DE3605673A1 - Vorrichtung und verfahren zum transportieren eines werkstueckes in einer bestimmten richtung - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zum transportieren eines werkstueckes in einer bestimmten richtungInfo
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Description
JC Haar, den 'ΐ 8. FES. 1986 O £ η C C "7
PATENTANWALT OuUüO/d
DIPL.-ING. KURT HIEKE Advanced Semiconductor
Stadlerstrasse 3 Materials/FICO TOOLING B.V.
D-8013 HAAR
6914-A.D. Herwen/Holland
Mein Zeichen: A 185
Beschreibung
Vorrichtung und Verfahren zum Transportieren
eines Werkstückes in einer gewünschten Richtung
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Vorrichtungen und Verfahren zum Transportieren eines Werkstückes in einer
gewünschten Richtung. Sie bezieht sich insbesondere auf eine Vorrichtung und ein Verfahren, die sich speziell für
das Entnehmen von Produkten aus einem Vorrat, z.B. zum Entnehmen
eines langgestreckten Werkstückes,und zu dessen
gleichzeitigem Transport in einer Richtung parallel zu-oder in einer gewünschten Richtung von-der geneigten Wand eines
eine Vielzahl der Werkstücke enthaltenden Behälters oder Trichters eignet.
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■\ . Es gibt zahlreiche Anwendungsfälle, die die Entnahme einzelner Werkstücke aus einem Werkstückvorrat erfordern. Eine Alternative ist natürlich die Wiederentnahme von Hand, aber dies ist zeitraubend, geht langsam vonstatten und stellt eine langweilige Arbeit sowie eine sehr unerwünschte Beschränkung bei der nachfolgenden automatischen Handhabung soIcher„Werkstücke dar.
■\ . Es gibt zahlreiche Anwendungsfälle, die die Entnahme einzelner Werkstücke aus einem Werkstückvorrat erfordern. Eine Alternative ist natürlich die Wiederentnahme von Hand, aber dies ist zeitraubend, geht langsam vonstatten und stellt eine langweilige Arbeit sowie eine sehr unerwünschte Beschränkung bei der nachfolgenden automatischen Handhabung soIcher„Werkstücke dar.
Im Zusammenhang mit der automatischen Handhabung von Werkstücken,
insbesonderer solcher, die eine im wesentlichen
-2-
langgestreckte Form haben, ist es allgemein üblich, eine große Anzahl solcher Werkstücke in einen Trichter oder Behälter
so einzugeben, daß sie mit ihren jeweiligen Längsachsen ausgerichtet sind. Wenn es auch vorteilhaft ist,
diese Gegenstände anfangs als Masse zu handhaben, so müssen sie dennoch gewöhnlich zur einzelnen Übergabe an eine nachfolgende
Handhabungs-oder Prüfeinrichtung aus dem Vorrat entnommen oder wiedererhalten werden. Die nachfolgende
Handhabungs- oder Prüfeinrichtung kann entweder parallel zu der geneigten Wand des Trichters oder Behälters oder
dieser gegenüber in horizontaler oder vertikaler Richtung angeordnet sein. Wenn eine automatische Vorrichtung zum
Zuführen der Werkstücke zu der nachfolgenden Handhabungseinrichtung unabhängig von deren Richtung bezüglich eines
die Werkstücke enthaltenden Trichters oder Behälters zur Verfügung steht, können die anschließenden Handhabungsschritte danach mit maximaler Effizienz und mit einem
Minimum an Überwachung durchgeführt werden.
Es ist daher ein Ziel der Erfindung, eine verbesserte Vorrichtung
und ein verbessertes Verfahren zum Transportieren eines Werkstückes in einer gewünschten Richtung zu schaffen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine verbesserte Vorrichtung und ein verbessertes Verfahren zum
Transportieren eines Werkstückes in einer gewünschten Richtung zu schaffen, welche Vorrichtung bzw. welches Verfahren
für die Automatisierung der Entnahme und die gleichzeitige Umlenkung einzelner Werkstücke aus einem Vorrat einer Vielzahl
von Werkstücken zu einer nachfolgenden Handhabungsstation brauchbar sind.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, eine verbesserte Vorrichtung und ein verbessertes Verfahren zum
Transportieren eines Werkstückes in einer gewünschten
-3-
Richtung zu schaffen, welche wiftschaftlich und effizient
bewerkstelligt werden können.
