DE3607619A1 - Verstellvorrichtung fuer klappmoebel - Google Patents
Verstellvorrichtung fuer klappmoebelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verstellvorrichtung für Klappmöbel
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die DE-PS 33 09 186 beschreibt eine Verstellvorrichtung für
Klappmöbel gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei dieser Verstellvorrichtung sind die Rasten an der unteren
Seite der Armlehne ausgebildet und wirken mit einer Rastnocke
zusammen, die an der zur Armlehne gerichteten Oberseite eines
Verbindungsabschnittes zwischen jedem Vorder- und Hinterbein
paar vorgesehen ist. Die an der Unterseite der Armlehne an
geformten Rasten haben den Nachteil, daß im zusammengeklappten
Zustand das Klappmöbel durch die durch die Rasten bedingte
Auflage der Armlehne auf den Hinterbeinen die Armlehne etwa
parallel und in einem Abstand zu den beiden Hinterbeinen zu
liegen kommt, der durch die Tiefe der Rasten bedingt ist und
damit das Klappmöbel im zusammengeklappten Zustand einen
relativ großen Raumbedarf hat. Hinzu kommt, daß der Rast
nocken einem hohen Verschleiß bei häufiger Betätigung der
Verstellvorrichtung unterliegt und zudem bei Anwendung
zu hoher Kräfte leicht abbricht. Die Sperrigkeit des Klapp
möbels im zusammengeklappten Zustand wird zusätzlich dadurch
erhöht, daß Vorder- und Hinterbein jeweils durch eine kom
plexe Gelenkvorrichtung verbunden sind und Vorder- und
Hinterbein im zusammengeklappten Zustand nicht direkt auf
einander liegen können.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine
Verstellvorrichtung der eingangs genannten Art derart aus
zubilden, daß das Klappmöbel in eine sehr kompakte Form
zusammengeklappt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung schafft eine Verstellvorrichtung, die sich
vorzugsweise bei Klappmöbeln, insbesondere Klappsesseln, aus
Holz, aber auch bei Klappmöbeln aus anderem Material wie
Kunststoff und/oder Metall anwenden läßt. Durch die Aus
bildung der Rasteinrichtung an einem im wesentlichen ver
tikal nach unten verlaufenden Teil der Armlehne läßt
sich das Klappmöbel auf eine vergleichbar geringe
Tiefe zusammenklappen, indem Vorder- und Hinterbein
im zusammengeklappten Zustand in eine Lage parallel
zueinander und aufeinanderliegend gebracht werden und
außerdem das Hinterbein in direkter Anlage an die
untere Fläche der Armlehne gelangt. Auf diese Weise
ist ein einfachster Transport sowie eine Aufbewahrung
unter Beanspruchung geringsten Platzbedarfes sicher
gestellt.
Ein weiterer Vorteil der Verstellvorrichtung ist, daß
sie sich äußerst leicht montieren läßt und praktisch
verschleißfrei arbeitet, ohne den Bereich der Nei
gungseinstellung der Lehne in irgendeiner Weise zu
beschränken.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die
Armlehne zwei von ihr nach unten abstehende im wesent
lichen vertikal verlaufende Teile auf, die eine nach
hinten offene Aussparung festlegen, von welcher Hinter
bein und Vorderbein zumindest teilweise bei zusammen
geklapptem Klappmöbel aufgenommen werden.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen zur
Erläuterung weiterer Merkmale an Hand der Zeichnungen
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform des Klappmöbels, bei
dem sich die Rückenlehne in einer von mehreren
Neigungspositionen befindet,
Fig. 1a eine im Schnitt gehaltene Vorderansicht der rechten
Armlehne des Klappmöbels nach Fig. 1,
Fig. 2 das Klappmöbel im zusammengeklappten Zustand,
Fig. 3 eine vergrößerte Teilansicht der Armlehne
einer abgewandelten Ausführungsform des Klapp
möbels,
Fig. 4 eine der Ausführungsform nach Fig. 3 entsprechende
Schnittansicht der Armlehne der Klappmöbels,
Fig. 5 eine Ansicht der Armlehne des Klappmöbels nach
Fig. 3, von unten gesehen, und
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform des Klappmöbels in
Seitenansicht entsprechend Fig. 1.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht eines Klappmöbels, das
eine Rückenlehne 1 und einen Sitz 2 aufweist. Die Rücken
lehne 1 weist Seitenholme 3 und der Sitz Seitenholm 4
auf. Die Rückenlehne 1 und der Sitz 2 sind an ihren
Seitenholmen 3,
4 über ein Verbindungsstück 5, vorzugsweise aus Metall,
miteinander verbunden, welches in an sich bekannter Weise
mittels Stiften oder Bolzen 6, 7 an den aufeinanderzu
gewandten Enden der Seitenholme 3, 4 befestigt ist.
