DE2332725A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von bauwerken aus beton im wasser - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung von bauwerken aus beton im wasser

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DE2332725A1
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shell
reinforcement
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DE2332725A
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Alexandre Domboy
Leonid Pochitaloff-Hurale
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POCHITALOFF HUVALE LEONID
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POCHITALOFF HUVALE LEONID
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D15/00Handling building or like materials for hydraulic engineering or foundations
    • E02D15/02Handling of bulk concrete specially for foundation or hydraulic engineering purposes
    • E02D15/06Placing concrete under water
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D29/00Independent underground or underwater structures; Retaining walls
    • E02D29/063Tunnels submerged into, or built in, open water
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L1/00Laying or reclaiming pipes; Repairing or joining pipes on or under water
    • F16L1/12Laying or reclaiming pipes on or under water
    • F16L1/16Laying or reclaiming pipes on or under water on the bottom

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Description

Leonid POCHITALOPi-HUYAlE Cas A
▼erfahren und Torrichtung zur Herstellung τοη Bauwerken aus Beton im Wasser.
Gegenstand der Erfindung ist ein Terfahren
sur Errichtung τοη Bauwerken aus Beton im Wasser. Die Erfinde«! hat ferner eine insbesondere die Ausübung des Verfahrens ermöglichende Vorrichtung sowie die so hergestellten, ganz oder teilweise im Wasser liegenden Bauwerke cum Gegenstand.
Bekanntlich treten bei der Errichtung τοη
Bauwerken aus Beton im Wasser ernsthafte Aufgaben mit wichtigen Polgen fur die Ausfuhrungsseit und den Gestehungspreie der Bauwerke auf· Man sucht nämlich durch Terschiedene Kunstgriff· und häufig auf sehr komplizierte Weise die Baustelle mit ihrem Personal und ihrem Material in Bedingungen zu bringen, welche mit denen von über Tage ausgeführten Arbeiten Tergleichbar sind.
Ss ist insbesondere bekannt, vorübergehende Wehre, Schachte, Pangdamme oder Druckluftkammern fur die im
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C —
Keer, in einer. See, in eines; ^luss oder in sumpfigem Gelände ausgeführten Arbeiten zu benutzen. Man kann die eine oder die andere Möglichkeit inabesondere gemäss der Ausdehnung der Arbeiten und der Eintauchtiefe des fertigen Bauwerks verwenden. Hierdurch entstehen jedoch schwere Polgen, wie langsame Ausführung der Arbeiten, hoher Gestehungspreis und sogar ernsthafte Gefahr fur die Gesundheit des Personals in dem Fall der Druckluftkammern.
Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteilen
abzuhelfen, indem sie gestattet, unter Wasser liegende Bauwerke vollständig von der. Oberflache aus mit Mitteln zu errichten, welche erheblich weniger umfangreich sind, als die bei den bekannten Verfahren benutzten. Die Erfindung bezweckt insbesondere, die Bauzeiten zu verringern, insbesondere für unter Wasser liegende Bauwerke grosser Länge, z.B. Unterwassertunnels-
Es sind noch andere Verfahren bekannt, weiche
vorgefertigte Elemente benutzen, welche an die Arbeitsstelle gebracht werden, um an dieser versenkt und auf verschiedene Weise verbunden zu werden. Gegenüber diesen Verfahren bewirkt die Erfindung noch einen wesentlichen Fortschritt, indem sie die Verringerung der zu unterstutzenden und zu verschiebenden Hassen ermöglicht, da das scheinbare Gewicht der fur die Errichtung zu benutzenden Vorrichtungen im Wasser nach dem Belieben de· Herstellers eingestellt werden kann, welcher dieses praktisch zu Null machen kann.
Das erfindungsgemasse Verfahren zur Errichtung von wenigstens teilweise im Wasser liegenden Bauwerken durch Giessen von Beton oder einem anderen erhärtbaren Werkstoff ist dadurch gekennzeichnet, dass an der vorgesehenen Stelle eine biegsame dichte Hülle angebracht wird, dass wenigstens ein Teil, des Innenvolumens dieser Hülle mit einem flussigen Ballast gefüllt wird, welcher auf die Wände der Hülle einen Druck ausübt, welcher grosser als der umgebende hydrostatische Druck ist, dass das.Volumen der so gefüllten Hülle praktisch dem Poraungsvolumen des herzustellenden Bauwerks entspricht, and dass anschliessend in die Hülle der Beton oder andere erhärtbare Werkstoffe gegossen werden, wobei die Abfuhr des in dieser befindlichen flussigen Ballasts erfolgt.
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Dieses Verfahren ermöglicht die Ausführung von
massiven Bauwerken bei Benutzung einer Hülle mit einer einfachen Wand und von hohlen Bauwerken bei Benutzung einer doppelwandigen Hülle, wobei das Zwischenvolumen praktisch dem Formungsvolumen entspricht. Je nachdem, ob das herzustellende Bauwerk an der Oberflache munden oder in geringer Tiefe oder auch in grosser Tiefe unter Wasser liegen oder sogar im Boden eingegraben sein soll,/weist die Ausbildung der Hülle bedeutende Unterschiede auf*
Für ein an der Oberflache mündendes oder in geringer Waseertiefe liegendes Bauwerk wird eine oben offene, frei mit der Atmosphäre in Verbindung stehende Hülle benutzt. Far Arbeiten von einer gewissen Tiefe aus wird dagegen zweckmassig eine geschlossene Hülle benutzt, welche mit Leitungen verbunden ist, welche gestatten, von der Oberflache aus die zur Herstellung des Bauwerke erforderlichen Flussigkeitsbewegungen vorzunehmen, welche z.B. durch eine Pumpe von einem Werkstattschiff aus erfolgen können.
Die erfindungsgemasse, hauptsachlich zur Ausübung des obigen Verfahrens zur Errichtung von mehr oder weniger im Wasser liegenden Bauwerken bestimmte Torrichtung ist durch eine biegsame dichte Hülle gekennzeichnet, welche so aasgebildet ist, dass sie wenigstens teilweise mit einem flüssigen Ballast gefüllt werden kann, welcher auf die Wände einen Brück ausübt, welcher hoher als der umgebende hydrostatische Druck ist, wobei das Volumen der so gefüllten Hülle praktisch dem Formungsvolumen des su errichtenden Bauwerks entspricht, wobei die Ausbildung so getroffen ist, dass die Hülle mit Beton oder einem anderen erhartbaren Werkstoff gefüllt werden und der so ersetzte flüssige Ballast abgeführt werden kann.
Cremäse einer vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung ist die Wand der Helle mit einer starren Bewefe*- rung kombiniert, welche die Form der so versteiften Hülle praktisch konstant halt.
Diese Bewehrung kann insbesondere gleichzeitig in die Wand der Hülle eingebaute Elemente und andere, aasserhalb des Formungsvolumens liegende Elemente umfassen. Diese letzteren tragen zur Aufrechterhaltung der Form der Hülle bei und bilden nach dem dessen des Betons die Bewehrungseisen
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des Bauwerks.
Gemäas einem weiteren Kennzeichen der Erfindung weist die Vorrichtung ein System auf, welches die Hülle bis au ihrer Entfaltung an der Errichtungsstelle zusammengefaltet halt, sowie Mittel zur allmählichen Freigabe dieses Haltesyatems·
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
Pig. 1 ist eine allgemeine Ansicht der Vorrichtung zur Errichtung eines lotrechten Bauwerks der Turmbauart in der Transportstellung.
Pig. 2 ist ein teilweiser achematischer Schnitt der Wand einer biegsamen bewehrten Hülle*
Pig. 3 let ein aoheaatischer teilweiser Schnitt der in gleichmassigen Palten zusammengefalteten Hülle der Pig.
Pig. 4 zeigt im Schnitt mit mehr Einzelheiten die Befestigung eines alt einem aueserhalb der Wand liegenden Element verbundenen, in die Wand eingebauten Bewehrungselements an der Wand der gleichen Hülle*
Pig. 5 zeigt in einer zu der Ebene der Fig. 4 querliegenden Ebene den echematlachen Schnitt einer ahnlichen Befestigung, welche jedoch alt einem Sohnellkleaaeisenteil hergestellt ist.
Fig. 6 ist ein Schnitt der Befestigung eine· Anschlusses einer Pulleitung.
Pig. 7 zeigt die Vorrichtung der Pig. 1 zu Beginn des Arbeitsgänge, wobei die zusaamengefaltete Hülle bereits heruntergelassen ist.
Pig. 8 ist ein sohematischer teilweiser Schnitt der Hülle der Pig. 7.
Pig. 9 und 10 sind Schemata einer Befestigung der Vorrichtung zum Halten der Hülle der Fig. 8.
Pig. 11 ist eine Ausfuhrungsabwandlung der Fig. 8 mit einem massiven Sockel.
Pig. 12 und 13 zeigen schematisch Ausfuhrungeabwandlungen des Halteeyeteas der Fig. 9.
Fig. 14 folgt auf Fig. 8 nach Freigabe der Befestigungsglieder zum Halten des ersten Abschnitts der Hülle und
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xu Beginn des herunterlassena der Haltekabel.
Pig. 15 folgt auf Pig. 7, wobei das Herunterlassen der Hülle im Gange ist.
Pig. 16 ist eine Draufsicht des fur die Anwendung der Hülle benutzten Werkstattschiffs.
Pig. 17 folgt auf Pig. 15, wobei die Hülle vollständig heruntergelassen ist.
Pig. 18 ist ein teilweises Schema der Bewehrung der von oben gesehenen doppelwandigen Hülle der Pig. 17»
Pig. 19 ist ein teilweise geschnittenes schaubildliohes Schema der Hülle der Fig. 17 und 18, welches Einzelheiten der Bewehrungselemente und der Befestigungsglieder zeigt.
Fig. 20 ist ein Querschnitt einer doppelwandigen bewehrten Hülle zur Errichtung eines hohlen waagerechten Bauwerks, z.B. eines Tunnels.
Fig. 21 und 22 zeigen schematisch in Seitenansicht die Ausbildung der Hülle der Fig. 20.
Fig· 23 ist ein eohematischer Schnitt der Verbindungsstelle τοη zwei Abschnitten der in Tig. 20 bis 22 dargestellten Art.
Fig. 24 ist eine teilweise geschnittene sehematische Ansicht auf das Ende der Holle der Fig. 20 nach der Betonierung.
Fig. 25 zeigt das far den transport und den Beginn der Verwendung der Hülle der Flg. 2 benutzte schwimmende Gerat.
Fig. 26 zeigt den Ersatz des fraggerats der Fig. 25 durch ein Betoniergerat«
Fig. 27 zeigt die Vornahme der Betonierung an. der Hülle der Fig. 20.
Fig. 28 ist ein sohematisoher Schnitt eines mit der Hülle der Fig. 20 hergestellten Bauwerks nach Beendigung des Rohbaus·
Fig. 29 ist die sohematische Gesamtansicht
der Vorrichtung zur Verlegung einer aus miteinander verbundenen Abschnitten bestehenden Holle grosser Lange*
Fig. 30 zeigt schematisoh die Vorrichtung zur Verbindung von zwei benachbarten Hüllen gemass der in
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- 6 Pig. ^3 dargestellten Einzelheit.
Pig. 31 vervollständigt den unteren Teil der
Fig. 28 und zeigt eine Schnittansicht des mittels der Hülle der Fig. 20 hergestellten Bauwerk nach Vollendung der hauptsächlichen Arbeiten zur inneren Fertigstellung.
Zur Herstellung eines im Wasser liegenden
Bauwerks der Turmbauart sieht die Erfindung (Fig. 1) die Anwendung eines Gebildes vor, welches im wesentlichen eine biegsame Hülle 1 umfasst, welche von einem Werkstattschiff 2 getragen wird, welches durch beliebige geeignete nicht dargestellte Mittel an Ort und Stelle gebracht und senkrecht über den Errichtungsort in einer gewiesen Hohe über dem Boden 3 gebracht wurde, von welchem angenommen ist, dass er genügend fest ist und ein geeignetes Profil hat, oder in geeigneter Weise eingeebnet und Torbereitet wurde.
