DE10116821A1 - Verstellbare Armlehnenanordnung mit einem einzigen Verstellhebel - Google Patents
Verstellbare Armlehnenanordnung mit einem einzigen VerstellhebelInfo
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Abstract
Es wird eine Armlehnenanordnung (10) für einen Stuhl vorgeschlagen, die mittels eines einzelnen Verstellmechanismus in mehrere Richtungen verstellt werden kann. Die Einstellrichtungen sind insbesondere eine senkrechte Verschiebung und eine waagerechte Drehung relativ zu dem Stuhl. Die Armlehnenanordnung (10) gemäß der vorliegenden Erfindung umfasst eine an dem Stuhl befestigbare Basis (12) mit einem senkrechten Rohrabschnitt (16), ein um den Rohrabschnitt (16) verschiebbar und drehbar angeordnets Hülsenteil (26) zum Halten einer Armauflage (60) und einen Verriegelungsmechanismus (40) zum Halten des Hülsenteils (26) in einer Verriegelungsstellung zu der Basis (12). Zum Lösen des Verriegelungsmechanismus (40) ist ein Handgriff (46) vorgesehen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Armlehnen für Stühle und insbesondere eine
Armlehnenanordnung, die in mehrere Richtungen bzw. in mehrfacher Hinsicht verstellbar
ist.
Es gibt derzeit eine Vielzahl von verstellbaren Bürostühlen. Um den Stuhl an einen
bestimmten Benutzer oder eine bestimmte Aufgabe anzupassen, wurden verschiedene
Einstellmechanismen vorgeschlagen. Solche Stühle können zum Beispiel Verstell
mechanismen für die Sitzhöhe, Dreh-Neige-Mechanismen und Verstellmechanismen für
die Rücklehnenhöhe aufweisen. Außerdem können derartige Stühle mit verstellbaren
Armlehnen versehen sein. Es wurden viele solche Stühle vorgesehen, die eine Armlehne
mit verstellbarer Höhe besitzen, wie beispielsweise in dem US-Patent Nr. 5,393,125
beschrieben. Andere Stühle haben Armlehnen, die in seitlicher Richtung einstellbar sein
können, um den Abstand zwischen den Armlehnen zu verändern, oder sie haben
Armlehnen, die zum Benutzer nach innen oder vom Benutzer weg nach außen gedreht
werden können. Es ist außerdem bekannt, für eine Armlehne in mehrfacher Hinsicht bzw.
in mehrere Richtungen wirkende Verstellvorrichtungen vorzusehen, wie es zum Beispiel
in dem US-Patent Nr. 5,439,267 offenbart ist, das eine Armlehne beschreibt, die senkrecht
verstellt und deren Armauflage seitlich bewegt werden kann. Ein weiteres Beispiel ist in
dem US-Patent Nr. 6,053,578 der Anmelderin beschrieben, das eine Armlehne offenbart,
die seitlich, senkrecht, nach vorne und nach hinten verstellt und gedreht werden kann.
Ein Problem bei Armlehnen, die in vielen Richtungen einstellbar sind, besteht darin, dass
der Benutzer für die Einstellung in jede Richtung einen unterschiedlichen Verstell
mechanismus betätigen muss. Dies kann für den Benutzer insbesondere dann mühselig
sein, wenn eine Einstellung in eine Richtung die gewünschte Einstellung in einer anderen
Richtung beeinflusst, was mehrfache Einstellungen für jede Richtung erfordert bis eine
bequeme Stellung erreicht ist.
Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Armlehnenanordnung
vorzusehen, welche die oben genannten Nachteile herkömmlicher Armlehnen vermeidet
und dem Benutzer auf einfache Weise ein Verstellen in zwei oder mehr Richtungen
gleichzeitig ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Armlehne bzw. Armlehnenanordnung
mit den Merkmalen des Anspruches 1, 14 oder 19 gelöst. Die Unteransprüche definieren
jeweils bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung.
