DE3604636C2 - Verfahren zur Herstellung von Olefinen mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen pro Molekül - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Olefinen mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen pro MolekülInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Olefinen
mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen pro Molekül, insbesondere von
Propylen, ausgehend von Methanol oder Dimethyläther oder einem
Gemisch davon, in Gegenwart von zumindest einem Katalysator auf
der Basis von entaluminiertem Mordenit mit einem Atomverhältnis
Si/Al über 80, einem Na₂O-Gehalt unter 0,1 Gew.-%, einer spezifischen
Oberfläche nach Formung zwischen 390 und 600 m²/g, einem
gesamten Porenvolumen zwischen 0,540 und 0,650 cm³/g, einem
Porenvolumen für Poren mit Durchmessern über 10 nm (10×10-9 m)
zwischen 0,350 und 0,550 cm³/g.
Die Umwandlung von Methanol in Kohlenwasserstoffe stellt
eine bemerkenswerte Reaktion dar, die seit langer Zeit bekannt
ist und im Verlauf welcher man Kohlenstoff-Kohlenstoffbindungen
formt, ausgehend von C₁-"Radikalen" die
sich, ausgehend von Methanol, in Gegenwart gewisser saurer
Katalysatoren bilden. Jedoch hat diese Umwandlung eine industrielle
Wichtigkeit erst ab den 70er Jahren erhalten, was
durch folgende zwei Tatsachen hervorgerufen wurde:
Die Erfindung von ausreichend aktiven und vor allem selektiven Katalysatoren, die zur Umwandlung von Methanol in Kohlenwasserstoffe, insbesondere in Autotreibstoff befähigt sind,
und die Politik der Erdöl-Förderländer, welche eine Umwälzung der wirtschaftlichen Gegebenheiten und Techniken in der Erdöl- und petrochemischen Industrie hervorgerufen hat.
Die Erfindung von ausreichend aktiven und vor allem selektiven Katalysatoren, die zur Umwandlung von Methanol in Kohlenwasserstoffe, insbesondere in Autotreibstoff befähigt sind,
und die Politik der Erdöl-Förderländer, welche eine Umwälzung der wirtschaftlichen Gegebenheiten und Techniken in der Erdöl- und petrochemischen Industrie hervorgerufen hat.
Der größte Teil der Weltproduktion an Methanol stammt aus
Erdgas, jedoch erhält man es auch aus schwereren Kohlenwasserstoffen
nach entsprechender Umwandlung, durch Fermentation,
durch Holzdestillation und dgl. und auch ausgehend
von Kohle oder jedem anderen Material, das reich an Kohlenstoffderivaten
ist.
Mit ihrer neuen Technik der Umwandlung von Methanol in Kohlenwasserstoffe
hat die Firma Mobil auf dem Markt andere Quellen
für Synthesetreibstoffe eingeführt zusätzlich zu den klassischen
Verfahren nach Fischer-Tropsch und Bergius.
In wirtschaftlicher Hinsicht scheint die Erzielung von Kohlenwasserstoffen
ausgehend von Methanol wirtschaftlicher zu
sein als die anderen existierenden Syntheseverfahren für
Treibstoffe ausgehend von Kohle.
Nach einer geeigneten Wahl des Katalysators und einer entsprechenden
Einstellung der Betriebsbedingungen ist es möglich,
die Umwandlung von Methanol gezielt auf die Erzeugung
von leichten oder schwereren Kohlenwasserstoffen oder auf
die Erzielung von Aromaten oder Olefinen zu richten.
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren
zur Herstellung von Propylen ausgehend von Methanol oder
Dimethyläther oder ihrem Gemisch, ein Verfahren, daß beim
gegenwärtigen wirtschaftlichen Zustand interessant ist.
Propylen stellt eines der ältesten Grundprodukte der chemischen
und petrochemischen Industrie dar, das einen sehr
wichtigen Platz unter den leichten Olefinen einnimmt. Man
verwendet es größtenteils zur Herstellung von Alkylaten und
Polymerisationstreibstoffen, um die Octanzahl von Kraftstoffen
zu erhöhen.
Es wird auch in großen Mengen zur Herstellung von Kunststoffen,
wie Polypropylen und auch zur Herstellung anderer Erzeugnisse,
wie Acrylnitril, Propylenoxid, Propanol, Cumol
und dgl. benutzt.
Bis jetzt wird Propylen immer als Raffinationsprodukt von
Erdöl und vor allem bei der Dampfcrackung von Naphtas erhalten.