Die Halle 1 besitzt (Pig. 2, 3, 17) eine Aussenwand 6 und eine Innenwand 6a aus einem biegsamen dichten Werkstoff, z.B. einem natürlichen oder künstlichen Elastomer oder einem Polymer. Ss kann insbesondere eine durch volle oder hohle Bewehrungen 5 verstärkte gumeiiapragnierte Leinwand benutzt werden. Der Werkstoff der Wand der Hülle buss sich gut den Bewehrungen anpassen. Sr buss leioht siegelbar oder vulkanisierbar sein und die Druckdifferenz aushalten, welche von der Differenz der Dichte oder der Druckhohe zwischen dem äusseren Wasser und der inneren flüssigkeit herrührt. Er muss den von dem frischen Beton ausgeübten Schub aushalten und schliesslieh genügend biegsam sein, um ohne Brechen gefaltet werden zu können.
Zur Herstellung einer derartigen Hülle kann
Man von gleiohmassigen Streifen ausgehen, welche auf einer Lehre ausgeschnitten sind and zu dea gewünschten Volumen fuhren. Die linearen (nicht dargestellten) Verbindungen zwischen benachbarten Teilen werden auf beliebige bekannte Weise hergestellt, wie Nahen, Kleben, Vulkanisieren, gegebenenfalls unter Verwendung von Verstarkungsstreifen*
Bei einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung erfolgt die Herstellung der Hülle durch "Kokonbildung". Hierfür wird ein auseinandernehmbares Modell aus einer leichten Bewehrung hergestellt, auf welches ein erstes Hetz von plastischen fasern geschleudert wird, welche aus einem Werk-
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stofi bestehen, welcher schnell trocknet oder polymerisiert, wobei er biegsam bleibt. Die so, gegebenenfalls in mehreren Schichten, aufgebrachten Fasern haben eine erhebliche Zugfestigkeit und tragen merklich zur Erhöhung der Festigkeit des bieg-' samen plastischen dichten Werkstoffs bei, mit welchem sie anschliessend ebenfalls durch Aufspritzen u/mhullt werden.
Man kann die Arbeitsgänge zur Aufbringung
von Fasern und zum Aufspritzen einer plastischen Umhüllung miteinander abwechseln, um schliesslich zu einem zusammengesetzten biegsamen Gewebe grosser Festigkeit zu gelangen. Seine Dicke kann bedarfsgemass durch aufeinanderfolgende Arbeitsgange eingestellt werden, wobei jedesmal ein Taeernetz oder eine plastische Umhüllung aufgebracht werden kann, welche ein ausgezeichnetes gegenseitiges Haftvermögen und ein ausgezeichnetes Haftvermögen gegenüber anderen zusammengesetzten oder mit ahnlichen Werkstoffen umhüllten Teilen haben* Dieses Verfahren ist besonders wertToll zur Herstellung der Verbindung der Wand der Hülle 6 mit ihrer eingebauten Bewehrung 5 zur Bildung von Verstärkungen 10 und zur Vornahme etwaiger Reparaturen (Tig. 4).
lach Fertigstellung der Hülle in der obigen
Weise kann die leichte Bewehrung auseinandergenommen und entfernt werden, welche als Modell fur die Zusammensetzung der Streifen oder die Kokonbildung der Wände gedient hat.
In der Praxis, insbesondere fur eine Hülle
der in Fig. 1 dargestellten Art, ist es sehr zweckmassig, eine bewehrte Hülle herzustellen. Bine ans leichten.genügend starren Elementen zusammengesetzte Bewehrung erleichtert erheblich die Herstellung der Hülle, ihren Transport und ihre Anwendung* Eine derartige Bewehrung ermöglicht auoh die ziemlich leichte Erzielung yon rerhaltnismassig genauen und verwickelten Volumen, wahrend man mit schlaffen Wanden ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen auf runde, der sphärischen Form ziemlich naheliegende Korper beschrankt ist.
Zur Herstellung einer bewehrten Hülle (Fig.2) werden leichte starre Bewehrungeelemente 5 in die Wand 6 der Hülle eingebettet oder feet an dieser durch Kleben, gegebenenfalls unter Hinzufugung eines Verstarkungsstreifene, befestigt.
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Die Ausbildung der Bewehrung hängt naturlich von der Form des gewünschter; Formungsvolumens ab. Die leichten und verhältnisma.ssig starren Elemente 5 dieser Bewehrung können aus Metallrohren hergestellt werden, welche in geeigneter Weise geformt und miteinander durch verschiedene bekannte Verfahren verbunden sind (Pig. 4). Es können auch längliche Teile, Rohre oder Profile aus mit Glasfasern o.dgl. bewehrtem Kunststoff verwendet werden.
Ausser diesen in die Wand 6 der Hülle eingebauten Bewehrungselementen sieht die Erfindung Elemente 7 (Mg· 4) vor, welche mit den Elementen 5 durch Terbindungsstreben 5b verbunden und so angeordnet sind, dass 3ie spater in den Beton eingebettet sind, dessen Festigkeit sie steigern. Bei metallischen Elementen 5, 5b können die Verbindungen z.B. durch Schweis-ββη hergestellt werden.
Erfindungsgemäss wird die biegsame dichte Wand 6 (Fig. 2) vor dem Giessen des Betons auf ihre Form durch den Druck des flüssigen Ballasts gebracht, welcher innerhalb der Hülle 1 in das Formungsvolumen 40 eingeführt wird. Dieser flüssige Ballast wird zweckmässig durch ein flüssiges Mittel gebildet, dessen mittlere Dichte grosser als die des umgebenden Wassers ist. So kann z.B. zweckmässig ein durch eine Aufschlämmung von Lehm oder Bentonit in Wasser gebildeter Schlamm benutzt werden, oder auch ein beliebiges anderes wasseriges Gemisch, welches Körnchen, Kugeln oder Perlen aus Kunststoff enthält, welche die Herstellung eines Mittels gestatten, dessen Dichte in gewissen Grenzen eingestellt werden kann.
Die Wirkung des flussigen Ballasts in dem
Formungsvolumen 40 besteht darin, dass er die biegsame Wand 6 der Hülle 1 sowohl nach unten als auch nach aussen druckt*
Als flussiger Ballast zur Beschwerung der
Hülle und zur Unterstützung ihrer Entfaltung kann auch unmittelbar das Wasser des umgebenden Mittels oder sogar das Meerwasser benutzt werden, wenn der verwendete Beton mit diesen verträglich ist. Der Vorteil dieser weniger ausgearbeiteten flüssigen Ballaste ist ihr geringer Gestehungspreis sowie die Tatsache, dass sie unmittelbar nach aussen ausgeworfen werden können. Zur Herstellung des gewünschten Überdrucks auf die
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Wände der unter Wasser liegenden Hülle kann es genügen, in der Hill ^e einen gegenüber dem Pegel des umgebenden äusseren i-.ittels höheren Pegel des flüssigen Ballasts aufrechtzuerhalten.
Die so erzeugten Ausbauchungen 6 der Wand zwischen den Bewehrungen 5 halten diese in einer gegenseitigen praktisch konstanten Lage. Hierdurch wird die allgemeine überflache der Hülle 1 überall einer gleichmassigen Spannung ausgesetzt, welche sie in ihrer Form halt. Ferner wird das Profil dieser erfindunfsgemassen Ausbauchungen an dem fertigen Bauwerk wiedergegeben. Es bietet für dieses Bauwerk rerschiedene Tortelle, insbesondere zur Verbesserung der Festigkeit von etwaigen Dämmen oder benachbarten Bauwerken.
Gemass einer vorteilhaften Ausfuhrungsfono
der Erfindung (Fig. 4) werden die Elemente 5 der eingebauten Bewehrung und die Verbindungselemente 5b durch vorher mit Kunststoff 8 umhüllte Metallrohre gebildet. Diese Umhüllung 8 wird so gewählt, dass sie mit dem Werkstoff der Wand 6 der Hülle gut versiegelt oder verklebt werden kann. Sine Verstärkung 10 auf der Basis eines mit den Werkstoffen der Hülle 6 und der Umhüllung 8 verträglichen Kunststoff wird auf die benachbarten Oberflachen aufgebracht, um die Verbindung kraftiger zu machen.
In ähnlicher Weise können auch Befestigungen verwirklicht werden, welche dicht duroh die Wand 6 der Hülle treten und fest mit verschiedenen Elementen der Bewehrung verbunden sind. In diesem Fall treten entsprechende Verbindungeelemente 5b durch die Wand 6 in einem Loch, dessen Abdichtung mittels einer entsprechenden Verstärkung 10 wiederhergestellt wird* Diese durch die Wand tretenden Verbindungselemente dienen insbesondere, wie weiter unten erläutert (Fig. 8 und 9)» dazu, verschiedene Befestigungspunkte for das Halten oder die Unterstützung der Wand 6 der Hülle 1 zu schaffen. Sie Verstärkungen 10 müssen eine gute Festigkeit und ein gutes Haftvermögen haben. Sie werden durch Kleben oder Siegeln oder durch Aufspritzen eines Gemische von Fasern und einem flüssigen Werkstoff, welches eine mit der Konsistenz des Werkstoffs der Wände 6 vergleichbare Konsistenz annimmt, hergestellt und gewahrleisten die Dichtigkeit der Hülle des Formungsvolunens 40. Diese Dichtigkeit ist eine für die gute Ausführung des Verfahrene einzuhaltende wichtige Bedingung.
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Dieses Hüllensystem (Pig. 1, 2, 4) ermöglicht die Herstellung, der verschiedenen bereits erwähnten ?ormen, insbesondere von massiven Bauwerken, wenn eine Hülle 6 mit einfacher Wand benutzt wird, oder von hohlen Bauwerken, wenn die Hülle doppelwandig ist, wie z.B. in dem in Fig. 17 dargestellten Fall. Das zwischen der Aussenwand 6 und der Innenwand 6a liegende Volumen 40 entspricht dann dem Formungsvclumen des Bauwerks*
Zur Herstellung von lotrechten Bauwerken der
Turmbauart mit z.B. kreisförmigem Querschnitt werden die Hülle 1 (Fig. 1) und ihre Bewehrung 5 (Fig· 2, 4) zweckmassig so auegebildet, dass sie zusammengefaltet mit einem geringen Platzbedarf bis über die Baustelle 3 gebracht werden können.
Hierfür wird die Hülle 1 bewehrt und zu
gleichmaesigen übereinanderliegenden falten gefaltet, wie in Fig. 3, 8 und 9 dargestellt. Befestigungsglieder 21 (Fig. 9) treten durch die Wand 6 der Hülle und sind z.B. durch Schweissen mit parallelen Reifen der Bewehrung 5 verbunden. Die Befestigungeglieder 21, 22 (Fig. 8) sind genügend zahlreich und auf den Umfang der Wände 6 und 6a der Hülle 1 so verteilt, dase sie in aufeinanderfolgenden Serien wahrend der gleichmassigen Entfaltung der Hülle freigegeben werden können. Jede Umfangserie der Befestigungeglieder 21, 22 entspricht einem der nacheinander zu entfaltenden waagerechten Abschnitte der Hülle. Diese Vorsichtsmaßnahme vermeidet insbesondere jede Unsicherheit hin-■iohtlich der Lage der Wände 6 und 6a wahrend einer notwendigerweise ziemlich langsamen Entfaltung*
Flg. 17» 18 und 19 seigen die Einzelheiten
der Bewehrung der Hülle 1, welche aus den Helfen 5 und 5a besteht, welphe in die Wände 6 und 6a eingebaut, praktisch zueinander parallel und durch Streben 5b und 5b* mit anderen parallelen Helfen 7 und 7a verbunden sind, welche au»serhalb der Wände 6 und 6a liegen und als Bewehrungseisen for den Beton in dem Formungsvoluaen 40 dienen. Die Befestigungeglieder 21, 22 treten dicht durch die Wände 6 und 6a und sind, z.B. durch Schweissen, mit gewissen der durch Abstandsstabe 5d verstärkten Reifen 5 und 5a verbunden· Diese Abstandsstabe dienen auch dazu, die gegenseiti-
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gen S-.ellunficn der keifen 7 und 7a, 3er reifen 5 uno i?a und der Wand« ο und oa der Hülle 1 aufrechtzuerhalten.
