DE2033309C2 - Flugzeug mit einem durchbrechbaren Kabinendach - Google Patents
Flugzeug mit einem durchbrechbaren KabinendachInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Flugzeug entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1
Bei einem bekannten Flugzeug der vorgenannten Art
wird die Explosionskraft der Sprengstoffladung dazu benutzt, eine Brechplatte gegen das Kabinendach zu
stoßen, damit dieses zerbrechen soll. Hierbei tritt eine Metall Kunststoff-Berührung auf. welche zu einer
ungleichmäßigen Kraft für das Brechen des Kabinendaches führt. In Anbetracht der ungleichmäßigen Kraftaus·
Obung besteht die Möglichkeit, daß die Brechplatte noch
nicht einmal das Kabinendach durchbricht Die Betätigung wird erst eingeleitet, wenn die Brechplatte das
Kibinendach berührt und unter der Kraft des Aufpralles
ein Abscherbolzen bricht, wodurch eine Sperrvorrichtung turn Halten des Zündbolzens gelöst wird und dieser eine
eingeschlossene Ladung zündet. Diese wirkt auf einen Kolben, an dem die Brechplatte befestigt Ist Die Ladung
wird verhältnismäßig spät gezündet. wäS die Verläßlichkeit beeinträchtigt. Da die Brechvorrichtung am Schleudersitz angebracht Ist, wirkt die von der Explosion verursachte Reaktionskraft, welche die Brechplatte gegen das
Kabinendach stößt, unmittelbar auf den Schleudersitz. Dies Ist nachteilig, da die von der Explosionskraft herrührende und auf den Schleudersitz wirkende Reaktlonskraft die Beschleunigung und das Ausmaß des durch die
Beschleunigung bewirkten Abhebens unmittelbar beeinflußt, die bzw. das auf das Rückgrat der In dem Schleudersitz sitzenden Person ausgeübt wird. Die von der
erzeugten Exploslonskraft herrührende Reaktlonskraft
kann also für das Rückgrat der Person gefährlich sein, die in dem Schleudersitz sitzt (US-PS 31 52 781).
Es 1st auch eine Einrichtung zum schnellen Lösen von
durch Befestigungsmittel miteinander verbundenen Teilen eines Flugzeuges mittels einer In Richtung der
to Befestigungsmittel verlaufenden. In sich geschlossenen
Knallzündschnur bekannt, die mittels einer von Hand oder elektrisch auslösbaren Sprengpatrone gezündet werden kann. Beim Zünden der Knallzündschnur bricht der
untere Teil des Kabii.endaches des Flugzeuges. Nach
i'- dem Abbrechen des Kabinendaches wird dieses vom
Fahrtwind fortgeschleudert. Ein solches Entfernen des Kabinendaches Ist äußerst unzuverlässig, da der Wind,
was seine Richtung und seine Geschwindigkeit anbetrifft, selbst unzuverlässig ist. Darüber hinaus kann eine
μ bestimmte Verzögerung oder mindestens eine unzulässige Zeitspanne von der Explosion der Ladung bis zur
Entfernung des Kabinendaches auftreten, welche bei einem Schleudervorgang, Insbesondere beim Flug des
Flugzeuges In niederen Höhen, nicht zugelassen werden
kann (DE-PS 8 52 811).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in sehr einfacher und zuverlässiger Welse ein Brechen des Kabinendaches, Insbesondere eines dicken Kabinendaches, zu
erreichen, wenn das Herausschleudern eines Schleuder-
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale Im Kennzeichnungstell des Anspruches 1 erfindungsgemäß gelöst. Bei der Explosion der Insbesondere für das Brechen des Kabinendaches besonders geformten Ladung
wirkt die dadurch erzeugte Druckwelle etwa zu gleicher Zelt unmittelbar auf das Kabinendach, wie der zu diesem
Dach bewegbare Schleudersitz dessen Innenseite berührt. Die Sprengstoffladung sprengt zuerst eine öffnung In das
Kabinendach, danach fahrt der Brechkörper bzw. die
Kopfstütze fort, sich durch die öffnung im Kabinendach
hindurchzubewegen und diese falk notwendig zu vergrößern. Auch ein verhältnismäßig dickes Kabinendach
wird durch die Druckwelle und die vom Schleudersitz darauf ausgeübte Kraft zerbrochen. Die Explosion tritt
selbsttätig auf, wenn von der auf dem Schleudersitz sitzenden Person das Herausschleudern des Schleudersitzes
veranlaßt wird. Die explosive Kraft wirkt nicht auf den Schleudersitz, da dieser erst mit seiner Bewegung
beginnt, wenn du Kabinendach durchbrochen Ist. Die
von der Exploslonskraft erzeugte Reaktlonskraft wird also von der Katapulteinheit aufgenommen. Die Sprengstoffladung Ist sehr einfach und billig, leichtgewichtig
und erfordert wenig Wartungsaufwand, was In der Flugzeugtechnik wichtig Ist.