Die erfindungsgemäße Armlehnenanordnung bzw. Armlehne ist an einem Stuhl
befestigbar und mittels eines einzelnen Verstellmechanismus gleichzeitig in zwei oder
mehr Richtungen verstellbar. Insbesondere weist die erfindungsgemäße Armlehne eine
senkrechte Höhenverstellung und eine Dreheinstellung mittels eines einzelnen
Verstellmechanismus auf, der für den Benutzer einfach zugänglich ist, wenn der Arm des
Benutzers auf der Armauflage ruht.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist die Armlehne eine Basis
auf, die mit einer Vorrichtung zur Befestigung der Armlehne an der Unterseite eines
Stuhlsitzes oder an einem Stuhlrahmen versehen ist. Die Basis ist mit einer senkrechten
bzw. vertikalen Rohrstütze verbunden. Die senkrechte Stütze weist eine Anordnung von
Ausnehmungen auf, die an einer Seite daran in Reihen und Spalten angeordnet sind. Auf
der senkrechten Stütze ist verschiebbar und drehbar eine Hülse angeordnet. Die Hülse
nimmt einen Verriegelungsmechanismus auf, der aus einem Riegel mit mehreren darin
eingesetzten Stiften besteht, die in die an der senkrechten Rohrstütze definierten
Ausnehmungen eingreifen, um dadurch die Armlehne zu arretieren. Die Stifte werden
durch einen zweiten Riegel verriegelt und freigegeben, der angrenzend an den ersten
Riegel nach oben und unten verschiebbar ist. In dem zweiten Riegel sind Vertiefungen
vorgesehen, um ein Lösen der Stifte aus den Ausnehmungen der Rohrstütze zu erlauben,
wenn der Abschnitt des zweiten Riegels mit den Vertiefungen über den Stiften steht. An
dem oberen Ende der verschiebbaren Hülse ist eine Armauflage befestigt. Wenn der
Benutzer einen mit dem zweiten Riegel verbundenen Handgriff greift, werden die
mehreren Stifte von den Ausnehmungen an der Stütze gelöst, um dadurch ein senkrechtes
Verstellen und ein Drehen um einen Punkt etwa in der Mitte der Armlehne der Hülse und
der Armauflage zu ermöglichen. Wenn die gewünschte Position erreicht ist, lässt der
Benutzer den Handgriff los, um dadurch die Stifte in entsprechende Ausnehmungen an
der senkrechten Rohrstütze nahe der ausgewählten Stellung eingreifen zu lassen, wodurch
die Armlehne bezüglich der Stütze arretiert wird.
Weitere Merkmale, Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden anhand der folgenden
Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung einen Stuhl mit einer daran befestigten
Armlehnenanordnung bzw. Armlehne gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung der Armlehne der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2a eine Explosionsdarstellung des Verriegelungsmechanismus der Armlehne von
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung;
Fig. 2b in vergrößerter Darstellung den Riegel und die Stifte des Verriegelungs
mechanismus von Fig. 2a in einer um 180° gedrehten Ansicht;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Armlehne gemäß der vorliegenden Erfindung in einer
unteren Stellung;
Fig. 4 eine Querschnittsansicht der Armlehne von Fig. 3 mit einem verriegelnden
Verriegelungsmechanismus;
Fig. 4a eine Querschnittsansicht der Armlehne von Fig. 3 mit einem freigebenden
Verriegelungsmechanismus;
Fig. 5 eine Seitenansicht der Armlehne gemäß der vorliegenden Erfindung in einer
erhöhten Stellung
Fig. 6 eine Querschnittsansicht der Armlehne von Fig. 5 mit dem verriegelnden
Verriegelungsmechanismus;
Fig. 7 eine Seitenansicht der Armlehne gemäß der vorliegenden Erfindung von der
gegenüberliegenden Seite betrachtet;
Fig. 8 eine Unteransicht, teilweise im Schnitt, der Armlehne von Fig. 7 mit dem
Verriegelungsmechanismus in einer verriegelnden Stellung;
Fig. 9 eine Seitenansicht der Armlehne gemäß Ansicht von Fig. 7 in einer erhöhten
Stellung;
Fig. 10 eine Unteransicht, teilweise im Schnitt, der Armlehne von Fig. 9 mit dem
Verriegelungsmechanismus in einer freigebenden Stellung; und
Fig. 11 eine Draufsicht der Armlehne gemäß der vorliegenden Erfindung zur Ver
anschaulichung der begrenzten Drehbewegung der Armauflage mittels
Phantomlinien.
Nachfolgend werden anhand der beiliegenden Figuren verschiedene bevorzugte
Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben. Darin sind gleiche oder ähnliche
Elemente jeweils mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Ferner wird darauf
hingewiesen, dass im Rahmen dieser Beschreibung und der Ansprüche unter dem Begriff
"Armlehne" die gesamte Anordnung aus Befestigungsvorrichtung, Verstellmechanismus
und Armauflage zu verstehen ist, und mit dem Begriff "Richtungen" der Verstellung der
Armlehne nicht nur Verschiebungen in verschiedene Koordinatenrichtungen sondern auch
Drehbewegungen, Kippbewegungen und dergleichen gemeint sind.
