DE360522C - Verfahren zur Herstellung langgestreckter Unterwasserbauten, wie Daemme, Wehre u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung langgestreckter Unterwasserbauten, wie Daemme, Wehre u. dgl.

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DE360522C
DE360522C DEST33247D DEST033247D DE360522C DE 360522 C DE360522 C DE 360522C DE ST33247 D DEST33247 D DE ST33247D DE ST033247 D DEST033247 D DE ST033247D DE 360522 C DE360522 C DE 360522C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/04Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
    • E02B3/06Moles; Piers; Quays; Quay walls; Groynes; Breakwaters ; Wave dissipating walls; Quay equipment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • On-Site Construction Work That Accompanies The Preparation And Application Of Concrete (AREA)

Description

  • Verfahren zur -Herstellung langgestreckter Unterwasserbauten, wie Dämme, Wehre u. dgl. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Dämmen, Wehren u. dgl. langgestreckten Bauten unter Wasser.
  • Mit der Erfindung wird bezweckt, die Verwendung von kostspieligem Pfahlwerk, Dämmen usw. bei Unterwasserbauten zu vermeiden, .daß aber nichtsdestoweniger ein Wegspülen der Betonmasse verhindert wird. Dies soll dadurch erreicht werden, daß die Gußmasse, also weicher Betonmörtel, in Schläuche, lange Säcke oder andere nachgiebige und wasserdichte Behälter gefüllt wird, welche beim Füllen die Gestalt und die Ausmaße des zu bildenden Baukörpers annehmen.
  • Die Abb. i bis 12 stellen schematische Darstellungen des Verfahrens dar, und zwar Abb. i und 2 den Guß eines Grundbaues lor Beginn und nach Vollendung des Gußvorganges.
  • i ist der Wasserspiegel, 2 die über ihn hervorragenden Schläuche zum Einfüllen der Gußmasse, deren untere Enden durch einen größeren Schlauch oder Sack 3 verbunden sind. Er wird auf den Grund 4 versenkt, nachdem vorher Luft und Wasser aus ihm entfernt wurden. Während der Füllung wird der Druck der Füllmasse durch den Druck des den Behälter umgebenden Wassers annähernd ausgeglichen. Infolge - der wasserdichten Beschaffenheit des Gewebes wird ein Ausspülen der Betonmasse vermieden.
  • Um die Gußmasse in den Behälter 3 einzupressen und ihn so zu füllen, daß er die gewünschte Form annimmt, muß gegenüber dein Wasserdruck des den Behälter umgebenden Wassers ein überdruck angewendet werden. Gegebenenfalls kann vorher ein an der Innenseite des Behälters befestigtes Geflecht aus. Verstärkungsstangen 5 und Stützen 6 aus Eisen oder anderem Baustoff vorgesehen- werden, indem diese Bewehrung 5 mittels der Drahtversteifungen oder Stützen 6 an verschiedenen Stellen der Wände des Behälters 3 in der Weise befestigt sind, daß die Drahtversteifungen oder Stützen bei Füllung des Behälters gespannt werden, wodurch die Einlagen selbsttätig in die gewünschte Lage gebracht werden. Wenn der zu gießende Baukörper Teile aufweist, welche über den Wasserspiegel hervorragen, können Verstärkungsstangen während oder vor dem Gießen in Stellung gebracht werden, wie dies bei Eisenbetonpfählen bekannt ist.
  • Abb. 3 und 4 zeigen von der Seite gesehene Schnitte durch einen Damm oder ein Grundwehr vor und nach dem 'Gießen: Die Füllung der Schläuche .3 erfolgt in der Weise, rlaß zuerst die Bodenschicht - drei Schläuche -, dann die nächste Schicht - zwei Schläuche -und zuletzt die obere Schicht - ein Schlauch - gefüllt wird. Die Schläuche werden mit Hilfe von Ankern 7 und Ankertauen 8 befestigt. Bei starker Strömung kann, wie dargestellt, eine Schutzdecke 9 aus Segeltuch _o. dgl. mit verankert werden, welche die noch leeren Schläuche auf dem Boden festhält und ein Ausspülen des letzteren unter und vor dem Damm verhindert. Die Richtung des Stromes ist durch Pfeile io angegeben.
  • A'bb. 5 und 6 zeigen eine den Abb. 3 und .I ähnliche Darstellung, mit dem Unterschied, daß hierbei ein eifilziger großer Schlauch verwendet ist. Das Einfüllen der Gußmasse erfolgt durch die offenen Enden des Schlauches, die über dein Wasserspiegel an beiden Ufern des Stromes liegen.
  • Die Abb. 7 und 8 zeigen eine- Einrichtung zum raschen Füllen und Entleeren des Schlauches 3 im Quer- und Längsschnitt. Zum Füllen werden die Schläuche 2 und ä mit Richtseilen i i versehen, die von einem Pfahljoch 12 aus bedient werden. Wie dargestellt, ist auch hier eine Schutzdecke 13 aus Segeltuch vorgesehen, um die Kraft des Stromes zum Festpressen des Schlauches 3 auf dem Boden zu benutzen. .
  • Die 75b' 9, io, ii und 12 sind Grundrisse, welche verschiedene NZaßnahmen zum Befestigen und.Verankern des Schlauches 3 während des Gußvorganges veranschaulichen. Nach Abb. 9 und io werden hierzu ein Hauptseil 1.4, welches auf beiden Ufern des Stromes bei 15 verankert ist, sowie Hilfsseile 16 benutzt, die den Formschlauch 3 .mit dem Hauptseil 14 verbinden. Nach Abb. i i sind die Hilfsseile an den Verankerungsstellen an beiden Ufern befestigt und nach Abb. 12 hängen diese Hilfskabel an Ankern 16 im Strombett.
  • Bei allen Ausführungsarten des Verfahrens sind dünne Röhren oder Schläuche vorgesehen, durch welche Luft und Wasser ausströmen können, die sich in den Säcken oder Schläuchen angesammelt haben.
  • Zum Zweck der vorübergehenden Absperrung von Strömen (z. B. für Flößerei) können die Schlauche 3 (Abb. 3 und 4) statt mit Mörtel auch mit unter Druck befindlichem Wasser gefüllt werden.

Claims (3)

  1. P:1 TENT-ANSpRücHE: i. Verfahren zur Herstellung langgestreckter Unterwasserbauten, wie Dämme, Wehre u. dgl., dadurch m gekennzeichnet, däß Schläuche oder lange Säcko aus nachgiebigem, wasserdichtem Gewebe versenkt und danach mit weichem Mörtei gefüllt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an getrennten Ko:1-struktionsteilen vorgesehene Eisenbewehrungen in den Schläuchen, Säcken eingeschlossen -sind, die von flüssiger Gußmassr umhüllt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i zur Hei stellung von Aushilfsunterwasserbauten, dadurchgekennzeichnet, daß dieSchläuchc Säcke o. .g1. in das Strombett bersenki und dann mit Druckwasser gefüllt werden
DEST33247D 1919-07-11 1920-06-03 Verfahren zur Herstellung langgestreckter Unterwasserbauten, wie Daemme, Wehre u. dgl. Expired DE360522C (de)

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DEST33247D Expired DE360522C (de) 1919-07-11 1920-06-03 Verfahren zur Herstellung langgestreckter Unterwasserbauten, wie Daemme, Wehre u. dgl.

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DE (1) DE360522C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973951C (de) * 1947-07-02 1960-07-28 Jacques Mesnager Stauvorrichtung fuer Wehre

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE973951C (de) * 1947-07-02 1960-07-28 Jacques Mesnager Stauvorrichtung fuer Wehre

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