Zu diesem Zweck ist in die einanderzu gewandten Enden
der beiden Seitenholme 3, 4 jeweils vorzugsweise ein
Schlitz gefräst, in welchen das plattenförmige Ver
bindungsstück 5 eingreift und mittels der Stifte
oder Bolzen 6, 7 drehfähig gegenüber den Seitenholmen
3, 4 gelagert wird. Über eine Schraube 8 ist jeder
Seitenholm 4 mit einem Vorderbein 10 drehfähig verbunden.
In gleicher Weise ist eine Armlehne 11 an ihrem einen
Ende über eine Schraube 12 oder dergleichen drehfähig
mit dem zugehörigen Seitenholm 3 verbunden. Jedes
Vorderbein 10 ist mit dem zugehörigen Hinterbein 13
vorzugsweise in gleicher Weise verbunden, wie dies
in bezug auf die Seitenholme 3, 4 beschrieben ist,
nämlich mittels eines vorzugsweise plattenförmigen
Verbindungsstückes 14. Gemäß der dargestellten Ausführungs
form sind die oberen Enden von Vorderbein 10 und Hinter
bein 13 zur Aufnahme des Verbindungsstückes 14 geschlitzt,
wobei das Verbindungsstück 14 durch Bolzen oder der
gleichen in der noch zu beschreibenden Art drehfähig
gegenüber den oberen Enden von Vorderbein 10 und Hinter
bein 13 eingesetzt ist. Die Bolzen 7 ragen aus dem Seiten
holm 3 seitlich nach außen und greifen in eine Führungs
nut 15 ein, die entlang der Innenfläche des Hinterbeines
13 über eine bestimmte, das Zusammenklappen des Klapp
möbels ermöglichende Länge ausgebildet ist. Dies be
deutet, daß die Führungsnut 15 in der nach innen
weisenden Fläche jedes Hinterbeines 13 vorgesehen ist.
Dadurch wird die Relativbewegung des Verbindungsstückes 5
bzw. des unteren Endes der Holme 3 gegenüber dem Hinter
bein 13 beim Auf- und Zusammenklappen des Klappmöbels
gegenüber den festen Drehpunkten bei 8, 12 erreicht.
Die zur Verstellvorrichtung gehörende Armlehne 11 besteht
bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 aus einer
Stützfläche 11 a, auf die in bekannter Weise der Arm auf
gelegt werden kann. An die Stützfläche 11 a ist ein
etwa vertikal nach unten abstehendes Teil 16 angesetzt,
welches an seiner oberen Kante vorzugsweise vollständig
fest mit der Stützfläche 11 a verbunden ist und gemäß
Fig. 1 zur Befestigung der Armlehne 11 an dem zugehörigen
Seitenholm 3 mittels der erwähnten Schraube 12 oder
dergleichen dient. Obgleich das vertikale Teil 16 selbst
durch Ausfräsungen die Form einer Rasteinrichtung er
halten kann, ist es gemäß Fig. 1 bevorzugt, daß das Teil
16 als Befestigungselement für eine Platte 17 mit Rast
vertiefungen dient. Diese Platte 17, die auch als
Rastplatte bezeichnet werden kann, weist einen
leicht gebogenen, im wesentlichen aber in Richtung der
Armlehne 11 bzw. der Stützfläche 11 a verlaufenden Führungs
schlitz 18 und vom Führungsschlitz 18 nach oben gehende
Rastvertiefungen 19 auf. Die Platte 17 ist von außen
auf die im wesentlichen winkelförmige Armlehne 11 auf
gesetzt mittels Befestigungselementen 21, 22. Die
Befestigungselemente sind bei der dargestellten Ausführungs
form, wie dies in Verbindung mit Fig. 5 noch beschrieben
wird, als Stifte an der Platte 17 seitlich des Führungs
schlitzes 18 fest angebracht und werden zur Befestigung
der Platte 17 in entsprechende Öffnungen oder Bohrungen
hineingedrückt, die im Teil 16 in entsprechendem Ab
stand zueinander vorgesehen sind. Fig. 1a zeigt eine
im Schnitt gehaltene Vorderansicht der rechten Armlehne
des in Fig. 1 gezeigten Klappmöbels.