Fig. 1 zeigt einen herkömmlichen Bürostuhl mit einem Paar daran befestigter Armlehnen
10 gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Fig. 2, 2a und 2b zeigen jeweils in Explosions
darstellung detaillierte Ansichten eines bevorzugten Ausführungsbeispiels einer Armlehne
gemäß der vorliegenden Erfindung. Die Armlehne 10 besteht im wesentlichen aus einem
ersten Abschnitt oder Teil in Form einer Basis 12, die ein Befestigungselement 14
aufweist, welches zur Verbindung mit der Basis oder dem Rahmen eines Stuhls mittels
eines Befestigungsmechanismus (nicht dargestellt) konstruiert ist. Mit dem
Befestigungselement 14 verbunden und üblicherweise als ein Teil mit dem
Befestigungselement 14 ausgebildet ist ein senkrechtes bzw. vertikales Teil oder eine
vertikale Stütze 16, die in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel als Rohr geformt ist,
obwohl jede beliebige Form verwendet werden kann. An der Stütze 16 sind mehrere
Ausnehmungen 18 definiert, die bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel konkav aus
gebildet und in Reihen und Spalten angeordnet sind. In dem bevorzugten Ausführungs
beispiel sind insgesamt 36 Ausnehmungen 18, in neun Reihen zu jeweils vier
Ausnehmungen, vorgesehen, es kann jedoch jede beliebige Anzahl an Reihen und Spalten
von Ausnehmungen eingesetzt werden.
Das zweite oder bewegbare Teil 26 der Armlehne weist ein im wesentlichen
zylindrisches, hohles Hülsenteil 27 mit einem Teil 31 an seinem oberen Ende auf. An dem
oberen Ende des Hülsenteils 27 ist mittels mehrerer Schrauben (nicht dargestellt), die
durch Löcher 28 in dem Teil 31 nach oben ragen, eine Armauflage 60 befestigt. An einer
Seite des Hülsenteils 27 ist eine Gehäuseausnehmung 29 vorgesehen, die den
Verriegelungsmechanismus 40 aufnimmt. Ein durch das Hülsenteil 27 definierter hohler
Abschnitt 32 nimmt die Stütze 16 der Basis 12 auf, wobei das bewegbare Teil 26 relativ
zu der Basis 12 senkrecht verschoben und seitlich verdreht werden kann. Die Stütze 16
weist ein Lager 20 auf, das in darin vorgesehenen Nuten positioniert ist, um die enge
Passung mit dem bewegbaren Teil 26 zu unterstützen. An der Innenseite des Hohlraums
32 ist eine Nut 33 vorgesehen, die vorzugsweise rechteckig geformt ist. Ein Anschlag 22,
der an dem oberen Ende der Stütze 16 durch eine Schraube 23 befestigt ist, ist mit einer
Zunge 19 daran ausgebildet. Die Zunge 19 des Anschlags 22 steht mit der Nut 33 des
bewegbaren Abschnitts bzw. Teils 26 in Eingriff, um die Drehbewegung und die
senkrechte Bewegung des bewegbaren Teils 26 relativ zu der Basis 12 zu beschränken.
Außerdem steuert die Orientierung des Anschlags 22 das mögliche Maß der Drehung der
Armlehne 10. Durch Ausrichten des Anschlags 22 um 180° gegenüber der Darstellung
von Fig. 2 kann jede Drehung der Armlehne 10 verhindert werden. Ebenso kann durch
Ausrichten des Anschlags 22 nur um 90° oder durch Verändern der Dicke der Zunge 19
die Beschränkung der Drehbewegung der Armlehne 10 verändert werden. Ein Beispiel
eines möglichen Bereichs für die Drehbewegung des bewegbaren Teils 26 ist in Fig. 11
mit Hilfe der strichpunktierten Linien gezeigt, und ein Beispiel des Bereichs der
senkrechten Bewegung ist durch einen Vergleich der Fig. 3 und 7 mit den Fig. 5 und 9
dargestellt. Es wird darauf hingewiesen, dass die Bewegungsbereiche der
erfindungsgemäßen Armlehne nicht auf die in diesen Figuren dargestellten Verhältnisse
beschränkt sind.
