DE102007023966B4 - Leichtgaskanone und Verfahren zum Beschleunigen eines festen Gegenstandes mittels einer solchen Leichtgaskanone - Google Patents

Leichtgaskanone und Verfahren zum Beschleunigen eines festen Gegenstandes mittels einer solchen Leichtgaskanone Download PDF

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Abstract

Leichtgaskanone mit einem Treibrohr (3, 30a–e), in welchem wenigstens ein zur Verdichtung von in dem Treibrohr (3, 30a–e) eingeschlossenem Leichtgas vorgesehener Kolben (4, 40a–b) verschiebbar geführt ist, wobei das Treibrohr (3, 30a–e) an einem seiner Enden mit einer Expansionskammer (2, 20) und an seinem entgegengesetzten Ende mit einem Hochdruckteil (5, 50) in Verbindung steht, welches als Anschlag des in dem Treibrohr (3, 30a–e) geführten Kolbens (4, 40a–b) dient und gegebenenfalls derart ausgebildet sein kann, daß es das Treibrohr (3, 30a–e) verschließt und bei einem bestimmten Gasdruck in dem Treibrohr (3, 30a–e) öffnet, und wobei sich an das dem Treibrohr (3, 30a–e) abgewandte Ende des Hochdruckteils (5, 50) ein Laufrohr (6, 60) anschließt, welches mit einer Masse, wie einem Projektil (7), bestückbar oder an dessen freies Ende eine Masse anschließbar ist, um die Masse durch Expandieren von Gas in der Expansionskammer (2, 20) in Richtung des Treibrohres (3, 30a–e), dadurch bewirkter...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Leichtgaskanone mit einem Treibrohr, in welchem wenigstens ein zur Verdichtung von in dem Treibrohr eingeschlossenem Leichtgas vorgesehener Kolben verschiebbar geführt ist, wobei das Treibrohr an einem seiner Enden mit einer Expansionskammer und an seinem entgegengesetzten Ende mit einem Hochdruckteil in Verbindung steht, welches als Anschlag des in dem Treibrohr geführten Kolbens dient und gegebenenfalls derart ausgebildet sein kann, daß es das Treibrohr verschließt und bei einem bestimmten Gasdruck in dem Treibrohr öffnet, und wobei sich an das dem Treibrohr abgewandte Ende des Hochdruckteils ein Laufrohr anschließt, welches mit einer Masse, wie einem Projektil, bestückbar oder an dessen freies Ende eine Masse anschließbar ist, um die Masse durch Expandieren von Gas in der Expansionskammer, dadurch bewirkter Verdichtung des Leichtgases in dem Treibrohr infolge Verschiebung des Kolbens und Einleitung des verdichteten Leichtgases in das Laufrohr zu beschleunigen. Die Erfindung ist ferner auf ein Verfahren zum Beschleunigen einer Masse, wie eines Projektils, mittels einer solchen Leichtgaskanone gerichtet, wo bei ein in einem Treibrohr eingeschlossenes Leichtgas durch Expandieren von Gas in einer Expansionskammer und dadurch bewirktem Verschieben wenigstens eines in dem Treibrohr geführten Kolbens verdichtet und das verdichtete Treibgas über ein Hochdruckteil, welches als Anschlag für den Kolben dient und gegebenenfalls derart ausgebildet sein kann, daß es das Treibrohr verschließt und bei einem bestimmten Gasdruck in dem Treibrohr öffnet, in ein an das Hochdruckteil anschließendes Laufrohr überführt wird, so daß eine in dem Laufrohr befindliche Masse, wie ein Projektil, oder eine an das freie Ende des Laufrohres angeschlossene Masse beschleunigt wird.
  • Derartige, auch als Leichtgasbeschleuniger bezeichnete Leichtgaskanonen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Sie beruhen auf dem Einsatz eines für die Beschleunigung einer Masse, wie eines Projektils, verwendeten Gases mit sehr geringem Molekulargewicht, insbesondere Wasserstoff (H2) oder Helium (He). Die Moleküle solcher Leichtgase besitzen bei einer entsprechenden kinetischen Energie eine weitaus höhere Geschwindigkeit als die demgegenüber deutlich schwereren Moleküle von Zersetzungsprodukten herkömmlicher Treibladungen. Solche Zersetzungsprodukte sind beispielsweise Kohlenstoff-, Stickstoffoxide und Wasser. Auf diese Weise lassen sich erheblich höhere Abgangsgeschwindigkeiten der zu beschleunigenden Masse erzielen, welche im Falle von Leichtgaskanonen bis über 10 km/s betragen können, während mit herkömmlichen Kanonen auf der Basis von Treibladungen lediglich Geschwindigkeiten von maximal etwa 3 km/s erzielt werden können. Bei der zu beschleunigenden Masse handelt es sich in aller Regel um feste Gegenstände, wobei jedoch auch eine Beschleunigung von Fluiden, wie insbesondere Flüssigkeiten, mittels solcher Leichtgaskanonen möglich ist, wenn das Fluid in einen ge eigneten, als Träger dienenden Treibspiegel eingebettet ist, wie es weiter unten noch näher erläutert ist.
  • Leichtgaskanonen besitzen ein breites Anwendungsspektrum sowohl im zivilen als auch im militärischen Bereich. So werden Leichtgaskanonen beispielsweise im Laborbetrieb zur Simulation von physikalischen Vorgängen, wie Vorgängen im Weltraum mit hohen Begegnungsgeschwindigkeiten, z. B. Meteoriteneinschlägen oder Zusammenstößen von kleinen Meteoriten mit Satelliten, zur Materialforschung unter Erzeugung extremer Drucke, z. B. zur Untersuchung von Einschlägen von Geschossen auf Panzerungen, und dergleichen eingesetzt. Im militärischen Bereich ist z. B. ein Einsatz in Geschützen denkbar.