Jede Serie von Befestigungsgliedern 21 ,' 22
(Fi*. 8 und 1^) entspricht einem Abschnitt der Hülle 1 für die allmähliche Entfaltung derselben. Die Befestigungsglieder 21, 22 sind fest mit den in die Wände 6, 6a eingebauten Reifen 5 bzw. 5a verbunden.
Alle diese Befestigungsglieder 21, 22 besitzen eine Bohrung 21a (Pig. 9 und 10), durch welche eine Gewindebuchse 43 mit zwei durch eine Durchmeeserebene getrennten symmetrischen Teilen tritt. Die Buchse 43 ist in eine Mutter 43a eingeschraubt und durch einen Splint 43c mit einem Stab 42 verbunden, welcher zum Antrieb der Buchse 43 verdreht werden kann. Die Mutter 43a wird an einer Drehung duroh den an dem Befestigungsglied 21 befestigten Stift 43b verhindert. Zwischen dem Stab 42 und jedem der beiden Teile der Buchse 43 sind Jedem 43e zusammengedruckt, um die Buchse von dem Splint 43o zu befreien, wenn die Mutter 43a nicht mehr mit den Gewindegangen der Buchse 43 in Eingriff steht.
Zur freigäbe des Befestigungsgliedes 21 (Fig.
8, 9» 10, 14) verdreht man den Stab 42 mittels des Mechanismus 41 bis die Mutter-43a freikommt, wodurch die beiden Hälften der Buchse 43 durch die Wirkung der Federn 43e auegeworfen werden. Zur aufeinanderfolgenden Befreiung der Befestigungsgliederserien 21p, 21 q .... 21z naoh der ersten Serie 21a besitzen die Buchsen 43 der Befestigungsgliederserien eine wachsende Zahl von Gewindegangen, z.B. zwei oder drei zusätzliche Gewindegange von einer Serie zu der nächsten.(Fig.14). Durch diese Vorrichtung wird vermieden, dass zur Freigabe der Befestigungeglieder wahrend der Entfaltung der Halle im Wasser gearbeitet werden muss.
Wie dies insbesondere Fig. 8 und 15 zeigen,
wird der Sockel des Bauwerke mit dem gewünschten Profil mittels eines Spezialabschnitts 25 der Hülle 1 hergestellt. Dieser Abschnitt ist mit einer nicht zusammenklappbaren starren Bewehrung 26 mit Standern, Traversen, Streben 27, 27a und 27b innerhalb des Formungsvolumens 40 versehen. Diese innere Bewehrung ist mit der in die Wand 6c dieses Spesialabsohnitts 25 eingebauten Be-' wehrung verbunden. Ausserdem dient diese Bewehrung als Halter
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für die Verbindungselemente 31» welche dixoht durch die Wand treten und die Befestigungsglieder 30 zur Befestigung von Aufhängungen 49 zum Halten und gesteuerten Senken der Hülle 1 halten.
Pur ihre Beladung und Anwendung (Pig. 1, 7,
15, 16, 17) wird die Hülle 1 durch diese mit den Befestigungsgliedern 30 des unteren Abschnitts verbundenen Aufhangungen 49 gehalten. Die Aufhangungen 49 sind an Plasehenzugen 15 befe-■tigt, welche an einem Kranz 19 befestigt sind, welcher von dem waagerechten Gerast 2e eines Werkstattschiffs 2 mit zwei Rümpfen 2a, 2b gehalten wird. Diese Rumpfe werden durch eine Arbeitsplattform 46a tragende !rager 46 auseinandergehalten*
Der Abstand der Rumpfe 2a, 2b, der Trager
46 und die Anordnung des in seinem ganzen mittleren Teil ausgesparten Pussbodens 46a gestatten den lotrechten Durchtritt der Hülle 1 fur ihre Beladung und hierauf ihre Senkung. In der Transportstellung (Fig. 1) ruht die zusammengefaltete Hülle mit ihrem unteren Abschnitt 25 auf den Tragern 46 Bitteis einer provisorischen nicht dargestellten Anordnung. Der Pus»boden 46a dient auoh zur Befestigung der Kasten. 41, 41a, welche die freigäbe des Haltesystems der Hülle bewirken (Pig. 6, 14, 16). Schliesslich dient der Pussboden 46a fur die vorbereitenden Manöver und die Anwendung der Hülle 1, welche alle auseerhalb des Wassere erfolgen können.
Um die Hülle 1 senkrecht aber die Arbeitsstelle 3 zu bringen, wird das Werkstattschiff 2 (Fig. 1,7} durch beliebige bekannte Mittel vorwartebewegt und in seiner Stellung gehalten, z.B. Schlepper, selbstständige Motoren und einstellbare Schrauben, Bojen.
Dae Werkstattschiff 2 ist ausserdem mit besonderen Mitteln far die Anwendung der Halle versehen. Es besitzt insbesondere Mittel zum Halten and Senken 15, 19, 49 der Halle 1. Es besitzt ferner Mittel zur fällung mit flüssigem Ballast und Beton 42, 43, 52, 53, welche in Kombination mit ausseren Mitteln (Werkstattkannen, Zisternenkannen) 41 und 51 (Pig. 15) arbeiten. Es besitzt noch Mittel zur Betatigang der Vorrichtung zum Halten der Halle 1 der weiter oben unter Bezugnahme auf Pig. 8, 9, 10 beschriebenen Art.
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Gremäss einer vorteilhaften Ausfuhruxigsform
der irfindung (Fig. 2, 15, 16) umfaseen die Mittel zum Halten und Senken eine Reihe von Flaschenzugen 15, deren bewegliche Rollen 16 mit den Befestigungen 30 der Hülle durch die Aufhängungen 49 verbunden sind. Die festen Rollen 18 sind an dem von dem Werkstatschiff 2 getragenen Kranz 19 befestigt. Der Umriss des Kranzes 19 (Pig. 1, 2, 15, 16) entspricht dem der Hülle 1. Die Befestigungsglieder 30 sind gleichmässig auf den Umfang verteilt, um den unteren Abschnitt 25 der Hülle 1 auf dtr Seite der Aussenwand 6 und auf der Seite der Innenwand 6a (Pig. 2, β, 15) zu halten·
Die Antriebe der (nicht dargestellten) Winden dieser Flaschenzuge 15 sind zentralisiert und mit Regelmitteln versehen, welche eine gleichmassige Senkung der Hülle 1 gestatten, und zwar Bit einer Geschwindigkeit, welche klein genug ist, um alle Trägheitewirkungen zu vermeiden. Die Winden können z.B. in an sich bekannter Weise gleichseitige "schrittweise" Manöver mit einer jeweiligen Verschiebung ob einige Zentimeter ermöglichen.
Tor dem allmählichen Eintauchen und der allmählichen Entfaltung der Hülle ist zunächst vorgesehen (Pig. 7), die gesamte zusammengefaltete Hülle 1 durch Betätigung der PIaschenzuge 15, an welchen die Befestigungeglieder 30 befestigt sind, zu senken, bis der obere Band der Halle auf die Hohe des von dem Werkstattschiff 2 (Pig· 16) ausserhalb des Wassers getragenen Arbeitsbodens 46a kommt. Der obere Band der Hülle 1 wird vor ihrer Entfaltung an dem Boden 46a befestigt. Dieser Boden erleichtert auch die nachstehend beschriebenen Manöver*
Pur die Senkung der Hull· 1 in das Wasser
(Pig. 7) und zur Einleitung ihrer erfind ungegeiaaseen Entfaltung wird das Pormungsvolumen 40 mit flässigem Ballast gefüllt, wodurch die Schwimmfähigkeit dieses Volumens aufgehoben und die Wände 6, 6a (Pig· 15) unter einen leichten, nach aussen gerichteten überdruck gesetzt werden· Pur diese Pullung besitzt das Werkstattschiff 2 ein Pumpaggregat 42 und leitungen 43, 44, 45, um den von einem Zisternenkahn 41 gelieferten flüssigen Ballast in das Pormungsvolumen 40 auszusehStten.
Wie eben ausgeführt, kann der flussige Ballast
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zweckmeBsig durch eine wässerige Aufschlämmung von Bentonit gebildet werden, derer. -Dichte bedarfsgemäsa verändert wird. Diener Schlamm hat mehrere wichtige Vorteile. Er hat keine Neigung, eich mit dem frischen Beton zu mischen und diesen zu verdünnen, sondern kann ohne Nachteile neben dem Beton bestehen. Er lagert eine breiige Kruste auf den Wanden der Hülle 1 ab, welche gewissen punktformigen Dichtungsfehlern abhelfen kann.
In dem betrachteten Pall (Pig. 17)» in wel-
chem das herzustellende Bauwerk über die Wasseroberfläche hinausragen 8011, ist die Hülle 1 oben offen, so dass in sie leicht der flussige Ballast mittels einer von dem Arbeitsboden 46a (Fig. 15, 16) getragenen gebogenen Leitung 45 gegossen werden kann· Der Pegel des flussigen Ballasts in dem Pormungsvolumen 40 wird gegenüber dem Pegel des Wassere ausserhalb der Hülle je nach der Dichte des flüssigen Ballasts und dem Wert des in der Hülle 1 gewünschten Überdrucks eingestellt.
Bei weiterer Senkung der die Befestigungsglieder 30 haltenden Aufhängungen 49 sinkt der untere Abschnitt der HSlLe "xnttr. Das Manöver der Piaschenzug* 15 ist abgestimmt und erfolgt schrittweise. Diese allmähliche Senkung der Befeatigungeglieder 30 leitet die Entfaltung der Palten der Aussenwand 6 und der Innenwand 6a (Pig· 8) unterhalb des Befestigungsglieder 21n und 22n ein.
Wenn dieser erste Abschnitt von freien Palten genügend entfaltet ist (Pig.8, 14), werden die Stangen 42 ■ittels der von dem Arbeiteboden 46a getragenen Drehantriebskästtn 41 betätigt· Das abgestimmte Arbeiten dieser Kasten ermöglicht die Freigabe der ersten Serie von Befestigungsglisdtrn 21 n, 22n (Pig. 14) und die weitere Senkung der Hülle 1 sowie ihre gleichmässige Entfaltung. Die aufeinanderfolgende Freigabe der Befestigungsgliedsrssrisn 21p, 22p and hierauf 21q, 22q entspricht jedesmal der Einleitung dsr Entfaltung eines neuen Abschnitte der Hülle 1, während die Befestigungen 30 weiter bedarf sgemäss durch die mit den Aufhängungen 49 verbundenen FIasohenzuge 15 gesenkt werden.
Nach der Herstellung der Berührung mit dem
Grund 3 (Pig. 17} legt sieh der untere Abschnitt 25 der Hülle unter der Wirkung des Gewichts des in dsm Pormungsvolumen 40
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enthaltenen flüssigen Ballast stabil gegen diesen. Die biegsame Hülle und ihre biegsame Bewehrung passen sich den Unregeimassigkeiten des Grundes an. Die Auflageflache des geformten BetonB steht schliesslich in gleichmassiger Berührung mit dem Grund 3, selbst wenn dieser etwas schräg ist, ohne die lotrechte Lage der wände 6, 6a des Formungsvolumens 4-0 zu beeinträchtigen, da diese Wände an dem oberen Teil der Hülle aufgehängt sind, welcher mit dem Arbeitsboden 46a bis zur Beendigung des Bauwerks verbunden bleibt.
Man kann dann die Aufhangungen 49 von den BefeBtigungsgliedern 30 dee unteren Abschnitts 25 der Hülle auf beliebige bekannte Veiee losen (Taucher oder hydraulisch betätigte Haken, oder auch Explosivboleen mit geringer Energie und elektrischer Zündung). Die Leiter oder biegsamen Leitungen können übrigens leicht mit den Aufhängungen 49 oder der Hülle 6 nach Maßgabe des Einsinkena derselben verbunden werden (Fig* 15» 17).