Der Verriegelungsmechanismus 40 weist einen ersten Riegel 42 auf, der rechteckig
geformt sein kann, wie dies am besten in Fig. 2 zu sehen ist. Der Riegel 42 ist mit
mehreren Löchern 41 versehen, die in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel im unteren
Teil des Riegels 42 angeordnet sind. Eine entsprechende Anzahl von Stiften 48 ist
verschiebbar in den Löchern 41 positioniert. Der Riegel 42 besteht vorzugsweise aus
glasfaserverstärktem Nylon und ist mittels eines allgemein bekannten Spritzgieß
verfahrens als ein Teil gefertigt.
Die Stifte 48, die verschiebbar in den im Riegel 42 definierten Löchern 41 angeordnet
sind, sind so geformt, dass ihr eines Ende 57 einen etwas größeren Durchmesser aufweist
als ihr Körper 58, so dass die Stifte 48 nicht vollständig durch die Löcher 41 rutschen
können. Zusätzlich ist das dem einen Ende 57 abgewandte andere Ende 56 der Stifte 48
konvex ausgebildet. Das konvexe Ende 56 ist derart geformt und bemessen, dass es mit
den in der Stütze 16 definierten Ausnehmungen 18 zusammen passt. In dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel beträgt die Anzahl der Löcher 41 und Stifte 48 vier, im Rahmen der
vorliegenden Erfindung kann jedoch jede beliebige Anzahl an Löchern und Stiften
verwendet werden. Vorzugsweise bestehen die Stifte 48 aus glasfaserverstärktem Nylon
und werden mittels eines Spritzgießverfahrens hergestellt. Die in der Gehäuseausnehmung
29 vorhandenen Stifte 48 greifen in eine entsprechende Anzahl von Ausnehmungen 18 in
der Stütze 16 ein, um eine Bewegung des bewegbaren Teils 26 relativ zu der Basis 12 zu
verhindern.
Der zweite Riegel 44 des Verriegelungsmechanismus 40, dessen Merkmale am besten in
Fig. 2b zu erkennen sind, ist rechteckig geformt und zu dem ersten Riegel 42
komplementär ausgebildet, und hält die Stifte 48 mit den Ausnehmungen 18 fest in
Eingriff, wenn er sich in der Verriegelungsstellung befindet. Der Riegel 44 ist
vorzugsweise einteilig ausgebildet und besteht vorzugsweise aus glasfaserverstärktem
Nylon und wird mittels eines Spritzgießverfahrens hergestellt. Im unteren Abschnitt des
Riegels 44 sind mehrere Vertiefungen 43 vorgesehen, deren Anzahl der verwendeten
Anzahl an Stiften 48 entspricht. Für jeden Stift 48 ist eine entsprechende Vertiefung 43
mit einem tiefen Bereich 62, einem abgeschrägten Bereich 64 und einem flachen Bereich
63 vorhanden. Die Vertiefungen 43 sind durch ein senkrecht verlaufendes Trennelement
65 getrennt. Der zweite Riegel 44 berührt den ersten Riegel 42 an den Flächen 51 und
kann entlang des Riegels 42 in eine obere Freigabestellung und eine untere Verriegelungs
stellung bewegt werden. Eine Feder 50 spannt den Riegel 44 in die untere Verriegelungs
stellung vor.
In der oberen Freigabestellung des zweiten Riegels 44 erlauben die Vertiefungen 43 in
dem Riegel 44 ein Lösen der Stifte 48 aus den Ausnehmungen 18 der Stütze 16, um
dadurch ein gleichzeitige Bewegung des bewegbaren Teils 26 sowohl senkrecht als auch
drehend relativ zu der Basis 12 zu ermöglichen. Jede der Vertiefungen 43 hat zwei
Bereiche 62 und 63, die so bemessen sind, dass sie die breiten Enden 57 der Stifte 48
aufnehmen können. Diese Bereiche 52 und 63 der Vertiefungen 43 haben verschiedene
Tiefen, wobei der Bereich 62 tiefer als der Bereich 63 ist. Die Bereiche 62 und 63 sind
über den abgeschrägten Bereich 64 miteinander verbunden. Dies ist am deutlichsten in
Fig. 2b und im Querschnitt in Fig. 4 dargestellt. Der zweite Riegel 44 ist neben dem
ersten Riegel 42 entlang der Flächen 51 nach oben und unten verschiebbar, wodurch es
ermöglicht wird, dass die Vertiefungen 43 als Feststellkeile wirken und über den breiteren
Enden 57 der Stifte 48 positioniert werden. Wenn sich der Riegel 44 in einer oberen
Freigabeposition befindet, können die Stifte 48 in die tieferen Bereiche 62 der
Vertiefungen 43 eindringen, um sich dadurch von den Ausnehmungen an der Stütze 16 zu
lösen. Wenn der Riegel 44 in eine untere Verriegelungsstellung bewegt wird, zwingen die
abgeschrägten Bereiche 64 der Vertiefungen 43 die Stifte 48 durch ihre Keilwirkung in
Eingriff mit den Ausnehmungen 18. Wenn sich der Riegel 44 komplett in der unteren
Verriegelungsstellung befindet, stehen die Stifte 48 vollständig mit den Ausnehmungen
18 in Eingriff und werden durch die flachen Bereiche 63 der Vertiefungen 43 arretiert.