Die vorstehenden und weitere Ziele werden mit der Erfindung erreicht, die eine Vorrichtung zum Transportieren eines
Werkstückes schafft, welche eine Grundstruktur aufweist, die mit einem ersten und einem zweiten Rahmenteil versehen
ist, die sich im gegenseitigen Abstand zueinander im wesentlichen parallel erstrecken und jeweils eine obere
Fläche aufweisen. Seitlich von dem ersten und dem zweiten Rahmenteil sind ein erstes und ein zweites Paar von angetriebenen
Teilen drehbar angeordnet. Bezüglich des ersten und des zweiten Rahmenteiles zur Mitte hin sind ein erstes
und ein zweites Paar von Folgegliedern drehbar angeordnet,
15wobei die ersten und die zweiten Paare von angetriebenen
Teilen und von Folgegliedern koaxial sowie bezüglich der Rahmenteile entgegengesetzt angeordnet sind. An jedem angetriebenen
Teil und an jedem Folgeglied ist ein exzentrisch montierter Zapfen befestigt, wobei die Zapfen der
20angetriebenen Teile und der Folgeglieder untereinander
eine im wesentlichen entgegengesetzte Phasenbeziehung haben. Des weiteren sind ein erster Arm und ein zweiter Arm vorgesehen,
die eine Vielzahl von Paddel aufweisen, die an einer oberen Kante der Arme seitlich neben den oberen
25Flächen der Rahmenteile befestigt sind. Der erste und der
zweite Arm sind drehbar an den Zapfen des ersten bzw. zweiten Paares von angetriebenen Teilen angebracht. Des
weiteren ist ein Träger vorgesehen, der eine gleiche Vielzahl von Paddeln aufweist, die an einer oberen. Kante von
3Qihm zur Mitte hin neben den oberen Rahmenteilflächen befestigt
sind. Der Träger ist drehbar an den Zapfen des ersten und des zweiten Paares von Folgegliedern angebracht.
Im Betrieb können aufeinanderfolgende Werkstücke fortschreitend entlang den oberen Flächen des ersten und des
ggzweiten Rahmenteiles durch abwechselnden Angriff der Paddel
-4-
des ersten und des zweiten Armes bzw. des Trägers vermittels den angetriebenen Teilen erteilter Drehbewegung
transportiert werden. Bei anderen Ausführungsformen können der ersten und der zweite Arm und der Träger einen gebogenen
Abschnitt zum Umlenken des Transports des Werkstückes zu einem gewünschten Ort, der in einer anderen
als der Ebene der Rahmenteile der Grundstruktur liegt, aufweisen.
IQ Die Erfindung schafft auch ein Verfahren zum Transportieren
eines Werkstückes, welches den Verfahrensschritt des Auflagerns
des Werkstückes auf einer Grundstruktur umfaßt, die einen ersten und einen zweiten Rahmenteil aufweist,
die sich im gegenseitigen Abstand im wesentlichen parallel erstrecken und jeweils eine obere Fläche aufweisen. Seitlich
vom ersten bzw. zweiten Rahmenteil sind ein erstes und ein zweites Paar von angetriebenen Teilen drehbar gehalten.
Außerdem sind ein erstes und ein zweites Paar von Folgegliedern bezüglich des ersten und des zweiten
2Q Rahmenteiles zur Mitte hin drehbar an dem ersten bzw.