Wie aus Fig. 1a ersichtlich ist, erstreckt sich die
Stützfläche 11 a vom vertikalen Teil 16 so weit nach
außen in Horizontalrichtung, daß sie von oben den Ver
bindungsbereich zwischen dem Vorderbein 10 und dem
Hinterbein 13 sowie die oberen Enden von Vorderbein 10
und Hinterbein 13 abdeckt.
Zum Eingriff in die Platte 17 ist ein Zapfen 23 vorgesehen,
der an seinem zum Teil 16 zugewandten Ende einen Kopf
23 a (Fig. 3) trägt, welcher in dem montierten Zustand
der Verstellvorrichtung nach Fig. 1 und 2 zwischen der
Platte 17 und dem Teil 16 beweglich geführt ist. Zu diesem
Zweck ist die Platte 17 unter Einhaltung eines der Stärke
des Kopfes 23 a entsprechenden Abstandes an dem Teil 16
befestigt, z. B. mittels nicht dargestellter Distanz
elemente, die im Bereich der Befestigungselemente 21,
22 auf der zum Teil 16 gewandten Fläche der Platte 17
vorgesehen sein können. Das zum Kopf 23 a abgewandte Ende
des Zapfens 23 sitzt im oberen Ende des hinteren Beins
13. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen,
daß das obere Ende des hinteren Beines 13 eine Lagerhülse
25 trägt, die einerseits zur drehfesten Fixierung des
Verbindungsstückes 14 gegenüber dem Hinterbein 13 dient
und andererseits dazu vorgesehen ist, das kopflose
Ende des Zapfens 23 zu lagern. Das andere Ende des Ver
bindungsstücks 14 ist mittels eines Bolzens oder dergleichen
drehfähig am oberen Ende des Vorderbeines 10 gelagert.
Zur Verstellung der Neigung der Rückenlehne 1 ist durch
Anhebung der Armlehne 11 der Zapfen 23 entlang des
Führungsschlitzes 18 zu verstellen und in diejenige
Rastvertiefung einzurasten, welche der gewünschten Neigung
der Rückenlehne 1 entspricht.
Wird das Klappmöbel aus der in Fig. 1 gezeigten Gebrauchs
stellung in die in Fig. 2 dargestellte Aufbewahrungs
konfiguration zusammengeklappt, kann es bei einer Aus
führungsform des Klappmöbels zur Erlangung einer äußerst
kompakten Aufbewahrungsform zweckmäßig sein, den Zapfen
23 in die vorderste und in Fig. 1 mit 19 a bezeichnete
Rastvertiefung zu verlagern oder in eine andere vor
bestimmte Rastvertiefung. Zur Sicherstellung dieser
Verlagerung des Zapfens 23 wird am Hinterbein 13 ein
Anschlagelement 27 vorgesehen, das die Form eines Stiftes
haben kann und auf der nach hinten weisenden Kante des
Hinterbeins 13 in einem Abstand zu dem durch den Zapfen
23 definierten Drehpunkt vorgesehen ist, welcher etwa
der Länge des Führungsschlitzes 18 entspricht. Während
des Zusammenklappens des Klappmöbels gelangt das An
schlagelement 27 in Anlage zu der unteren Fläche der
Stützfläche 11 a und bewirkt dadurch ein Herausschwenken
des Zapfens 23 aus einer der Rastvertiefungen 19, wo
durch während des weiteren Zusammenklappens der Zapfen
23 in den Fugenschlitz 18 gelangt und zugleich der
Anschlag 27 in eine ihm zugeordnete Aussparung
28 verlagert wird, die in der unteren Fläche der Armlehne
11 vorgesehen ist Dadurch verhindert das in die Aus
sparung 28 im zusammengeklappten Zustand hineinverlagerte
Anschlagelement 27, daß die Armlehne 11 und/oder die
Beine 4, 5 in einer nicht vollständig parallelen Stellung
verbleiben. Fig. 2 zeigt, daß das Anschlagelement 27 in
Form eines Stiftes im vollständig zusammengeklappten
Zustand des Klappmöbels in der Aussparung 28 zu liegen
kommt, wobei der Zapfen 23 in der konstruktionsbedingt
vorbestimmten Rastvertiefung 19 a einzurasten vermag. Die
vorbestimmte Rastvertiefung 19 a entspricht bei der in
Fig. 2 gezeigten Ausführungsform einer anderen Rast
vertiefung als dies in Verbindung mit Fig. 1 beschrieben
wurde.
