DE3605636C1 - Tandemhohlladung - Google Patents

Tandemhohlladung

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    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
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    • F42B12/10Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type with shaped or hollow charge
    • F42B12/16Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type with shaped or hollow charge in combination with an additional projectile or charge, acting successively on the target
    • F42B12/18Hollow charges in tandem arrangement

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Tandemhohlladung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Tandemhohlladungen bestehen aus einem Vorgeschoß, das im allgemeinen durch eine Hohlladung gebildet wird, sowie einer mit axialem Abstand nachgeordneten Haupthohlladung.
Tandemhohlladungen sind insbesondere gegen solche gepan­ zerte Objekte wirksam, deren Panzerungen relative, explo­ sive oder aktive Komponenten gegen Hohlladungsstachel aufweisen. Dabei macht das Vorgeschoß bzw. die Vorhohlla­ dung die aktiv wirkenden Komponenten der Panzerung unwirksam, so daß dem Haupthohlladungsstachel leistungs­ mindernde Wechselwirkungen mit den aktiv wirkenden Kompo­ nenten der Panzerung erspart bleiben. Um die Haupthohlla­ dung vor Fragmenten und Schwaden bei der Detonation der Vorhohlladung zu schützen, ist es dabei erforderlich, mit relativ großem Abstand vor der Haupthohlladung ein Schwadenschild anzubringen.
Im Hinblick auf einen möglichst kurzen Abstand zwischen Vorhohlladung und Haupthohlladung sowie einer hinreichend großen Zeitdifferenz zwischen dem Auftreffen des Vorhohl­ ladungsstachels und des Haupthohlladungsstachels auf der aktiven Panzerung wird in der Geheimpatentanmeldung P 33 03 767.1 eine Tandemhohlladung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 vorgeschlagen, bei welcher die Vorhohlladung in einem Ausstoßrohr angeordnet und mittels eines Treib­ spiegels ausstoßbar ist, der von einem Gasgenerator mit Druck beaufschlagt wird.
Die Verbindung des Ausstoßrohres mit dem Gehäuse der Haupthohlladung ist dabei derart ausgebildet, daß durch die Wucht, die der Treibspiegel beim Auftreffen auf einen am vorderen Ende des Ausstoßrohres vorgesehenen Bremsring ausübt, das gesamte Ausstoßrohr von der Haupthohlladung getrennt und von der Vorhohlladung mitgenommen wird.
Hieraus resultiert verminderte Geschwindigkeit der Vor­ hohlladung im Verhältnis der Masse der Vorhohlladung zur Summenmasse von Ausstoßrohr und Vorhohlladung. Hinzu kommt der erhebliche Aufwand für die Verformungselemente, wie Bremsringe, einerseits und für die hohe Strukturfestigkeit der Vorhohlladung andererseits.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ausstoßbare Vorhohlladung ohne spürbare Abbremsung derselben zu schaffen. Dies wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen erreicht. In den Unteransprüchen sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung gekenn­ zeichnet.
Zwar ist die Erfindung in erster Linie für solche Tandemhohlladungen bestimmt, bei denen das Vorgeschoß durch eine Vorhohlladung gebildet wird. Jedoch ist es auch denkbar, das Vorgeschoß z. B. als Spreng- oder Wuchtge­ schoß auszubilden.
Nachstehend ist die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert, und zwar sind in den Fig. 1 bis 10 schematisch und im Schnitt Teilansichten verschiedener Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Hohlladung wieder­ gegeben.
Gemäß Fig. 1 weist die Tandemhohlladung eine Vorhohlla­ dung 1 mit Hohlladungsauskleidung 2, Sprengladung 3 und Gehäuse 4 sowie im axialen Abstand dahinter eine Haupt­ hohlladung 5 mit Hohlladungsauskleidung 6, Sprengladung 7 und Gehäuse 8 auf.
Die Vorhohlladung 1 ist in einem Ausstoßrohr 9 angeordnet, das mit dem Gehäuse 8 der Haupthohlladung 5 über eine sich nach vorne konisch verjüngende Ringschulter 10 verbunden ist. Eine aerodynamische Verkleidung 11 erstreckt sich von dem Haupthohlladungsgehäuse 8 um die Ringschulter 10 und das Ausstoßrohr 9 zum vorderen Ende der Tandemhohlladung.