zweiten Paar von angetriebenen Teilen gehalten. Die ersten und die zweiten Paare von angetriebenen Teilen und von
Folgegliedern sind koaxial und entgegengesetzt in Bezug aufeinander angeordnet. An jedem der ersten und der zwei-
2g ten Paare von angetriebenen Teilen und von Folgegliedern
sind exzentrisch Zapfen angebracht, wobei die Zapfen der angetriebenen Teile und der Folgeglieder untereinander
eine im wesentlichen entgegengesetzte Phasenbeziehung aufweisen. Ein erster und ein zweiter Arm sind drehbar an
Q den Zapfen des ersten bzw. des zweiten Paares der angetriebenen Teile angebracht. Der erste und der zweite Arm
sind mit einer Vielzahl von Paddeln versehen, die seitlich neben den oberen Rahmenteilflächen an einer oberen
Kante des jeweiligen Armes befestigt sind. Darüber hinaus ist an den Zapfen des ersten und des zweiten Paares von
— 5 —
Folgegliedern drehbar ein Träger angebracht. Der Träger ist mit einer gleichen Vielzahl von Paddeln versehen, die
zur Mitte hin neben den oberen Rahmenteilflächen an einer oberen Kante des Trägers befestigt sind. Die ersten und
die zweiten Paare von angetriebenen Teilen sind drehbar angetrieben, und die Paddel des ersten und des zweiten
Armes bzw. des Trägers greifen abwechselnd an den Werkstücken an.
Die Erfindung wird nachstehehend anhand der Zeichnung an Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. In der Zeichnung
zeigt:
[-·, Fig. 1 eine teilweise weggebrochene Seitenansicht einer
Transportvorrichtung gemäß der Erfindung, aus der die relative Phasenbeziehung zwischen den seitlichen
Paddeln der seitlichen Arme und den mittleren Paddeln des mittleren Trägers , der in
Durchsicht gestrichelt dargestellt ist, ersichtlieh ist,
Fig. 2 eine Teildraufsicht auf die Transportvorrichtung gemäß Fig. 1, aus der die Steuer- oder Synchronisierriemen
für den Drehantrieb der angetriebenen Teile, an welche die seitlichen Arme angelenkt
sind, ersichtlich ist,
Fig. 3 eine geschnittene Stirnansicht im wesentlichen entlang der Schnittlinie A-A in Fig. 2, aus der
die Beziehung zwischen den getriebenen und den folgenden Teilen und deren exzentrisch angeschlossenen
Armen und exzentrisch angeschlossenem Träger für den Transport eines eingezeichneten
Werkstückes ersichtlich sind,
-6-
Fig. 4a-4g den fortschreitenden Transport eines im Querschnitt
im wesentlichen trapezförmigen Werkstückes mittels der kreisenden Bewegung der Paddel der Seitenarme und des mittleren Trägers
in Stufen von 30° von 0° bis 180°, und
Fig. 5 eine vereinfachte Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Transportvorrichtung mit einem gebogenen Abschnitt zum Umlenken des Transports eines Werkstückes aus einer Ebene
parallel zur geneigten Wand eines trichterförmigen Behälters zu einer sich im horizontalen
Abstand hiervon befindenden nachfolgenden Handhabungsstation. 15
Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Transportvorrichtung
10 weist eine Grundstruktur 12 mit zwei im allgemeinen parallelen und in Abstand befindlichen Rahmenteilen
auf. Seitlich von den Rahmenteilen der Grundstruktür 12 sind erste und zweite angetriebene Teile 14, 16
drehbar gehalten. Wie zusätzlich auch aus Fig. 2 ersichtlich, sind die ersten und die zweiten angetriebenen Teile
14 und 16 im wesentlichen einander gegenüber seitlich von der Grundstruktur 12 angeordnet. In der Grundstruktur 12
sind ferner entsprechende Antriebsrollen 18 drehbar gehalten, die den ersten und den zweiten angetriebenen
Teilen 14 und 16 mittels zugehöriger Steuerriemen 20 eine Drehbewegung erteilen. Die ersten angetriebenen Teile 14
rotieren um eine Antriebsachse 22, während die zweiten angetriebenen Teile 16 um eine Antriebsachse 24 rotieren.
Unter Einbeziehung der Fig. 3 ist zu erkennen, daß an den ersten und den zweiten Antriebsgliedern 14, 16 seitliche
Exzenterzapfen 58 jeweils exzentrisch befestigt sind. Wie nachstehend noch näher erläutert werden wird, sind auf
-7-
diese Weise seitliche Arme 30 drehbar an den seitlichen Exzenterzapfen 58 so befestigt, daß sie um die erste seitliche
Exzenterachse 26 und die zweite seitliche Exzenterachse 28 der ersten bzw. zweiten angetriebenen Teile 14,
umlaufen.