  • Die US 5 429 030 A beschreibt eine Leichtgaskanone mit einem in einem ersten Kammersegment befindlichen, unter Druck stehenden Leichtgas, welches durch elektrische Entladung erhitzt und unter Hochdruck gesetzt werden kann. Ein in einem hinter dem ersten Kammersegment angeordneten und von diesem mittels einer perforierten Wandung getrennten zweiten Kammersegment befindlicher Explosivstoff wird durch das derart erhitzte Hochdruckgas gezündet, um das Leichtgas weiter zu beschleunigen und einem Projektil ein möglichst große Austrittsgeschwindigkeit zu verleihen.
  • Nachstehend ist die Wirkungsweise solcher Leichtgaskanonen anhand eines Ausführungsbeispiels einer in Form eines zweistufigen Leichtgasbeschleunigers ausgebildeten Leichtgaskanone unter Bezugnahme auf 1 näher erläutert, welche die Leichtgaskanone zu verschiedenen Betriebszeitpunkten zeigt.
  • Die in 1(a) im Ruhezustand wiedergegebene Leichtgaskanone umfaßt im wesentlichen vier Teile: eine mit einem Zün der 1 ausgestattete Expansionskammer 2, ein sich an letztere anschließendes Treibrohr 3 mit einem hierin verschiebbar geführten Kolben 4, ein sich an das Treibrohr 3 anschließendes Hochdruckteil 5 und ein sich wiederum an das Hochdruckteil 5 anschließendes Laufrohr 6, welches z. B. zur Aufnahme eines Projektils 7 ausgebildet ist. Die erste Stufe der Leichtgaskanone stellt das Treibrohr 3 dar, in welchem ein Leichtgas 8 mit geringem Molekulargewicht, z. B. Wasserstoff oder Helium, eingeschlossen ist. Das Leichtgas 8 befindet sich zwischen dem Kolben 4, welcher in seinem in 1(a) dargestellten Ruhezustand an dem der Expansions kammer 2 zugewandten Ende des Treibrohres 3 angeordnet ist und z. B. gegen einen Dichtring 9 anliegt, und einer im Bereich des sich in Richtung des Laufrohres 6 verjüngenden Durchgangskanals des Hochdruckteils 5 angeordneten Berstmembran 10, z. B. in Form einer in einer ringförmigen innenseitigen Ausnehmung 11 desselben sitzenden Metallscheibe. Der Durchgangskanal des Hochdruckteils 5 kann indes selbstverständlich auch andere Formen besitzen und z. B. eine abrupte, stufenförmige Querschnittsverengung aufweisen, an welcher der Kolben 4 zum Anschlag zu gelangen vermag. Im Bereich des dem Hochdruckteil 5 zugewandten Ende des Laufrohres 6, welches die zweite Stufe der Leichtgaskanone darstellt, befindet sich ein Projektil 7, welches in einen z. B. aus Kunststoff gefertigten, auch als Sabot bezeichneten Treibspiegel (nicht gezeigt) eingebettet ist, um die durch Eintrag von Reibungswärme an der Innenwand des Laufrohres 6 erzeugte Ausdehnung durch Abtragung von Treibspiegelmasse an der Kontaktfläche zwischen dem Treibspiegel und der Innenwand des Laufrohres 6 zu kompensieren. Ähnliche Treibspiegel können zur Beschleunigung von fluiden Massen verwendet werden, sofern dies gewünscht ist. Bei der Expansionskammer 2 handelt es sich im vorliegenden Fall um eine Pulver- oder Treibladungskammer mit einer hierin angeordneten Treibladung, welche beliebiger herkömmlicher Natur sein und beispielsweise auf der Basis von Nitrocellulose gebildet sein. Alternativ sind Expansionskammern in Form eines Druckgasreservoirs (nicht gezeigt) bekannt, deren Druckgas – z. B. durch Öffnen eines die Expansionskammer 2 von dem Treibrohr 3 trennenden Ventils (ebenfalls nicht gezeigt) – in das Treibrohr 3 expandierbar ist. Anstelle des Zündens einer Treibladung wird in diesem Fall der zur Verlagerung des Kolbens 3 unter Expansion des Leichtgases erforderliche Druck folglich lediglich von dem komprimierten Gas in dem Druckgasreservoir aufgebracht.
  • Die Wirkungsweise einer solchen zweistufigen Leichtgaskanone ist die folgende: Wird die in der Expansionskammer 2 (bzw. hier: Treibladungskammer) befindliche Treibladung mittels des Zünders 1 aktiviert bzw. zum Abbrand gebracht, so wird der Kolben 4 innerhalb des Treibrohres 3 in Richtung des Hochdruckteils 5, d. h. von der Expansions- oder Treibladungskammer 2 fort, beschleunigt, wie es etwa schematisch in 1(b) dargestellt ist. Das Treibrohr 3 mit dem Kolben 4 wirkt folglich nach Art eines Kolbenkompressors. Hierbei wird das Leichtgas unter den notwendigen hohen Druck gesetzt, welcher in der Größenordnung von etwa 1 GPa liegen kann, und hoch verdichtet. Je nach Masse des Kolbens 4 und Länge des Treibrohres 3 läßt sich eine nahezu adiabatische oder eine Stoßkompression einstellen: Während eine adiabatische Kompression einen relativ schweren Kolben 4 und ein verhältnismäßig langes Treibrohr 3 erfordert (Beschleunigung hoher Massen), wird für eine Stoßkompression ein demgegenüber leichterer Kolben 4 und kürzeres Treibrohr 3 eingesetzt.
