DE360562C - Naehmaschine, deren Antriebswelle durch einen Motor, einen Schnurantrieb oder einen Handantrieb angetrieben werden kann - Google Patents

Naehmaschine, deren Antriebswelle durch einen Motor, einen Schnurantrieb oder einen Handantrieb angetrieben werden kann

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DE360562C
DE360562C DES56138D DES0056138D DE360562C DE 360562 C DE360562 C DE 360562C DE S56138 D DES56138 D DE S56138D DE S0056138 D DES0056138 D DE S0056138D DE 360562 C DE360562 C DE 360562C
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Germany
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drive
driven
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cord
manual
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DES56138D
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Singer Co
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B69/00Driving-gear; Control devices
    • D05B69/10Electrical or electromagnetic drives
    • D05B69/12Electrical or electromagnetic drives using rotary electric motors

Description

  • Nähmaschine, deren Antriebswelle durch einen Motor, einen Schnurantrieb oder einen Handantrieb angetrieben werden kann. Die Erfindung bezieht sich auf eine Nähmaschine mit Antrieb durch einen Motor. Nach, der Erfindung soll die Nähmaschine so eingerichtet werden, daß außer dem Motorantrieb ein Schnurtrieb und ein Handkurbeltrieb unabhängig voneinander und von dem Motorantrieb vorgesehen sind, so daß die Maschine auch ohne den Motor dauernd oder vorübergehend, je nach Wunsch, mittels der Schnurscheibe, beispielsweise vom Fußtrieb aus oder mittels des Handkurbeltriebes, angetrieben werden kann. Die Maschine erhält so eine vielseitige Verwendbarkeit sowohl bei Benutzung in Räumen, wo beispielsweise keine elektrische Leitung für die Stromversorgung des Motors vorhanden ist, oder aber auch bei Störungen der elektrischen Stromzuführung.
  • Die Nähmaschine besitzt den üblichen Rahmen mit einer Grundplatte, von der sich der hohle Ständer mit dem überhängenden Tragarm erstreckt, in dem die Antriebswelle mit den üblichen Verbindungen mit der auf und ab gehenden Nadel gelagert ist. Mit der Nadel wirkt beispielsweise ein Greifer unterhalb der Grundplatte zusammen, der in üblicher Weise angetrieben wird. Die Maschinenantriebswelle ist geteilt und besteht aus einem vorderen und einem hinteren Abschnitt. Der vordere Abschnitt, der die Nadel antreibt, ruht in Lagern innerhalb des Tragarmes. Der hintere Abschnitt ist in einem Lager an dem oberen Ende des Ständers gelagert. Vorrichtungen sind vorgesehen, um die beiden Wellenabschnitte miteinander zu kuppeln bzw. zu entkuppeln.
  • Außerhalb des Maschinenrahmens sitzt an dem hinteren Wellenabschnitt eine Antriebsschnurscheibe behufs Aufnahme einer Schnur oder eines Riemens, der beispielsweise von der Schnurscheibe des Fußtritts herkommt. Daneben sind eine Verbindung des Wellenabschnittes mit einem Handkurbeltrieb sowie Einrichtungen vorgesehen, um den Handkurbeltrieb mit dem Wellenabschnitt in und außer Eingriff zu bringen. An der Verbindungsstelle zwischen Ständer und überragendem Tragarm ist eine Öffnung im Maschinenrahmen ausgespart, in die ein Elektromotor teilweise hineinragend eingesetzt werden kann. Besondere Verbindungsteile sind vorgesehen, um den Elektromotor mit dem hinteren Wellenabschnitt in Arbeitsverbindung zu bringen, wobei diese Verbindungsteile so eingerichtet sind, daß die Verbindung zwischen Elektromotor und hinterem Wellenabschnitt nach Wunsch hergestellt und getrennt werden kann.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar ist Abb. i eine Seitenansicht einer Nähmaschine nach der Erfindung, teilweise im Schnitt. Abb. z ist eine Rückansicht der Maschine, teilweise im Schnitt.
  • Abb. 3 ist eine schaubildliche Ansicht des von der Maschine abgenommenen Motors.
  • Abb. 4 zeigt in schaubildlicher Darstellung den hinteren Abschnitt und einen Teil des vorderen Abschnitts der Maschinenantriebswelle.