Die seitlichen Arme 30 weisen ein im wesentlichen rechtwinkliges Bauelement mit einem vorratsseitigen Ende 32
und einem entgegengesetzten Ende 34 auf und sind mit einer Vielzahl von abstehenden seitlichen Paddeln 40 versehen,
die an einer oberen Fläche daran befestigt sind. Die seitlichen Paddel 40 schließen zwischen sich eine Vielzahl von
Zwischenräumen 42 ein. Die seitlichen Paddel 40 besitzen einen Kamm 44, und die Zwischenräume 42 bestimmen einen
Fuß '46. Der schräge Teil eines jeden seitlichen Paddels 40 bildet eine Werkstückfläche 48. Der Abstand oder die
Teilung der seitlichen Paddel 40 ist mit "L" bezeichnet und so ausreichend groß gewählt, daß in einem Zwischenraum
42 ein Werkstück 100 derart aufgenommen werden kann, daß es , wie nachstehend noch näher erläutert werden wird,
entweder auf dem Fuß 46 oder der Riemenoberfläche 96 der Steuerriemen aufliegen kann.
Die Antriebsrollen 18 bestehen aus einer Rolle 50 mit einem gezahnten Umfang 52, um den Riemen 20 eine Antriebsbewegung zu erteilen. Die den Riemen 20 erteilte Bewegung
bewirkt eine Drehung der ersten und der zweiten getriebenen Teile 14, 16, die eine Rolle 52 mit einem gezahnten
Umfang 56 aufweisen. Die Fig. 3 zeigt besonders deutlich die Verbindung zwischen den ersten getriebenen Teilen 14
und ersten Folgegliedern 98. Die Beschreibung dieses Teiles der Transportvorrichtung 10 gilt auch für die
zweiten angetriebenen Teile 16 und die zweiten Folgeglieder 106. Die seitlichen Arme 30 sind mit einer Stange 60
versehen, in die ein Lager 62 eingebaut ist, das den
-8-
is
seitlichen Exzenterzapfen 58 umfaßt, der an jedem ersten angetriebenen Teil 14 befestigt ist. Die ersten angetriebenen
Teile 14 sind drehbar in Lagern 82 gehalten, welche an der Grundstruktur 12 jeweils mittels eines Bundes 104
befestigt sind. Die ersten angetriebenen Teile 14 sind jeweils starr mit zugehörigen ersten Folgegliedern 98 mittels
Bolzen 66 derart verbunden, daß die ersten angetriebenen Teile 14 und die jeweils zugehörigen ersten Folgeglieder
98 sich im Gleichlauf drehen. Die ersten Folgeglieder 98 sind mit einer Scheibe 64 versehen, an der ein
mittlerer Exzenterzapfen 68 befestigt ist, der sich durch ein Lager 72 erstreckt, das an einer Stange 70 eines mittleren
Trägers 102 angebracht ist. Auf diese Weise ist der mittlere Träger 102 drehbar mit den mittleren Exzenterzapfen
68 so verbunden, daß er um eine erste mittlere Exzenterachse 74 umläuft oder rotiert.
Der mittlere Träger 102 weist eine Vielzahl von mittleren Paddeln 76 auf, die von ihm abstehen. Die mittleren Paddel
76 entsprechen den seitlichen Paddeln 40 der Seitenarme 30 und weisen einen Kamm 7 8 auf, während die Zwischenräume
120 einen Fuß oder Grund 80 bestimmen.
Die Drehbewegung wird, wie aus Fig. 2 ersichtlich, der Transportvorrichtung 10 mittels eines Antriebsriemens 84
erteilt, der eine Kraftübertragungsrolle 86 mit einer Riemenscheibe 88 in Drehbewegung versetzt. Die Riemenscheibe
88 ist auf einer Welle 90 befestigt, die in dem Rahmen der Grundstruktur 12 drehbar gelagert ist. Die
Welle 90 dreht sich in Lagern 94 um die Achse 92 und versetzt die Antriebsrollen 18 in Drehung. Beim dargestellten
Ausführungsbeispiel ruht ein Werkstück 100 auf der oberen Riemenfläche 96 der Steuerriemen 20. In dieser
Hinsicht funktionieren die Steuerriemen 20 als eine sich bewegende Führung für das Werkstück 100. Bei anderen Aus-
-9-
führungsformen kann das Werkstück 100 von den oberen
Flächen der parallelen und im Abstand voneinander befindlichen Rahmen der Grundstruktur 12 getragen werden.
