DE3604636A1 - Verfahren zur umwandlung von methanol oder dimethylaether in olefine - Google Patents

Verfahren zur umwandlung von methanol oder dimethylaether in olefine

Info

Publication number
DE3604636A1
DE3604636A1 DE19863604636 DE3604636A DE3604636A1 DE 3604636 A1 DE3604636 A1 DE 3604636A1 DE 19863604636 DE19863604636 DE 19863604636 DE 3604636 A DE3604636 A DE 3604636A DE 3604636 A1 DE3604636 A1 DE 3604636A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
starting material
olefins
methanol
cut
catalyst
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19863604636
Other languages
English (en)
Other versions
DE3604636C2 (de
Inventor
Bernard Rueil Malmaison Juguin
Germain Poissy Martino
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IFP Energies Nouvelles IFPEN
Original Assignee
IFP Energies Nouvelles IFPEN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IFP Energies Nouvelles IFPEN filed Critical IFP Energies Nouvelles IFPEN
Publication of DE3604636A1 publication Critical patent/DE3604636A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3604636C2 publication Critical patent/DE3604636C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C1/00Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon
    • C07C1/20Preparation of hydrocarbons from one or more compounds, none of them being a hydrocarbon starting from organic compounds containing only oxygen atoms as heteroatoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2529/00Catalysts comprising molecular sieves
    • C07C2529/04Catalysts comprising molecular sieves having base-exchange properties, e.g. crystalline zeolites, pillared clays
    • C07C2529/06Crystalline aluminosilicate zeolites; Isomorphous compounds thereof
    • C07C2529/18Crystalline aluminosilicate zeolites; Isomorphous compounds thereof of the mordenite type
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
    • Y02P20/50Improvements relating to the production of bulk chemicals
    • Y02P20/582Recycling of unreacted starting or intermediate materials

