DE3608055C2 - Vorrichtung zum Beschicken einer Vereinzelungseinrichtung für Druckprodukte, insbesondere eines Anlegers - Google Patents
Vorrichtung zum Beschicken einer Vereinzelungseinrichtung für Druckprodukte, insbesondere eines AnlegersInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Beschicken einer Vereinzelungsein
richtung für Druckprodukte, insbesondere eines Anlegers,
gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Bei der in der DE-OS 34 25 397 und der dieser inhaltlich
entsprechenden GB-OS 2143216 beschriebenen Beschickungsvor
richtung dieser Art wird hinter der Abziehstelle
ein Stapel gebildet, von dem an dieser Abziehstelle die
Druckprodukte einzeln abgezogen werden und auf den an
seinem hintern Ende die in Schuppenformation zugeführten
Druckprodukte aufgeschoben werden. Innerhalb dieses Stapels
liegen die Druckprodukte flächig aneinander an und sind mit
ihren Seitenkanten aufeinander ausgerichtet, was für ein
einwandfreies Abziehen erforderlich ist. Die Stelle, an
der die Druckprodukte auf den Stapel aufgeschoben werden,
wandert dabei in Abhängigkeit von der Zuführrate der Druck
produkte und der Abzugsgeschwindigkeit der Druckprodukte
vom Stapel in Längsrichtung des letzteren.
Abgesehen vom erheblichen apparativen Aufwand zum Auf
schieben der Druckprodukte auf den Stapel treten bei die
ser bekannten Lösung dann Schwierigkeiten auf, wenn der
Stapel eine große Speicherkapazität, das heißt eine
große Länge, aufweisen muß. Bei einem langen Stapel
lassen sich die Druckprodukte während ihres Vorschubweges
nicht mehr ohne weiteres in ihrer gegenseitigen ausgerich
teten Lage halten, was sich dann nachteilig auf das Ab
ziehen auswirken kann.
Daneben ist es bekannt, in Schuppenformation anfallende
Faltschachtelzuschnitte in einer Staustation zu einem
Pufferstapel aufzuschieben, in dem die Erzeugnisse eine
Schräglage einnehmen (DE-OS 28 25 420 und entsprechende
US-PS 4,240,539). Dieser Pufferstapel wird dann gebildet,
wenn die nachgeschaltete Verarbeitungseinrichtung stillge
setzt wird und die Zuschnitte trotzdem weiter zugeführt
werden. Sobald die Verarbeitungseinrichtung wieder in Be
trieb ist, werden die Zuschnitte vom Pufferstapel abgezo
gen und in Schuppenformation zur Verarbeitungseinrichtung
transportiert.
In der DE-OS 23 07 728 ist eine Einrichtung zum Verarbei
ten von Säcken beschrieben, bei der die hintereinander an
fallenden Säcke in Schuppenformation auf ein Förderband
abgelegt werden. Von letzterem werden dann die Säcke wieder
einzeln und durch einen Abstand voneinander getrennt durch
einen Wegförderer übernommen.
In der DE-A 27 28 280 ist eine Vorrichtung beschrieben, die in
Schuppenformation anfallende Produkte von einer Schneidmaschine zu
einem Stapeltisch befördert. Die Förderervorrichtung besteht aus zwei
hintereinander-geschalteten Förderern. Der förderaktive Trum des ersten
Förderers ist in seiner Länge veränderbar. Während des Bildens des
Produktstapels auf dem Stapeltisch ändert sich jedoch an der Konfigura
tion der beiden Förderer nichts. Wird die Zufuhr der Produkte zu dem
Stapel unterbrochen, so wird die Länge des Förderers verändert.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die einerseits ein ungestörtes
Abziehen der Druckprodukte vom Stapel und andererseits auch
das Bilden eines Speichers erlaubt, der genügend groß ist,
um eine Unterbrechung in der Zuführung der Druckprodukte ohne
die Notwendigkeit eines Stillsetzens der Vereinzelungsein
richtung überbrücken zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Anspruches 1
gelöst.