Weitere Vorteile ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen.
In der Zeichnung Ist ein AusfOhrungsbeisplel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt Es
zeigt
Flg. 1 eine perspektivische Ansicht eines typischen
Flugzeugsehleudersltzes, welcher eine darin eingebaute
Einrichtung zum Zertrümmern des Kabinendaches entsprechend der Erfindung hat;
Flg. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus einer EIn richtung mit einer explosiven geformten Ladung zum
Zertrümmern des Kabinendaches;
Fig. 3 einen Ausschnitt mit einer Zündeinrichtung für
die explosive geformte Ladung;
Flg.4 bis 6 aufeinanderfolgende Ansichten der
Wirkungswelse der Vor'u^ung nach der Erfindung;
Flg. 7 eine perspektivische Tellanslcht einer Abwandlung
der Erfindung;
Flg. 8 eine perspektivische Tellanslcht einer anderen
Abwandlung der Erfindung.
Fig. I zeigt einen Schleudersitz 10, einer üblicherweise
In einer Flugzeugführerkanzel eingebauten Λ:ί und ein
darüber liegendes gebogenes Kabinendach C, welches sich über die offene Führerkasizel erstreckt und welches
mit dem Rahmen des Flugzeuges verbunden Ist. Das Kabinendach C seiost besteht üblicherweise aus gestrecktem
A r/!-K"i;n?'iStoff oder einem ähnlichen Werkstoff
und Ist von ausreichender Durchsichtigkeit, damit der auf dem Schleudersitz 10 Sitzende die notwendigen
Beobachtungen durchführen kann.
Der Schleudersitz 10 als solcher weist eine Rückenlehne 12, eine Sitzfläche 14 und ein Paar nach vorne sich
erstreckender Seitenteile 16 auf. Ein Paar Katapultelnhelten 18, 18 erstrecken sich längs der Rückenlehne 12 und
sind daran angebracht. Die unteren Enden dieser Katapultelnhelten
sind mit einem Querkopf oder einer Rohrverbindung 20 verbunden, welcher oder welche am Flugzeugrahmen
selbst befestigt ist. Die oberen Enden der
Katapulteinheiten 18 überragen einen Steg 22, der in Höhe der Oberseite der Rückenlehne 12 angebracht Ist.
Eine Kopfstütze 24 Ist mit dem oberen Ende dieser Katapulteinheiten
18 verbunden und !st mit einem nach vorne sich erstreckenden Handgriff 26 versehen, welcher
seinerseits mit einem Gesichtsvorhang verbunden ist.
Die gestrichelte Linie 28 In FI g. 1 zeigt, daß der Handgriff
26 für den Gesichtsvorhang mit einer explosiven Ladung oder einer Kartusche 30 in Wirkverbindung
steht, welche In dem Querkopf 20 mittig angeordnet Ist
Wenn also der auf dem Schleudersitz 10 Sitzende die Schleudereinrichtung zu betätigen wünscht, so ergreift er
den Handgriff 26 und zieht diesen In bekannter Welse
nach vorne und nach unten Die Betätigung des Handgriffes
26 und des damit verbundenen Gesichtsvorhanges zündet die Ladung 30 und bringt diese zur Explosion,
wodurch Gase hohen Druckes durch den Querkopf 20 und durch die Katapulteinheiten 18 übertragen werden
Ein Paar Teile zum Brechen des Kabinendaches C sind auf der Oberseite der Katapulteinheiten 18 angeordnet
und ein Brechkörper 32 kann, wie In Flg. I daigestellt.