Nachstehend wird die Arbeitsweise der Transportvorrichtung 10 im Zusammenhang mit dem Werkstück 100 anhand der
Figuren 4a - 4g erläutert. Durch die Drehbewegung, die, wie aus Fig. 1 ersichtlich, den Antriebsrollen 18 erteilt
wird, wird das Werkstück 100 vom Eingangsende 108 der Transportvorrichtung zum Abgabeende 110 transportiert.
In der Position , die als Nullposition bezeichnet ist, stehen entsprechende Paare von einzelnen der seitlichen
Paddel 40 der seitlichen Arme 30 mit dem Werkstück 100 an der Werkstückfläche 48 zwischen dem Kamm 44 und dem Grund
46 des Zwischenraumes 42 in Berührung. Das Werkstück 100 wird bei der dargestellten Ausführungsform von der oberen
Riemenfläche 96 getragen. Wenn sich die seitlichen Arme 30 in eine Position um 30° weiter im Uhrzeigersinn drehen,
bleibt das Werkstück 100 mit der Werkstückfläche 48 der seitlichen Paddel 40 in Kontakt. Wenn sich die seitlichen
Arme 30 um weitere 30 in die 60 -Position drehen , beginnt sich das Werkstück 100 dem Kamm 44 der entsprechenden
einzelnen seitlichen Paddel 40 der seitlichen Arme 30 zu nähern. In der 90°-Position befinden sich der Kamm 44
der seitlichen Paddel 40 und der Kamm 78 der mittleren Paddel 76 im wesentlichen in gleicher Ebene, wobei das
Werkstück 100 an diesem Punkt mit der Werkstückfläche 48 der seitlichen Paddel 40 in Kontakt bleibt. Wenn die
seitlichen Arme 30 und der mittlere Träger 102 fortfahren, sich in im wesentlichen entgegengesetzter Phasenbeziehung,
d.h. um 180° phasenversetzt, zu drehen, kommt das Werkstück 100 in der 120°-Position mit der Werkstückfläche 112
von einem einzelnen der mittleren Paddel 76 in Kontakt. Das Werkstück 100 wird weiterhin von der oberen Riemenfläche
96 getragen, über die 150°-Position zur 180°-Posi-
-10-
tion wird das Werkstück 100 daraufhin durch die ihm von der Werkstückfläche 112 der mittleren Paddel 76 erteilte
Bewegung entlang der oberen Riemenfläche 96 verlagert. Der Transport des Werkstückes 100 entlang der oberen
Riemenfläche 96 schreitet in der oben beschriebenen Weise durch den alternierenden Kontakt des Werkstückes mit zusammengehörenden
Paaren von seitlichen Paddeln 40 und mit mittleren Paddeln 76 fort. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
haben die seitlichen Arme 30 und der mittlere Träger 102 wegen der 180° betragenden Exzentrizität
zwischen der ersten seitlichen Exzenterachse 26 und der zweiten seitlichen Exzenterachse 28 bezüglich der ersten
mittleren Exzenterachse 74 und der zweiten mittleren Exzenterachse 114 eine entgegengesetzte Phasenbeziehung.
Gemäß Fig. 1 und Fig. 5 können die seitlichen Arme 30 und der mittlere Träger 102 außerdem gebogene Abschnitte 36
bzw. 116 aufweisen.. Die gebogenen Abschnitte 36 und 116 gestatten die Umlenkung des Transportes des Werkstückes
100 aus einer Ebene parallel zu der geneigten Fläche eines
eine Vielzahl von Werkstücken 100 enthaltenden Trichters oder Behälters gemäß Fig. 5 in eine demgegenüber im wesentlichen
horizontale oder andere Richtung. Bei dieser Ausführungsform der Transportvorrichtung 10 würde das Werkstück
100 anfänglich mit der Transportvorrichtung 10 beim vorratsseitigen Ende 32 in Kontakt treten und an dem entgegengesetzten
Ende 34 vorbei zum Abgabeende 38 gelangen. Ebenso würde das Werkstück 100 für einen anschließenden
Transport zum Abgabeende 118 mit dem mittleren Träger 102
OQ in Kontakt treten.