Vor dem Stapel, von dem die Druckprodukte abgezogen werden,
wird durch Zusammenschieben der ankommenden Druckprodukte,
das heißt durch ein Verdichten der ankommenden Schuppen
formation, ein Pufferspeicher gebildet, von dem dann der
Stapel gespiesen wird. Dieser kann nun eine im wesentli
chen gleichbleibende, verhältnismäßig geringe Länge auf
weisen, so daß das Zusammenhalten der Druckprodukte im
Stapel keine Schwierigkeiten bietet und ein störungsfreies
Abziehen der Druckprodukte vom Stapel möglich ist. Der von
diesem Stapel getrennte Pufferstapel kann eine beliebige
Länge aufweisen, ohne daß der Abziehvorgang dadurch beein
trächtigt wird.
Um auch bei einem liegenden Stapel sicherzustellen, daß
vom Pufferstapel her möglichst kein Druck auf den Stapel
ausgeübt wird, wird vorzugsweise der
Endabschnitt der Fördereinrichtung, auf der der Puffer
stapel aufliegt und die letzteren vorschiebt, gegen den
Stapel ansteigend ausgebildet.
Weitere bevorzugte Weiterausgestaltungen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
bilden Gegenstand der übrigen abhängigen Ansprüche.
Im folgenden werden nun anhand der Zeichnung Ausführungs
beispiele des Erfindungsgegenstandes näher beschrieben. Es
zeigen rein schematisch:
Fig. 1 und 2 in Seitenansicht, bzw. in Draufsicht eine
erste Ausführungsform einer Beschickungsvorrichtung für
einen Anleger,
Fig. 3 und 4 in gegenüber den Fig. 1 und 2 vergrößertem
Maßstab in Seitenansicht, bzw. in Draufsicht den Be
reich des Aufnahmeraumes für den zu vereinzelnden Stapel,
Fig. 5 und 6 ebenfalls in gegenüber den Fig. 1 und 2 ver
größertem Maßstab in Seitenansicht, bzw. in Drauf
sicht den Bereich des Aufschiebens der ankommenden Druck
produkten auf den Pufferstapel,
Fig. 7 im selben Maßstab wie die Fig. 5 und 6, die im
Aufschiebebereich der Druckprodukte auf den Pufferstapel
angeordnete Abtasteinrichtung, und
Fig. 8 in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung eine
zweite Ausführungsform einer Beschickungsvorrichtung für
einen Anleger in Seitenansicht.
In den Fig. 1 und 2 ist in Seitenansicht und in Drauf
sicht eine erste Ausführungsform einer Beschickungsvor
richtung 1 für einen Anleger 2 gezeigt. Letzterer ist von
an sich bekannter Bauart und ist daher nicht näher darge
stellt. Dieser Anleger 2, der zum Beispiel wie in der CH-
PS 584642 beschrieben ausgebildet werden kann, bildet Teil
eines Sammelhefters oder einer Zusammentragmaschine. In
diesem Anleger 2 werden in an sich bekannter Weise Druck
produkte 3 von einem Stapel 4 abgezogen, in dem die Druck
produkte 3 mit ihren Seitenkanten aufeinander ausgerichtet
angeordnet sind. Dieser Stapel 4 befindet sich in einem
Stapelaufnahmeraum 5, der unten durch zwei Vorschubketten
6 und 7, vorne durch einen eine Abziehstelle festlegenden
Anschlag 8, seitlich durch Führungsbleche 9 und 10 und
oben durch ein Anschlagblech 11 festgelegt ist, wie das
insbesondere aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich ist. Das obe
re Anschlagblech 11 wird durch einen Vibrator 12 in Vibra
tionsbewegungen versetzt.