  • Abb. 5 ist eine schaubildliche Ansicht des Kupplungsgliedes für die Antriebswellenabschnitte. Abb. 6 ist eine schaubildliche Darstellung des Gehäuses für den Handantrieb.
  • Die Maschinenantriebswelle besteht in dem gewählten Beispiel aus den beiden Wellenabschnitten 9 und =o. Der vordere Wellenabschnitt 9 ist in den Lagerbüchsen 7 und 8 gelagert. Der hintere Wellenabschnitt =o ist röhrenförmig ausgebildet und in einer Lagerbüchse =i gelagert.
  • Die Nadelstange ist in üblicher Weise mit dem vorderen Wellenabschnitt 9 verbunden. Der hintere Wellenabschnitt =o wird lose von einer Buchse 23 umfaßt, die das eine Glied eines Kugellagers darstellt und an ihren beiden Enden ringförmige Laufbahnen zur Aufnahme der Kugeln 24 aufweist. Die eine Reihe dieser Kugeln wird in ihrer Laufbahn durch einen Ring25 gehalten, der die andere Laufbahn bildet. Die andere Kugelreihe wird in ihrer Laufbahn durch einen Ring 26 gehalten, der auf dem Wellenabschnitt =o durch eine Stellschraube 27 festgelegt ist und an seinem innerer. Ende eine Nut aufweist, die mit derjenigen der gegenüberliegenden Laufbahn der Büchse zusammen die zweite Kugellaufbahn bildet.
  • Die nebeneinanderliegenden Enden der Wellenabschnitte 9 und =o besitzen Querschlitze 28 bzw. 29 zur Aufnahme der Kupplungsplatte 30, die durch einen Stift 31 in dem Querschlitz 29 an dem Ende der Kupplungsstange 32 befestigt ist. Diese Stange geht durch die Bohrung des Wellenabschnittes =o hindurch und trägt an ihrem äußeren Ende den Knopf 33.
  • An dem hinteren Ende des rohrförmigen Wellenabschnittes =o ist außerhalb des Maschinenrahmens mittels einer Stellschraube 34 die Nabe 35 eines Schwungrades 36 befestigt, das mit dem Schnurrade 37 aus einem Stück besteht. Letzteres ist beim Ausführungsbeispiel mit dem Schnurrrade eines Fußtritts durch die Antriebsschnur 38 verbunden.
  • Der festsitzende Ring 26 bildet die Nabe eines Stirnrades 26', das mit einem größeren Antriebsrade 39 in Eingriff steht, dessen Nabe 4o auf dem abgesetzten und in den Maschinenständer eingeschraubten Schraubenzapfen 41 gelagert ist. Der äußere- Teil der Nabe 40 weist eine Ausnehmung behufs Aufnahme des Kopfes des Schraubenzapfens 41 auf, und in ihr äußeres Ende ist der mit entsprechendem Gewinde versehene äußere Teil eines Schraubenzapfens 42 an der Nabe eines Kurbelarmes 43 eingeschraubt, der an seinem äußeren. Ende den Handgriff 44 trägt.
  • Wenn der beschriebene Handantrieb nicht im Gebrauch ist, wird die Kurbel 43 und der Schraubenzapfen 42 entfernt, und das Antriebsrad 39 wird einwäxts und außer Eingriff mit dem Stirnrad 26' gedrückt, wobei seine Zähne sich gegen die Rückhaltefeder 45 stützen, deren abgebogenes freies Ende in einen Schlitz 46 (Abb. 6) in dem Kranze 47 des segmentförmigen Gehäuses 48 eintritt. Letzteres ist mit einer Bohrung 49 behufs Aufnahme des abgesetzten Schraubenzapfens 41 versehen, mittels dcsscrr es an dem Maschinenständer befestigt ist. Das andere Ende der Feder 45 ist durch eitre Schraube 5o an dem Kranz 47 befestigt.
  • Um den Handantrieb in Wirkung zu setzen, wird der Zapfen 42 in die Ausnehmung der Nabe 40 . eingeschraubt. Durch den Eingriff mit dem Kopf des Schraubenzapfens .fr wird das Antriebsrad 39 nach außen gezogen und in Eingriff mit dem Stirnrad 26' gebracht, in welcher Stellung der Teile die Nabe der Kurbel 4.3 auf dem Ende der Nabe q o aufsitzt, so daß bei fortgesetzter Drehung der Kurbel der Wellenabschnitt zo durch Vermittlung der Zwischenräder 26' und 39 angetrieben wird. Wenn der Elektromotor in Arbeitsstellung gebracht ist, findet ein Eingriff des Schraubenrades 66 auf der Ankerwelle des Motors mit dem Schraubenrade 67 statt. Der Nabenteil des Schraubenrades 67 ist mit eitler exzentrisch angeordneten Kupplungsausnehmung 68 (Abb. .f) ausgestattet, die an einem Ende in die Bohrung des Nabenteils übergeht und die Kupplungsrolle 69 