Tor der Betonierung werden in die Hülle zusätzliche Bewehrungseisen 149 (Fig· 17, 18, 19) eingeführt, welche mit Gleitstücken 47 versehen sind, tut auf den Bewehrungereifen 7 und 7a und auf den Abetandsstaben 5d zu gleiten. Diese zusatzlichen Bewehrungseisen 149 sind auch mit Paßstuoken 48 versehen, so dass diese nach Maßgabe ihrer Einführung in das Formungsvolumen 40 mit Hilfe von an dem Kranz 19 aufgehängten FIaschenzugen genau aufeinander aufgestapelt werden können·
Hierauf wird der Beton in das Formungevolumen
40 (Fig. 17) mit den Pumpeitteln 52 and den Ausgabeleitungen 53, 55 gegossen. Der von eines Sana 51 gelieferte Beton wird nicht unmittelbar in d as mit flüssiges Ballast gefällte Formungsvolumen 40 gegossen, sondern »ittele einer an dem Kranz 19 aufgehängten lotrechten Leitung 56 eingeführt, deren unteres Ende 57 etwa am Grunde des Formingevolumen· mundet. Die lotrechte Lei- « tang 56 geht z.B. durch eines der lotrechten freien Tolumen in- ] nerhalb der Bewehrungseisen 149 (Fig. 18). j
Nach Maßgabe der Füllung und der Ausbreitung des Betons wird dieses Ende 57 angehosen, so dass es bestandig etwas über dem Ausbreitungspegel des Betone gehalten wird. Hierdurch wird jede Unregelmassigkeit in dem Gemisch von den Beton
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bildenden Aggregaten verschiedenen Kalibers vsrmiedei?; wie diee bei einem freien Pail in eine grosse Dicke von flüssigem Ballast ier Fall sein konnte ("Seigerungserscheinung").
Bei einem Bauwerk mit grossen Abmessungen der
in Pig. 17 dargestellten Art mit einem Durchmesser von z.B. zwanzig Metern kann das Giessen des Betons nicht an einem einzigen Punkt vorgenommen werden. Es muss an mehreren Stellen mit mehreren Anschlüssen 55 und mehreren lotrechten leitungen 56 gearbeitet werden. Der Klarheit wegen sind in Pig. 17 nur ein Anschluss 55 und eine Leitung 56 dargestellt. Aueserdem ist es häufig zweokmassig, verschiedene bekannte Terfahren zur Beschleunigung des Abbindens des Betons zu benutzen. Die schnelle Erstarrung desselben und die kurze Festlegung des Werkstattschiffs 2 treten zu den anderen Torteilen der Erfindung hinzu.
Ton Beginn der Einführung des Betons in das
Poraungsvolumen an wird der flüssige Ballast durch eine Leitung 44» 45 (Pig «15) zurückgewonnen und in den Zisternenkahn 41 mittels des Puapaggregats 42 zurückgeschickt. Die Bewegung wird so eingestellt, dass der Pegel in der Holle auf einer solchen Hohe gehalten wird» dass die Entfaltung des ganzen oberen Abschnitts der Hülle richtig bleibt.
lach Beendigung der Betonierung and der
gleichzeitigen Huckgewinnung des flussigen Ballasts erhärtet der Beton allmählich in dem Poraungivoluaen 40. Sobald seine Harte genügend ist, ist der Rohbau beendet. Bas Werkstattschiff 2 alt seinen Hebeaitteln 15 und seine« Arbeiteboden 46a (Pig. 16) 1st noch fur die Arbeiten zur Pert ige teilung nutzlich» insbesondere an dem oberen fell des Bauwerks. Sie Hauptvorteile der oben beschriebenen SrfindUAg bei der Errichtung eines kohlen Bauwerk· der Turmbauart, sind folgende) die Erfindung gestattet» vollstandig ausserhalb des Wassers für den ganzen wesentlichen Teil der Arbeiten zur Herstellung des Rohbaue zu arbeiten» und gegebenenfalls auch fur die Arbeiten zur 7ertigsteilung, z.B. fur das Losen der Aufhangungen 49 (Pig· 15) alt Hilfe der beschriebenen Pernsteuermittel. .
Diese Möglichkeit, vollständig ausserhalb des Wassers zu arbeiten, stellt einen erheblichen Portschritt dar, insbesondere fur den Wirkungsgrad und die Sicherheit des Perso-
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nals aowie die Leichtigkeit der Manovec.
üiin weiterer wesentlicher Vorteil rührt davon her, dass die bewegenden, zu halten und in das Wasser zu senkenden scheinbaren Gewichte infolge der Schwimmfähigkeit des Formungevolumens 40 (Pig. 15), dessen Füllung mit flussigem Ballast nach Belieben in ziemlich weiten Grenzen eingestellt werden kann, stark verringert werden. Selbst bei einer massiven Sohle 35 (Pig· 11) ist dieser Vorteil wesentlich, da die scheinbar Dichte einer bewehrten Betonmasββ in Wasser grössenordnungsmäesig nur 1,5 gegenüber 2,5 in Luft betragt.
Diese Eigentümlichkeiten der Erfindung tragen auch zur Verringerung der Dauer und des Gestehungspreises der Arbeiten bei*
Das besondere Profil der Wände des fertigen Bauwerks mit balligen Abschnitten entsprechend dem Profil der entfalteten Hülle ist ebenfalls fur die allgemeine Festigkeit des Bauwerks gunstig, wenn dieses neben anderen Bauwerken liegt oder sich an einen Damm anlehnt.
Die Wand der Hülle 1 bleibt an derfBetonaauer des fertigen Bauwerks verankert. Die aus einen plastischen widerstandsfähigen Werkstoff hergestellte, gegebenenfalls mit einer eingebauten Bewehrung aus einem starren, b.B. alt Glasfasern bewehrten plastischen Werkstoff versehene Hülle ist ihrerseits sehr widerstandsfähig und gibt dem Bauwerk aus Beton einen wirksamen langen Schutz gegen aussere angreifende Mittel. Die Art, die Dicke, die festigkeit und die Tsrankerang dieser Wand können natürlich den Gegenstand einer besonderen Untersuchung bilden, wenn der Schute des Betons besondere Bedingungen erfordert.
Die möglichen Anwendungen der Erfindung bei
lotreohten Bauwerken sind ausserst abwechslungsreich. Ausser den Bauwerken fur Beb~-akungen im Meer oder in flüssen ermöglicht die Erfindung auoh die Herstellung von Brackenpfeilern sowie von Elementen fur Kais, Wehre oder Vorratsbehälter. In allen Fallen ist es bei massiven oder hohlen Bauwerken möglich, die Form der Hülle dem gewünschten Umriss anzupassen und gegebenenfalls eine mehrteilige Hülle zu verwenden, um verschiedene lotrechte Profile zu erhalten.
Als Anwendungsbeispiel der Erfindung ist oben
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die Herstellung eines lotrechten honlen Bauwerks beschrieben, dessen oberer Teil austaucht. Die Erfindung ist naturlich nicht auf dieses Beispiel, noch auf Terschiedene genaue anlässlich demselben beschriebene Einzelheiten beschrankt, sondern kann in verschiedener Weise abgewandelt werden.
Die Erfindung ist insbesondere auf Bauwerke
verschiedener form anwendbar, welche z.B. elliptischen, kreuzförmigen oder L-formigen Querschnitten entsprechen, welche leicht wiederzugeben und durch starre Elemente einer Bewehrung aufrechtzuhalten sind, welche der unter Bezugnahme auf Fig.19 beschriebenen entspricht. Biese mit den Wanden der Hülle verbundene Bewehrung gestattet stets, die Hülle 1 fur ihren Transport and ihre Verbringung auf die Arbeitsstelle in gedrängter form zusammenzufalten, wobei fur ihr Halten und ihre allmahliohe Entfaltung von der Oberflache aus ferngesteuerte Befestigungsglieder benutzt werden«
Gemase einer Ausfuhrungsabwandlung der Vereinigungeart der Elemente dieser Bewehrung können Schnellverbinder 9 (Pig· 5) fur diese Vereinigung benutzt werden, welche denen bei Metallgerusten benutzten entsprechen. Die rohen Metallteile empfangen eine zusätzliche plastische Umhüllung, welche der vorherigen normalen Umhüllung 8 der Elemente 5, 5b entspricht, um ein möglichst grosses Haften der biegsamen Wand 6 und der plastischen Verstärkung 10 an allen diesen Elementen sicherzustellen. Die Verbinder 9 können auch aus einem starre*. Kunststoff sein.
Der untere Teil 25 der Hülle der unter Besugnahme auf Pig. 8 beschriebenen Axt kann anders ausgebildet werden. Bei der Ausführung der fig· 11 wird der Sookel des Bauwerks durch eine massive vorgefertigte» einen Ballast bildende Sohle 35 gebildet, welche dicht Hit des unteren Teil der Wände 6, 6a verbunden und an dem Irans 19 (fig* 7) mit Hilfe von den Aufhangungen 49 entsprechenden Kabeln 36 aufgehängt ist. Diese mit der Basis der Sohle 35 durch besondere Befestigungen 37 verbundenen Kabel 36 (Jig. 11) treten durch das Pormungsvolumen 40. Se ist eine gewisse Zahl von ihnen vorhanden, welche gleiohmassig auf den Umfang der'Sohle 35 gemass der Grosse des su haltenden Gewichts verteilt ist.
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Die Kabel 3b werden wahrend der ganzen Phase
der Erhärtung des Betons unter Spannung gehalten. Hierauf werden auf der Obereeite des erhärteten Betonvolumene Spannfutter angebracht. Diese entsprechen den Teilen 37 und weisen eine Anlageplatte sowie Klauen zur Verankerung an den Kabeln 36 auf. Die Putter und ihre Anlageplatten wurden vorher auf die Kabel 36 aufgeschoben oder bestehen aus mehreren auseinandernehmbaren Teilen, so dass sie an den bereits gespannten Kabeln angebracht werden können. Hierdurch wird die endgültige auf jedes Kabel 36 der Betonmasβe ausgeübte Spannung eingestellt. Der obere Teil der Kabel 36 über dem Beton kann dann abgeechnitten werden.
Gemäee einer anderen Ausfuhrungsabwandlung kann eine ziemlich kraftige Entfaltung der Hülle selbst mit flüssigen Ballasten verhaltnismassig geringer Dichte dadurch erzielt werden, dass eine geschlossene oder provisorisch oben versohloseene Hülle benutzt wird, um in dieser einen genugenden Druck zu erzeugen, indem flüssiger Ballast unter Druck mit Hilfe von Pumpen oder eines hochliegenden, τon dem Oberbau des Werkstattschiffs getragenen Vorratsbehälter eingeführt wird.
Far das Halten and Benken der Befestigungsglieder 30 (Flg. 15) können anstelle von an Aufhangungen 49 befestigten Flaschenzug en 15 an. de« Kran« 19 befestigte hydraulische Arbeitszylinder alt langem Hab benutzt werden. Anstelle der Aufhängungen 49 and der an den Rollen 16 and 18 befestigten Kabel kann man Stangen mit Verlängerungen benutzen, deren Lange etwas kleiner als der Nutzhub der Arbeitszylinder ist. Die Anbringung der aufeinanderfolgenden Verlangerangen erfolgt mittels eines an des Krane 19 aufgehängten Schwenkhebels. Sie Verwendung von Verlangerungen mit Schraubrerbindern, welche den Bohrstangen ähnlich sind, erleichtert diese Verbindungen and die echliessliche Freigabe der Befestigungen 50.