Fig. 3 zeigt ein gegenüber Fig. 1 und 2 abgewandeltes
Klappmöbel, bei dem die Armlehne zwei vertikal nach
unten verlaufende Teile 16, 30 trägt. Die beiden Teile
16, 30 sind an der Stützfläche 11 a befestigt. Unter
schiedlich zur Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 ist,
daß zu dem Teil 16 zusätzlich das Teil 30 vorgesehen
ist. Ersichtlicherweise können die Teile 16, 30 auch
ein gegenüber der Stützfläche 11 a integrales Element
bilden, auch wenn das Teil 16 einerseits und die Teile
16, 30 andererseits in Verbindung mit Fig. 1, 2 und 3
als gegenüber der Stützfläche 11 a zusätzliche zu be
festigende Teile dargestellt sind. Der Abstand, den das
Teil 30 zum Teil 16 einhält, ist geringfügig größer
als die aus Fig. 3 ersichtliche Tiefe der Beine, ins
besondere des Vorder- und Hinterbeines. Die Anordnung
der Platte 17, des Zapfens 23 mit seinem Kopf 23 a ist
die gleiche, wie dies in Verbindung mit Fig. 1 und 2
beschrieben ist. Gleiche Teile gegenüber Fig. 1 und 2 sind
in Fig. 3 folgende mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Wie aus der Darstellung nach Fig. 3 hervorgeht, bilden
die Teile 16, 30 zugleich eine Führung für die oberen
Enden der Beine 10, 13, wobei das Teil 30 gegenüber der
Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 einen Sichtschutz und
einen mechanischen Schutz gegenüber der Verstellvor
richtung liefert. Die durch die beiden Teile 16, 30
festgelegte Aussparung oder Führung ist in Fig. 3 mit
31 bezeichnet und ist an dem in Fig. 4 vorderen Ende
der Armlehne vorzugsweise verschlossen, wie durch das
Bezugszeichen 32 veranschaulicht ist. An der zur
Rückenlehne 1 gewandten Seite ist die Aussparung 31 dagegen
nicht verschlossen, um ein Einlegen der Beine 10 und 13
in diese Aussparung 31 zum Zwecke des Zusammenklappens
in die aus Fig. 2 ersichtliche Klappstellung zu ermöglichen.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, wird während des Zusammen
klappens das Hinterbein 13 in Richtung eines Pfeiles A
bewegt, wodurch das Anschlagelement 27 in seiner strich
punktierten Stellung in Anlage zur unteren Fläche der
Armlehne 11 gelangt und dadurch den Zapfen 23 aus seiner in
eine Rastvertiefung 19 eingreifenden Position heraus
in den Führungsschlitz 18 verlagert und dadurch eine Ver
schiebung des Zapfens 23 in Richtung eines Pfeiles B
entlang des Führungsschlitzes 18 in die vorbestimmte
Rastvertiefung 19 a hervorruft, in welcher das Klappmöbel
die in Fig. 2 gezeigte kompakte Form annehmen kann.