Dem Stapelraum 5 vorgeschaltet ist eine Fördereinrichtung
13 (Fig. 1 und 2), die zum Abstützen und Vorschieben der
zu einem Pufferstapel 14 aufgeschobenen Druckprodukte 3
dient. Letztere werden in Schuppenformation S durch eine
Zuführung 15 zugeführt. In der ankommenden Schuppenforma
tion S liegt jedes Druckprodukt 3 auf dem in Förderrich
tung A gesehen vorauslaufenden Druckprodukt auf. Somit
liegt die nachlaufende Kante 3a der Druckprodukte, die
im vorliegenden Fall die Falzkante ist, auf der Unterseite
der Schuppenformation S, wie das aus den Fig. 1 und 5 er
sichtlich ist. Der Zuführung 15 vorgeschaltet ist ein
nicht gezeigter Druckproduktewickel von der in der DE-PS
31 23 888, bzw. der entsprechenden US-PS 4438618 beschrie
benen Art. Die von diesem Druckproduktewickel abgewickel
ten Druckprodukte 3 werden in Schuppenformation S durch
die Zuführung 15 der Fördereinrichtung 13 zugeführt.
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, wird die Zuführung
15 durch drei in einem gegenseitigen Abstand angeordnete,
endlose Förderbänder 16, 17 und 18 gebildet, die über orts
feste Umlenkrollen 19, 20, 21 und 22 geführt sind. Die Um
lenkrolle 21 wird durch einen Antrieb 23 derart angetrie
ben, daß die Förderbänder 16, 17, 18 mit einer Geschwin
digkeit v₁ in Förderrichtung A umlaufend angetrieben wer
den.
Die Fördereinrichtung 13 weist zwei in einem Abstand ange
ordnete, endlose Förderbänder 24 und 25 auf, die über zwei
ortsfeste Umlenkrollen 26 und 27 geführt sind. Wie die
Fig. 2 zeigt, verlaufen die Förderbänder 24 und 25 zwischen
den Förderbändern 16 und 17, bzw. 17 und 18. Die Umlenk
rollen 26 werden von einem Antrieb 28 derart angetrieben,
daß die Förderbänder 24 und 25 ebenfalls in Förderrich
tung A mit einer Geschwindigkeit v₂ umlaufen, die jedoch
kleiner ist als die Umlaufgeschwindigkeit v₁ der Förder
bänder 16, 17, 18 der Zuführung 15. In Förderrichtung A
gesehen schließt an die Förderbänder 24, 25 ein Förder
element 29 in der Form eines Zahnriemens an, der einen
gegen den Stapelraum 5 ansteigenden förderwirksamen Ab
schnitt aufweist. Seitlich dieses Förderelementes 29 sind
Stützbleche 30 angeordnet, die ebenfalls von den Förder
bändern 24, 25 zum Stapelaufnahmeraum 5 hin ansteigen.
Im Bereich B des Überganges von der Zuführung 15 zur För
dereinrichtung 13 ist ein Schlitten 31 angeordnet, der
sich auf sich in den Förderrichtung A erstreckenden Lauf
schienen 32 abstützt und der in Förderrichtung A vorwärts
und rückwärts bewegbar ist. An diesem Schlitten 31 sind
übereinander und seitlich gegeneinander versetzt Umlenk
rollen 33, 34 und 35 angeordnet (Fig. 1), über die der
obere Trum der Förderbänder 16, 17, 18 nach unten geführt
ist. Wie in Fig. 1 anhand der Förderbänder 16 und 24 darge
stellt, verläuft nun in Förderrichtung A gesehen vor dem
Schlitten 31 der förderwirksame Trum 16a der Förderbänder
16, 17, 18 oberhalb des oberen Trums 24a der Förderbänder
24, 25. Am Schlitten wird dann der obere Trum 16a der För
derbänder 16, 17, 18 nach unten geführt, so daß in Förder
richtung A gesehen hinter dem Schlitten 31 nun der obere,
nun förderwirksame Trum 24a der Förderbänder 24, 25 ober
halb des oberen Trums der Förderbänder 16, 17, 18 verläuft.