Fur das System zur Freigabe der Befestigungeglieder 21, 22 der Vorrichtung sam Halten der Halle (Fig. 14) sind andere Ausführungen ausβer der unter Bezugnahme auf Fig. 9 beschriebenen vorgesehen. Wenn die Zahl der Serien von Befestigungsgliedern nicht zo hoch ist, kann eine einfachere Vorrichtung (Fig. J2) benutzt werden, bei weloher die Gewindebuchsen 43f z.B. durch Schweissen an der drehbaren Stange 42 befestigt
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sind und eine Senkun- der (Jewindebolirungen der Befastigungsgiieder 21b bis zum Freikommen derselben gestatten. Zur Ermoglichung der aufeinanderfolgenden Freigabe der oberen Befestigungsglieder der Yiände 6, 6a der Hülle 1 haben die Buchsen 43f immer zahlreichere Gewindegange fur jede folgende Serie (21n, 21p ... 21z) von Befestigungsgliedern. Der Durchmesser der Gewindegänge dieser Buchsen und dieser Befestigungsglieder nimmt ebenfalls nach oben zu (Fig. 8).
Bei einer anderen noch einfacheren Ausfüh-
rungsabwandlunß des Systems zur Freigabe der Haltebefestigungsglieder (Fig. 13) sind die Stangen 42a nicht drehbar, sondern einfache Aufhangungen. Dae Halten der nicht mit Gewinde versehenen Befestigungsglieder 21c erfolgt durch Splinte 42b mit einer Unterlegscheibe 42c. Eb genügt, die Splinte 42b ein und derselben Serie im Augenblick der Freigabe dee entsprechenden Abschnitts der Hülle auszutreiben. Das Herausziehen dieser Splinte 42b kann durch eine Reihe von kleinen (nicht dargestellten) Hilfsarbeitszylindern erfolgen, welche von den Stangen 42a über den Befestigungsgliedern 21c getragen und fur den Torbeigang der nächsten Serie verschoben werden. Der Splint 42b kann auch ein hohler Bolzen mit einer Explosivladung sein, welche ihn im gewünschten Augenblick austreibt oder zerstört. Die Zundleiter werden im richtigen Augenblick angeschlossen und sind mit einer zentralen Steuertafel auf der Hohe des Arbeitsbodens 46a des Werkstattschiffs verbunden (Fig. 16).
Eine wesentliche Ausfuhrungsabwandlung betrifft die Basis des hohlen Bauwerke. Dieses kann nämlich mit einem vollen Boden hergestellt werden, welcher die ganse von den Betonmauern begrenzte Oberfläche überdeckt. Es wird dann eine Hülle mit doppelter Wand und doppeltem Boden verwendet, welche die erforderlichen Bewehrungen und Abstandsstabe oder auch einen massiven Boden enthalt, welcher die ganze Bodenoberflache überdeckt, wenn die Abmessungen dies gestatten. Ein derartiges Bauwerk kann insbesondere als Vorratsbehälter dienen.
Schliesslich sind im Eahmen der Erfindung zahlreiche Ausfuhrungsabwandlungen hinsichtlich der Art der Werkstoffe der Wände der Hülle und ihrer Bewehrungen möglich. So kann z.B. eine Bewehrung aus nit Glasfasern bewehrten Roh-
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ren oder Profilstücken aus einem starren Kunststoff verwendet werden.iiine derartige Bewenrung kann mit einem Netz von in den biegsamen Werkstoff der Wände eingebauten biegsamen Glasfasern Kombiniert werden. Diese Pasern können die Bildung eines an der überflache der Wände haftenden Netzes ermöglichen, um entweder das Haften der Wände an dem Beton zu verbessern oder auch um später an der freien Oberfläche des fertigen Bauwerke, z.B. innerhalb eines hohlen Bauwerks, die Anbringung eines andersartigen endgültigen Überzuges zu erleichtern*
Nachstehend ist hauptsächlich unter Bezugnahme auf Pig. 20 bis 31 ein zweites Anwendungsgebiet der Erfindung beschrieben, welches im besonderen die Herstellung von unter Wasser liegenden Bauwerken der Tunnelbauart (Pig. 31) mittels einer biegsamen Hülle 1A mit doppelter Wand 6e, 6i (Pig. 20) betrifft. Das Profil dieser bewehrten Wände 6e, 6i entspricht praktisch dem Ausβen- und Innenprofil des herzustellenden Bauwerks A.
Ein derartiges waagerechtes hohles Bauwerk
ist z.B. fur einen Stressen- oder Eisenbahntunnel unter einen Fluss, einem See oder einem Meeresarm geeignet.Der Innendurchmesser D kann dann wenigstens 6 bis 8 Meter erreichen. Sie Gesamtlänge betragt mehrere hundert Meter oder mehr. Bas Projekt eines Tunnels unter dem Xrmelkanal sieht s.B. einen Verlauf unter Wasser von mehr als dreissig Kilometern mit Tiefen vor, welche fünfzig Meter übersteigen können. Die Dicke des Betone betragt grossenordnungemaseig wenigstens einen Meter.
Bei derartigen Abmessungen kann in Betracht
gezogen werden, bewehrte Hüllen in Abschnitten mit einer Lange von z.B. etwa dreissig Metern herzustellen. Semass den weiter un.ten angegebenen Ausfuhrungeeinzelheiten der Erfindung können diese Hüllen in leerem Zustand z.B. 500 bis 800 kg Je laufenden Meter wiegen, wobei dieses Gewicht das Gerippe and die Innenwand und die Aussenwand umfasst, welche je mit einer eingebauten Bewehrung versehen sind, d.h. 15 bis 25 Tonnen fur einen Abschnitt von 30 Metern. Das entsprechende formungsvolumen 4OA zwischen den Wänden 6e und 6i betragt bei den obigen Abmessungen grossenordnungsmäsaig 500 Kubikmeter· Die Schwimmfähigkeitereserve ist also sehr erheblich.
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Jede biegsame dichte Wand op, oi dur biegsamen dichten Hülle 1A (Pig. 20, 21) enthalt eingebaute Bewehrungselemente 5A, welche den unter Bezugnahme auf Fig. 4 bereits beschriebenen Elementen 5 entsprechen. Diese Bewehrung bA, welche z.B. aus Kunststoffprofilstücken oder mit Kunststoff umhüllten Metallrohren besteht, ermöglicht die Verbindung d- r wände 6e, 6i mit einer allgemeinen Bewehrung 26A aus Metallrohren oder -Profilen, wie Abstandsstaben 27A, Standern 28A, schrägen Streben 29A. Diese Elemente einer leichten Bewehrung, welche durch Schweissen oder mit Hilfe von Schnellverbindern ( Pig. 5) oder von entsprechenden Flanschen aus Kunststoff vereinigt sind, ermöglichen die Bildung eines Gerippes mit einem vollständigen Querprofil der Hülle 1A, wie in Pig. 20 dargestellt.
Zur Herstellung einer gewissen Hüllenlange
(Pig. 21) werden mehrere Profilgerippe durch Langegurtungen 29B verbunden, deren Zahl und Festigkeit entsprechend der für die Gesamtanordnung gewünschten Steifigkeit und gemass der Festigkeit der Wände 6e, 6i verschieden sein kann· Dieses Gebilde wird (Fig. 21) durch diagonale Tersteifungsglieder 29C vervollständigt.
Wie bereits unter Bezugnahme auf Pig. 2 ausgeführt, ist es in der Praxis zweckmässig, zunächst das ganze leichte Gebilde 26A, 29B, 29C herzustellen· Die Wände 6e, bi der Hülle werden mit diesem Gebilde durch die Elemente der eingebauten Bewehrung 5A verbunden. Diese Wände sind aus gleichmassigen etwa parallelen Streifen hergestellt, welche auf da· Gebilde mit einer leichten Spannung aufgebracht werden. Man kann jedoch auch gemase einer zweckmässigen Ausführung der Erfindung ein Aufspritzen eines flüssigen Werkstoffs vornehmen, um diesen in aufeinanderfolgenden Arbeltsgängen auf ein Pasernetz aufzubringen, worauf dieser plastische Werkstoff die gewünschte Konsistenz durch Polymerisierung eines Bestandteile oder Verdampfung eines Lösungsmittels entsprechend den in dem Rahmen der ersten Ausführung erläuterten Techniken annimmt.
Das Formungsvolurneη 4OA zwischen den Wanden 6e, 6i ist vollständig geschlossen. Die Endflächen 131 weisen volle Stege 132 (Fig. 23) auf, welche mit den Längsgurtungen 29B durch Mantel 134e, 134i verbunden sind. Alle diese Elemente können aus ähnlichen Werkstoffen hergestellt werden wie das Ge-
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rippe 26A. Die otege 131 und die Hantel 134e, 1341 können insbesondere aus Stahlblech sein, so dass dann ihre Vereinigung . dun-., angeschweiaste Winkeleisen 133 und an dem inde der Gurtune;en 29B befestigte Bolzen oder Niete 136 erfolgen kann.
Der obere Teil der bewehrten Hülle 1A (?iß.
20; weist eine gewisse Zahl von Anschlüssen 60, 61, 62, 63, 64 auf, welche an sich nach unten erweiternden Aufsätzen Θ0 angeordnet sind und Vorsprüngen des Gerippes und der Ausaenwand 6e der Hülle entsprechen. Diese Aufsätze 80 sind gleichmässig auf die Lange der Hülle verteilt (Pig. 22). Ihr . berer waagerechter Teil liegt etwa auf der Hohe des-Doms 76 des Gewölbes der Hülle, wo die Anschlüsse 61 und 63 für den Beton vorgesehen sind, während der Anschluss 62 fur den flüssigen Ballast bestimmt ist. Ebenso sind die seitlichen Anschlüsse 60, 64 für den Beton vorgesehen·
Die Anschlüsse 63 (Fig· 6) sind fest mit den Elementen 5A der eingebauten Bewehrung der Aussenwand 6e und dicht mit dieser Wand verbunden. Sine gelochte Metallplatte 13 1st an die Elemente 5A unter der biegsamen Vand 6e angeschweiset. Die Platte 13 ist mit einer plastischen TerStärkung 18a, 18b überzogen, und daa Ganze ist innen an die Wand 6e durch eine plastische Umhüllung 10a angeschlossen, welche durch Aufspritzen oder Kitten aufgebracht ist.
Ein Gewindeendstuok 11 mit geriffeltem Kopf
11c tritt durch daa Loch der Platte 13 und wird in diesem durch eine Mutter 11a und eine mit dem Kopf 11c, der Hülle 6e und der Umhüllung 10a zur Aufrechterhaltung der Abdichtung des Anschlusses zusammenwirkenden geriffelten Lochscheibe 11b gehalten. An den ausseren Teil des Gewindeendstucke 11 kann eine biegsame Lei· tung 14 mittels der Mutter 12 angeschlossen werden. Das Innenkaliber des Endstücks 11 kann z.B. grossenordnungemassig 100 mm für den flussigen Ballast und bedarfsgem&ss mehr für den Beton betragen·
Die Anordnung und die Form der Aufsatze 80
(Pig. 22) und der Dome 76 ermöglichen eine ausgezeichnete Füllung des ganzen Formungevolumens 4OA, insbesondere in dem oberen, zur Bildung des Gewölbes des endgültigen Bauwerke bestimmten Teil desselben. Es ist wichtig, einen schnelleren Umlauf
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ies Betons sicherzustellen, welcher weniger flussig als der flüssige Ballast ist, für welchen ein einziger Anschluss 62 an jedem Dom 76 vorgesehen ist.
Um ausserdein eine richtige homogene Ausbreitung des Betons in allen unteren Abschnitten des Formungt-voluraens 4OA (Fig. 20) sicherzustellen, sind hohle Säulen 75, 31, den Anschlüssen 60, 64 und 63 zugeordnet. Das untere Ende dieser Säulen mündet in der Nähe des Bodens, wo die Ausbreitung des Betons beginnen soll. In den seitlichen Abschnitten sind die Säulen 81, 82 in den Anschlüssen 60 und 64 gleitend verschieblich. Man kann sie so z.B. mittels eines an ihrem oberen Abschnitt befestigten (nicht dargestellten) Kabels von der Oberfläche aus während dee G-iessens des Betons hochziehen. Die dem Anschluss 63 entsprechende hohle Säule 75 ist dagegen fest. Sie tritt zunächst durch die Innenwand 6i, mit welcher sie dicht verbunden ist. Hierauf tritt sie in daa Innenvolumen 140 der Hülle und durch den Boden 76 der Wand 6i, und ihr Ende 79 mundet in dem unteren Teil des Formungevolumens, dessen richtige Betonierung es gewährleistet. Die Säule 75 ist an verschiedenen Elementen 27A, 28A, 29B des Gerippes 26A befestigt. Sie trägt zur Versteifung des Gerippes bei, um die allgemeine Festigkeit der Hülle 1A zu verbessern.