Die Platte 17 wird durch vorzugsweise von ihr an ihren
beiden Enden abstehenden Zapfen oder Stifte 21, 22 an
dem Teil 16 befestigt. Bei der Ausführungsform nach
Fig. 1 kann die Befestigung der Platte 17 anstelle
von Stiften oder Zapfen 21, 22 mittels Schrauben er
folgen; es werden jedoch bevorzugt Stifte oder Zapfen
21, 22 verwendet, die in Vertiefungen bzw. Bohrungen des
Teiles 16 eingesetzt werden, wobei die Bohrungen oder
Vertiefungen 33 gleichen oder nur geringfügig größeren
Durchmesser als die zugehörigen Zapfen 21, 22 haben,
so daß eine sichere, aber dennoch lösbare Befestigung
der Platte 17 am Teil 16 ermöglicht wird. Die den Zapfen
21, 22 zugeordneten Bohrungen oder Vertiefungen im Teil
16 sind von der Außenfläche bzw. von der Aussparung 31
her in das Teil 16 gebohrt. Wie insbesondere Fig. 3
und 5 zeigen, sitzt der Zapfen 23 mit seinem Kopf 23 a
derart verschiebbar innerhalb der Aussparung 31, wobei
er in der Lagerhülse 25 gelagert ist, daß sein Kopf 23 a
in Anlage zum Teil 16 gelangen kann, während das freie
Ende des Zapfens 23 geringfügigen Abstand zum Teil 30
einhält. Der Zapfen 23 mit seinem Kopf 23 a hat eine
Länge, die geringfügig kleiner ist als die Breite der
zwischen den Teilen 16, 30 festgelegten Aussparung.
Dadurch können die Teile 16, 30 eine Führungsfunktion
gegenüber dem Zapfen 23 ausüben, wenn er zusammen mit
dem oberen Ende des Hinterbeines 13 entlang des Führungs
schlitzes 18 der Platte 17 verlagert wird.
Bei den in Verbindung mit Fig. 1 bis 4 dargestellten
Ausführungsformen ist es bevorzugt, daß die Rückenlehne
1 durch die an ihrem unteren Ende vorgesehenen Stifte
oder Bolzen 7 entlang einer Führung oder Führungsnut 15
geführt ist und der Stift 7 als Verbindungsteil mit dem
Verbindungsstück 5 dient, um die Rückenlehne 1 mit dem
Sitz 2 zu verbinden, der in ähnlicher Weise einen Stift
6 am rückwärtigen Teil des Sitzes bzw. der Seitenholme 4
trägt. Ferner ist bei beiden Ausführungsformen vorzugsweise
im oberen Ende des hinteren Beines 13 die Lagerhülse 23
vorgesehen, die nicht nur zur Aufnahme des Zapfens 23
dient, sondern gleichzeitig als Verbindungsteil mit
dem Verbindungsstück 14 zusammenwirkt, welches das obere Ende
jeweils eines Hinterbeines 13 mit dem oberen Ende des
zugehörigen vorderen Beines 10 verbindet.
Das Verbindungsstück 14 ist am Vorderbein
10 durch einen entsprechenden Stift 20 gegenüber dem
betreffenden Vorderbein 10 drehfähig lagert.
Der durch die beiden Teile 16, 30 festgelegte Zwischen
raum bzw. Abstand ist somit geringfügig größer als die
lichte Weite der in diesem Abstand aufgenommenen Ab
schnitte von Vorder- bzw. Hinterbein 10 bzw. 13. Da
der Zapfen 23 eine etwa dem Abstand zwischen den beiden
Teilen 16, 30 entsprechende Länge hat, kann im Falle
des Auftretens von Querkräften das freie Ende des Zapfens
23 am Teil 30 in Anlage gelangen, wodurch vermieden wird,
daß bei entsprechenden Querkräften quer zur Platte 17
der Kopf 23 a des Zapfens 23 die Platte 17 aus ihrer
Verankerung herauszieht.
