktschraube.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.

Abb. ι zeigt eine Aufsicht auf einen Sockel zur Aufnahme von vier Kontaktklemmen. Abb. 2 ist ein Schnitt nach der Linie A-B von Abb. i. Abb. 3 ein Schnitt nach der Linie C-D von Abb. 1. Die Abb. 4 und 5 zeigen in Ansicht und Längsschnitt die zu benutzenden Kontaktklemmen. Abb. 6 gibt eine Seitenansicht des im Sockel zu befestigenden Klemmenhalters. Abb. 7 ist ein Schnitt nach ' der Linie G-H von Abb. 6. I

Der Sockel s hat rinnenartige Vertiefungen m zur Aufnahme der Leitungsdrähte. Quer zur Längsrichtung der Vertiefungen m sind Aussparungen g vorgesehen (Abb·. 2 und 3), zu deren beiden Seiten Vertiefungen h liegen. In den Vertiefungen h werden die Klemmhalter ζ mit ihren Seitenlappen e durch Verkitten befestigt. Jeder Klemmhalter ζ hat zwei Schenkel y, deren jeder oben eine Sicke d trägt. Der die Schenkel y verbindende Boden ist mit einer Aussparung/ versehen. Diese dient dazu, den Zapfen b der Kontaktklemme a aufzunehmen. Diese ist aus den Abb. 4 und 5 zu ersehen. Sie weist an den Schenkeln Schraubengewinde auf. In diesen sitzt die Anzugschraube k zum Verklemmen der Leitungsdrähte. Die Schenkel α ruhen in einer Überwurf klappe 1, damit sich die Schenkel beim Anziehen der Schraube k nicht spreizen. Die Schenkel α sind mit Sicken c ausgerüstet, in die die Sicken d der Klemmhalter eingreifen. In Abb. 3 ist dargestellt, wie eine Kontaktklemme α durch einen Klemmhalter ζ mit dem Sockel j verbunden ist. Die Bodenaussparung / des Klemmhalters liegt quer zur Verbindungslinie der beiden Lappen e und daher bündig über der zugehörigen Aussparung g- im Sockel. Soll eine Kontaktklemme α eingesetzt werden, so wird sie zwischen die Schenkel 3,' des Klemmenhalters ζ geschoben, bis ihr Zapfen b durch die Aussparung/ in die Ausnehmung £· des Sockels hineintritt. Die Abmessungen sind derart, daß dann die Sicken d der Klemmenhalterschenkel in die Sicken c der Kontaktklemmenschenkel einschnappen. Zum Befestigen des Sockels s dienen die Löcher n.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Mit auswechselbaren Kontaktklemmen _ ausgerüstete Flurabzweigdose für Klemmen mit Schraubschlitz, dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekannter Benutzung federnder Klemmenhalter diese aus einem Schenkelpaar (y) mit einer Durchtrittsöffnung im Steg für die Aufnähme eines am Klemmenboden angeordneten Zapfens (V) bestehen.

2. Flurabzweigdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Klemmenhalter quer zum Steg sitzenden no Lappen (e) in Ausnehmungen (K) der Leitungsmulde untergebracht werden, während die Leitungsmulde dazwischen eine Quervertiefung (gj) hat, in die der durch den Steg des Klemmhalters gesteckte Zapfen (V) der Kontaktklemme eingreift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.