Die Hülle 1A weist auaserdem eine gewisse Zahl von anderen Organen auf, z.B. Befestigungsorganen 3OA (Fig. 20), welche ihre Aufhängung für ihren Transport und ihr Herunterlassen auf der Arbeitsstelle gestatten*
Zur Beschreibung der Ausübung der Erfindung in dem Fall einer Hülle der bei 11 dargestellten Art fur ein hohles waagerechtes Bauwerk ist zunächst zur Vereinfachung ein einziger Abschnitt dieser Hülle betrachtet*
Die Hülle 1A (Fig. 25) ist an den Bocken 94
eines schwimmenden Geräts 92 aufgehängt, welches zwei Rumpfe 93, 93a besitzt, welche so weit auseinanderliegen, dass die Hülle 1A lotrecht durchtreten kann. Dieses Gerät 92 besitzt mehrere entsprechend der Hülle 1A und der Zahl der Aufsätze 80 verteilte Bocke 94. Zur Vereinfachung sind nur ein Bock 94, ein Aufsatz 80 und ein Dom 76 beschrieben.
Die Flaschenzüge 15A und ihre Winden 96 er-
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möglichen die lotrechte Verschiebung der Hülle TA, insbesondere um si« zunächst auf einem Transportgerüst 95 (in Pig. 25 gestrichelt; abzulegen, welches zwischen den Rümpfen y^ und 93a ausserhalb des Wassers befestigt ist und spater für das Herunterlassen der Hülle auseinandergenommen werden kann. Dia Hülle 1A wird so durch beliebige bekannte Manöver mittels des schwimmenden Geräts 92 über die Baustelle gebracht.
Die Winden 96 (Pig. 25) ermöglichen das Herablassen der Hülle. Pur ihre allmähliche Füllung mit flüssigem Ballast besitzt das Gerät 92 ein Auegaberohr 97 mit Speiseanschlüssen 98 zur Verbindung mit der Förderung einer Zisterne oder eines mit Schlamm beladenen Werkstattkahns. Die Augsgagaanschlüsse 99 des Ausgaberohrs 97 sind mit den Anschlüssen des Doms 76 und des Aufsatzes 80 mit Hilfe von (nicht dargestellten) biegsamen Leitungen verbunden. Zur Füllung der Hülle 1A mit flüssigem Ballast benutzt man z.B. die Anschlüsse 60 und 64 des Aufsatzes (Fig. 2),während der Luftauslass durch den Anschluss 62 des Doms 76 erfolgt. Die unbenutzten Anschlüsse werden mit anderen, später benutzten biegsamen Leitungen verbunden. Man kann auch diese Leitungen später anschliessen und die unbenutzten Anschlüsse vorübergehend durch Schraubstöpsel, feste Verschlussglieder oder Schnellschlussventil verschlossen. Diese Verschlussmittel können spater durch verschiedene ferngesteuerte Vorrichtungen oder auch durch Taucher betätigt werden.
Fig. 26 zeigt die Hülle 1A, welche teilweise
in Richtung auf den Grund 3A herabgelassen und an den Flaschenzügen eines zweiten Geräts 102 aufgehängt ist, welches das Gerät 92 ersetzt hat. In dem Fall eines einzigen Hüllenabechnitts 1A bietet dieser Ersatz kein Interesse, da das Gerät 92 allein das Herablassen der Hülle 1A zu Ende führen und ihre Betonierung am Grund mit geringen zusatzlichen Mitteln bewirken kann. Ein derartiger -Ersatz der schwimmenden Gerate 92 durch Geräte 102 bietet jedoch ein beträchtliches Interesse fur die Anwendung der Erfindung auf Bauwerke grosser Lange, von denen weiter unten die Rede ist, und welche eines der hauptsächlichsten Anwendungsgebiete dieser Ausführungeform der Erfindung bilden.
Unter Benutzung eines Mittels zur vorübergehenden Aufhängung der Hülle 1A (Fig. 26), z.B. von (nicht
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dargestellten; an den Rümpfen y?, 93a befestigten Hilfatragern hakt mal» die Flaechenzüge 1 ÖA ab, welche an den Befestigungen 3OA der Hülle befestigt waren. Zwischen die beiden Rumpfe 93, 93a wird'ein kleineres Gerat 102 eingeführt, dessen den FIa- ^chenzügen 1 5A des Geräts 92 entsprechende Piaschenzüge 1:>B die Aufhängung der Hülle 1A durch die Befestigungen 30A übernehmen. Die (nicht dargestellten) Leitungen bleiben an di - Anschlüsse dee Doms 76 und des Aufsatzes 80 angeschlossen· Man kann sie auch unter vorübergehender Verschliessung der Anschlüsse abschalten. Das Harunterlassen der Hülle 1A kann dann bis auf den Grund 3A fortgesetzt werden, wobei die Mannschaft des Geräts 102 die Anbringung der erforderlichen Terlangerungen an den benutzten oder an den vorübergehend unbenutzten Leitungen vornimmt .
Wenn die Hülle 11 auf dem Grund 3A aufliegt
(Pig. 27), ermöglicht das Gerat 102 die schnelle Betonierung. Hierfür wird ein von dem Gerat getragenes Betonierrohr 107 mit der Forderung 52, 53 eines Beton enthaltenden Werketattkahns 51 verbunden. Dieses Betonierrohr 107 kann die an die entsprechenden Anschlüsse des Aufsatzes 80 and des Doms 76 angeschlossenen Leitungen 70, 71, 73, 74 speisen. Eine mit dem Sammelrohr 108 verbundene Zisterne 4,1 fur flussigen Ballast ermöglicht die Rückgewinnung desselben durch die Anaaugung des Pumpaggregats 42 über die Leitung 72 und den Anschluss 62 des Doms 76. Die Anschlüsse 110 des Betonierrohrs 107 sind Bit Tentilen versehen, welche verschiedene Kombinationen der Betonausgabe gestatten. Das Gleiche gilt fur die Anschlüsse des Sammelrohrs 108 far den flussigen Ballast.
Zur Füllung des Formungevolumens 4QA der Hülle 1A mit Beton beginnt man mit der Leitung 73, welche mit dem zu der hohlen Säule 76 fahrenden Anschluss 63 verbunden ist. Des untere Ende 79 dieser Saale mundet anmittelbar in den unteren Teil des Pormungsvolumene 4OA. Der Beton breitet sich in diesem aus, wobei er allmählich den Boden des Poreungsvolumens ausfüllt, wahrend der flüssige Ballast durch den Anschluss 62 zurückgewonnen and in die Zisterne 41 zurückgeführt wird. Das Pumpaggregat 42 ermöglicht im Bedarfsfall die Beschleunigung der Rückgewinnung xur Erleichterung des Giessens des Betons.
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Wenn der Boden ausgefüllt ist, wird die Betonierung durch die seitlichen Leitungen 70 und 74 fortgesetzt, welche zu den Anschlüssen 60 und 64 dee Aufsatzes und den hohlen gleitenden Säulen 81, bZ führen. Diese werden nach Maßgabe α er Füllung des den Boden und die Wände des zukunftigen Bauwerks verbindenden Verbindungsvolaaene hochgezogen. Diese Säulen werden von dem schwimmenden Gerät iO2 aus betätigt, z.B. mittels eines (nicht dargestellten) Kabels, welches an ihrem oberen Ende befestigt ist, in den Leitungen 70, 74 verläuft und durch die Wand derselben mit geringer Schräglage ziemlich weit von den Anschlüssen 60, 64 entfernt tritt.
Die Betonierung der Hülle 1A (Pig. 27) wird
durch die an dem Anschluss 61 dee Some 76 endigende Leitung 71 abgeschlossen. Dieser Anschluss 61 ermöglicht die Pullung des ganzen oberen Teils dee Pormungsvolueens 4OA. Die Porm dea Dome 76 ist so profiliert, dass diese Pullung homogen über eine genugende Dicke des Betongewolbes sichergestellt wird. Hach Beendigung der Betonierung und der Rückgewinnung des flussigen Ballaste werden alle mit der Bulle verbundenen Leitungen freige»*oht and die Anschlüsse 60 bis 64 endgültig verschlossen. Das Gerät 102 (Pig* 28) kann dann freigegeben werden, und es kann gegebenenfalls ein Damm 3B zum Schute dee Bauwerks errichtet werden.
Nachstehend ist ein planmassiges Verfahren zur Verlegung einer Polge von Hullenabschnitten 130 (Pig. 29 und 30) beschrieben, welches fur Bauwerke von praktisch unbegrenzter Länge anwendbar ist, z.B. Unterwassertunnels. Die Modulabschnitte 130, welche alle identisch sind, können an ihren Enden mit Hilfe von Einfassungen 131 (Pig. 22 und 23) aneinander angeschlossen werden. Diese Einfassungen 131 besitzen volle dichte Stege 132, welche ait Hilfe von Hanteln 134e, 1341 feet mit Gurtungen 29b der Bewehrung und dicht mit den biegsamen Wanden 6e, 6i der Hülle verbunden sind. Diese vollen Stege 132 liegen etwa senkrecht zu der Achse des herzustellenden Bauwerks, und ihr Profil entspricht etwa dem des Pormungeabschnitts zwischen den Hüllenfce, 6i.
Zur Verbindung von zwei Hullenabschnitten
werden die Abschlussmäntel 134e, 1341 der an die Mäntel angeschweissten Einfassungen 131 dieser beiden Abschnitte miteinan-
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der verbunden (Pig. 23 und 30). Der äussere Streifen 137 an dem oberen Teil der Verbindungsstelle besitzt verschliessbare Löcher 136, welche das Ausstopfen des inneren Volumens mit Beton gestatten. Das Gleiche gilt fur die Streifen 135 an dem unteren Teil der Verbindungsstelle. Ein mit den biegsamen Wänden 6e, Si verbundener tlberzugsstreifen 139e, 139i aus einem dichten Kunststoff vervollständigt die Verbindung an jedem Streifen 137, 135. Die Einhaltung der richtigen Lage der zu verbindenden Abschnitte wird naturlich auf beliebige bekannte Weise erleichtert, z.B. durch provisorische Laschen, welche an mehreren Verbindungslochern 136 auf dem Umfang der Einfassungen 131 befestigt werden.
Diese Verbindung von zwei Abschnitten 130
(Pig. 30) erfolgt an der Verlegungestelle mit Hilfe von zwei in geeigneter Weise miteinander gekuppelten Geraten 92 der bereite beschriebenen Bauart. Jedes halt einen Abschnitt 130 und bleibt mit ihm bis zu seinem Eintauchen verbunden. Hierdurch wird ein erster Rohrabschnitt hergestellt, welcher über Wasser stufenweise verlängert wird, indem weitere identische Abschnitte 130 mit ihren Enden mit Hilfe von anderen Geraten 92 aneinander gesetzt werden, welche neben den ersten angeordnet sind (Fig. 29)· Die Vorrichtung zur Anbringung der Halle wird durch eine erste Serie von Geräten 92 mit Bocken 94 gebildet, welche gestallten, die Abschnitte 130 mit ihren Enden aneinander zu fugen und sie hierauf allmählich in schräger Lage (Pail der Abschnitte 130C, 130B) mit Hilfe der Piaschenzuge 15A herunterzulassen, wobei die Längsbiegsamkeit der Hüllen und ihres Gerippes ausgenutzt wird (Pig. 20 und 21).