zwischen diesen Teilen vorgesehen sein Die Gase hohen
Druckes In den Katapulteinheiten 18 dienen auf diese
Weise zum Antrieb des Brechkörpers 32 und seiner damit verbundenen Kablnendachbrechtelie nach oben,
bevor der Schleudersitz 10 sich bewegt Wenn der Brechkörper
32 an die Unterseite des Kabinendaches C anschlägt, zerbricht oder zerstört er dieses, wodurch das
gesamte Kabinendach durch Erzeugen eines Bereiches hoher Beanspmchungskonzentratlon geschwächt wird
Fine weiterhin andauernde Expansion von Gasen In den
Katapulteinheiten 18 treibt den Sitz nach oben Wenn
das Kabinendach C durch die frühere Berührung mit
dem Brechkörper 32 nicht vollständig zerstört wird, wird
die Oberseite der Kopfstütze das Kabinendach vollends zerstören und die Schleuderöffnung vergrößern Wegen
des vorausgegangenen Brechens und der damit verbundenen Schwächung des Kabinendaches ( wird das
Anstoßen les Schleudersitzes 10 an einen ungebrochenen
Teil des Kabinendaches einen gegenüber dem völlig unbeschädlgi-.n Kabinendach Γ geringeren Beschleunlgungswlderstand
erzeugen.
Diese Versteifung der Wirkung der Hrechbctiitlgung
wird ganz allgemein darch Benutzung einer explosiven
geformten Ladung erreicht Der Gebrauch einer »geformten« explosiven Ladung, auch bekannt als »Hohl«-
Ladung oder »Hohiraum-Effektx-Ladung, ist bekannt
und sie wird seit vielen Jahren benum Diese \nwendung
Ist auch als Munroe-hiieki bekannt und dessen rvifizip schließt die Konzentration der Kräfte einer explosiven
Ladung mittels einer geformten konkaven Öffnung viii welche nuf einen Bereich gerichtet Ist, der duu'n die
Explosion durchdrungen werden soll. Geformte Ladungen im allgemeinen, das Verfahren zu ihrer Herstellung
und die Art Ihrer Anwendung Ist allgemein bekannt. Weiterhin ist bekannt, länglich geformte oder hohle
Ladungen zu benutzen, welche Im aligemeinen a's länglich
geformte Ladungen bezeichnet werden. Das wesentliche Prinzip der Erfindung ist die Anwendung
und der Gebrauch einer linear geformten Ladung im Zusammenwirken mit der Einrichtung zum Brechen
des Kabinendaches C, so daß die geformte Ladung im wesentlichen zur gleichen Zeit explodiert, zu der die
Kabinendachbrechelnrichtung die Unteiseite des Schutzdaches
berührt, wodurch der Ladung die explosive Bildung einer Öffnung In dem Schutzdach möglich ist
In Flg. 2, als Querschnitt durch de Körper 32 zum Brechen des Kabinendaches C. ist innerna'b des Brechkörpers
32 eine länglich geformte Ladung 40 angeordnet. Diese länglich geformte Ladung hat ein Gehäuse 42. welches
Im allgemeinen aus Weichmetall besteht und mit nach inne . geneigten Bodenwänden 44 ausgestaltet ist,
die in eine zylindrische Öffnung 46 münden. Innerhalb
der Öffnung 46 ist eine längliche Zündladung 48 vorgesehen und diese Zündladung besteht aus einem explosiven
Stoff. Das Gehäuse 42 Ist mit einer Ladung aus explosivem
Stoff, ζ B. TNT oder RDX oder dgl., gefüllt. Nach
Wunsch kann eine kleine Verstärkerladung 52 aus exploslvem
Stoff unmittelbar neben der ZUndladung 48 vorgesehen werden. Schließlich weist das Gehäuse eine metallische
Abdeckung 54 auf. welche üblicherweise die Gestalt eines stumpfen Keiles hat. welche aber im Querschnitt
auch eine parabolische oder eine andeie gebogene
Form aufweisen kann. Die Form der Ladung 50 und die Ausbildung der Abdeckung 54 dienen dazu, daß die
durch die geformte Ladung 40 erzeugte Explosion stark gerichtet und konzentriert Ist. um dadurch eine sofortige
Durchdringung des Kabinendaches ( zu erreichen. Um die geformte Ladung 40 zu zünden, muß eine
geeignete Form einer Zündeinrichtung zur Zündung der Zündladung 48 vorgesehen werden Obwohl diese
Zündeinrichtung verschiedene Formen haben kann, so Ist doch erwünscht, daß diese im wesentlichen zur gleichen
Zelt betätigt oder gezündet wird, zu der die Brecheinrichtung
für das Kabinendach dessen Linterseite berührt Eine brauchbare Form einer Zündeinrichtung ist
in Flg. 3 dargestellt und allgemein mit 56 bezeichnet Diese Zündeinrichtung weist ein Gehäuse 58 auf. das in
dem Brechkörper 32 neben dem Fnde der geformten Ladimg -.n-.ergebracht Ist. eine Sprengkapsel 60. welche
mit der ZUndladung 48 verbunden Ist. einen Zündstift 62. welcher einen vfstärkten Kopfteil 64 un 1 einen
Schlagtell 66 hat. sowie eine nachgiebige Dtuckfeder 68.