Es ist somit durch Hinzufügen der gebogenen Abschnitte 26 und 116 zu den seitlichen Armen 30 bzw. dem mittleren
Träger 102 möglich, die Richung des Transports des Werkgg
Stückes 100 aus einer Richtung parallel zu der geneigten
-11-
•46 -
Wand eines eine Vielzahl von Werkstücken 100 enthaltenden Behälters entweder in eine horizontale Richtung gemäß
Fig. 5 oder in irgendeine andere Richtung bis zur Vertikalen mittels der gleichen Transportvorrichtung 10 zu verändern.
Ein solcher Transport eines Werkstückes 100 in eine gewünschte Richtung wird ermöglicht, weil alle Punkte der
rotierenden seitlichen Arme 30 und des mittleren Trägers 102 einschließlich der zugehörigen seitlichen Paddel 40
und mittleren Paddel 76 gleichzeitig eine Kreisbewegung bezüglich der Grundstruktur vollführen. Es sei bemerkt,
daß eine Änderung der Phase zwischen den die seitlichen Paddel 40 und die mittleren Paddel 76 umfassenden Angriffen
oder Anläufen am Werkstück bezüglich des Werkstückes 100 stattfindet.
Die Erfindung schafft somit eine verbesserte Vorrichtung und ein verbessertes Verfahren zum Transportieren eines
Werkstückes in einer gewünschten Richtung. Die Vorrichtung und das Verfahren gemäß der Erfindung sind brauchbar
für die Entnahme und die Umlenkung eines einzelnen Werkstückes aus einem Vorrat vieler solcher Werkstücke zu
einer nachfolgenden Handhabungsstation, die bezüglich der geneigten Wand eines die Werkstücke enthaltenden Trichters
oder Behälters entweder parallel oder unter einem Winkel angeordnet sein kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung und
das erfindungsgemäße Verfahren zum Transportieren eines
Werkstückes in einer gewünschten Richtung können ökonomisch und effizient unter Verwendung passender Baumaterialien
für die verschiedenen , vorstehend beschriebenen Teile realisiert bzw. durchgeführt werden.
-η-
- Leerseite -
Claims (20)
- Vorrichtung zum Transportieren eines Werkstückes, mit einer Grundstruktur, die erste und zweite , im wesentlichen parallele und im Abstand voneinander befindliche Rahmenteile aufweist, die jeweils mit einer oberen Fläche versehen sind, gekennzeichnet durcherste und zweite Paare von angetriebenen Teilen, die seitlich des ersten bzw. zweiten Rahmenteiles drehbar befestigt sind,erste und zweite Paare von Folgegliedern, die medial vom ersten Rahmenteil und vom zweiten Rahmenteil drehbar befestigt sind, wobei die ersten und die zweiten Paare der angetriebenen Teile und der Folgeglieder in Bezug aufeinander koaxial und entgegengesetzt angeordnet sind,einen exzentrisch montierten Zapfen an jedem ersten und zweiten Paar von angetriebenen Teilen und Folgegliedern, wobei die Zapfen der angetriebenen Teile und der Folgeglieder untereinander eine im wesentlichen entgegengesetzte Phasenbeziehung aufweisen,erste und zweite Arme mit einer Vielzahl von Paddeln, die an einer Oberkante von diesen seitlich neben-13-den oberen Flächen der Rahmenteile befestigt sind, wobei der erste und der zweite Arm drehbar an den Zapfen des ersten bzw. zweiten Paares der angetriebenen Teile angebracht sind, und 5einen Träger mit einer gleichen Anzahl von Paddeln, die an einer oberen Kante von ihm medial neben den oberen Rahmenteilflächen befestigt sind, wobei der Träger drehbar an den Zapfen des ersten und des zweiten Paares der Folgeglieder angebracht sind,wodurch aufeinanderfolgende Werkstücke fortschreitend entlang der oberen Flächen des ersten und des zweiten Rahmenteiles durch wechselweisen Angriff der Paddeldes ersten Armes und des zweiten Armes bzw. der Pad-Iodel des Trägers infolge einer den angetriebenen Teilen erteilten Drehbewegung transportiert werden können.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Fläche der Grundstruktur eine Führung für die Werkstücke aufweist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Paar und das zweite Paar derangetriebenen Teile Antriebsrollen oder -scheiben aufweist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsscheiben durch einen Steuer-riemen angetrieben sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerriemen als sich bewegendeFührung zum Tragen eines Werkstückes dient. 35-14-