An dem oberen Ende des zweiten Riegels 44 sind einstückig mit diesem ein runder
Vorsprung 49 und eine Stellvorrichtung 45 ausgebildet, wie dies am deutlichsten in
Fig. 2b dargestellt ist. Die Feder 50 wird durch den runden Vorsprung 49 an der Oberseite
des Riegels 44 und durch eine runde Ausnehmung (nicht dargestellt) in der Unterseite
eines Kopf oder Abschlussteils 52 in Position gehalten. Die Feder 50 spannt den zweiten
Riegel 44 in eine untere Verriegelungsstellung vor, um dadurch die Stifte 48 durch die
Löcher 41 im ersten Riegel 42 in Eingriff mit den Ausnehmungen 18 in der Stütze 16 zu
drücken, wie oben beschrieben.
Das Abschlussteil 52, das im wesentlichen T-förmig ausgebildet ist, wird durch
Schrauben 54 festgehalten, die in Löcher 30 in dem bewegbaren Element 26 eingreifen.
Das Abschlussteil 52 hält den ersten Riegel 42, den zweiten Riegel 44 und die Feder 50 in
der Gehäuseausnehmung 29 fest. Die Stellvorrichtung 45 erstreckt sich durch ein in der
Gehäuseausnehmung 29 definiertes Loch (nicht dargestellt). Ein ergonomischer Handgriff
46 passt über die Stellvorrichtung 45, um dem Benutzer des Stuhls ein manuelles
Bewegen des zweiten Riegels 44 in eine Freigabestellung zu ermöglichen. In dieser
Freigabestellung werden die Stifte 48 durch jede Bewegung des bewegbaren Teils 26 mit
Hilfe der konvex/konkav ausgebildeten Passflächen zwischen den Stiften 48 und den
Ausnehmungen 18 in die tiefen Bereiche 62 der Vertiefungen 43 im Riegel 44 gedrückt.
Wenn sich die Stifte 48 in dieser gelösten Position befinden, kann das gesamte bewegbare
Teil 26 der Armlehne 10 senkrecht bewegt und auch gedreht werden, um gleichzeitig die
Höhe und die Drehposition der Armauflage 60 einzustellen.
In der Verriegelungsstellung, die am besten in den Querschnittsansichten der Fig. 4, 6 und
8 zu erkennen ist, ist der zweite Riegel 44 durch die Feder 50 in eine untere Position in
der Gehäuseausnehmung 29 vorgespannt, wodurch die flachen Bereiche 63 der
Vertiefungen 43 die Stifte 48 fest gegen den ersten Riegel 42 drücken. Die konvex
geformten Enden 56 der Stifte 48 ragen durch die Löcher 41 im Riegel 42 und greifen
abhängig von der durch den Benutzer gewählten Stellung des bewegbaren Teils 26 in die
entsprechende Anzahl an Ausnehmungen 18 ein. Vorteilhafterweise gibt es eine sehr
große Anzahl an Ausnehmungen 18 an der Stütze 16, um eine große Auswahl an
möglichen Stellungen für das bewegbare Teil 26 zu ermöglichen.