die den Zündstift 62 nach oben zu drücken sucht, bis der
Kopfteil 64 an die P.lppen 70 anllept. welche die Bewegung
des Zündstiftes 62 begrenzen Das obere f-.nde 72 erhebt sich geiingfügig über <l!c Oberseite clcs Brech
körpers M und verhindert, daß der Zündstift 62 ijn'jeabf>5
sichtigt betätigt wird
Zum Betätigen des Züiulstiftes 62 ist In Verlängerung
von diesem "in Zapfen 74 angebracht und an der I'n!:rseile
tie« Ka.iinendaches (. bc'estlul. Der Schalt dieses
Zapfens 74 Ist /ur Berührung des Kopftclles 64 des
Zündstlftes 62 ausgebildet, wenn der Brechkorper 32 sich
um einen ausreichenden Weg nach oben bewegt und mit der Unterseite des Kabinendaches In Berührung kommt.
Wenn sich der BrechkOrper welter nach oben bewegt, so
drückt der Zapfen 74 den Zündstift 62 nach unten, wodurch der Schlagteil 66 zum Zünden der Sprengkapsel
60 veranlaßt wird, welche Ihrerseits die Zündladung 48
und die explosive Hohlladung 50 /ur Explosion bringt.
Diese Explosion verursacht Ihrerseits eine gerichtete und konzentrierte Druckwelle, welche auf die Unterseite des
Kablnendache.s wirkt. Zur besseren Verdeutlichung dieser Anordnung dienen die Fig. 4 bis 6, worin die
Teile In vereinfachender, schematicher Darstellung
gezeigt sind. Obgleich das Kabinendach C und der Brechkörper 32 Im allgemeinen eine gebogene Ausbildung
wie In Flg. I haben, sind sie zur Vereinfachung der
Darstellung In den Flg. 4 bis 6 eben ausgebildet. Die
Hohlladung 40 Ist, wie vorstehend erwähnt. Innerhalb
des Brechkörpers 32 untergebracht und die Zündeinrichtung 56 Ist In einer Lage zum Zünden der Hohlladung
ebenfalls darin angeordnet. Der Zapfen 74, welcher einen Teil der Zündeinrichtung bildet, liegt In Linie damit und
ist mit der Unterseite des Kabinendaches C verbunden.
Der Abstand X vom oberen Ende der Kopfstütze 24 zur Unterseite des Kabinendaches C bleibt konstant, bis das
Kabinendach C zertrümmert Ist In Flg. 4 sind die Teile
in Ihrer üblichen Lage vor dem Zünden oder einer Schleuderbetätigung dargestellt. In Flg. 5 hat die Schleuderbetätigung
begonnen und die Katapultelnhelten 18 sind gezündet worden. Die darin befindlichen Gase
hohen Druckes treiben die Kablnendachbrechteile 76 nach oben und demzufolge auch den sie verbindenden
Brechkörper 32. Im wesentlichen zu der Zelt, zu der der Brechkörper 32 die Unterseite des Kabinendaches C
berührt, bringt die Zündeinrichtung 56 die Hohlladung
zur Entzündung, so daß diese einen Schlitz oder eine Öffnung In der In Flg. S dargestellten Weise In das Kabinendach
C drückt. Bis jetzt hat der Schleudersitz noch nicht mit sei. er Bewegung nach oben begonnen und der
Abstand .V bleibt noch der gleiche In Fl g. 6. welche ''en
Zustand kur/ vor dem Beginn der Aufwärtsbewegung des Schleudersitzes 10 darstellt, sind die Brcchtelle 76 für
das Kabinendach C ganz aus den Katapultelnhelten 18 ausgetrieben und der Brechkörper 32 fliegt durch das
Kabinendach C hindurch. Da die geformte Ladung schon einen Schlitz oder ein Loch in das Kabinendach C
gesprengt und dieses wesentlich geschwächt sowie einen Bereich starker Beanspruchung gebildet hat. bricht der
ίο Brechkörper 32 leicht durch das Kablnencach hindurch,
ohne daß hierzu eine zu starke Kraft notwendig Ist. Falls
die Exploslonsdruckwelle der geformten Ladung 40 das
Kabinendach C nicht voll zertrümmert hat. so zerstört der Brechkörper 32 dieses vollends und vergrößert well's
terhln die Öffnung, so daß. wenn der Schleudersitz 10
nach oben getrieben wird. Ihm keine wesentlichen
Beschleunigungswiderstände entgegenstehen, welche auf der Berührung mit einem ganzen oder Im wesentlichen
ungebrochenen Kabinendach beruhen.