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Paar und das zweite Paar von angetriebenen Teilen und Folgegliedern drehbar in einem Lager gehalten sind, das sich durch die Grundstruktur hindurch erstreckt.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die exzentrisch montierten Zapfen Achsen bilden , die sich durch den ersten Arm und den zweiten Arm des Trägers erstrecken.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Arm, der zweite Arm und der Träger Lager zum drehbaren Halten der Achsen aufweisen.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenbeziehung im wesentlichen 180° beträgt.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Paddel einen Kamm und einen Grundteil aufweisen, der genügend räumliche Ausdehnung aufweist, um ein Werkstück zu fassen.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durcheinen Werkstückbehälter , der eine geneigte Wand zum Tragen der Vorrichtung aufweist.QQ
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Arm sowie der Träger einen gebogenen Abschnitt zum Transportieren des Werkstückes in einer gewünschten Richtung zu einem Punkt , der in einer Ebene liegt, die diejenigegg der oberen Rahmenteilflächen schneidet, aufweist.-15-
- 13. Verfahren zum Transportieren eines Werkstückes unter Verwendung der Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Werkstück auf der Grundstruktur getragen wird,dadurch gekennzeichnet, daß 5das erste und das zweite Paar angetriebener Teile seitlich des ersten bzw. zweiten Rahmenteiles drehbar gehalten werden,zusätzlich das erste und das zweite Paar vonFolgegliedern bezüglich des ersten und des zweiten Rahmenteiles zur Mitte an dem ersten bzw. zweiten Paare angetriebener Teile drehbar gehalten werden,die exzentrisch montxerten Zapfen an jedem der 1^ ersten und zweiten Paare von angetriebenen Teilen und Folgegliedern befestigt werden,der erste Arm und der zweite Arm jeweils auf den Zapfen des ersten und des zweiten Paares von angetriebenen Gliedern drehbar angebracht werden,zusätzlich der Träger auf den Zapfen des ersten und des zweiten Paares von Folgegliedern drehbar angebracht wird,das erste und das zweite Paar von angetriebenen Teilen drehbar angetrieben wird, unddas Werkstück abwechselnd mit den Paddeln des ersten und des zweiten Armes bzw. des Trägers inKontakt gebracht wird.
30 - 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Verfahrensschritt des drehbaren Antreibens mittels eines Steuerriemens durchgeführt wird.
35-16- - 15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Verfahrensschritt des Tragens des Werkstückes mittels einer oberen Fläche des Steuerriemens in Verbindung mit den oberen Rahmenteilflächen durchgeführt wird.
- 16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahrensschritte des drehbaren Haltens mittels eines Wellenendlagers durchgeführt werden.
- 17. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Verfahrensschritt des Befestigens mit Hilfe von Achsen durchgeführt wird.
- 18. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfahrensschritte des drehbaren Anbringens mittels eines Lagers durchgeführt werden, das zum drehbaren Halten der Achsen durch den ersten und den zweiten Arm hindurch befestigt ist.
- 19. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundstruktur an einer geneigten Wand eines Trichters oder Behälters befestigt wird, der eine Vielzahl der Werkstücke enthält.
- 20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß an dem ersten und dem zweiten Arm und an dem Träger gebogene Abschnitte zum Umlenken der Werkstücke zu einem Punkt auf einer Ebene, die diejenige der geneigten Wand schneidet, vorgesehen werden.-IV-BAD QRIGWAL
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Cited By (2)
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DE102017207149A1 (de) | 2017-04-27 | 2018-10-31 | Theegarten-Pactec Gmbh & Co. Kg | Verfahren und Vorrichtung zum schrittweisen Transport von Produkten entlang einer Transportstrecke |
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GB2171380A (en) | 1986-08-28 |
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