Der Schlitten 31 ist mit einer Antriebskette 36 gekoppelt,
die über zwei ortsfeste Kettenräder 37, 38 geführt ist. Das
Kettenrad 37 wird dabei durch den Antrieb 28 mit der Ge
schwindigkeit v₂₁ das heißt der Fördergeschwindigkeit der
Fördereinrichtung 13, in Förderrichtung A umlaufend ange
trieben. Der obere Trum der Antriebskette 36 wird über drei
am Schlitten 31 gelagerte Kettenräder 39, 40 und 41 geführt.
Das mittlere Kettenrad 40 ist mit einem Motor 42 verbunden,
der am Schlitten 31 befestigt ist und dieses Kettenrad 40
im Gegenuhrzeigersinn antreibt. Ist dieses Kettenrad 40 an
getrieben, so wälzt es sich entlang des oberen Trums der An
triebskette 36 ab, wobei die Antriebsgeschwindigkeit derart
gewählt ist, daß der Schlitten 31 sich entgegen der För
derrichtung A nach rückwärts bewegt. In Fig. 1 sind sche
matisch drei Positionsgeber 43, 44 und 45 dargestellt, von
denen der Positionsgeber 43 die vordere und der Positions
geber 44 die hintere Endlage des Schlittens 31 festlegen.
Die Funktion des Positionsgebers 45 wird noch näher zu be
schreiben sein.
Am Schlitten 31 ist oberhalb der Förderbänder 24 und 25
eine Anschlageinrichtung 46 sowie eine Abtasteinrichtung 47
angeordnet, deren Aufbau nun anhand der Fig. 5 bis 7 er
läutert werden wird.
Im Schlitten 31 ist eine Welle 48 angeordnet, auf der zwei
in einem Abstand zueinander verlaufende schwenkbare Hebel
49 und 50 gelagert sind. In den gegabelten Enden 49a und 50a
dieser Hebel 49 und 50 ist drehbar eine Anschlag- und Brems
rolle 51 gelagert, die zur Anschlageinrichtung 46 gehört.
In Förderrichtung A gesehen ist jeder Anschlag- und
Bremsrolle 51 eine Antriebsrolle 52 nachgeschaltet, die
ebenfalls drehbar in den Hebelenden 49a und 50a gelagert
ist. Diese Antriebsrolle 51 ist über einen Antriebsriemen 53
mit der zugeordneten Anschlags- und Bremsrolle 51 antriebs
verbunden. Den Antriebsrollen 52 bezüglich der Anschlag-
und Bremsrolle 51 gegenüberliegend sind in den Hebelen
den 49a und 50a weiter je eine Umlenkrolle 54 drehbar ge
lagert. Jede dieser Umlenkrollen 54 ist über einen An
schlagriemen 55 mit der zugeordneten Anschlags- und
Bremsrolle 51 verbunden.
Wie aus den Fig. 1 und 5 ersichtlich, liegt die Anschlag-
und Bremsrolle 51 am Ende des Pufferstapels 14 auf diesem
auf. Dies trifft auch auf die Antriebsrollen 52 und die
Antriebsriemen 53 zu. Infolge dieses Aufliegens der An
triebsrollen 52 und der Antriebsriemen 53 auf dem sich mit
der Geschwindigkeit v₂ vorwärts bewegenden Pufferstapel
14 werden die Antriebsriemen 53 in Richtung des Pfeiles C
umlaufend angetrieben (Fig. 5). Dadurch werden die An
schlag- und Bremsrollen 51 in Drehung versetzt, was zur
Folge hat, daß die Anschlagsriemen 55 in Richtung des
Pfeiles D umlaufen.
Zwischen den beiden Hebeln 49 und 50 ist eine zur Abtast
einrichtung 45 gehörende Abtastrolle 56 angeordnet, die an
einem Ende eines Schwenkhebels 57 gelagert ist (Fig. 6 und
7). Dieser Schwenkhebel 57 ist gelenkig mit einem Tragarm
58 verbunden, der auf der Welle 48 sitzt. Der Schwenkhebel
57 ist über ein Kopplungsgestänge 59 mit einem Winkelmeß
geber 60 verbunden (Fig. 7), der mit der Steuerung für den
Motor 42 verbunden ist und für die Schwenkstellung des
Schwenkhebels 57 kennzeichnende Signale erzeugt. Die Ab
tastrolle 56 liegt ebenfalls am hinteren Ende des Puffer
stapels 14 auf diesem auf.