Die wirtschaftliche Konjuktur der Erdöltechnik hat es jedoch
mit sich gebracht, daß man sich mehr auf die Dampfcrackung
von schwereren Produkten orientiert und diejenige
der "Naphta"-Schnitte verläßt, was eine Verminderung der
Propylenproduktion zur Folge hat.
Es besteht demnach ein Bedürfnis, dieses Produkt auf andere
Weise zu erhalten.
Es gibt zahlreiche Arbeiten bezüglich der Umwandlung von
Methanol in Kohlenwasserstoffe, eine Umwandlung, die in Gegenwart
von Katalysatoren erfolgt.
Die am meisten verwendeten Katalysatoren sind oder enthalten
Zeolithe, welches kristallisierte Aluminosilikate sind
und sich sehr für diese Art von Umwandlung eignen:
- - wegen ihrer sauren Eigenschaften und
- - aufgrund ihrer vollkommen definierten Struktur, wobei die Abmessungen ihrer interkristallinen Kanäle von der gleichen Größenordnung sind wie die Abmessungen der organischen Moleküle, die sich im Verlauf der Reaktion darin aufhalten.
Eine hauptsächliche Unzulänglichkeit, die sich bei dieser
Reaktion der Umwandlung von Methanol in Kohlenwasserstoffe
einstellt, ist die rasche Desaktivierung des Katalysators,
die durch irreversible Abscheidungen von sehr kondensierten
organischen Produkten (Koks) hervorgerufen wird.
Es gibt zahlreiche Arbeiten in der Literatur, die eine Lösung
dieses Problems versuchen. Sie versuchen mit verschiedenen
Mitteln die katalytischen Eigenschaften dieser Aluminosilikate
zu verändern, um ihnen eine größere Selektivität
zu verleihen und demzufolge die Bildung von Koks auf ihrer
Oberfläche zu vermindern.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur
selektiven Erzeugung von Olefinen ausgehend von Methanol
oder Dimethyläther, wobei man einen Katalysator verwendet,
der zur Erzeugung von leichten Olefinen optimiert ist, wie
dies in dem Europäischen Patent Nummer 0084748 vom 4. Januar
1982 beschrieben ist.
In dieser Patentschrift verwendet man zur Herstellung von
ungesättigten Kohlenwasserstoffen mit im wesentlichen 2 bis
5 Kohlenstoffatomen pro Molekül einen Katalysator auf der
Basis von Zeolith, der so modifiziert ist, daß seine Lebensdauer
und seine Selektivität beträchtlich erhöht sid.
Diese Modifizierung besteht darin, einen Zeolith vom Typ
synthetisches Mordenit zu desaluminieren.
Damit dieser modifizierte Zeolith eine gute Selektivität
für die Herstellung von Olefinen hat, muß sein Verhältnis
Si/Al (in Atomen) zwischen 80 und 150 liegen. Man hat festgestellt,
daß man beim Arbeiten unter bestimmten Betriebsbedingungen,
was Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist,
die Ausbeuten an erhaltenem Propylen beträchtlich verbessern
kann.
Gemäß der Erfindung werden die besten Ausbeuten an Olefinen
mit 2 bis 5 und vorzugsweise 3 oder 4 Kohlenstoffatomen pro
Molekül dann erhalten, wenn man
das mit einem Trägergas (Stickstoff, Wasserstoff, Kohlenmonoxid,
Kohlendioxid) oder Wasserdampf verdünnte Ausgangsmaterial (Methanol
und/oder Dimethylether), dessen Konzentration im Trägergas
oder Wasserdampf beim Eintritt in die Reaktionszone zwischen
5 und 75 Vol.-%, vorzugsweise zwischen 25 und 60 Vol.-%, liegt,
mit einem stündlichen Durchsatz (LSVH) zwischen 0,5 und 100
Liter an flüssigem Ausgangsmaterial pro Liter Katalysator und
pro Stunde, vorzugsweise zwischen 0,5 und 50 Liter, bei einer
Temperatur zwischen 300 und 650°C, vorzugsweise zwischen 350 und
550°C und einem Druck zwischen 0,01 und 3 MPa, vorzugsweise
zwischen 0,1 und 0,5 MPa, umsetzt und nachdem man die Olefine
vom Ausgangsmaterial und vom Verdünnungsmittel des Ausgangsmaterials
(Gas oder Wasserdampf) getrennt hat, man die Olefine derart
fraktioniert, daß man einerseits einen Schnitt gewinnt, der
im wesentlichen Kohlenwasserstoffe mit 2 und 3 Kohlenstoffatomen
pro Molekül enthält und andererseits einen Schnitt, der
hauptsächlich die höheren Olefine enthält, welche zumindest 4
Kohlenstoffatome pro Molekül aufweisen und diesen letzteren
Schnitt mindestens teilweise zur Reaktionszone im Kreislauf
zurückführt.