Wenn der Benutzer die senkrechte Position oder die Drehstellung der Armauflage 60 zu
verändern wünscht, wird die Stellvorrichtung 45 mit dem Handgriff 46 nach oben
gezogen. Eine Bewegung des bewegbaren Teils 26 drückt dann die Stifte 48 in die tiefen
Bereiche 62 der in dem Riegel 44 definierten Vertiefungen 43. Dies ist am deutlichsten in
den Querschnittsansichten der Fig. 4a und 10 dargestellt. Da nun die Stifte 48 nicht mehr
mit den Ausnehmungen 18 der Stütze 16 in Eingriff stehen, ist das bewegbare Teil 26 frei,
um senkrecht und drehend bewegt zu werden. Wenn der Benutzer mit der Positionierung
der Armauflage 60 zufrieden ist, wird der Handgriff 46 losgelassen und die Feder 50
drückt den zweiten Riegel 44 in die untere Verriegelungsstellung. Die Stifte 48 werden
durch die Keilwirkung der abgeschrägten Bereiche 64 der Vertiefungen 43 durch die
Löcher 41 im ersten Riegel 42 gedrückt und durch die flachen Bereiche 63 der
Vertiefungen 43 in der Verriegelungsstellung gehalten. Das bewegbare Teil 26 kann
etwas bewegt werden, so dass sich die Stifte 48 entsprechend der ausgewählten Stellung
die nächste Gruppe an Ausnehmungen 18 an der Stütze 16 suchen können. Der Anschlag
22 verhindert, dass das bewegbare Teil 26 in einen Bereich ohne vorgesehene
Ausnehmungen 18 bewegt wird.
Während die vorliegende Erfindung oben anhand von bestimmten Ausführungsbeispielen
näher beschrieben worden ist, ist es selbstverständlich, dass im Rahmen der Erfindung
verschiedene Veränderungen vorgenommen werden können, ohne den Schutzbereich der
anhängenden Ansprüche zu verlassen. Die hierin beschriebenen Ausführungsbeispiele
dienen daher lediglich der Veranschaulichung der Erfindung.
Claims (20)
1. Verstellbare Armlehnenanordnung (10) für einen Stuhl,
mit einem an dem Stuhl befestigbaren ersten Teil (12);
mit einem mit dem ersten Teil (12) derart verbundenen zweiten Teil (26), dass das zweite Teil (26) gleichzeitig in zwei oder mehr Richtungen relativ zu dem Stuhl bewegbar ist; und
mit einem Verriegelungsmechanismus (40) zum Halten des zweiten Teils (26) in einer Verriegelungsstellung zu dem ersten Teil (12), wobei der Verriegelungsmechanismus (40) lösbar ist, um die Bewegung des zweiten Teils (26) zu ermöglichen.
mit einem an dem Stuhl befestigbaren ersten Teil (12);
mit einem mit dem ersten Teil (12) derart verbundenen zweiten Teil (26), dass das zweite Teil (26) gleichzeitig in zwei oder mehr Richtungen relativ zu dem Stuhl bewegbar ist; und
mit einem Verriegelungsmechanismus (40) zum Halten des zweiten Teils (26) in einer Verriegelungsstellung zu dem ersten Teil (12), wobei der Verriegelungsmechanismus (40) lösbar ist, um die Bewegung des zweiten Teils (26) zu ermöglichen.
2. Verstellbare Armlehnenanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zwei oder mehr Bewegungsrichtungen eine senkrechte Bewegung und eine
waagerechte Drehbewegung relativ zu dem Stuhl umfassen.
3. Verstellbare Armlehnenanordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das erste Teil (12) einen mit dem Stuhl verbindbaren waagerechten Abschnitt
(14) und einen mit dem waagerechten Abschnitt (14) verbundenen senkrechten
Rohrabschnitt (16) aufweist.
4. Verstellbare Armlehnenanordnung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass das zweite Teil (26) einen im wesentlichen zylindrischen hohlen Abschnitt (27)
aufweist, der verschiebbar und drehbar um den senkrechten Rohrabschnitt (16) des
ersten Teils (12) angeordnet ist.
5. Verstellbare Armlehnenanordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Armlehnenanordnung (10) zudem eine Armauflage (60) aufweist, und
dass das zweite Teil (26) zudem einen mit dem zylindrischen hohlen Abschnitt (27) verbundenen Aufnahmeabschnitt aufweist, an dem die Armauflage (60) befestigt ist.
dass die Armlehnenanordnung (10) zudem eine Armauflage (60) aufweist, und
dass das zweite Teil (26) zudem einen mit dem zylindrischen hohlen Abschnitt (27) verbundenen Aufnahmeabschnitt aufweist, an dem die Armauflage (60) befestigt ist.
6. Verstellbare Armlehnenanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Rohrabschnitt (16) des ersten Teils (12) mehrere Ausnehmungen (18)
aufweist, die an dem senkrechten Rohrabschnitt (16) vorgesehen und in Reihen und
Spalten darauf angeordnet sind.