Der Vorhohlladung 1 ist in dem Ausstoßrohr 9 ein Treib­ spiegel 12 nachgeordnet, der zusammen mit dem als Platte ausgebildeten Boden 13 und dem Ausstoßrohr 9 einen Druckraum 14 bildet, der vom Druck der Treibladung 15 beaufschlagbar ist, die am Treibspiegel 12 angeordnet ist.
Die Bodenplatte 13 ist verschiebbar im Ausstoßrohr 9 angeordnet. Scherstifte 16 zwischen dem Treibspiegel 12 und dem Ausstoßrohr 9 dienen zur Fixierung des Treibspie­ gels 12 und damit der Bodenplatte 13, wobei sich die Bodenplatte 13 an ihrer Rückseite an einem sich radial nach innen erstreckenden Anschlag 17 abstützt.
Durch eine Druckfeder 18 ist die Bodenplatte 13 zum Ausstoß aus dem Ausstoßrohr 9 belastet. Das von der Bodenplatte 13 abgewandte Ende der Druckfeder 18 stützt sich an einem sich radial nach innen erstreckenden Vorsprung 19 ab.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform wird nach dem Anzünden der Treibladung 15 der Druckraum 14 mit Gasdruck beaufschlagt, wodurch nach Abscheren der Scher­ stifte 16 der Treibspiegel 12 die Vorhohlladung 1 aus dem Ausstoßrohr 9 ausstößt. Sobald der Gasdruck abgebaut ist, wird die Feder 18 wirksam und stößt die Bodenplatte 13 aus dem Ausstoßrohr 9. Damit kann sich der Stachel der anschließend gezündeten Haupthohlladung 5 im Bereich des Ausstoßrohres 9 ungestört ausbilden.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß die Druckfeder 18 im Ruhezustand im wesentlichen ungespannt vorliegt, der Anschlag 17 weggelassen ist, so daß die Bodenplatte 13 nach rückwärts verschiebbar ist und die Scherstifte 16 zwischen der Bodenplatte 13 und dem Ausstoßrohr 9 angeordnet sind.
Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die Druckfeder 18 nicht über einen längeren Zeitraum während der Lagerung der Tandemhohlladung eine hohe Federspannung aufzunehmen hat, wobei die für den Ausstoß der Bodenplatte 13 erforderliche Kraft dadurch hervorgebracht wird, daß der in dem Druckraum 14 beim Zünden der Treibladung 15 sich aufbauende Druck die Bodenplatte 13 nach hinten verschiebt und damit eine entsprechende Kompression der Feder 18 bewirkt, welche dann die erforderliche Kraft besitzt, um die Bodenplatte 13 aus dem Ausstoßrohr 9 zu stoßen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind in der Wandung des Ausstoßrohres 9 Gaskanäle 20 vorgesehen, welche das Innere des Ausstoßrohres 9 mit dem Raum 21 zwischen der Haupthohlladung und der Bodenplatte 13 verbinden. Die Gaskanäle 20 münden dabei an einer Stelle in das Ausstoßrohr 9, an welcher die hintere Kante des Treibspie­ gels 12 bei Ausstoß der Vorhohlladung 1 eine vorgegebene Wegstrecke zurückgelegt hat, so daß die Bodenplatte 13 durch Druckbeaufschlagung des Raumes 21 aus dem Ausstoß­ rohr 9 bewegt wird. Die Wegstrecke, die die hintere Kante des Treibspiegels 12 bis zur Mündung der Gaskanäle 20 in das Ausstoßrohr 9 zurückzulegen hat, ist dabei so zu bemessen, daß der Vorhohlladung 1 durch den Treibspiegel 12 eine ausreichende Beschleunigung erteilt wird.
Zur Umleitung des Gasdrucks aus dem Druckraum 14 in den Raum 21 hinter der Bodenplatte 13 können in den Gaskanälen 20 Rückschlagventile vorgesehen sein, die zum Inneren des Ausstoßrohres 9 hin sperren.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist zur Bewegung des Bodens 13 aus dem Bereich des Stachelbildungsraumes der Haupthohlladung 5 ein eigener Gasgenerator 22 vorgesehen. Der Gasgenerator 22 ist außerhalb des Stachelbildungs­ raumes 21 angeordnet und über eine Bohrung 23 in der Ringschulter 10 mit demselben verbunden. Der Gasgenerator 22 wird gleichzeitig oder zeitlich verzögert zu der Anzündung der Treibladung 15 angezündet.