Sin Abschnitt 1308, welcher bereits vollständig unter Wasser liegt und in seinem Pornungsvolumen 4OA mit flussigem Ballast gefüllt ist, (Pig. 29), besitzt eine bedeutende Schwimmfähigkeit, welche von der Pullung der anderen Abschnitte 130 infolge der Dichtigkeit der Stege 132 in den Verbindungen einfaeeungen 131 (Fig. 30 und 23) unabhängig ist. Da die bei dieser geringen Eintauchtiefe auftretenden Drucke ohne Nachteil fur die Wände 6e, 6i der Hülle sind, wird die Pullung des Formungsvolumens 4OA des Abschnitts 130B mit flüssigem Ballast bedarfsgemäss so berichtigt, dass sein scheinbares Gewicht im Wasser vernachlässigbar ist. Praktisch erfolgt dies mittels des Rest-
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luftvolumens der Aufsätze-80 und der Dome 76. Der Abschnitt 130F übt dann praktisch keinen Zug mehr auf die Flaschenzuge 15A dee Geräts 92B aus. Man kann daher diese Flaschenzüge ohne weiteres abhaken, wobei der in richtiger Weise belastete Abschnitt 130B provisorisch in schräger Lage durch den an ihn angeschlossenen Nachbarabschnitt 130A gehalten wird.
Man kann dann (Pig. 29) das Gerat 92B durch
ein kleineres Betoniergerät 102 ersetzen· Der betreffend· Abschnitt kann weiter untersinken (schrage Stellung 130G), wobei er von dem Betoniergerat 102 C gehalten wird. Schliesslich gelangt der erste Abschnitt der sich weiter verlängernden Vorrichtung auf den Grund und kommt in die waagerechte Lage 130B. Das diesem Abschnitt zugeordnete Gerat 102D nimmt dann die Betonierung in der unter Bezugnahme auf Pig* 27 beschriebenen Weis· vor.
Die vollständige Torrichtung zur Verlegung
der Abschnitte 130 der Fig. 29 umfasst zwei Gruppen von Geraten 92 und 102, welche nach Haßgab· de* fortachreitens der Verlegung von rechts nach links ständig Miteinander vertausoht werden. Die Geräte 92 dienen dazu, eine gross· Hullenlange aus miteinander verbundenen Abschnitten 130 vorzubereiten, in die waagerechte Lage zu bringen und hierauf unterzutauchen, wobei sie allmählich herabgelassen .und mit Ballast gefüllt werden* Die Gerate 102 losen die Geräte 92 ab, um das Herablassen der Abschnitt· zu beenden und ihre Betonierung an Boden mit Hilfe ihres Betonierrohrs 107 (?ig· 27) und der bereits fur den Fall einer einzelnen Hülle beschriebenen Leitungen vorzunehmen·
Die erst· Hull· hat naturlich eine solch« endgültige Lage 130D (Pig. 29), dass das Bauwerk anschließend leicht an das feste Land oder ein Zwischenbauwerk angeschlossen werden kann* Ausserdem war zur Vereinfachung angenommen* dass die Art des Grundes 3A unmittelbar die Verlegung gestattet, oder dass der Boden vorher eingeebnet und vorbereitet wurde* Ib allgemeinen werden die Abschnitte 130 auf dem Boden eines Grabens verlegt, welcher z.B. durch Baggern gemass dem fur das Beuwerk vorgesehenen Verlauf hergestellt wurde, damit die betonierte Hülle später mit einem Schutzdamm 3B (fig. 28) überdeckt werden kann. Die Aufsatz· 80 tragen zur Verbesserung der
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allgemeinen Festigkeit des Bauwerks in diesem Damm bei· Ferner gewährleisten die Biegsamkeit der Hülle und die Nachgiebigkeit ihres Gerippes 26A eine ausgezeichnete Auflage auf dem Grur*d 3A, selbst wenn dieser etwas unregelraässig ist.
Bas Gerippe 26A (Pig. 20 und 24) bildet die Eieenbewehrung des erhärteten Betons in dem Pormungsvoluffien 4OA, um dem Sauwerk die erforderliche Festigkeit zu geben. Die mit diesem Gerippe durch die Gurtungen 29B verbundenen Verbindungseinfassungen 131 (Fig. 30 und 23) gewährleisten die Kontinuität der Struktur des ganzen durch die miteinander verbundenen Hullenabschnitte 1A gebildeten Bauwerke. Wie bereits fur lotrechte Bauwerke angegeben, gewahrleistet die aussere Hülle 6e, welche aus einem dauerhaften widerstandsfähigen Kunststoff hergestellt und gegebenenfalls mit einer eingebauten Bewehrung aus einem starren, mit Glasfasern bewehrten Kunststoff versehen ist, welche ihrerseits sehr widerstandsfähig gegen äussere Einflüsse ist, einen wirksamen Schutz des Bauwerk· aus Beton. Die Art, die Sicke und die Festigkeit dieser Hülle können naturlich zum Zwecke dieses Schutzes überdimensioniert werden.
Zur Beendigung des Tunnels A (Fig. 31) kann
die Innenwand 6i der Hülle entfernt werden, um die Betonwand 6j freizulegen, um auf diese einen anderen überzug aufzubringen. Es ist jedoch auch möglich, diese Innenwand 6i (Fig. 20) beizubehalten, insbesondere wenn ihre freie Oberfläche faserig ist, so dass der gewünschte Oberzug an ihr beefetigt werden kann. Der Fassboden 151 und die Deckenbekleidung 152, welche nach der Fertigstellung des Rohbaue (Fig. 31) hergestellt werden, grenzen Tolumen 152, 153, 154 ab, welche bequem fur die Belüftung und Entwässerung der Hauptbahn 155 ausgenutzt werden können. Die Technik dieser Ausbildungen sowie der Beleuchtunge- und Signalanlagen ist bekannt.
Die HauptTorteile der Erfindung wurden bereits anlasslich eines ersten Anwendungsbeispiels auf lotrechte Bauwerke der Turmbauart angegeben. Wie bereits ausgeführt, rühren diese Vorteile hauptsachlich daTon her, dass alle Arbeiter völlig ausserhalb des Wassers arbeiten können, dass die zu haltenden und herunterzulassenden scheinbaren Gewichte durch die Schwimmfähigkeit der Hülle stark Terringert werden, und dass
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;ie biegsame widerstandsfähige Wand der Hülle ein Mittel für ■iinen langen Schutz dee Betonbauwerks bildet.
Offenbar gelten fur waagerechte Bauwerke,
z.B. der Tunnelbauart, die gleichen Vorteile und zwar umso ausgesprochener, je grosser die Lange des Bauwerks ist. Die Erfindung sieht nämlich ein kontinuierliches Bauverfahren (Piß. 29) zur Herstellung eiier Hülle vor, welche aus Modulabschnitten 130 besteht, welche auf der Arbeitsstelle durch leicht zu verschiebende und anzuwendende schwimmende Geräte 92 miteinander verbunden werden. Diese Gerate bewirken anschlieesend den Beginn dea Eintauchens der durch die miteinander verbundenen Abschnitte gebildeten fortlaufenden Hülle· Die Betonierung erfolgt durch andere, noch handlichere derate 102. Der Rhythmus der Arbeit hangt nur von der Zahl der Gerate, der Verfügbarkeit der an Land hergestellten -Abschnitte 130, der Lange dieser Abschnitte, der Zahl der Gerate/Typs 92 und 102 und der Förderleistung der Betoniermittel der Gerate 102 ab. Der Rhythmus ist vollständig unabhängig von jeder Zufälligkeit von Arbeiten in der Tiefe, E.B. in Druckluftkammern·
Diese Torteile sind auf allen Anwendungsgebieten der Erfindung erheblich, insbesondere bei Strassen- oder Eisenbahntunnelβ zur Überschreitung von Seeen, Flüssen oder Meeresarmen, oder auch von sumpfigen Zonen, wo es genügt, einen Kanal freizulegen, um im Wasser arbeiten zu können. Unter anderen möglichen Anwendungen der Erfindung auf waagerechte Bauwerke können noch die in mehr oder weniger grosse Tiefe versenkte Vorratsbehälter angeführt werden, e.B. zur Petroleumgewinnung oder .zur Einlagerung von flüssigen Brennstoffen.
Auseer Tunnels oder Vorratsbehaltern kann aan
noch erfindungsgemüse eine grosse Verschiedenheit von waagerechten Bauwerken öffentlichen oder industriellen Interesses herstellen, insbesondere Leitungen grossen Querschnitts für die Wasser·' Versorgung oder für Entwasserungsleitungen und massive oder hohle Wehrelemente.
Wie bereits anlässlich der lotrechten Bauwerke angegeben, ist natürlich das Anwendungsgebiet der Erfindung nicht auf die oben anlässlich eines beispielshalber angeführten konkreten Falles beschriebenen Aueführungen beschrankt. Bei die-
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ae alleinigen Anwendung auf waagerechte Bauwerke ermöglicht dl ürf.ndung noch zahlreiche Ausführungsabwandlungen zur Herstellung von Bauwerken für verschiedene Zwecke, insbesondere V rratsbehälter.
Es seien noch kurz einige zusätzliche (nicht
dargestellte) Vorrichtungen angeführt, welche eine vollkommene überwachung der Vorgange gestatten. So weisen z.B. die Geräte i2 und 102 Mittel zur Messung der Fördermenge an flüssigem Ballast (Fig. 26 und 27) zur Pullung des Formungsvolumens 40A und zur Ruckgewinnung des Ballasts auf. Im Verein mit einer Anordnung von an den verschiedenen Anschlüssen der Leitungen 97, 107 und 108 angeordneten Ventilen ermöglichen diese Mittel zur Messung der Fördermenge des flussigen Ballasts die genaue Dosierung der Füllung der Abschnitte 130 (fig. 29), deren Leergewicht in der Fabrik bestimmt wurde.
Sbenso besitzen die Gerate 102 Mittel zur
volumetrische!! Messung der Betonausgabe* Je nach dem Verlauf dieser Ausgabe durch die verschiedenen Leitungen kann man die genaue Lage des Ausbreitungspegele in dem Volumen 4OA feststellen.
Die Hüllen 1A besitzen an mehreren Stellen
ihres Gerippes 26A und ihrer Wände 6e, 6i (Fig. 20) Druckabnehmer und Biegungsanzeiger, mittels welcher wahrend des Arbeitens geprüft werden kann, ob die Beanspruchungen und Verformungen der Wände oder des Gerippes 26A in den vorgesehenen Grenzen bleiben. Diese Messmittel sind mit von den Geraten 92 und 102 getragenen Kontrolltafeln verbunden.
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Claims (1)

  1. 2332729^
    iratentansprüche
    1.) Verfahren zur Herstellung von wenigstens
    teilweise im Wasser liegenden Bauwerken durch Giessen von Beton oder eines anderen erhärtbaren Werkstoffs, dadurch gekennzeichnet, dass an der vorgesehenen Stelle eine biegsame dichte Hülle (1) angeordnet wird, dass wenigstens ein Teil des Innenvoluinens (40) dieser Hülle mit einem flussigen Ballast gefüllt wird, welcher auf die Wände (6) der Hülle (1) einen groeeeren Druck als der umgebende hydrostatische Druck ausübt, dass das Volumen (40) der so gefüllten Hülle (1) etwa dem Formung«volumen des herzustellenden Bauwerks entspricht, und dass hierauf in die Hülle der Beton oder der andere erhärtbare Werkstoff bei gleichzeitiger Abfuhr des sich in dieser befindenden flüssigen Ballasts gegossen wird.
    2.) Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von massiven Bauwerken» dadurch gekennzeichnet, dass eine Halle (1) mit einfacher Wand (6) benutzt wird.
    3.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in der Hülle (6) eine Bewehrung angebracht wird, welche gleichzeitig in die Wand der Hülle eingebaute Elemente (5) und andere Elemente (7) aufweist, welche innerhalb des Pormungsvolumens (40) liegen und die Eisenbewehrung des Betons bilden.
    4.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Wand (6) der Hülle (1) dadurch hergestellt wird, dass auf eine Bewehrung (5) «in flüssiger plastischer Werkstoff aufgespritzt wird, welcher spater erhärtet wird.
    5«) Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufspritzen in Mehreren aufeinanderfolgenden Arbeitsgangen vorgenommen wird, von denen wenigstens einer die Aufbringung von länglichen Fasern umfasst, welche anschliessend in die Wand der Hülle eingebettet werden.