  • Erreicht der Druck des Leichtgases einen bestimmten Wert, so versagt die im Endbereich des Hochdruckteils 5 sitzende Membran 10 (1(c)), so daß das komprimierte Leichtgas 8 in das Laufrohr 6 expandiert und den Treibspiegel (nicht dargestellt) mit dem Projektil 7 antreibt. Dieser Druckwert ist durch Auswahl einer entsprechenden Membran 10 voreinstellbar, wobei geeignete Berstdrucke beispielsweise in der Größenordnung von einigen 10 MPa liegen können. Während der Beschleunigung des Projektils 7 befindet sich der Kolben 4 üblicherweise innerhalb des letzten (dem Hochdruckteil zugewandten) Fünftels der Länge des Treibrohres. Wie der 1(c) weiterhin zu entnehmen ist, wird der Kolben 4 beim Eintritt in das Hochdruckteil 5 – hier infolge der sich konisch verjüngenden Form dessen Durchgangskanals – abge bremst. Dabei bewirkt die geometrisch bedingte, radiale Kompression an der dem Laufrohr 6 zugewandten Spitze des Kolbens 4 eine anfängliche Beschleunigung der vorrückenden Stirnseite 4a des Kolbens 4, wodurch das Leichtgas 8 zusätzlich komprimiert wird. In der in 1(d) wiedergegebenen Situation ist der Kolben 4 in dem Hochdruckteil 5 gänzlich abgebremst worden und hat seine Endposition erreicht, während das Projektil 7 das Laufrohr 6 verlassen hat.
  • Das Zusammenwirken des in dem Treibrohr 3 verschiebbaren Kolbens 4, des gegebenenfalls mit einer Membran 10 bestückten Hochdruckteils 5 und des Laufrohres 6 bewirkt einen relativ kurzen, aber sehr starken Druckpuls, dessen zeitliche Erstreckung innerhalb etwa 100 μs bis hin zu einigen ms betragen kann. Die erreichten Drucke des Leichtgases variieren je nach Art und Größe des Leichtgasbeschleunigers üblicherweise im Bereich eines GPa.
  • Selbstverständlich sind eine Reihe weiterer alternativer Ausgestaltungen denkbar. So kann gegebenenfalls die in dem Hochdruckteil 5 vorgesehene Berstmembran 10 entbehrlich sein und die Abdichtung des eingeschlossenen Leichtgases endseitig auch allein durch einen geeigneten Treibspiegel (Sabot) des Projektils gewährleistet sein. Ferner können mehrere in dem Treibrohr verlagerbare Kolben vorgesehen sein, welche das Treibrohr in mehrere einzelne Kammern unterteilen, oder der Kolben kann hohl ausgebildet und mit einem weiteren, im Innern desselben geführten Kolben und/oder im Innern desselben angeordneten Fluiden ausgestattet sein, wie es beispielsweise in Pavarin, D., Francesconi, A., Niero, F., Angrilli, F.: "Active piston technique to optimize the chamber pressure in two-stage light-gas guns", International Journal of Impact Engineering 33 (2006), Seiten 592–604, beschrieben ist.
  • Darüber hinaus sind sogenannte einstufige Leichtgaskanonen bzw. -beschleuniger bekannt, welche sich von den oben erläuterten zweistufigen Leichtgaskanonen dadurch unterscheiden, daß sie keine erste Stufe, d. h. kein Treibrohr mit einem längs desselben verlagerbaren Kolben, aufweisen, so daß das Laufrohr – in der Regel von einer Berstmembran getrennt – unmittelbar an das Gasreservoir angeschlossen ist. Einstufige Leichtgaskanonen sind zweistufigen Kanonen hinsichtlich der Abgangsgeschwindigkeit des Projektils deutlich unterlegen.
  • Ein Nachteil gattungsgemäßer Leichtgaskanonen besteht darin, daß sie während des Betriebs enormen Belastungen ausgesetzt sind. So wirken auf einige Bauteile kurzzeitig extreme Drucke, wodurch die Grenzen der Materialfestigkeitswerte der üblicherweise aus hochfestem Stahl gefertigten Laufrohre überschritten werden können. Dies kann zu Beschädigungen der Leichtgaskanone in Form von plastischen Verformungen, Erosionen, Rissen und dergleichen führen. Insbesondere übt das hoch komprimierte, heiße Leichtgas auf das zwischen dem Treibrohr und dem Lauf befindliche Hochdruckteil sowie auf die hieran angrenzenden Bauteilbereiche eine enorme Druckbelastung aus, was im Höchstleistungsbereich des Leichtgasbeschleunigers zu einem vorerwähnten Überschreiten der Materialfestigkeiten dieser Komponenten führen kann. Als mögliche Folgen ergeben sich Aufweitungen von Bereichen des Hochdruckteils sowie des diesem zugewandten Endes des Laufrohres bis hin zu Rißbildung an den Innenseiten dieser Komponenten sowie ein Versagen dort angeordneter Dichtungen, wie Dichtringen, mit einem hiermit verbundenen, anschließenden Druckverlust.
  • Folglich sind solchen Leichtgaskanonen hinsichtlich ihrer Beschleunigungsleistungen Grenzen gesetzt, die – wie ein gangs angedeutet – im Falle von beschleunigten Massen (Projektil und Treibspiegel bzw. Sabot) im Milligrammbereich bei Abgangsgeschwindigkeiten im Bereich von 10 km/s liegen. Bei gegenwärtig im Laborbetrieb typischerweise eingesetzten, zweistufigen Leichtgaskanonen mit einem Laufkaliber zwischen etwa 5 mm und 50 mm lassen sich im Regelbetrieb Gegenstände mit nahezu beliebiger Form mit Massen bis in den Kilogrammbereich auf Geschwindigkeiten von etwa 3 km/s beschleunigen. Mit kleineren Massen im Bereich einiger hundert Gramm werden z. B. etwa 6 bis 7 km/s erreicht.