7. Verstellbare Armlehnenanordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verriegelungsmechanismus (40) umfasst:
einen ersten Riegel (42), der in dem zylindrischen hohlen Abschnitt (27) angrenzend an den senkrechten Rohrabschnitt (16) des ersten Teils (12) angeordnet ist, wobei in dem ersten Riegel (42) mehrere Löcher (41) derart vorgesehen sind, dass die mehreren Löcher (41) des ersten Riegels (42) mit den mehreren Ausnehmungen (18) des senkrechten Rohrabschnitts (16) überlappen;
mehrere Stifte (48), die derart verschiebbar in den in dem ersten Riegel (42) definierten mehreren Löchern (41) angeordnet sind, dass die Stifte (48) mit einem Teil der mehreren Ausnehmungen (18) des senkrechten Rohrabschnitts (16) in Eingriff gebracht werden können; und
einen zweiten Riegel (44), der angrenzend an den ersten Riegel (42) verschiebbar angeordnet ist, wobei der zweite Riegel (44) zwischen zwei Stellungen verschiebbar ist und in seiner ersten Stellung die mehreren Stifte (48) mit einem Teil der mehreren Ausnehmungen (18) in Eingriff hält und in seiner zweiten Stellung eine Freigabe der mehreren Stifte (48) aus dem Teil der mehreren Ausnehmungen (18) ermöglicht.
dass der Verriegelungsmechanismus (40) umfasst:
einen ersten Riegel (42), der in dem zylindrischen hohlen Abschnitt (27) angrenzend an den senkrechten Rohrabschnitt (16) des ersten Teils (12) angeordnet ist, wobei in dem ersten Riegel (42) mehrere Löcher (41) derart vorgesehen sind, dass die mehreren Löcher (41) des ersten Riegels (42) mit den mehreren Ausnehmungen (18) des senkrechten Rohrabschnitts (16) überlappen;
mehrere Stifte (48), die derart verschiebbar in den in dem ersten Riegel (42) definierten mehreren Löchern (41) angeordnet sind, dass die Stifte (48) mit einem Teil der mehreren Ausnehmungen (18) des senkrechten Rohrabschnitts (16) in Eingriff gebracht werden können; und
einen zweiten Riegel (44), der angrenzend an den ersten Riegel (42) verschiebbar angeordnet ist, wobei der zweite Riegel (44) zwischen zwei Stellungen verschiebbar ist und in seiner ersten Stellung die mehreren Stifte (48) mit einem Teil der mehreren Ausnehmungen (18) in Eingriff hält und in seiner zweiten Stellung eine Freigabe der mehreren Stifte (48) aus dem Teil der mehreren Ausnehmungen (18) ermöglicht.
8. Verstellbare Armlehnenanordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass in dem zweiten Riegel (44) mehrere, den mehreren Stiften (48) entsprechende
Vertiefungen (43) definiert sind, wobei sich die Stifte (48) von den mehreren
Ausnehmungen (18) des senkrechten Rohrabschnitts (16) des ersten Teils (12) lösen
und in die mehreren Vertiefungen (43) des zweiten Riegels (44) gleiten können, wenn
sich der zweite Riegel (44) in der zweiten Stellung befindet.
9. Verstellbare Armlehnenanordnung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verriegelungsmechanismus (40) zudem eine den zweiten Riegel (44) in der
ersten Stellung vorspannende Feder (50) und eine mit dem zweiten Riegel (44)
verbundene Stellvorrichtung (45), die einem Benutzer des Stuhls ein Bewegen des
zweiten Riegels (44) von der ersten Stellung in die zweite Stellung ermöglicht,
aufweist.
10. Verstellbare Armlehnenanordnung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Stellvorrichtung (45) durch ein in dem zylindrischen hohlen Abschnitt
(27) vorgesehenes Loch erstreckt, um dem Benutzer ein Bewegen des zweiten
Riegels (44) zu ermöglichen.
11. Verstellbare Armlehnenanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Benutzer das zweite Teil (26) senkrecht zu dem Stuhl bewegen und
gleichzeitig das zweite Teil (26) waagerecht drehen kann, wenn der zweite Riegel
(44) in die zweite Stellung bewegt wird.
12. Verstellbare Armlehnenanordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass an der Innenfläche des zylindrischen hohlen Abschnitts (27) eine Nut (33) ausgebildet ist, und
dass die Armlehnenanordnung (10) zudem einen mit dem Rohrabschnitt (16) verbundenen Anschlag (22) und eine mit dem Anschlag verbundene, in die Nut (33) ragende Zunge (19) aufweist, wobei die Drehbewegung und die senkrechte Bewegung des zweiten Teils (26) begrenzt wird, wenn die Zunge (19) an die Begrenzungen der Nut (33) stößt.
dass an der Innenfläche des zylindrischen hohlen Abschnitts (27) eine Nut (33) ausgebildet ist, und
dass die Armlehnenanordnung (10) zudem einen mit dem Rohrabschnitt (16) verbundenen Anschlag (22) und eine mit dem Anschlag verbundene, in die Nut (33) ragende Zunge (19) aufweist, wobei die Drehbewegung und die senkrechte Bewegung des zweiten Teils (26) begrenzt wird, wenn die Zunge (19) an die Begrenzungen der Nut (33) stößt.