Seitlich der Hebel 49 und 50 sind Belastungsrollen 61 und
62 angeordnet, die an Hebeln 63 befestigt sind, die
schwenkbar auf der Welle 48 gelagert sind. Diese Belastungs
rollen 61 und 62 liegen auf den durch die Zuführung 15 in
Schuppenformation S zugeführten Druckprodukten 3 auf.
Im Schlitten 31 ist ferner eine nur schematisch darge
stellte Produkteerkennungseinrichtung 64 angeordnet, die bei
spielsweise eine Lichtschranke sein kann. Diese Einrichtung
64 dient zum Feststellen eines Unterbruches in der Zufüh
rung von Druckprodukten 3 durch die Zuführung 15.
Wie aus den Fig. 1, 3 und 4 hervorgeht, ist im hinteren
Bereich des Stapels 3 ebenfalls eine Abtasteinrichtung 65
vorgesehen, welche eine Abtastrolle 66 aufweist, die am
einen Ende eines Schwenkarmes 67 befestigt ist. Dieser
schwenkbar gelagerte Schwenkarm 67 ist über ein Kopplungs
gestänge 68 (Fig. 3 und 4) mit einem Winkelmeßgeber 69
verbunden, der dem Meßgeber 60 der Abtasteinrichtung 47
entspricht. Die Abtastrolle 66 stützt sich am hinteren
Ende des Stapels 3 auf diesen ab. Der Winkelmeßgeber 69
ist mit dem Antrieb 28 verbunden und erzeugt die Auslen
kung des Schwenkarmes 67 kennzeichnende Signale.
In Fig. 1 ist mit 70 ein Steuerkasten bezeichnet, an
welchem Bedienungs- und Steuerorgane angeordnet sind.
Die Funktionsweise der Beschickungseinrichtung 1 ist wie
folgt:
Die in Schuppenformation S durch die Zuführung 15 Zuge führten Druckprodukte 3 laufen unter den Belastungsrollen 61 und 62 hindurch und werden hinten auf den Pufferstapel 14 aufgeschoben. Letzterer wird durch die Förderbänder 24 mit einer Geschwindigkeit v₂ vorgeschoben, die kleiner ist als die Fördergeschwindigkeit v₁ der Zuführung 15. Beim Übergang von der Zuführung 15 auf die Fördereinrichtung 13 wer den die Druckprodukte 3 unter Verkleinerung ihres gegenseitigen Ab standes zusammengeschoben, das heißt der ankommende Schup penstrom S wird verdichtet. Der verdichtete Schuppenstrom ist in der Figur mit S′ bezeichnet. Wie insbesondere die Fig. 5 deutlich macht, stoßen die durch die Zuführung 15 mit größerer Geschwindigkeit zugeführten Druckprodukte 3 mit ihrer vorlaufenden Kante 3b an den Anschlag- und Brems rollen 51 und allenfalls auch an den Anschlagriemen 55 an. Durch die Anschlag- und Bremsrollen 51 und die umlaufend angetriebenen Anschlagsriemen 55 wird ein einwandfreies Aufschieben der Druckprodukte 3 auf den Pufferstapel 14 sichergestellt und verhindert, daß einzelne Druckpro dukte 3 oben über den Pufferstapel 14 vorstehen können.