Entsprechend der Ausführungsform nach Fig. 1 ist auch bei der Ausführungsform nach Fig. 4 die Bodenplatte 13 über Scherstifte 16 zwischen dem Treibspiegel 12 und dem Ausstoßrohr 9 sowie einem Anschlag 17 an der Rückseite fixiert.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 ist der Boden 13 mit dem Ausstoßrohr 9 einstückig verbunden, wobei eine Sprengladung an der Rückseite des Bodens 13 vorgesehen ist, um denselben abzutrennen. Diese Sprengladung, die zeitlich verzögert zu der Treibladung 15 gezündet wird, kann durch eine flächenhaft angebrachte Sprengfolie 24 (Fig. 5, obere Hälfte) oder durch eine Schneidladung oder Schneidschnur 25 gebildet sein, die eine Scheibe aus dem Boden 13 herausschneidet (Fig. 5, untere Hälfte). Durch die einstückige Ausbildung des Bodens 13 mit dem Ausstoßrohr 9 sind bei dieser Ausführungsform keine besonderen Abdichtungen zwischen Boden und Ausstoßrohr erforderlich. Auch kann gegebenenfalls allein durch die Impulswirkung der Sprengfolie 24 bzw. der Schneidladung 25 der Boden 13 nach vorne aus dem Ausstoßrohr 9 geschleudert werden.
Für eine ungestörte Ausbildung des Stachels der Haupthohl­ ladung 5 wird an sich nicht der gesamte Bereich des Bodens 13 benötigt, vielmehr reicht ein Loch in der Mitte des Bodens 13 mit einem Durchmesser von ca. 20 bis 30 mm aus. Demgemäß braucht nicht der gesamte Boden mit dem Innen­ durchmesser des Ausstoßrohres aus dem Ausstoßrohr 9 ausstoßbar zu sein, vielmehr reicht es aus, wenn in dem Boden 13 eine Öffnung mit einem Durchmesser von 20 bis 30 mm vorgesehen ist, die durch einen Deckel verschließbar ist. Ein derartiger Deckel ist nach den Ausführungsformen gemäß Fig. 6 bis 9 vorgesehen.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 ist der Deckel 26 dabei aus einem spröden Material gebildet. Dabei kann es sich um vorgespanntes Glas oder vorgespannte Keramik handeln, welche zwar hohe Druckfestigkeiten aufweisen, gegenüber starken Stoßwellen jedoch spröde sind. Eine Sprengladung 30 seitlich neben dem Deckel 26 im Boden 13 kann den Deckel 26 aus sprödem Material gezielt zerstören, so daß er sich mehr oder weniger auflöst. Statt dessen könnte der Deckel 26 aus sprödem Material auch mechanisch so kräftig angestoßen werden, daß er nach dem Druckaufbau sich auflöst.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7a und 7b besteht der Deckel 27 aus mehreren Teilstücken oder Segmenten 28, die am Boden 13 über plastisch deformierbare Glieder 29 angelenkt sind. Das Aufbiegen der Segmente 28 des Deckels 27 erfolgt dabei durch eine kleine Treib- oder Spreng­ ladung 31 an der Rückseite des Deckels 27. Die plastisch deformierbaren Glieder 29 dienen zur Fixierung der Segmente 28, d. h. sie verhindern ein unkontrolliertes Wegfliegen derselben.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 6 und 7a bzw. 7b ist der Umfang des Deckels 26 bzw. 27 so ausgebildet, daß er sich im Schnitt keilförmig nach vorne erweitert, wobei der Deckel 26 bzw. 27 in eine sich entsprechend keilförmig erweiternde Öffnung im Boden 13 eingesetzt ist. Auf diese Weise kann der Deckel 26 bzw. 27 einen relativ hohen Druck im Druckraum 14 aufnehmen.
Bei den Ausführungsformen nach Fig. 8 und 9 ist der Deckel 32 mit dem Treibspiegel 12 verbunden.