13. Verstellbare Armlehnenanordnung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Nut (33) rechteckig ausgebildet ist.
14. Verstellbare Armlehnenanordnung (10) für einen Stuhl,
mit einem waagerechten Teil (14), das an dem Stuhl befestigbar ist;
mit einer mit dem waagerechten Teil (14) verbundenen Stütze (16);
mit einem hohlen Teil (26), das mit der Stütze (16) derart bewegbar in Eingriff steht,
dass das hohle Teil (26) relativ zu der Stütze gleichzeitig senkrecht bewegt und gedreht werden kann; und
mit einem Verriegelungsmechanismus (40) zum Halten des hohlen Teils (26) in einer Verriegelungsstellung zu der Stütze (16), wobei der Verriegelungsmechanismus (40) gelöst werden kann, um die Bewegung des hohlen Teils (26) zu ermöglichen.
mit einem waagerechten Teil (14), das an dem Stuhl befestigbar ist;
mit einer mit dem waagerechten Teil (14) verbundenen Stütze (16);
mit einem hohlen Teil (26), das mit der Stütze (16) derart bewegbar in Eingriff steht,
dass das hohle Teil (26) relativ zu der Stütze gleichzeitig senkrecht bewegt und gedreht werden kann; und
mit einem Verriegelungsmechanismus (40) zum Halten des hohlen Teils (26) in einer Verriegelungsstellung zu der Stütze (16), wobei der Verriegelungsmechanismus (40) gelöst werden kann, um die Bewegung des hohlen Teils (26) zu ermöglichen.
15. Verstellbare Armlehnenanordnung nach Anspruch 14,
gekennzeichnet durch
eine Feder (50) zum Vorspannen des Verriegelungsmechanismus (40), um die
Verriegelungsstellung zwischen dem hohlen Teil (26) und der Stütze (16)
beizubehalten.
16. Verstellbare Armlehnenanordnung nach Anspruch 14 oder 15,
gekennzeichnet durch
eine mit dem Verriegelungsmechanismus (40) verbundene Stellvorrichtung (45) zum
manuellen Lösen des Verriegelungsmechanismus, um dadurch eine gleichzeitig
senkrechte und drehende Bewegung des hohlen Teils (26) relativ zu der Stütze (16)
zu ermöglichen.
17. Verstellbare Armlehnenanordnung nach einem der Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Verriegelungsmechanismus (40) mehrere an der Stütze (16) vorgesehene
Ausnehmungen (18), mehrere Stifte (48) zum Eingreifen in die mehreren
Ausnehmungen (18) und eine Vorrichtung (44) zum Halten der Stifte (48) in Eingriff
mit den Ausnehmungen (18) aufweist.
18. Verstellbare Armlehnenanordnung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung (44) zum Halten einen Riegel (44) mit mehreren darin
vorgesehenen Vertiefungen (43) aufweist, wobei der Riegel (44) angrenzend an die
Stütze (16) verschiebbar angeordnet und zwischen zwei Stellungen bewegbar ist, und
in seiner ersten Stellung die Stifte (48) überdeckt und die Stifte (48) in Eingriff mit
den Ausnehmungen (18) hält, und wobei der Riegel (44) in seiner zweiten Stellung
den mehreren Stiften (48) ein Bewegen in die Vertiefungen (43) erlaubt, um dadurch
ein Lösen der Stifte (48) aus den mehreren Ausnehmungen (18) zu ermöglichen.
19. Verstellbare Armlehnenanordnung (10) für einen Stuhl,
mit einem einzelnen Verriegelungsmechanismus (40), wobei die
Armlehnenanordnung (10) durch Lösen des einzelnen Verriegelungsmechanismus
(40) relativ zu dem Stuhl in zwei oder mehr Richtungen bewegbar ist.
20. Verstellbare Armlehnenanordnung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zwei oder mehr Richtungen eine senkrechte Bewegung relativ zu dem Stuhl
und eine waagerechte Drehbewegung umfassen.
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