  • Es wurden bereits zahlreiche Versuche dahingehend unternommen, die Leistungsgrenze von zweistufigen Leichtgaskanonen zu erhöhen (vgl. z. B. Moore, Jr., E. T.: "Explosive hypervelocity launchers", San Leandro, California, USA: National Aeronautics and Space Administration (NASA), 1968 – NASA Contractor Report CR-982; Piekutowski, A. J.: "A new technique for achieving impact velocities greater than 10 km/sec", Dayton, Ohio, USA: National Aeronautics and Space Administration (NASA), 2001 – NASA/CR-2001-210990; Chhabildas, L. C., Kmetyk, L. N., Reinhart, W. D., Hall, C. A.: "Enhanced hypervelocity launcher – Capabilities to 16 km/sec", International Journal of Impact Engineering 17 (1995), Seiten 183–194). Insbesondere die beiden erstgenannten Zitate basieren auf dem Einsatz einer zusätzlichen – dritten – Stufe des Leichtgasbeschleunigers, die bei jedem Abschuß stark beschädigt oder gar vollständig zerstört wird, so daß die höhere Leistung nur mit aufwendigen und sehr teuren Mitteln zur Verfügung gestellt werden kann. Aus diesem Grunde haben sich die bekannten Konzepte bislang nicht durchsetzen können. Der Leichtgasbeschleuniger gemäß Chhabildas et al. wiederum schränkt die Auswahl des Projektils auf dünne Metallplättchen ein, so daß die ansonsten vorhandene und bei Leichtgasbeschleunigern gerade erwünschte universelle Einsetzbarkeit nicht mehr gegeben ist. Dar über hinaus wurde versucht, die Leistung von Leichtgasbeschleunigern durch Modifizierung der Ausgestaltung des Treibspiegels bzw. Sabots zu erhöhen ( EP 0 513 153 A1 ), doch leidet auch hier die universelle Einsetzbarkeit der Leichtgaskanone und ist der Zuwachs an erhaltener Leistung insbesondere sehr begrenzt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leichtgaskanone sowie ein Verfahren zur Beschleunigung einer Masse mittels einer solchen Leichtgaskanone der eingangs genannten Art unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile auf einfache und kostengünstige Weise dahingehend weiterzubilden, daß die Beschleunigungsleistung erhöht wird, während insbesondere die Gefahr eines Versagens von Bauteilen der Leichtgaskanone verringert wird.
  • In vorrichtungstechnischer Hinsicht wird die Erfindung bei einer Leichtgaskanone der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Leichtgaskanone wenigstens zwei Treibrohre mit jeweils einem zur Verdichtung von in dem jeweiligen Treibrohr eingeschlossenem Leichtgas verschiebbar geführten Kolben aufweist, wobei jeweils ein Ende beider Treibrohre mit dem Hochdruckteil in Verbindung steht.
  • Zur Lösung des der Erfindung zugrunde liegenden Problems ist erfindungsgemäß ferner bei einem Verfahren der eingangs genannten Art vorgesehen, daß in wenigstens zwei Treibrohren eingeschlossenes Leichtgas durch Expandieren von Gas in der Expansionskammer und dadurch bewirktem Verschieben des wenigstens einen in dem jeweiligen Treibrohr geführten Kolbens verdichtet wird, wobei das komprimierte Leichtgas beider Treibrohre in das Hochdruckteil überführt wird.
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung, welche selbstverständlich auch mehr als zwei Treibrohre vorsehen kann, welche in das Hochdruckteil münden, macht es möglich, den über das Hochdruckteil an das gemeinsame Laufrohr weitergeleiteten Druckpuls (Druck-/Zeitverlauf) des hoch komprimierten Leichtgases in mehrere Druckpulse zu unterteilen, wobei insbesondere eine zeitliche Verbreiterung des Druckpulses in dem Hochdruckteil bzw. im Bereich des diesem zugewandten Endes des Laufrohres bei gleichzeitiger Reduzierung des Spitzendruckes möglich ist. Als Ergebnis wird eine gleichmäßigere und sowohl für die Kanone als auch für das Projektil bzw. den Treibspiegel schonendere Beschleunigung erhalten, wobei die zu beschleunigende Masse über eine längere Zeit hinweg unter die Wirkung des komprimierten Leichtgases gesetzt werden kann, als es bei einer herkömmlichen Leichtgaskanone der Fall ist. Die Masse kann dabei ein fester Gegenstand sein, z. B. ein Projektil oder ein beliebiger anderer, im wesentlichen partikelförmiger Körper, oder die Masse kann von einem Fluid, insbesondere von einer Flüssigkeit, gebildet sein, welche in einen geeigneten Treibspiegel eingebettet ist. Indes sei in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, daß die Verwendung eines Treibspiegels bzw. eines Sabots sowohl im Falle von festen als auch im Falle von flüssigen, zu beschleunigenden Massen nicht zwingend erforderlich ist und gegebenenfalls eine Beschleunigung solcher Massen auch durch unmittelbares Einbringen derselben in das Laufrohr der Leichtgaskanone geschehen kann.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung sieht eine zeitliche Synchronisierung der Verdichtung des in zumindest einigen oder auch allen Treibrohren eingeschlossenen Leichtgases vor. Dabei ist es grundsätzlich möglich, die in den verschiedenen, in das gemeinsame Hochdruckteil und sodann in das Laufrohr mündenden Treibrohre in definierten Zeitintervallen hintereinander zu aktivieren (was im Falle einer in der jeweiligen Expansionskammer untergebrachten Treibla dung z. B. mittels separater Zünder oder im Falle eines an die jeweilige Expansionskammer angeschlossenen Druckgasreservoirs z. B. mittels separater Steuerventile geschehen kann), so daß sichergestellt wird, daß der in den mehreren Treibrohren aufgebaute Maximaldruck das Hochdruckteil nacheinander erreicht. Der (gesamte) auf den Projektilboden wirkende Druckpuls, welcher aus der Überlagerung der Druckpulse aus den mehreren Treibrohren resultiert, wird somit verlängert und ergibt einen Gesamtdruckverlauf in dem Hochdruckteil bzw. in dem anschließenden Laufrohr, welcher eine längere Wirkdauer bei gegebenenfalls sogar verringerten Spitzendrucken aufweist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführung kann zu diesem Zweck vorgesehen sein, daß die Verdichtung des in den jeweiligen Treibrohren eingeschlossenen Treibgases dadurch synchronisiert wird, indem sie zeitlich simultan initiiert wird. Dies kann insbesondere dadurch sichergestellt werden, daß zumindest einige, vorzugsweise alle Treibrohre an eine gemeinsame Expansionskammer angeschlossen werden, so daß diese Treibrohre beim Expandieren des Gases in der Expansionskammer – sei es durch Zünden einer Treibladung oder durch Öffnen des Ventils eines Druckgasreservoirs – mit demselben Druck-/Zeitverlauf beaufschlagt werden.