Dabei ist bei der Ausführungsform nach Fig. 8 ein flexibles Verbindungselement 33 vorgesehen. Durch dieses flexible Verbindungselement 33 wird der relativ kleine Deckel 32 vom Treibspiegel 12 mitgezogen, wobei es nur auf die Mitnahme ankommt, nicht aber darauf, daß der Deckel 32 an dem Treibspiegel 12 bzw. der Vorhohlladung 1 fixiert bleibt. D. h. es reicht eine ruckartige Mitnahme des Deckels 32 durch den Treibspiegel 12 über das flexible Verbindungselement 33 aus, welches dann abreißen kann.
Statt eines flexiblen Verbindungselementes ist nach der Ausführungsform nach Fig. 9 der Deckel 32 mit dem Treibspiegel 12 über eine Stange 34 verbunden. Die Stange 34 ist am Treibspiegel 12 fixiert und durchragt verschieb­ bar den Deckel 32. An dem von dem Treibspiegel 12 abgewandten, den Deckel 32 durchragenden Ende weist die Stange 34 eine konische Aufweitung 35 auf, mit der sie den Deckel 32 beim Ausstoß der Vorhohlladung 1 mit dem Treibspiegel 12 herauszieht. Nach einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform kann eine Stange mit keil­ förmig erweitertem Ende entsprechend der Stange 34 zum Öffnen eines aus Teilstücken 28 bestehenden Deckels 27 gemäß Fig. 7a und 7b vorgesehen sein.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 ist im Boden 13 im Bereich des Stachelbildungsraumes der Haupthohlladung 5 eine Öffnung 36 vorgesehen, in der ein Kolben 37 verschiebbar gelagert ist, der an dem Treibspiegel 12 befestigt ist.

Claims (21)

1. Tandemhohlladung, bei der das Gehäuse der Haupthohlla­ dung mit einem Rohr verbunden ist, um das darin angeordnete Vorgeschoß durch Gasdruck mittels eines Treibspiegels nach vorne auszustoßen, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Ausstoßrohr (9) und dem Haupthohlladungsgehäuse (8) derart ausge­ bildet ist, daß sie bei Ausstoß des Vorgeschosses (Vorhohlladung 1) erhalten bleibt und der Boden (13) des Ausstoßrohres (9) bei Ausstoß des Vorgeschosses (1) zumindest aus dem Bereich des Stachelbildungsraumes der Haupthohlladung (5) bewegbar ausgebildet ist.
2. Tandemhohlladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß am Boden (13) des Ausstoßrohres (9) eine im Ausstoßrohr (9) verschiebbare Platte und eine Einrich­ tung zur Fixierung (Scherstifte (16)) des Treibspiegels (12) im Ausstoßrohr (9) vorgesehen ist, welche sich bei Druckbeaufschlagung des Druckraumes (14) des Ausstoß­ rohres (9) löst, wobei die Bodenplatte durch eine Feder (18,) zum Ausstoß aus dem Ausstoßrohr (9) belastet ist.
3. Tandemhohlladung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Feder (18) im fixierten Zustand des Treibspiegels (12) die Bodenplatte mit einer zu deren Ausstoß erforderlichen Kraft belastet, wobei ein Anschlag (17) vorgesehen ist, der die Rückwärtsbewegung der Bodenplatte begrenzt.
4. Tandemhohlladung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, daß zum Spannen der Feder (18) mit der für den Ausstoß der Bodenplatte erforderlichen Kraft die Bodenplatte bei Druckbeaufschlagung des Druckraumes (14) des Ausstoßrohres (9) nach rückwärts verschiebbar ausgebildet ist.
5. Tandemhohlladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß am Boden (13) des Anstoßrohres eine darin verschiebbare Platte und wenigstens ein Gaskanal (20) vorgesehen ist, der das Innere des Ausstoßrohres (9) mit dem Raum (21) zwischen der Haupthohlladung (5) und der Bodenplatte verbindet, wobei der Gaskanal (20) an einer Stelle in das Innere des Ausstoßrohres (9) mündet, an welche die hintere Kante des Treibspiegels (12) bei Ausstoß des Vorgeschosses (1) eine vorgegebene Wegstrecke zurückgelegt hat, so daß die Bodenplatte durch Druckbeaufschlagung des Raumes (21) zwischen der Haupthohlladung (5) und der Bodenplatte aus dem Ausstoßrohr (9) bewegt wird.