Zum Zwecke der Montage der Verstellvorrichtung wird die
Platte 17 mittels des Zapfens 21 in die zugehörige
Bohrung oder Vertiefung im Teil 16 eingesetzt, wonach
der Zapfen 23 derart in den Führungsschlitz 18 ein
gesetzt wird, daß sein Kopf 23 a zwischen der Platte 17
und dem Teil 16 zu liegen kommt. Gleichzeitig wird der
Zapfen 23 in die Lagerhülse 25 eingesetzt, die vor
zugsweise im oberen Ende des Hinterbeines 13 oder im
Bereich des Verbindungsstückes 14 vorgesehen ist. Während der
beschriebenen Montage des Zapfens 23 ist der den Stift 22
tragende Teil der Platte 17 aus der Aussparung 31 nach unten
herausgeschwenkt und wird nach dem Einsetzen des Zapfens 23
in die in Fig. 5 gezeigte Position nach oben in die Ausspa
rung 31 hinein verlagert, bis der Zapfen 22 in die für ihn
vorgesehene Vertiefung oder Bohrung im Teil 16 einsetzbar ist,
wobei diese Bohrung in Fig. 5 mit 33 angegeben ist. In umge
kehrter Weise läßt sich die Verbindung zwischen dem oberen
Ende des Hinterbeines bzw. dem Zapfen und der Platte 17 lösen.
Gemäß einer weiteren Abwandlung der Erfindung kann der Zapfen
23 mit einem Innengewinde versehen sein. Dies ist insbe
sondere zweckmäßig bei der Ausführungsform nach Fig. 1, bei
welcher das äußere Teil 30 der Armlehne fehlt. Eine gestrichelt
gezeigte Schraube wird von der Außenseite des oberen Endes
des Hinterbeines 13 in den Zapfen 23 eingeschraubt und ver
hindert damit eine Verlagerung des Zapfens 23 aus der Lager
hülse 25 heraus infolge des Kopfes der Befestigungsschraube,
deren Kopf größer als der Innendurchmesser der Lagerhülse
zu wählen ist.
Eine detaillierte Beschreibung der Verbindung zwischen den
oberen Enden des Hinterbeines 13 und des Vorderbeines 10
einerseits sowie der Seitenholme 3, 4 andererseits ist
nicht erforderlich, da derartige Verbindungen bekannt sind.
Es sei lediglich bemerkt, daß zur Verbindung der erwähnten
Teile übliche, der Breite dieser Teile entsprechende Verbindungs
stücke oder Verbindungsplatten 5, 14 verwendet, die seitlich
oder in mittige Schlitze an den Enden der
Beine eingesetzt und durch entsprechende Stifte oder
Lagerhülsen drehfähig verankert werden.
Gemäß einer weiteren Abwandlung der Erfindung ist neben der
Verstellung der Rückenlehnenneigung auch eine Verstellung
der Neigung des Sitzes 4 möglich. Die Verstellung der
Neigung der Sitzfläche wird nach Fig. 6 dadurch ermöglicht,
daß am oberen Teil der Führungsnut 15 wenigstens zwei Rast
nuten vorgesehen werden. In Fig. 6 sind zwei Rastnuten dar
gestellt, die mit 35, 36 bezeichnet sind. Die in den Führungs
schlitz 15 normalerweise eingreifenden Stifte oder Bolzen 7
dienen dazu, eine Führung des unteren Endes der Rückenlehnen-
Seitenholme 3 während des Vorganges des Zusammenklappens zu
gewährleisten. Im aufgeklappten Zustand des Klappmöbels ruhen
diese Bolzen oder Stifte 7 bei der Ausführungsform nach Fig. 2
und 3 am obersten Ende des Führungsschlitzes 15 und lassen da
durch nur eine einzige Neigungseinstellung der Sitzfläche 2
erreichen. Durch entlang der Achse des Hinterbeines 13 in
unterschiedlicher Höhe ausgebildete Rastnuten 35, 36 läßt sich
bei der Ausführungsform nach Fig. 6 die Neigung der Sitz
fläche 2 unterschiedlich einstellen. Durch wenigstens zwei der
artige Rastnuten 35, 36 läßt sich ein normalerweise nur als
Liegemöbel ausgebildetes Klappmöbel auch als Sitzmöbel nach
entsprechender Verstellung verwenden, wobei in letzterem Fall
die Sitzfläche keine oder nur noch geringfügige Neigung gegen
über der Horizontalen hat. Die Rastnuten 35, 36 verlaufen
parallel zueinander und münden beide in die vorzugsweise
schräg im Hinterbein 13 verlaufende Führungsnut 15, welche
bei der Ausführungsform nach Fig. 6 gegenüber der Achse des
Hinterbeines 10 geneigt verläuft. Vorzugsweise stehen die
Rastnuten 35, 26 in einem stumpfen Winkel zur Führungsnut 15,
wodurch sichergestellt ist, daß nur bei absichtlichem Ver
stellen und nicht bereits bei geringfügigen Krafteinwirkun
gen auf die Vorderkante der Sitzfläche 2 eine unabsichtliche
Verstellung der Neigung der Sitzfläche 2 herbeigeführt wird.