Die in Schuppenformation S durch die Zuführung 15 Zuge führten Druckprodukte 3 laufen unter den Belastungsrollen 61 und 62 hindurch und werden hinten auf den Pufferstapel 14 aufgeschoben. Letzterer wird durch die Förderbänder 24 mit einer Geschwindigkeit v₂ vorgeschoben, die kleiner ist als die Fördergeschwindigkeit v₁ der Zuführung 15. Beim Übergang von der Zuführung 15 auf die Fördereinrichtung 13 wer den die Druckprodukte 3 unter Verkleinerung ihres gegenseitigen Ab standes zusammengeschoben, das heißt der ankommende Schup penstrom S wird verdichtet. Der verdichtete Schuppenstrom ist in der Figur mit S′ bezeichnet. Wie insbesondere die Fig. 5 deutlich macht, stoßen die durch die Zuführung 15 mit größerer Geschwindigkeit zugeführten Druckprodukte 3 mit ihrer vorlaufenden Kante 3b an den Anschlag- und Brems rollen 51 und allenfalls auch an den Anschlagriemen 55 an. Durch die Anschlag- und Bremsrollen 51 und die umlaufend angetriebenen Anschlagsriemen 55 wird ein einwandfreies Aufschieben der Druckprodukte 3 auf den Pufferstapel 14 sichergestellt und verhindert, daß einzelne Druckpro dukte 3 oben über den Pufferstapel 14 vorstehen können.
Werden durch die Zuführung 15 Druckprodukte 3 zugeführt,
so wächst der Pufferstapel 14 nach rückwärts. Die Abtast
rolle 56 liegt oben auf dem Pufferstapel 14 auf und
nimmt ihre obere, in Fig. 7 mit 56′′ bezeichnete Endlage
ein. Solange die Abtastrolle 56 diese obere Endlage ein
nimmt, ist der Antriebsmotor 42 für das Kettenrad 40 ein
geschaltet und der Schlitten 31 wird entgegen der Förder
richtung A mit der Zuwachsgeschwindigkeit des Puffersta
pels 14 nach rückwärts bewegt. Sobald der Schlitten 31
seine durch den Positionsgeber 44 festgelegte hintere
Endlage erreicht hat, wird die Zuführung 15 stillgesetzt.
Das hat zur Folge, daß die Abtastrolle 47 sinkt und da
mit der Schwenkarm 57 sich nach unten verschwenkt. Da
durch wird über den Winkelmeßgeber 60 ein Stillsetzen
des Antriebsmotors 42 bewirkt. Dies bedeutet, daß der
Schlitten 31 nun durch die mit der Fördergeschwindigkeit
v₂ umlaufende Antriebskette 36 mitgenommen wird und somit
mit dem Pufferstapel 14 in Förderrichtung A mitwandert.
Sobald der Schlitten 31 nun die durch den Positionsgeber
45 festgelegte Zwischenstellung erreicht, so wird die Zufüh
rung 15 wieder eingeschaltet. Sobald wieder neue Produkte
3 hinten auf den Pufferstapel 14 aufgeschoben werden,
wird der Antriebsmotor 42 wieder eingeschaltet und der
Schlitten 31 wird wie bereits beschrieben wieder nach
rückwärts bewegt, bis der Positionsgeber 44 erneut an
spricht. Im Normalbetrieb bewegt sich der Schlitten 31
somit innerhalb des durch die Positionsgeber 44 und 45
festgelegten Arbeitsbereiches.
Wird nun die Zuführung von Druckprodukten 3 unterbrochen,
weil zum Beispiel der früher erwähnte, als Speisequelle
dienende Druckproduktewickel leer ist und gegen einen
vollen Druckproduktewickel ausgetauscht werden muß, wird
dies durch die Produkteerkennungseinrichtung 64 festge
stellt. Diese bewirkt nun ein Abschalten des Antriebsmo
tors 42, was zur Folge hat, daß der Schlitten 31 wie be
reits erwähnt durch die Antriebskette 36 mitgenommen und
in Förderrichtung A mit dem Pufferwickel 14 vorgeschoben
wird. Sobald durch die Zuführung 15 wieder Produkte 3 zu
geführt werden, wird auf die beschriebene Weise der Motor
42 wieder eingeschaltet und der Schlitten 31 nach rück
wärts bewegt.
Dauert der Unterbruch der Zuführung von Druckprodukten 3
so lange, daß der Schlitten 31 seine durch den Positionsge
ber 43 festgelegte vordere Endlage erreicht, so wird die
Zuführeinrichtung 13 und auch der Anleger 2 stillgesetzt.