Die Produkte, welche aus der Reaktionszone austreten, werden
also zu einer Abtrennzone geführt, wo man die Olefine vom
nicht umgesetzten Ausgangsmaterial (Methanol und/oder Dimethyläther),
das mindestens teilweise im Kreislauf zurückgeführt
wird, sowie von den Verdünnungsmitteln des Ausgangsmaterials
(Gas oder Wasserdampf) abtrennt, die man ebenfalls
zurückführen kann. Die erhaltenen Kohlenwasserstoffe werden
dann einer Trennung unterzogen, wobei man einerseits einen
Schnitt gewinnt, der reich an olefinischen Kohlenwasserstoffen
mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen pro Molekül ist und andererseits
einen Schnitt, der den Hauptteil der höheren
Olefine mit zumindest 4 Kohlenwasserstoffen pro Molekül enthält,
wobei dieser Schnitt im allgemeinen aus Butanen besteht.
Es wurde beobachtet, und dies stellt das Ziel der Erfindung
dar, daß, wenn man zumindest einen Teil dieses Schnitts der
höheren Olefine zum Eingang des Reaktionsgefäßes zurückführt,
wo er gemeinsam mit dem Methanol und/oder Dimethyläther
in Kontakt mit dem Katalysatorbett gebracht wird, man
zwei Vorteile erhält:
- - einerseits beseitigt man einen Teil der durch die Reaktion erzeugten Wärme und
- - andererseits erhöht man beträchtlich die Ausbeute an Propylen und die Lebensdauer des Katalysators.
In geeigneter Weise führt man 20 bis 60 Gew.-% dieses Schnittes an
höheren Olefinen im Kreislauf zurück. Obgleich die vorhandenen
Beispiele, welche die Erfindung erläutern, mit einem
einzigen Festbett durchgeführt sind, sei darauf hingewiesen,
daß diese Arbeitsweise nicht darauf beschränkt ist.
Tatsächlich kann der Katalysator auch in zwei oder mehr aufeinanderfolgenden
Betten angeordnet werden, die in einem
einzigen oder in mehreren Reaktionsgefäßen vorliegen. Diese
Anordnung hat den Vorteil, eine bessere Abführung der durch
die Reaktion erzeugten Wärme zu ermöglichen.
Die Katalysatoren können auch im Bewegt-Bett angewandt werden
und können in einem oder mehreren Reaktoren mit Bewegt-
Bett enthalten sein; diese Arbeitsweise gestattet es, die
gebildete Reaktionswärme leichter zu beseitigen und auch
die Raumgeschwindigkeit der Reaktionspartner zu erhöhen mit
gleichzeitiger Verbesserung der Selektivität. Die Beladung
zirkuliert nacheinander durch jeden Reaktor oder jede Reaktionszone
in axialem oder radialem Strom (radial bedeutet
eine Bewegung von der Mitte zum Umfang oder vom Umfang zur
Mitte). Die Reaktionszonen sind in Reihe angeordnet, z. B.
Seite an Seite oder übereinander. Die Beschickung strömt
nacheinander durch jede der Reaktionszonen unter Einführung
der Beschickung oder einer dazwischen im Kreislauf rückgeführten
Menge in die Reaktionszonen zur Einstellung des
thermischen Niveaus der Reaktion durch Zufuhr oder Abführung
von Wärme. Der frische Katalysator wird oben in die
erste Reaktionszone, wo auch die frische Beschickung eingeführt
wird, eingegeben. Er bewegt sich dann nach und nach
von oben nach unten in dieser Zone, wo er nach und nach vom
Boden abgezogen und durch irgendeine geeignete Maßnahme
(durch einen Heber, insbesondere im Fall, wo die Reaktoren
Seite an Seite angeordnet sind) wird er nach oben zur folgenden
Reaktionszone geführt, wo er sich wieder nach und
nach von oben nach unten bewegt und so bis zur letzten Reaktionszone
von deren Boden der Katalysator ebenfalls wieder
nach und nach abgezogen und einer Regenerierungszone
zugeführt wird. Am Ausgang der Regenerationszone wird der
Katalysator wieder nach und nach oben in die erste Reaktionszone
eingebracht. Die verschiedenen Abnahmen des Katalysators
werden wie oben angegeben "nach und nach" vorgenommen,
d. h. entweder periodisch oder kontinuierlich. Kontinuierliche
Entnahmen sind im allgemeinen den periodischen Entnahmen
vorzuziehen.