  • Eine zeitliche Staffelung der Überführung des in zumindest einigen der Treibrohre eingeschlossenen Leichtgases in das Hochdruckteil bzw. in das Laufrohr kann in diesem Fall dadurch geschehen, indem Treibrohre eingesetzt werden, welche sich in wenigstens einem Parameter aus der Gruppe Geometrie, insbesondere Länge und/oder Querschnitt, des Treibrohres, Masse des/der hierin verschieblichen Kolben(s), Länge des/der hierin verschieblichen Kolben(s), Art des hierin eingeschlossenen Gases und Menge bzw. Fülldruck des hierin eingeschlossenen Gases unterscheiden.
  • Folglich läßt sich auf einfache Weise sicherstellen, daß alle Treibrohre mit einem z. B. durch Zünden einer gemeinsamen Treibladung bewirkten – identischen – Druck beaufschlagt werden, wobei der zeitliche Versatz der Ankunft der durch Kompression des in den Treibrohren eingeschlossenen Leichtgases in dem Hochdruckteil bzw. in dem Laufrohr durch Veränderung wenigstens eines dieser Parameter in reproduzierbarer Weise eingestellt werden kann. Es kann folglich z. B. der Druckpuls aus einem oder mehreren Treibrohren zu einer "Vorbeschleunigung" der zu beschleunigenden Masse dienen, während die – späteren – Druckpulse anderer Treibrohre eine "Nachbeschleunigung" der Masse bewirken. Folglich lassen sich aufgrund länger anhaltender Beschleunigung der Masse höhere Geschwindigkeiten erzielen, die jedoch keine höheren Spitzendrucke erfordern, welche zum Versagen einzelner Bauteile der Leichtgaskanone führen könnten.
  • Die Leichtgaskanone selbst kann folglich derart ausgestaltet sein, daß das dem Hochdruckteil abgewandte Ende wenigstens zweier – oder sämtlicher – Treibrohre zum Erreichen einer definierten zeitlichen Synchronisierung der Druckpulse der einzelnen Treibrohre mit ein und derselben Expansionskammer in Verbindung steht, wobei zur zeitlichen Staffelung der Druckpulse der einzelnen Treibrohre vorgesehen sein kann, daß sich zumindest einige der Treibrohre in wenigstens einem Parameter aus der Gruppe Geometrie, insbesondere Länge und/oder Querschnitt, des Treibrohres, Masse des/der hierin verschieblichen Kolben(s), Länge des/der hierin verschieblichen Kolben(s), Art des hierin eingeschlossenen Gases und Menge bzw. Fülldruck des hierin eingeschlossenen Gases unterscheiden.
  • In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß nicht alle Treibrohre der erfindungsgemäßen Leichtgaskanone not wendigerweise mit einem Leichtgas mit einem gegenüber den Verbrennnungsprodukten (vornehmlich Kohlen- und Stickstoffoxide sowie Wasser) von herkömmlichen Treibladungen geringerer Molmasse befüllt sein müssen. Vielmehr kann es beispielsweise zweckmäßig sein, ein oder mehrere der Treibrohre gezielt mit einem Gas höherer Molmasse zu befüllen, um für eine gezielte Verbreiterung des auf das Laufrohr wirkenden Druckpulses zu sorgen. Hierfür kommen beispielsweise Edelgase, wie Neon (Ne) oder Argon (Ar), Stickstoff (N2), Kohlendioxid (CO2) oder andere – vorzugsweise im wesentlichen inerte – Gase in Betracht. Der vorliegend verwendete Begriff "Leichtgaskanone" oder "Leichtgasbeschleuniger" ist ausdrücklich auch auf solche Ausgestaltungen gerichtet. Darüber hinaus ist es selbstverständlich möglich, Mischungen verschiedener Gase einzusetzen, um für eine "stufenlose" Einstellung des Gesamtdruckpulses, d. h. der Summe der Druckpulse der einzelnen Treibrohre, zu sorgen. Überdies können verschiedene, aber in getrennten Segmenten eines oder mehrerer Treibrohre eingeschlossene (Leicht)gase eingesetzt werden, wobei die Segmentierung der Treibrohre z. B. durch Berstmembrane oder auch durch geeignete Kolbengeometrien erreicht werden kann, wie es beispielsweise unter anderem in dem oben zitierten Artikel von Pavarin, D. et al. erwähnt ist.
  • Ferner sei darauf hingewiesen, daß – was die vorzugsweise vorgesehene verschiedene Geometrie, insbesondere Länge und/oder Querschnitt, der Treibrohre betrifft – in diesem Zusammenhang insbesondere auch eine nur abschnittsweise unterschiedliche Geometrie der Treibrohre von Vorteil sein kann. So bietet es sich beispielsweise zur Modifikation der Druckpulse in den Treibrohren an, im Bereich des Übergangs zwischen der (gemeinsamen) Expansionskammer und den Treibrohren bzw. an dem der Expansionskammer zugewandten Ende der Treibrohre eine Drosselstrecke vorzusehen, deren Länge und/oder Querschnittsprofil entsprechend der gewünschten Modifikation des Druck-/Zeitverlaufes in dem jeweiligen Treibrohr verschiedenartig ausgestaltet ist, wobei die Treibrohre ansonsten identisch sein können.