6. Tandemhohlladung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich­ net, daß in dem Gaskanal (20) ein Rückschlagventil vorgesehen ist, das zum Inneren des Ausstoßrohres (9) hin sperrt.
7. Tandemhohlladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß am Boden (13) des Ausstoßrohres eine darin verschiebbare Platte zur Bewegung der Bodenplatte aus dem Bereich des Stachelbildungsraumes der Haupthohlla­ dung (5) ein Gasgenerator (22), welcher den Raum (21) zwischen der Haupthohlladung (5) und dem Boden (13) mit Druck beaufschlagt und gleichzeitig oder zeitlich verzögert zu der Gasdruckbeaufschlagung des Druckraumes (14) des Ausstoßrohres (9) angezündet wird.
8. Tandemhohlladung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich­ net, daß der Boden (13) des Ausstoßrohres (9) als in dem Ausstoßrohr (9) verschiebbare Platte ausgebildet ist und eine Einrichtung (Scherstifte 16) zur Fixierung der Bodenplatte vorgesehen ist, welche sich bei Druckbeaufschlagung des Druckraumes (14) des Ausstoß­ rohres (9) löst.
9. Tandemhohlladung nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (13) mit dem Ausstoßrohr (9) einstückig verbunden und eine Sprengladung (24, 25) an der Rückseite des Bodens (13) zum Abtrennen desselben vorgesehen ist, welche zeitlich verzögert zu der Gasdruckbeaufschlagung des Druckraumes (14) des Ausstoßrohres (9) gezündet wird.
10. Tandemhohlladung nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Stachelbildungs­ raumes der Haupthohlladung (5) eine Öffnung in dem Boden (13) vorgesehen ist, welche durch einen Deckel (26, 27, 32) verschlossen ist.
11. Tandemhohlladung nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Deckel (26) aus einem spröden Material besteht.
12. Tandemhohlladung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, daß eine Sprengladung (30) zur Zerstörung des Deckels (26) aus sprödem Material vorgesehen ist, welche zeitlich verzögert zu der Gasdruckbeaufschlagung des Druckraumes (14) des Ausstoßrohres (9) gezündet wird.
13. Tandemhohlladung nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Deckel (27) aus mehreren Teilstücken (28) besteht.
14. Tandemhohlladung nach Anspruch 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Teilstücke (28) an dem Boden (13) angelenkt sind.
15. Tandemhohlladung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sprengladung (31) an der Rückseite des Deckels (27) vorgesehen ist, welche zeitlich verzögert zu der Gasdruckbeaufschlagung des Druckraumes (14) des Ausstoßrohres (9) gezündet wird.
16. Tandemhohlladung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang des Deckels (26, 27) sich nach vorne erweitert und der Deckel (26, 27) in eine sich entsprechend nach vorne erweiternde Öffnung im Boden (13) eingesetzt ist.
17. Tandemhohlladung nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Deckel (32) mit dem Treibspiegel (12) verbunden ist.
18. Tandemhohlladung nach Anspruch 17, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zur Verbindung des Deckels (32) mit dem Treibspiegel (12) ein flexibles Verbindungselement (33) vorgesehen ist.
19. Tandemhohlladung nach Anspruch 17, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zur Verbindung des Deckels (32) mit dem Treibspiegel (12) eine Stange (34) vorgesehen ist, die den Deckel (32) verschiebbar durchragt, wobei die Stange (34) am rückwärtigen, den Deckel (32) durchra­ genden Ende ausgeweitet ist.
20. Tandemhohlladung nach Anspruch 19 sowie Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange den aus Teilstücken (28) bestehenden Deckel (27) durch­ ragt.
21. Tandemhohlladung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, daß der Boden (13) im Bereich des Stachelbil­ dungsraumes der Haupthohlladung (5) eine Öffnung (36) aufweist, in der ein Kolben (37) verschiebbar gelagert ist, der an dem Treibspiegel (12) befestigt ist.
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DE102010018187A1 (de) * 2010-04-26 2011-10-27 TDW Gesellschaft für verteidigungstechnische Wirksysteme mbH Zündvorrichtung für einen Penetrator

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