Der in der vorliegenden Erfindung verwendete Katalysator,
ein Katalysator, dessen Herstellung und Verhalten schon in
der Europäischen Patentschrift 0084748 beschrieben ist, ist
ein solcher auf der Basis von desaluminiertem Mordenit mit
einem Si/Al (Atom-) Verhältnis über 80, vorzugsweise zwischen
80 und 95 und insbesondere zwischen 87 und 90, einem
Na₂O Gehalt unter 0,1 Gew.-%, einer spezifischen Oberfläche,
nach Formung, gegebenenfalls unter Zugabe von etwa 4 bis
40 Gew.-%, z. B. 10 Gew.-% eines tonhaltigen Bindemittels,
zwischen 390 und 600 m²/g und vorzugsweise zwischen 420
und 550 m²/g, einem gesamten Porenvolumen zwischen 0,540
und 0,650 cm³/g und vorzugsweise zwischen 0,550 und 0,600
cm³/g, einem Porenvolumen für Poren mit einem Durchmesser
über 10 nm (10×10-9 m) zwischen 0,350 und 0,550 cm³/g und
vorzugsweise zwischen 0,400 und 0,500 cm³/g und vorzugsweise
einer Bettdichte für Pastillen bzw. Granulat von etwa
3×2 mm zwischen 0,600 und 0,700 g/cm³.
Die folgenden Beispiele, welche die Erfindung erläutern,
werden mit einem Katalysator auf der Basis von desaluminiertem
Mordenit in Pastillenform (3×2 mm) durchgeführt, der
folgende Merkmale hatte:
Oberfläche: 450 m²/g
gesamtes Porenvolumen: 595 cm³/g
Porenvolumen für Poren <10 nm: 0,460 cm³/g
Bettdichte (zusammengedrückt): 0,650 g/cm³
(für Granulat von 3×2 mm)
Verhältnis Si/Al (Atom): 89,2
gesamtes Porenvolumen: 595 cm³/g
Porenvolumen für Poren <10 nm: 0,460 cm³/g
Bettdichte (zusammengedrückt): 0,650 g/cm³
(für Granulat von 3×2 mm)
Verhältnis Si/Al (Atom): 89,2
Die verwendete Beschickung war ein Gemisch 50/50 (Gewicht)
von Wasser und Methanol. Die Reaktion wurde in einer Piloteinheit
mit einem senkrecht stehenden Reaktionsgefäß durchgeführt,
das 40 cm³ (26 g) granulierten Katalysator
(3×2 mm) mit 10% Tonbindemittel enthält (spezifische
Oberfläche der Katalysatormasse: 455 m²/g).
Der Katalysator war auf eine Temperatur von 500°C gebracht
worden, und zwar unter einer Luftmenge von 250 l/h,
und vorher getrocknet durch Durchleiten durch ein Aluminiumoxidbett
während 2 Stunden.
Nach dieser Vorbehandlung läßt man durch das Katalysatorbett
eine Mischung von Methanol und Wasserdampf im Gewichtsverhältnis
50/50 durchtreten.
Die Betriebsbedingungen sind die gleichen in allen folgenden
Beispielen, nämlich:
Druck: Atmosphärendruck
Temperatur: 460°C
LHSV: 1 Liter/h
Temperatur: 460°C
LHSV: 1 Liter/h
Man betrachtet den Versuch als beendet, wenn die Summe der
gebildeten C₂-, C₃- und C₄-Olefine weniger als 10 Gew.-%
der Anfangsausbeute wird. Diese Zeit liegt bei der Dauer
von etwa 50 Stunden.
In diesen Beispielen wurde das gesamte nicht umgesetzte Methanol
und der gesamte verwendete Wasserdampf im Kreislauf
zurückgeführt.
Dieser Versuch wurde 50 Stunden unter den oben angegebenen
Bedingungen ohne Rückführung der C⁺₄ Kohlenwasserstoffe
durchgeführt (Beschickung: 50 Gew.-% Wasser, 50 Gew.-% Methanol).
Dieses Beispiel wurde unter den gleichen Betriebsbedingungen
durchgeführt wie Beispiel 1, jedoch mit Rückführung eines
Teils der erhaltenen C⁺₄ Kohlenwasserstoffe.
Die Zusammensetzung der Beschickung war demnach, mit Kreislaufrückführung,
die folgende:
Wasser: 50 Gew.-%
Methanol: 42,5 Gew.-%
Rückführung C⁺₄: 7,5 Gew.-%.