  • Die Treibrohre der erfindungsgemäßen Leichtgaskanone können zweckmäßig im wesentlichen parallel zueinander und vorzugsweise symmetrisch angeordnet sein. Darüber hinaus muß nicht notwendigerweise eine Mehrzahl an separaten Treibrohren vorgesehen sein, sondern kann eine solche Mehrzahl an Treibrohren selbstverständlich auch von einem nach Art einer Mehrstoffdüse oder eines Magazins aufgebauten Körper mit einer Mehrzahl an Durchgangsbohrungen gebildet sein, welche die verschiedenen Treibrohre darstellen, deren Geometrie sich gegebenenfalls wiederum in der oben erwähnten Weise unterscheiden kann.
  • Die erfindungsgemäße Leichtgaskanone ist insbesondere universell einsetzbar und für sämtliche Einsatzgebiete bekannter Leichtgaskanonen geeignet. Darüber hinaus eröffnen sich der erfindungsgemäßen Leichtgaskanone aufgrund ihrer gegenüber dem Stand der Technik höheren Leistung bei geringerem Versagensrisiko ihrer Bauteile weitere Anwendungsmöglichkeiten, z. B. im Zusammenhang mit der Beschleunigung von Raumflugkörpern, wie Satelliten-, Raketenabschußrampen etc. Der zu beschleunigende Gegenstand ist im letztgenannten Fall an das freie, dem Hochdruckteil abgewandte Ende des Laufrohres angeschlossen, welche nicht mit einem Projektil bestückt ist. Im militärischen Bereich ist z. B. zusätzlich eine Verwendung solcher Kanonen zur Abwehr von ballistischen Raketen denkbar.
  • Nachstehend ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
  • 2: eine schematische Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leichtgaskanone mit zwei Treibrohren;
  • 3: eine schematische Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leichtgaskanone mit drei Treibrohren;
  • 4: eine schematische Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leichtgaskanone mit vier Treibrohren; und
  • 5: eine schematische Ansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leichtgaskanone mit fünf Treibrohren;
  • Die in 2 nur schematisch wiedergegebene Leichtgaskanone weist zwei etwa parallele Treibrohre 30a, 30b auf, welche an einem ihrer Enden jeweils in eine gemeinsame Expansionskammer 20 münden, welche beim vorliegenden Ausführungsbeispiel von einer Pulver- oder Treibladungskammer 20 gebildet ist. Letztere ist mit einem (in 2 nicht dargestellten) Zünder entsprechend der 1 ausgestattet, um für eine zeitlich synchronisierte – hier: simultane – Druckbeaufschlagung beider Treibrohre 30a, 30b während der Expansion der Treibladungsgase unmittelbar nach Zünden der Treibladung zu sorgen. Im Innern der Treibrohre 30a, 30b ist jeweils ein Kolben 40a, 40b angeordnet, welcher als solcher entsprechend dem Kolben 4 gemäß 1 ausgestaltet sein kann. An ihrem der gemeinsamen Expansions- bzw. Treibladungskammer 20 abgewandten Ende münden die beiden Treibrohre 30a, 30b in ein Hochdruckteil 50, welches sich aus jeweils einem sich innenseitig konisch verjüngenden Teilstück 50a, 50b, welches als Anschlag für den jeweiligen Kolben 40a, 40b der Treibrohre 30a, 30b dient und ein sich hieran anschließendes Verzweigungsstück 50f in Form eines T-Stücks umfaßt, welches die den Treibrohren 30a, 30b abgewandte Enden der konischen Teilstücke 50a, 50b mit einem Laufrohr 60 verbindet. Während das in den Treibrohren 30a, 30b eingeschlossene Leichtgas auch unmittelbar zwischen den Kolben und einem am Anfang des Laufrohres 60 angeordneten Projektil (nicht gezeigt) angeordnet sein kann, können selbstverständlich – ähnlich der 1 – zur laufseitigen Begrenzung des Leichtgases auch Membrane (nicht gezeigt) vorgesehen sein, welche sich insbesondere in den jeweiligen konischen Teilstücken 50a, 50b des Hochdruckteils 50 befinden. Alternativ kann auch eine einzige Membran stromab der Verzweigung 50f des Hochdruckteils 50 vorgesehen sein, welche beim (ersten) Druckstoß eines oder beider Treibrohre zerstört wird.
  • Um beim Auslösen der Leichtgaskanone für eine gezielte Beeinflussung des auf das Hochdruckteil 50 bzw. das in dem Lauf 60 befindliche Projektil dahingehend zu sorgen, daß die Dauer des Druckpulses unter Sicherstellung des Einhaltens materialbedingter Grenzdrucke verlängert wird, kann sich die Geometrie, insbesondere die Länge und/oder der Querschnitt, der Treibrohre 30a, 30b, die Masse der hierin verschieblichen Kolben 40a, 40b, die Länge der Kolben 40a, 40b, die Art der eingesetzten Leichtgase und/oder die Menge bzw. der Fülldruck des eingesetzten Leichtgase unterscheiden, so daß in den Treibrohren 30a, 30b erzeugten Druckstöße das Hochdruckteil 50 und somit auch das Laufrohr zeitlich nacheinander erreichen, jedoch jeweils bevor das Projektil den Lauf 60 verlassen hat. Die Kopplungen der Treibrohre 30a, 30b an das Laufrohr 60 mittels des "Zweifach"-Hochdruckteils 50 können beispielsweise hydraulisch ausgeführt sein, um für eine bessere Dichtwirkung zu sorgen.