    6.) Verfahren nach Anspruch 1 zur Herstellung von hohlen Bauwerken, wie Tunnels oder Türmen, gekennzeichnet durch Benutzung einer Hülle (1) mit doppelter Wand (6e, 61), wobei das Volumen (4OA) zwischen den beiden Wanden der Hülle praktisch dem Formungsvolumen des herzustellenden Bauwerks entspricht .
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    l.j Verfahren nach, einem der Ansprüche 1 bis
    6, aadurch gekennzeichnet, dass der flüssige Ballast durch einen "flüssigen Schlamm gebildet wird, z.B. eine wässerige Aufschlämmung von Bentonit, Lehm oder Kunststoffkugeln.
    8.; Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der flüssige Ballast (40) mit dem umgebenden Mittel (41) gleichartig ist, und dass das PuIlniveau dea flüssigen Ballasts in der Hülle (1) über der freien Oberflache der umgebenden Flüssigkeit (41) gehalten wird.
    9.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, insbesondere zur Herstellung von lotrechten Bauwerken der Turinbauart, dadurch gekennzeichnet, dass die zusammengefaltete Hülle (1) auf die Baustelle gebracht wird, und dass die Hülle (1) bis zur Herstellung des endgültigen Formungsvolumena (40) allmählich entfaltet wird·
    10.) !erfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die allmähliche Entfaltung der Hülle in aufeinanderfolgenden Abschnitten dadurch erfolgt, daee der untere Teil der Hülle (1) einem Zug ausgesetzt wird, wahrend der Heat der Hülle zurückgehalten wird» und data die am Fuss des noch zu-■ammengefalteten Teile der Halle liegenden Abschnitte nacheinander freigegeben werden«
    11.) Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die allmähliche Entfaltung der Hülle durch Füllung derselben mit dem flüssigen Ballast erfolgt«
    12.) Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die allmähliche Entfaltung der Hülle mittels eines an dem unteren TeH der Hülle (1) befestigten Ballasts (35)
    die Aufhängung
    erfolgt, and dass/diese« Beul aste (35) durch Befestigungeglieder
    (36) erfolgt, welche in das Innere des Tolumens (40) der Hülle eintreten und zur gesteuerten Senkung des Ballasts (35) τοη der Oberflache aus dienen.
    13«) Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Ballast (35) an Kabeln (36) aufgehängt wird, welche wahrend des ganzen Arbeitegangs and bis zur endgültigen Erhärtung des in die Halle (6, 6a) gegossenen, die Kabel umgebenden Betons unter Spannung gehalten werden.
    14.) Verfahren nach Anspruch 9» dadurch ge-
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    - 5 5 -
    kennzeichnet, dass die Bewehrung (5, 5a) gleichzeitig mit der Hülle (1) entfaltet wird, und dass diese Bewehrung durch in das Formungsvolumen (40) nach der Entfaltung" der Hülle (1) eingeführte Bewehrungselemente (149) vervollständigt wird.
    15.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis
    8 zur Herstellung von waagerechten Bauwerken grosser Lange, z.B. Tunnels, dadurch gekennzeichnet, dass die bewehrte Hülle (.1A) parallel zu der Oberfläche des flussigen Mittels gehalten w..rd, dass sie allmählich mit einem Ende (130D) eingetaucht wird, bie eie sich.auf den Grund legt, wobei der Yerbindungsabechnitt (130A, B, C) zwischen dem an der Oberflache gehaltenen Abschnitt (130) und dem auf dem Grund ruhenden Abschnitt schräg gehalten wird, und dass die bewehrte Hülle (1A) auf den Grund gelegt wird, indem das Portschreiten in dem Sinn der Verlegung dieses schragen Yerbindungsabechnitte gewährleistet wird.
    16.) Verfahren nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (1A) und ihre Bewehrung (5A, 26A) in Abschnitten (130) hergestellt werden, welche auf der Arbeite· stelle miteinander verbunden werden können.
    17.) Verfahren nach einen der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Beton von der Oberfläche aus mittels einer etwa lotrechten Leitung (70, 71, 72, 73, 74) gegossen wird, und dass das untere Ende (75, 61, 82) dieser Leitung allmählich nach Maßgabe der Füllung der Hülle angehoben wird, wobei dieses Anheben so geregelt wird, dass dieses Ende in der Nahe des Ausbreitungskegels des Betone bleibt.
    18.) Vorrichtung, insbesondere zur Ausübung
    des Verfahrens nach eine» der Ansprüohe 1 bis 17, zur Herstellung von wenigstens teilweise in Wasser liegenden Bauwerken, gekennzeichnet durch eine biegsame dichte Hülle (1), welche wenigstens teilweise mit einem flussigen Ballast gefüllt werde« kann, weloher auf die Wände (6) einen Druok ausübt, welcher grosser als der hydrostatische umgebende Druck ist, wobei das Volumen (40) der so gefüllten Hülle (1) praktisch dem Pormungevolumen des herzustellenden Bauwerks entspricht, wobei die Hülle (1) so ausgebildet ist, dass sie ansohliessend mit Beton oder einem anderen erhärtbaren Werkstoff bei gleichzeitiger Abfuhr des hierdruch ersetzten flüssigen Ballaste gefüllt werden kann.
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    19.) Vorrichtung uaeh Anspruch 18, dadurch
    gekennzeichnet, dass die Hülle (1) eine Bewehrung besitzt, welcr.e gleichzeitig in ihre Wand (6, 6a) eingebaute Elemente (5, 5a) und andere Elemente (7, 7a) umfasst, welche innerhalb des Por-Bungsvolumens (4-0) liegen und die Eisenbewehrung dea Betons bilden.
    20.) Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19,
    dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (1) durch ein bewehrtes Elastomer gebildet wird.
    21.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18
    bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle zwei Wände (6, 6a) aufweist, wobei das Volumen (40) zwischen den beiden Wanden praktisch dem Formungsvolumen entspricht«
    22.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 21, insbesondere zur Herstellung von hohlen, vollständig unter Wasser liegenden Bauwerken, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (1) zwei Wände (6e, 6i) aufweist, welche miteinander verbunden sind und einer geschlossenen Flache entsprechen, wobei das zwischen diesen beiden Wanden liegende Volumen (40A) praktisch das Formuhgsvolumen darstellt und insbesondere einen Boden, Seitenteile und einen oberen Seil aufweist, welche den Teilen des herzustellenden Bauwerks entsprechen·
    23.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche
    19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die in die Wand (6) der Hülle (1) eingebauten Bewehrungselemente (5, 5a) und wenigstens ein Teil der anderen Bewehrungeeleaente (7» 7a) aus einem starren Kunststoff bestehen.
    24.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die in die Wand der Hülle (1) eingebaute Bewehrung rohrformige oder volle, vorher mit Kunststoff (8) umhüllte Elemente (5) umfasst, wobei die Verbindung zwischen diesen Elementen (5) und der benachbarten Wand (6) durch Kleben oder Siegeln des Kunststoffs (8) in den Berührungezonen hergestellt wird, wobei die Wand (6) der Hülle (1) in diesen Zonen mit Verstärkungen (10) versehen ist.
    23·) Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass sie für den Traneport der Hülle (1) und ihre
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    Verwendung an der Arbeitsstelle wenigstens ein schwimmendes Gerät 2) umfasst, welches mit Kitteln zum Halten (2e, 19) und zum Senken (15) eier Hülle, Pumpmitteln (42, 43, 52, 53) für die Bewegungen des flüssigen Ballasts und das Giessen des Betone, und an diese Pumpmittel anschliessbaren Leitungen (44, 55) versehen ist.
    26.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18
    bis 25» dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (1) fest mit ihrer Bewehrung (26) verbundene Aufhangeorgane (30) besitzt, welche an äussere Aufhange- und Senkmittel (49) anschlieesbar sind, und dass die Aufhangeorgane (30) ausserhalb der Wand (6c) der Hülle (1) liegen und mit der Bewehrung (26, 27) durch dicht durch die Wand (6c) der Hülle (1) tretende Verbindungsstücke (31) verbunden sind·
    27·) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18
    bis 26, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle (1A) Anschluss· (63) zur Aufnahme der Leitungen (14) für die Bewegungen des flüssigen Ballasts und das Giessen des Betons besitzt, und dass diee Anschlüsse (63) dicht durch die Wand (6e) der Hülle (1A) treten und mit der Bewehrung (5A, 27A, 281) der Hülle (6e) verbunden sind.
    28.) Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch ge« kennzeichnet, dass die Hülle (1) ein Haitesystem mit Serien von Befestigungsgliedern (21) besitzt, welche die Hülle (1) bis su ihrer Entfaltung in zusammengefaltetem Zustand halten, wobei jede Serie von Befestigungegliedern (21) einen Abschnitt der Hülle (1) halt, wobei Mittel (41, 42, 43) zur Freigabe der Befestigungsglieder (21) einer jeden Serie vorgesehen sind.
    29·) Vorrichtung nach Anspruch Ί 1^» gekennzeichnet durch Bewehrungselemente (149), welche in das iormungevolumen (40) nach der Verbringung der Hülle (1) in ihre Lage eingeführt werden und alt Gleitstücken (27) versehen sind, welche auf der fest mit der Hülle (1) verbundenen Bewehrung (3d, 7, 7a) gleiten, sowie durch Einstellmittel (48), welche die richtige Lage dieser Bewehrungselemente (149) gegenüber der Bewehrung (5d, 7» 7a) gewahrleisten.
    30.) Vorrichtung nach Anspruch 25» dadurch gekennzeichnet, dass das schwimmende Gerat (2) ein kranzformi-
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    - .38 -
    gee Gebilde (19) trägt, dessen Umriss'etwa dem des herzustellenden Bauwerks entspricht, und dass dieser Kranz (19) wenigstens einen Teil der Mittel (15) zur Verwendung der Hülle hält.
    31.) Vorrichtung nach Anspruch 22 bis 27, insbesondere zur Herstellung von waagerechten Bauwerken, dadu-ch gekennzeichnet, dass die bewehrte Hülle (11) mehrere Serien von Anschlüssen (60, 61, 62, 63, 64) aufweist, welche gleichmässig auf die Lange der Hülle verteilt und fur die Leitungen (62) dee flüssigen Ballasts und die Betonleitungen (70, 71, 73, 74) bestimmt sind.
    32.) Vorrichtung nach Anspruch 31, dadurch
    gekennzeichnet, dass ein Teil (73, 75) der Betonleitungen unmittelbar in den unteren Teil des Tormungsvolumens (40A) mündet.
    33.) Vorrichtung nach Anspruch 31 oder 32,
    dadurch gekennzeichnet, dass jeder Anschluss der Leitungen (oO, 61, 63, 64) zur Zufuhr des Betons an dem Scheitel (76) eines Aufsatzes (80) der bewehrten Hülle (1A) befestigt ist, wobei sich dieser Aufsatz* (80) nach unten erweitert, wobei der Scheitel (76) des Aufsatzes (80) wenigstens auf der Hohe des oberen Niveaus des mittleren Teils des laufenden Formungsabschnitts liegt.
    34.) Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch
    gekennzeichnet, dass die bewehrte Hülle (1A) in miteinander verbindbaren Abschnitten (130) hergestellt ist, und dass die Abschlussflachen eines jeden Abschnitt· (130) Verbindungseinfaseungen (131) aufweisen, welche fest Bit der Bewehrung (29B) verbundene Verstärkungen (134) aufweisen und mit Mitteln (135, 137) zur Verbindung mit den entsprechenden Verstärkungen (134) der Einfassungen (132) der Hachbarabschnitte (130) versehen sind.
    35·) Vorrichtung nach Anspruch 34, gekennzeichnet durch eine Reihe von Geraten (92, 102) mit Mitteln zur Verbringung der bewehrten Hüllenabschnitte (130) auf die Arbeitsstelle, Mitteln zur Verbindung dieser Hüllenabschnitte (13Q) miteinander, Mitteln (96, 15A, 15B) zur allmählichen Senkung der miteinander verbundenen Abschnitte und Mitteln (97) zur Füllung derselben mit flüssigem Ballast und mit Mitteln (107) zur Betonierung der versenkten Abschnitte. -
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