Methanol: 42,5 Gew.-%
Rückführung C⁺₄: 7,5 Gew.-%.
Am Ausgang des Reaktionsgefäßes und nach Abtrennung des
Wasserdampfes und des nicht umgesetzten Alkohols wurde der
Strom der Kohlenwasserstoffe zu einer Destillationszone geführt,
wo man am Kolonnenboden die C⁺₄ Kohlenwasserstoffe
abtrennte, die 12,51 Gew.-% der gesamten in die Reaktionszone
eintretenden Charge (Wasser, Alkohol und Kohlenwasserstoffe)
betrugen und in Gew.-% folgende Zusammensetzung
hatten:
Butane: 15,10
Butene: 63,15
C⁺₅: 18,15
Aromaten: 3,60
Butene: 63,15
C⁺₅: 18,15
Aromaten: 3,60
Am Kopf der Fraktionierzone wurden die C₁-, C₂- und C₃-Kohlenwasserstoffe
abgezogen, die mehr als 90 Gew.-% Propylen
enthielten. Die Zusammensetzung dieses sehr propylenreichen
Schnittes in Gew.-% war wie folgt:
Methan|1,28% | |
Äthan | 0,16% |
Äthylen | 5,13% |
Propan | 1,20% |
Propylen | 92,23% |
100,00% |
Der Schnitt, welcher die C⁺₄ Kohlenwasserstoffe enthielt,
stellte 12,51 Gew.-% der Gesamtheit der in die Reaktionszone
eintretenden Produkte dar; 59,95 Gew.-% dieses Schnittes
wurden im Kreislauf zur Reaktionszone zurückgeführt.
Diese Rückführung stellte 7,5 Gew.-% der gesamten Charge
dar, welche in diese Zone eintrat.
Der Rest dieses Schnittes (also 40,05%) kann beispielsweise
dem Treibstoffvorrat zugeführt werden.
In der folgenden Tabelle ist die Gewichtszusammensetzung
der in den Beispielen 1 und 2 erhaltenen Produkte, bezogen
auf die Beschickung, angegeben (nach 50stündiger Behandlung).
Nach den erhaltenen und in der obigen Tabelle dargestellten
Ergebnissen stellt man fest, daß man beim Arbeiten unter
den Bedingungen des Beispiels 1, d. h. ohne Rückführung der
erhaltenen C⁺₄ Kohlenwasserstoffe, eine Propylenerzeugung
von 25,57 kg pro 100 kg umgesetztes Methanol erhält, während
man unter Rückführung des genannten Kohlenwasserstoffschnittes
28,63 kg Propylen pro 100 kg umgesetztes Methanol
erhält.
Claims (1)
- Verfahren zur Herstellung von Olefinen mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen pro Molekül, ausgehend von Methanol oder Dimethyläther oder einem Gemisch davon, in Gegenwart von zumindest einem Katalysator auf der Basis von entaluminiertem Mordenit mit einem Atomverhältnis Si/Al über 80, einem Na₂O-Gehalt unter 0,1 Gew.-%, einer spezifischen Oberfläche nach Formung zwischen 390 und 600 m²/g, einem gesamten Porenvolumen zwischen 0,540 und 0,650 m²/g, einem Porenvolumen für Poren mit Durchmessern über 10 nm (10×10-9 m) zwischen 0,350 und 0,550 cm³/g, dadurch gekennzeichnet, daß man das mit einem Trägergas oder Wasserdampf verdünnte Ausgangsmaterial, dessen Konzentration im Trägergas oder Wasserdampf beim Eintritt in die Reaktionszone zwischen 5 und 75 Vol.-% liegt, mit einem stündlichen Durchsatz (LSVH) zwischen 0,5 und 100 Liter an flüssigem Ausgangsmaterial pro Liter Katalysator und pro Stunde bei einer Temperatur zwischen 300 und 650°C und einem Druck zwischen 0,01 und 3 MPa umsetzt und nachdem man die Olefine vom Ausgangsmaterial und vom Verdünnungsmittel des Ausgangsmaterials (Gas oder Wasserdampf) getrennt hat, man die Olefine derart fraktioniert, daß man einerseits einen Schnitt gewinnt, der im wesentlichen Kohlenwasserstoffe mit 2 und 3 Kohlenstoffatomen pro Molekül enthält und andererseits einen Schnitt, der hauptsächlich die höheren Olefine enthält, welche zumindest 4 Kohlenstoffatome pro Moleküle aufweisen und diesen letzteren Schnitt mindestens teilweise zur Reaktionszone im Kreislauf zurückführt.
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