Wie Fig. 6 zeigt, ist der Sitz 2 praktisch horizontal einge
stellt, wenn sich der Stift oder Bolzen 7 in der oberen Rast
nut 36 befindet. Wird dagegen der Stift oder Bolzen 7 in die
untere Rastnut 35 verlagert, erhält der Sitz 2 eine Neigung.
Die vorstehend beschriebene Einrichtung zur Verstellung der
Sitzneigung läßt sich zusätzlich bei den beschriebenen Aus
führungsformen nach Fig. 1 und 5 einsetzen.
Aus vorstehender Beschreibung ist ersichtlich, daß die
Ausführungsformen nach Fig. 3 und 4 im wesentlichen
gleichen Aufbau haben wie die Ausführungsform nach
Fig. 1 und 2, jedoch mit dem Unterschied, daß die
Rasteinrichtung innerhalb der Aussparung 31 angeordnet
ist, während bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2
die Rasteinrichtung nach außen freiliegend vorgesehen ist.
Bei beiden Ausführungsformen kann an der Vorderseite der
Armlehne 11 ein Massivteil 32 vorgesehen sein, während
die Armlehne an der zur Rückenlehne gerichtete Seite
keinen Abschluß aufweist, wie deutlich aus Fig. 4 her
vorgeht.
Die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen eines
Klappmöbels sind mit Ausnahme der Platte 17, des Zapfens
23 sowie der Verbindungsstücke vorzugsweise aus Holz her
gestellt. Wird das Klappmöbel oder Teile des Klappmöbels
aus Kunststoff gefertigt, läßt sich die in Fig. 3 und 4
gezeigte Armlehne derart ausbilden, daß an der Stütz
fläche 11 seitlich nach unten abstrebende Wangen die
Teile 16, 30 bilden und zwischen sich den für die Auf
nahme der Platte 17 und die Beine 8, 10 gemäß Fig. 3
erforderliche Aussparung 31 festlegen.
Bei Verwendung der in Verbindung mit Fig. 6 beschriebenen
Verstellung der Neigung der Sitzfläche in Verbindung mit
der beschriebenen Verstellvorrichtung läßt sich ein Liege
möbel so umwandeln, daß die Sitzfläche praktisch horizontal
liegt und damit der Stuhl mit hochgestellter Lehne geeig
net ist, als Sitzmöbel an Eßtischen Verwendung zu finden.
Bei der vorstehenden Beschreibung wurde insbesondere der
auf der rechten Seite eines Klappmöbels vorgesehene Ver
stellmechanismus erläutert. Ersichtlicherweise ist ein
identischer und symmetrisch dazu ausgebildeter Verstell
mechanismus auf der linken Seite des Klappmöbels vor
zusehen, um die beschriebene Verstellung der Rückenlehne 1
und/oder des Sitzes 2 zu ermöglichen.
Claims (18)
1. Verstellvorrichtung für Klappmöbel, insbesondere Klapp
sessel, mit einer an jeder Armlehne ausgebildeten Rast
einrichtung und einem im Bereich eines Verbindungsab
schnittes zwischen einander zugeordneten Vorder- und
Hinterbeinen vorgesehenen, in der Rasteinrichtung ein
rastbaren Element,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rasteinrichtung (17) an einem von der Armlehne
(11) nach unten gerichteten Teil (16) ausgebildet ist,
während das in die Rasteinrichtung (17) einrastbare
Element (23) im Bereich des Verbindungsabschnittes (14)
von diesem seitlich und in Richtung auf das Teil (16)
vorstehend vorgesehen ist.