umfaßt, welche gewöhnlich nach dem offenen Ende der Kupplungsausnehmung zu durch die Feder 7o gedrückt wird. Das Schraubenrad 67 wird an dem Ring 25 des Wellenabschnittes ro und die Kupplungsrolle 69 sowie ihre Feder in der Ausnehmung 68 durch einen Bund 71 gehalten, der auf dem Wellenabschnitt =o durch eine Stellschraube 72 befestigt ist. Die Kupplungsverbindung zwischen Stichbildevorrichtung und Motor, die durch die Kupplungsrolle 69 und die Wandungen der Kupplungsausnehmung 68 gebildet wird, wirkt selbsttätig, um den Motor von der Stichbildevorrichtung zu entkuppeln, wenn die letztere durch den Hand- oder Fußantrieb angetrieben wird.
  • Die drei beschriebenen verschiedenen Antriebsarten, mit denen die Maschine ausgerüstet ist, wirken alle auf den hinteren Wellenabschnitt io, der gewöhnlich mit dem vorderen Wellenabschnitt 9 mittels der Kupplungsplatte 3o verbunden ist, die in den Schlitz 28 des vorderen Wellenabschnittes 9 eintritt. - `'renn irgendeine der drei verschiedenen Antriebsarten (elektrischer Antrieb, Handantrieb, Schnurantrieb durch Fußtritt o. dgl.) zu anderen Arbeiten als zum Nähen, also beispielsweise zum Spulen, benutzt werden soll, ist nichts weiter nötig als die Stange 32 zurückzuziehen, wodurch die Kupplungsplatte 3o aus dem Schlitz 28 herausgefüh:t wird und der Stichbildemechanismus von clem Motor und den anderen Antriebsvorrichtungen gelöst wird.
  • Während die vom Fußtrieb beeinflußte Schnurscheibe 37 auf dem hinteren Wellenabschnitt zo befestigt ist, kann der Handantrieb von dem Wellenabschnitt durch seitliche Verschiebung des Antriebsrades 39 gelöst werden. Der motorische Antrieb wird durch bloßes Drehen des hinteren Wellenabschnittes, sei es durch den Handantrieb, sei es durch den Fußantrieb, unwirksam gemacht. Es ist also jede der drei Antriebsarten unabhängig von der anderen.
  • Während das Schwungrad 36 wirkungslos umläuft, wenn der Motor sich in Wirkung befindet, ist zu beachten, daß, wenn der Motor die Maschine an einer ungünstigen Stellung der Nadel anhält, der Arbeiter die Antriebswelle von Hand aus durch Vermittlung des Schwungrades drehen kann, um die Nadel in irgendeine gewünschte Stellung einzustellen, wie beispielsweise in ihre höchste Lage zwecks Einführung oder Herausnahme des Stoffes, oder in ihre tiefste Lage, wo die Nadel als Drehzapfen dienen kann, um den der Stoff gedreht werden kann, wenn eine Ecknaht hergestellt werden soll.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRucIi: Nähmaschine, deren Antriebswelle durch einen Motor, einen Schnurantrieb oder einen Handantrieb angetrieben werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß in den Motorantrieb eine nur in Einer Richtung wirksame Kupplung (Kupplungsrolle 69) eingeschaltet ist, so daß die Maschinenantriebswelle unabhängig von. dem Motor angetrieben werden kann, ünd daß der Handantrieb ein Antriebsrad (39) aufweist, das in und außer Eingriff mit einem angetriebenen Rade (26') verschoben werden kann, welches gleichachsig mit dem auf der Maschinenantriebswelle sitzenden mit der Schnurrille versehenen Schwunglade angeordnet ist.
DES56138D 1918-08-03 1919-08-03 Naehmaschine, deren Antriebswelle durch einen Motor, einen Schnurantrieb oder einen Handantrieb angetrieben werden kann Expired DE360562C (de)

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DES56138D Expired DE360562C (de) 1918-08-03 1919-08-03 Naehmaschine, deren Antriebswelle durch einen Motor, einen Schnurantrieb oder einen Handantrieb angetrieben werden kann

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DE (1) DE360562C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6352550B1 (en) 1997-06-06 2002-03-05 Dj Orthopedics, Llc Flexible multijoint therapeutic pads

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6352550B1 (en) 1997-06-06 2002-03-05 Dj Orthopedics, Llc Flexible multijoint therapeutic pads

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