Beim AusfUhrungsbelsplcl nach Flg. 8 Ist die Lage der
Teile umgekehrt und die geformte Ladung 40 Ist an der Unterseite des Kabinendaches C angeordnet, während
der Zapfen 74 an dem Brechkörper 32 angebracht Ist. Die Wirkung Ist natürlich die gleiche, da im wesentlichen /ur
gleichen Zelt, zu welcher der Brechkörper 32 die Unterseite des Kabinendaches erreicht, die geformte Ladung
gezündet wird.
Schließlich Ist In Flg. 7 eine mögliche Abwandlung
darges";llt. Bei dieser Ausführung Ist die geformte
Ladung 40 Im wesentlichen auf der Kopfstütze 24 T-förmlg angeordnet, statt auf dem Brechkörper, auf den
verzichtet werden kann. Wenn die Kopfstütze 24 und der übrige Schleudersitz 10 sich nach oben bewegen, wird die
geformte Ladung gezündet und sprengt ein Loch In das
Kabinendach C. Es wird angenommen, daß diese Anordnung keine ungewöhnliche, nach unten gerichtete
Beschleunlgungskräl'te auf d-:;i auf dem Schleudersitz 10
Sitzenden ausübt, da das Kabinendach C durch die explosiv darin eingeschnittene Rinne ausreichend
■to geschwächt Ist.
Claims (6)
1. Flugzeug mit einem durchbrechbaren Kabinendach, mit einem In einer Kabine eingebauten Schleudersitz, mit einem am Schleudersitz angeordneten
Brechkörper bzw. einer Kopfstütze zum Aufbrechen einer öffnung Im Kabinendach, mit einer Sprengstoffladung und mit einer Zündeinrichtung zum Zünden
der Sprengstoffladung bei Annäherung des Brechkörpers bzw. der Kopfstütze an das Kabinendach, gekennzeichnet durch eine zwischen dem Kabinendach (C) und dem Brechkörper (32) bzw. der Kopfstütze (24) befindliche Sprengstoffladung (40), die bei
ihrer Explosion unmittelbar auf das Kabinendach wirkt und In dieses spätestens, wenn der Brechkörper
bzw. die Kopfstütze das Kabinendach erreicht, eine Öffnung bricht.
2. Flugzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. r?-ß die Sprengstoffladung (40) an der Oberseite des S^chkörpers (32) bzw. der Kopfstütze (24)
angebracht Ist.
3. Flugzeug nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Sprengstoffladung (40) an der Unterseite des Kabinendaches (C) angeordnet Ist.
4. Flugzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Sprengstoffladung (40) ein Teil (64) der Zündeinrichtung (56) angebracht Ist, wogegen sich der damit
zusammenwirkende andere Teil (74) entweder an der Unterseite des Kabinendaches (C) oder am Brechkörper (32) ozw. der Kopfstütze (24) befindet.
5. Flugzeug nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine die
Sprengstoffladung (40) aut Ihrer iem Kabinendach (C)
zugewandten Seite abdeckende Abdeckung (54) vorgesehen sein kann.
6. Flugzeug nach Anspruch S, gekennzeichnet durch eine derart ausgebildete Abdeckung (54). daß
sie die Explosionswirkung der Sprengstoffladung (40) verstärkt.
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
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