2. Verstellvorrichtung für Klappmöbel, insbesondere Klappsessel,
mit einer an jeder Armlehne ausgebildeten Rasteinrichtung
und einem im Bereich des Verbindungsabschnittes zwischen
einander zugeordneten Vorder- und Hinterbeinen vorgesehe
nen, in der Rasteinrichtung einrastbaren Element,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rasteinrichtung (17) an einem von der Armlehne (11) nach unten abstrebenden Teil (16) ausgebildet ist und aus einer Platte besteht, die von einem Führungsschlitz (18) ausgehende Rastvertiefungen (19) enthält, in welche das Element (23) einrastbar ist, und
daß das Element (23) ein Zapfen ist, der im Hinterbein (13) und von diesem seitlich in Richtung auf das Teil (16) ab stehend gelagert ist.
daß die Rasteinrichtung (17) an einem von der Armlehne (11) nach unten abstrebenden Teil (16) ausgebildet ist und aus einer Platte besteht, die von einem Führungsschlitz (18) ausgehende Rastvertiefungen (19) enthält, in welche das Element (23) einrastbar ist, und
daß das Element (23) ein Zapfen ist, der im Hinterbein (13) und von diesem seitlich in Richtung auf das Teil (16) ab stehend gelagert ist.
3. Verstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das in die Rasteinrichtung (17) einrastbare
Element (23) ein Zapfen ist, der im Bereich des oberen Endes eines
Hinterbeines (13) angelenkt ist.
4. Verstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Rasteinrichtung (17) eine mit
Rastvertiefungen (19, 19 a) versehene Platte vorgesehen ist,
die unter Einhaltung eines Abstandes zumindest im Bereich
ihrer Rastvertiefungen (19, 19 a) und ihres Führungsschlit
zes (18) an dem von der Armlehne (11) abstehenden Teil (16)
montiert ist.
5. Verstellvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Zapfen (23) an seinem dem Teil (16) zu
gewandten Ende einen Kopf (23 a) trägt, welcher zwischen
der Platte (17) und dem Teil (16) zusammen mit dem Zapfen
(23) verlagerbar ist.
6. Verstellvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Platte (17) mittels zweier von ihr abstehen
der Zapfen (21, 22) in Vertiefungen oder Bohrungen (33)
entsprechender Größe im Teil (16) eingesetzt ist.
7. Verstellvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (23) in eine Lager
hülse (25) eingesetzt ist, die im Hinterbein (13) oder zu
mindest im Bereich des Verbindungsabschnittes (14) zwischen
Hinterbein (13) und Vorderbein (10) vorgesehen ist.
8. Verstellvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites, von der Armlehne
(11) nach unten abstehendes Teil (30) vorgesehen ist und
daß die beiden Teile (16, 30) einen Abstand zueinander ein
halten, der etwa gleich der lichten Weite des Vorder- bzw.
Hinterbeines (10, 13) ist.
9. Verstellvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge des Zapfens (23) etwa gleich dem Abstand der
beiden Teile (16, 30) gewählt ist.
10. Verstellvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beiden Teile (16, 30) einstückig mit der
Armlehne (11) unter Festlegung einer Aussparung (31) ausge
bildet sind.
11. Verstellvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß am Hinterbein (13) ein Anschlag
element (27) vorgesehen ist.
12. Verstellvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß an der nach unten weisenden Fläche (11 a) der Armlehne (11)
eine Aussparung zum Einrücken des Anschlagelementes (27) aus
gebildet ist.
13. Verstellvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Anschlagelement (27) in einem Abstand
zum Zapfen (23) vorgesehen ist, welcher etwa der Länge des
Führungsschlitzes (18) der Platte (17) entspricht.
14. Verstellvorrichtung nach wenigstens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Hinterbein
(13) eine Führungseinrichtung (15) zur Lagerung eines Füh
rungsorganges (7) vorgesehen ist, das zwischen der Rücken
lehne (1) und dem Sitz (2) angeordnet ist.
15. Verstellvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungseinrichtung als an der Innenseite jedes
Hinterbeins (13) ausgebildete Führungsnut (15) vorgesehen
ist.
16. Verstellvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsnut (15) an ihrem oberen Ende wenigstens
zwei Rastnuten (35, 36) aufweist.
17. Verstellvorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastnuten (35, 36) unter einem stumpfen Winkel gegen
über der Führungsnut (15) stehen.
18. Verstellvorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsnut (15) gegenüber der Achse des betreffenden
Hinterbeines (13) geneigt ist.
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