  • Die in 3 bis 5 dargestellten Leichtgaskanonen unterscheiden sich von der gemäß 2 vornehmlich durch die Anzahl an Treibrohren 30a–e, welche bei den vorliegenden Ausführungsbeispielen stets mit ein und derselben Pulver- bzw. Treibladungskammer 20 in Verbindung stehen. Die den jeweiligen Treibrohren zugeordneten Kolben 40a, 40b (2) sind in den 3 bis 5 nicht nochmals gezeigt. Während die in 3 dargestellte Leichtgaskanone drei Treibrohre 30a–c umfaßt, weisen die in 4 bzw. 5 gezeigten Leichtgaskanonen vier bzw. fünf Treibrohre 30a–e auf, welche jeweils parallel und symmetrisch zur Längsmittelachse des Laufrohres 60 angeordnet sind. Entsprechend verzweigt sich das Hochdruckteil 50 drei- (3), vier- (4) bzw. fünffach (5). In 3 und 5 ist erkennbar, daß das zentrale Treibrohr 30c einen größeren Querschnitt als die übrigen Treibrohre 30a, 30b, 30d, 30e aufweist. Es kann beispielsweise zur anfänglichen Beschleunigung des Projektils dienen (d. h. die oben genannten Parameter sind derart gewählt, daß der in diesem Treibrohr 30c erzeugte Druckstoß das im Laufrohr 60 befindliche Projektil als erstes erreicht), während die Druckstöße der übrigen Treibrohre 30a, 30b, 30d, 30e – insbesondere ebenfalls untereinander zeitlich gestaffelt – für eine Nachbeschleunigung des noch in dem Laufrohr 60 befindlichen Projektils sorgen, oder umgekehrt.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Leichtgaskanonen mit 2, 3, 4, 5, ... N Treibrohren entspricht im wesentlichen dem herkömmlicher Leichtgaskanonen, wie sie in 1 dargestellt sind, aber mit dem entscheidenden Unterschied, daß sich infolge des Einsatzes mehrerer Treibrohre ein länger anhaltender, hinsichtlich Form, Dauer und Amplitude individuell einstellbarer Gesamtdruckpuls erzeugen läßt, welcher auf das in dem Laufrohr 60 befindliche Projektil wirkt. So werden nach Zünden des in der gemeinsamen Treibladungskammer 20 angeordneten Treibladungspulvers die Kolben der Treibrohre 30a–e zunächst simultan in Bewegung versetzt und komprimieren dabei das in den Treibrohren 30a–e eingeschlossene Leichtgas, z. B. Wasserstoff, Helium oder unterschiedliche Mischungen derselben. Durch geeignete Auswahl der oben genannten Parameter bezüglich Geometrie und/oder Materialien der Anordnung kann erreicht werden, daß die Kolben gegeneinander eine (geringfügig) unterschiedliche Beschleunigung erfahren und somit die durch die Leichtgaskompression erzeugten Druckpulse der einzelnen Treibrohre 30a–e zu (geringfügig) verschiedenen Zeitpunkten das "N-fach"-Hochdruckteil 50 erreichen. Die Leichtgase strömen sodann – gegebenenfalls nach Zerstörung einer einem jeden Treibrohr 30a–e zugeordneten oder eine stromab der Verzweigungsstelle 50f angeordneten Berstmembran – durch das Hochdruckteil 50 hindurch in das Laufrohr 60, in welchen das in einen Treibspiegel eingebettete Projektil (nicht gezeigt) eingebracht worden ist (vgl. hierzu auch 1). Infolge der Einstellung der vorgenannten Parameter (Rohr- und Kolbengeomtrie sowie -masse, Gasart, Fülldruck etc.) kann das Druck-/Zeitprofil am Ausgang eines jeden Treibrohres 30a–e kontrolliert bzw. voreingestellt werden, wodurch auch der (gesamte) Druck-/Zeitverlauf am Eingang des Laufrohres 60 einstellbar ist. Eine solche gezielte Beeinflussung des Druckverlaufes bei gleichzeitiger Verminderung extrem hoher Spitzendrucke, welche den Grenzen der Materialfestigkeiten nahe kommen oder gar über diese hinaus gehen, gewährleistet eine sanftere und länger anhaltende Beschleunigung des Projektils mit insbesondere höheren Abgangsgeschwindigkeiten. Durch die Ankopplung der Treibrohre 30a–e an ein und dieselbe Treibladungskammer 20 ist auf einfache Weise eine synchrone (bzw. in diesem Fall simultane) Druckbeaufschlagung der Kolben aller Treibrohre 30a–e mit demselben Anfangsdruck möglich, so daß durch gezielte Einstellung der oben genannten Parameter der (gesamte) auf das Projektil wirkende Druckpuls verlängerbar und die auf das Hochdruckteil 50 wirkende Spitzendrucke limitierbar werden, was mit einem verminderten Verschleiß einhergeht. Gleichwohl lassen sich höhere Abgangsgeschwindigkeiten realisieren und läßt sich die Leistung der Leichtgaskanone insgesamt somit erhöhen.