Währenddem wie beschrieben hinten Druckprodukte 3 auf den
Pufferstapel 14 aufgeschoben werden, werden die Druckpro
dukte 3 in diesem Pufferstapel 14 durch die Förderbänder
24 und 25 vorgeschoben und durch das Förderelement 29
nach oben zum Stapel 4 gefördert. Von diesem werden an der
durch den Anschlag 8 festgelegten Abziehstelle die Druck
produkte 3 einzeln abgezogen. Die Größe dieses Stapels
4 bleibt im wesentlichen gleich und wird durch die Abtast
einrichtung 65 geregelt. Wird der Stapel 3 größer oder
kleiner, so hat dies ein Auslenken der Abtastrolle 66 und
des Schwenkarmes 67 zur Folge. Über den diese Schwenkbewe
gung erfassenden Winkelmeßgeber 69 wird der Antrieb 28 für
die Förderbänder 24 und 25, das Förderelement 29 sowie die
Antriebskette 36 entsprechend beeinflußt, um die Förder
geschwindigkeit v₂ der Fördereinrichtung 13 etwas zu er
höhen oder zu verkleinern.
Der Stapel 4, in dem die Druckprodukte 3 für ein einwand
freies Vereinzeln aufeinander ausgerichtet und nicht anein
andergepreßt sein sollten, kann eine verhältnismäßig ge
ringe, im wesentlichen gleich bleibende Größe aufweisen.
Die Speicherung der Druckprodukte 3 zwecks Überbrückung
von Unterbrüchen in der Zuführung der Druckprodukte erfolgt
im Pufferstapel 14, der an sich eine beliebige Länge aufwei
sen kann, ohne daß hiedurch das Abziehen der Druckproduk
te 3 vom Stapel 4 ungünstig beeinflußt wird. Dadurch, daß
die Zuführeinrichtung 13 in ihrem Endbereich, das heißt
das Förderelement 29 und die Stützbleche 30, gegen den
Stapelaufnahmeraum 5 ansteigend ausgebildet ist, wird ver
mieden, daß vom Pufferstapel 14 her auf den liegenden
Stapel 4 eine unerwünscht große Druckeinwirkung erfolgen
kann.
Die in Fig. 8 dargestellte zweite Ausführungsform einer Be
schickungsvorrichtung 101 entspricht weitgehend der Be
schickungsvorrichtung 1 gemäß den Fig. 1 bis 7. Die in
Fig. 8 dargestellte Beschickungsvorrichtung 101 dient je
doch zum Beschicken eines Anlegers 102, bei dem der zu
vereinzelnde Stapel 103 stehend und nicht wie beim ersten
Ausführungsbeispiel liegend angeordnet ist. Bei der Aus
führungsform gemäß Fig. 8 ist somit der Stapelaufnahme
raum 5 senkrecht angeordnet und unten durch einen die Ab
ziehstelle festlegenden Anschlag 104 abgeschlossen. Die
Zuführeinrichtung 13 weist anstelle des ansteigenden För
derelementes 29 einen an die Förderbänder 24 und 25 an
schließenden Horizontalförderer 105 auf, der die Druck
produkte 5 in verdichteter Schuppenformation S′ zum Sta
pelraum 5 fördert. Zum Abtasten der Höhe des Stapels 103
ist eine Abtasteinrichtung 106 mit einer Abtastrolle 107
vorhanden, die an einem Schwenkarm 108 befestigt ist. Die
se Abtasteinrichtung 106 entspricht der in den Fig. 1, 3
und 4 dargestellten Abtasteinrichtung 65 sowohl bezüglich
Aufbau wie auch Funktionsweise.
Das Bilden des Pufferstapels 14 erfolgt auch beim Ausfüh
rungsbeispiel gemäß Fig. 8 auf dieselbe Weise wie beim
ersten Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1 bis 7.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Beschicken einer
Vereinzelungseinrichtung für Druckprodukte,
insbesondere eines Anlegers, mit in Schuppenformation
zugeführten Druckprodukten, mit einer Zuführung (15)
für die Druckprodukte (3) in Schuppenformation (S),
einem Aufnahmeraum (5) für einen aus mit ihren
Seitenkanten im wesentlichen aufeinander ausgerichteten
Druckprodukten (3) bestehenden Stapel (4, 103) und
einer den Stapelaufnahmeraum (5) begrenzenden
Abziehstelle (8) zum Abziehen der einzelnen
Druckprodukte (3) vom Stapel (4, 103), dadurch
gekennzeichnet, daß zum Bilden eines liegenden, sich
in der Länge in Abhängigkeit von der Zuführrate der
Druckprodukte (3) und der Abziehgeschwindigkeit vom
Stapel (4, 103) ändernden Pufferstapels (14), eine der
Zuführung (15) nachgeschaltete Fördereinrichtung (13)
mit gleicher Förderrichtung (A) aber geringerer
Fördergeschwindigkeit (v₂) vorgesehen ist, daß das
Ende der förderwirksamen Strecke (16a) der Zuführung
(15) mittels eines hin- und hergehend antreibbaren
Schlittens (31) die förderwirksame Strecke (24a) der
Fördereinrichtung (13) übergreifend in Förderrichtung
(A) verschiebbar geführt ist, daß der Schlittenantrieb
(28, 36, 40, 42) mittels einer das Ende des
Pufferstapels (14) abtastenden Abtasteinrichtung (47)
gesteuert ist, und daß eine maximale und eine minimale
Länge des Pufferstapels (14) festlegende Positionsgeber
(44, 45) für den Schlitten (31) vorgesehen sind, die
beim Ansprechen ein Aus- bzw. Einschalten des Antriebes
(23) der Zuführung (15) bewirken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am Schlitten (31) oberhalb der Fördereinrichtung
(13) eine Anschlageinrichtung (46) für die von der
Zuführung (15) zugeführten und auf den Pufferstapel
(14) aufgeschobenen Druckprodukte (3) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlitten (31) mit einem in
Förderrichtung (A) bewegbaren und mit der
Fördergeschwindigkeit (v₂) der Fördereinrichtung (13)
angetriebenen Antriebsorgan (36) gekoppelt ist und
einen Antrieb (40, 42) für die Bewegung entgegen der
Förderrichtung (A) entlang des Antriebsorganes (36)
aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb ein von einem Motor (42)
angetriebenes, sich entlang des vorzugsweise als Kette
ausgebildeten Antriebsorganes (36) abwälzendes Rad
(40), vorzugsweise ein Kettenrad, aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abtasteinrichtung (47) ein am
Ende des Pufferstapels (14) auf diesem aufliegendes
Abtastorgan (56) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anschlageinrichtung (46)
wenigstens eine sich auf dem Ende des Pufferstapels
(14) abstützende Rolle (51) aufweist, über die ein über
eine vorgeschaltete weitere Rolle (54) geführtes
endlos es und vorzugsweise umlaufend angetriebenes
Anschlagorgan (55) geführt ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß sowohl die Zuführung (15) wie auch
die Fördereinrichtung (13) wenigstens ein endloses,
umlaufend antreibbares Förderelement (16, 17, 18; 24,
25) aufweist, und daß der obere Trum (16a) des
Förderelementes (16) der Zuführung (15) in
Förderrichtung (A) gesehen vor dem Schlitten (31)
oberhalb der Fördereinrichtung (13) verläuft, über
Umlenkrollen (33, 34, 35) am Schlitten (31) geführt ist
und hinter dem Schlitten (31) unterhalb des oberen
Trums (24a) des Förderelementes (24) der
Fördereinrichtung (13) verläuft.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß am der Abziehstelle (8; 104)
abgekehrten Ende des Stapels (4; 103) eine die Größe
des Stapels (4; 103) abtastende Abtasteinrichtung (65;
106) für die Regelung der Fördergeschwindigkeit (v₂)
der Fördereinrichtung (13) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (13) einen
gegen die Auflage (6) für den liegenden Stapel (4)
ansteigenden Endabschnitt (29, 30) aufweist.
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