Claims (13)

  1. Leichtgaskanone mit einem Treibrohr (3, 30a–e), in welchem wenigstens ein zur Verdichtung von in dem Treibrohr (3, 30a–e) eingeschlossenem Leichtgas vorgesehener Kolben (4, 40a–b) verschiebbar geführt ist, wobei das Treibrohr (3, 30a–e) an einem seiner Enden mit einer Expansionskammer (2, 20) und an seinem entgegengesetzten Ende mit einem Hochdruckteil (5, 50) in Verbindung steht, welches als Anschlag des in dem Treibrohr (3, 30a–e) geführten Kolbens (4, 40a–b) dient und gegebenenfalls derart ausgebildet sein kann, daß es das Treibrohr (3, 30a–e) verschließt und bei einem bestimmten Gasdruck in dem Treibrohr (3, 30a–e) öffnet, und wobei sich an das dem Treibrohr (3, 30a–e) abgewandte Ende des Hochdruckteils (5, 50) ein Laufrohr (6, 60) anschließt, welches mit einer Masse, wie einem Projektil (7), bestückbar oder an dessen freies Ende eine Masse anschließbar ist, um die Masse durch Expandieren von Gas in der Expansionskammer (2, 20) in Richtung des Treibrohres (3, 30a–e), dadurch bewirkter Verdichtung des Leichtgases in dem Treibrohr (3, 30a–e) infolge Verschiebung des Kolbens (4, 40a–b) und Einleitung des verdichteten Leichtgases in das Laufrohr (6, 60) zu be schleunigen, dadurch gekennzeichnet, daß die Leichtgaskanone wenigstens zwei Treibrohre (30a–e) mit jeweils wenigstens einem zur Verdichtung von in dem jeweiligen Treibrohr (30a–e) eingeschlossenem Leichtgas verschiebbar geführten Kolben (40a–b) aufweist, wobei jeweils ein Ende beider Treibrohre (30a–e) mit dem Hochdruckteil (60) in Verbindung steht.
  2. Leichtgaskanone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehr als zwei Treibrohre (30a–e) vorgesehen sind, deren eines Ende jeweils mit dem Hochdruckteil (50) in Verbindung steht.
  3. Leichtgaskanone nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Hochdruckteil (50) abgewandte Ende wenigstens zweier Treibrohre (30a–e) mit ein und derselben Expansionskammer (20) in Verbindung steht.
  4. Leichtgaskanone nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Treibrohre (30a–e) mit ein und derselben Expansionskammer (20) in Verbindung stehen.
  5. Leichtgaskanone nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich zumindest einige der Treibrohre (30a–e) in wenigstens einem Parameter aus der Gruppe Geometrie, insbesondere Länge und/oder Querschnitt, des Treibrohres (30a–e), Masse des/der hierin verschieblichen Kolben(s) (40a–b), Länge des/der hierin verschieblichen Kolben(s) (40a–b), Art des hierin eingeschlossenen Gases und Menge bzw. Fülldruck des hierin eingeschlossenen Gases unterscheiden.
  6. Leichtgaskanone nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibrohre (30a–e) im we sentlichen parallel zueinander angeordnet sind.
  7. Verfahren zum Beschleunigen einer Masse, wie eines Projektils (7), mittels einer Leichtgaskanone, insbesondere gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei ein in einem Treibrohr (3, 30a–e) eingeschlossenes Leichtgas durch Expandieren von Gas in einer Expansionskammer (2, 20) und dadurch bewirktem Verschieben wenigstens eines in dem Treibrohr (3, 30a–e) geführten Kolbens (4, 40a–b) verdichtet und das verdichtete Leichtgas über ein Hochdruckteil (5, 50), welches als Anschlag für den Kolben (4, 40a–b) dient und gegebenenfalls derart ausgebildet sein kann, daß es das Treibrohr (3, 30a–e) verschließt und bei einem bestimmten Gasdruck in dem Treibrohr (3, 30a–e) öffnet, in ein an das Hochdruckteil (5, 50) anschließendes Laufrohr (6, 60) überführt wird, so daß eine in dem Laufrohr (6, 60) befindliche Masse, wie ein Projektil (7), oder eine an das freie Ende des Laufrohres (6, 60) angeschlossene Masse beschleunigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in wenigstens zwei Treibrohren (30a–e) eingeschlossenes Leichtgas durch Expandieren von Gas in der Expansionskammer (20) in Richtung des jeweiligen Treibrohres (30a–e) und dadurch bewirktem Verschieben des wenigstens einen in dem jeweiligen Treibrohr (30a–e) geführten Kolbens (40a–b) verdichtet wird, wobei das komprimierte Leichtgas beider Treibrohre (30a–e) in das Hochdruckteil (60) überführt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in mehr als zwei Treibrohren (30a–e) eingeschlossenes Leichtgas durch Expandieren von Gas in der Expansionskammer (20) in Richtung des Treibrohres (30a–e) und dadurch bewirktem Verschieben wenigstens eines in dem jeweiligen Treibrohr (30a–e) geführten Kolbens (40a–b) verdichtet wird, wobei das komprimierte Leichtgas aller Treibrohre (30a–e) in das Hochdruckteil (6, 60) überführt wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtung des in den Treibrohren (30a–e) eingeschlossenen Leichtgases zeitlich synchronisiert wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtung des in den Treibrohren (30a–e) eingeschlossenen Leichtgases zeitlich simultan initiiert wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtung des in den jeweiligen Treibrohren (30a–e) eingeschlossenen Treibgases dadurch synchronisiert wird, indem die Treibrohre (30a–e) an eine gemeinsame Expansionskammer (20) angeschlossen werden, so daß die Treibrohre (30a–e) beim Expandieren des Gases in der Expansionskammer mit demselben Druck-/Zeitverlauf beaufschlagt werden.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Überführung des in zumindest einigen der Treibrohre (30a–e) eingeschlossenen Leichtgases in das Hochdruckteil (50) bzw. in das Laufrohr (60) zeitlich gestaffelt wird.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Überführung des in den Treibrohren (30a–e) eingeschlossenen Leichtgases in das Hochdruckteil (50) bzw. in das Laufrohr (60) dadurch zeitlich gestaffelt wird, indem Treibrohre (30a–e) eingesetzt werden, welche sich in wenigstens einem Parameter aus der Gruppe Geometrie, insbesondere Länge und/oder Querschnitt, des Treibrohres (30a–e), Masse des/der hierin verschieblichen Kolben(s) (40a–b), Länge des/der hierin verschieblichen Kolben(s) (40a–b), Art des hierin eingeschlossenen Gases und Menge bzw. Fülldruck des hierin eingeschlossenen Gases unterscheiden.
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