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description

-JL-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von insbesondere Propylen, begleitet von der Bildung von Butenen in bedeutend kleinerem Anteil durch Umwandlung von Methanol und/oder Dimethyläther in Gegenwart gewisser Aluminosilikate.
L/ Die Umwandlung von Methanol in Kohlenwasserstoffe stellt eine bemerkenswerte Reaktion dar, die seit langer Zeit bekannt ist und im Verlauf welcher man Kohlenstoff-Kohlen-Stoffbindungen formt, ausgehend von "Radikalen" an C,, die sich, ausgehend von Methanol, in Gegenwart gewisser saurer Katalysatoren bilden. Jedoch hat diese Umwandlung eine industrielle Wichtigkeit erst ab den 70er Jahren erhalten, was durch folgende zwei Tatsachen hervorgerufen wurde:
Die Erfindung von ausreichend aktiven und vor allem selektiven Katalysatoren, die zur Umwandlung von Methanol in Kohlenwasserstoffe, insbesondere in Autotreibstoff befähigt sind,
und die Politik der Erdöl-Förderländer, welche eine Umwälzung der wirtschaftlichen Gegebenheiten und Techniken in der Erdöl- und petrochemischen Industrie hervorgerufen hat.
Der größte Teil der Weltproduktion an Methanol stammt aus Erdgas, jedoch erhält man es auch aus schwereren Kohlenwasserstoffen nach entsprechender Umwandlung, durch Fermentation, durch Holzdestillation und dgl. und auch ausgehend von Kohle oder jedem anderen Material, das reich an Kohlen-
stoffderivaten ist.
Mit ihrer neuen Technik der Umwandlung von Methanol in Kohlenwasserstoffe hat die Firma Mobil auf dem Markt andere Quellen für Synthesetreibstoffe eingeführt zusätzlich zu den klassischen Verfahren nach Fischer-Tropsch und Bergius.
In wirtschaftlicher Hinsicht scheint die Erzielung von Kohlenwasserstoffen ausgehend von Methanol wirtschaftlicher zu sein als die anderen existierenden Syntheseverfahren für Treibstoffe ausgehend von Kohle.
Nach einer geeigneten Wahl des Katalysators und einer entsprechenden Einstellung der Betriebsbedingungen ist es möglich, die Umwandlung von Methanol gezielt auf die Erzeugung von leichten oder schwereren Kohlenwasserstoffen oder auf die Erzielung von Aromaten oder Olefinen zu richten.
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von Propylen ausgehend von Methanol oder Dimethyläther oder ihrem Gemisch, ein Verfahren, daß beim gegenwärtigen wirtschaftlichen Zustand interessant ist.
Propylen stellt eines der ältesten Grundprodukte der chemischen und petrochemischen Industrie dar, das einen sehr wichtigen Platz unter den leichten Olefinen einnimmt. Man verwendet es größtenteils zur Herstellung von Alkylaten und Polymerisationstreibstoffen, um die Cetanzahl von Kraftstoffen zu erhöhen.
Es wird auch in großen Mengen zur Herstellung von Kunststoffen, wie Polypropylen und auch zur Herstellung anderer Erzeugnisse, wie Acrylnitril, Propylenoxid, Propanol, Cumol und dgl. benutzt.
Bis jetzt wird Propylen immer als Raffinationsprodukt von Erdöl und vor allem bei der Dampfcrackung von Naphtas erhalten.
Die wirtschaftliche Konjuktur der Erdöltechnik hat es jedoch mit sich gebracht, daß man sich mehr auf die Dampfcrackung von schwereren Produkten orientiert und diejenige der "Naphta"-Schnitte verläßt, was eine Verminderung der
Propylenproduktion zur Folge hat.
Es besteht demnach ein Bedürfnis, dieses Produkt auf andere Weise zu erhalten.
5
Es gibt zahlreiche Arbeiten bezüglich der Umwandlung von Methanol in Kohlenwasserstoffe, eine Umwandlung, die in Gegenwart von Katalysatoren erfolgt.
Die am meisten verwendeten Katalysatoren sind oder enthalten Zeolithe, welches kristallisierte Aluminosilikate sind und sich sehr für diese Art von Umwandlung eignen:
- wegen ihrer sauren Eigenschaften und
- aufgrund ihrer vollkommen definierten Stuktur, wobei die Abmessungen ihrer interkristallinen Kanäle von der gleichen Größenordnung sind wie die Abmessungen der organischen Moleküle, die sich im Verlauf der Reaktion darin aufhalten.
Eine hauptsächliche Unzulänglichkeit, die sich bei dieser Reaktion der Umwandlung von Methanol in Kohlenwasserstoffe einstellt, ist die rasche Desaktivierung des Katalysators, die durch irreversible Abscheidungen von sehr kondensierten organischen Produkte (Koks) hervorgerufen wird.
Es gibt zahlreiche Arbeiten in der Literatur, die eine Lösung dieses Problems versuchen. Sie versuchen mit verschiedenen Mitteln die katalytischen Eigenschaften dieser Aluminosilikate zu verändern, um ihnen eine größere Selektivität zu verleihen und demzufolge die Bildung von Koks auf ihrer Oberfläche zu vermindern.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur selektiven Erzeugung von Olefinen ausgehend von Methanol oder Dimethyläther, wobei man einen Katalysator verwendet, der zur Erzeugung von leichten Olefinen optimiert ist, wie
dies in dem Europäischen Patent Nummer 0084748 vom 4. Januar 1982 beschrieben ist.
In dieser Patentschrift verwendet man sur Herstellung von δ ungesättigten Kohlenwasserstoffen mit im wesentlichen 2 bis 5 Kohlenstoffatomen pro Molekül einen Katalysator auf der Basis von Zeolith, das so modifiziert ist, daß seine Lebensdauer und seine Selektivität beträchtlich erhöht sind.
Diese Modifizierung besteht darin, einen Zeolith vom Typ synthetisches Mordenit zu desaluminieren.
Damit dieser modifizierte Zeolith eine gute Selektivität für die Herstellung von Olefinen hat, muß sein Verhältnis Si/Al (in Atomen) zwischen 80 und 150 liegen. Man hat festgestellt, daß man beim Arbeiten unter bestimmten Betriebsbedingungen, was Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, die Ausbeuten an erhaltenem Propylen beträchtlich verbessern kann.
Gemäß der Erfindung werden die besten Ausbeuten an Olefinen mit 2 bis 5 und vorzugsweise 3 oder 4 Kohlenstoffatomen pro Molekül dann erhalten, wenn man in Gegenwart eines desaluminierten Zeoliths das Methanol und/oder den Dimethyläther bei einer ausreichenden Temperatur reagieren läßt, wobei man das Ausgangsmaterial mit zumindest einem Gas (Stickstoff, Wasserstoff, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid) oder Wasserdampf hinreichend verdünnt.
In der Praxis läßt man das mit einem Trägergas oder Wasserdampf verdünnte Ausgangsmaterial (Methanol und/oder Dimethyläther) mit zumindest einem Katalysator vom Typ desaluminierter Mordenit bei einem Druck zwischen 0,01 und 3 MPa und vorzugsweise zwischen 0,1 und 0,5 MPa und bei einer Temperatur zwischen 3 00 und 650QC, vorzugsweise zwischen 350 und 55O0C reagieren.
Die Konzentration an Ausgangsmaterial im Gas (oder Wasserdampf) , welches in das Katalysatorbett eintritt, soll zwischen 5 und 7 5 Vol.% und vorzugsweise zwischen 25 und 60 Vol.% betragen.
5
Der stündliche Volumendurchsatz (LSVH) soll zwischen 0,5 und 100 Liter flüssiges Methanol pro Liter Katalysator und pro Stunde und vorzugsweise zwischen 0,5 und 50 Litern liegen.
Die Produkte, welche aus der Reaktionszone austreten, werden zu einer Abtrennzone geführt, wo man die Olefine vom nicht umgesetzten Ausgangsmaterial (Methanol und/oder Dimethyläther), das mindestens teilweise im Kreislauf zurückgeführt wird, sowie von den Verdünnungsmitteln des Ausgangsmaterials (Gas oder Wasserdampf) abtrennt, die man ebenfalls zurückführen kann. Die erhaltenen Kohlenwasserstoffe werden dann einer Trennung unterzogen, wobei man einerseits einen Schnitt gewinnt, der reich an olefinischen Kohlenwasserstoffen mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen pro Molekül ist und andererseits einen Schnitt, der den Hauptteil der höheren Olefine mit zumindest 4 Kohlenstoffatomen pro Molekül enthält, wobei dieser Schnitt im allgemeinen aus Butanen besteht.
Es wurde beobachtet, und dies stellt das Ziel der Erfindung dar, daß, wenn man zumindest einen Teil dieses Schnitts der höheren Olefine zum Eingang des Reaktionsgefäßes zurückführt, wo er gemeinsam mit dem Methanol und/oder Dimethyläther in Kontakt mit dem Katalysatorbett gebracht wird, man zwei Vorteile erhält:
- einerseits beseitigt man einen Teil der durch die Reaktion erzeugten Wärme und
- andererseits erhöht man beträchtlich die Ausbeute an Propylen und die Lebensdauer des Katalysators.
-sr-^
Vorzugsweise führt man 20 bis 60 Gew.% dieses Schnittes an höheren Olefinen im Kreislauf zurück. Obgleich die vorhandenen Beispiele, welche die Erfindung erläutern, mit einem einzigen Festbett durchgeführt sind, sei darauf hingewiesen, daß diese Arbeitsweise- nicht darauf beschränkt ist.
Tatsächlich kann der Katalysator auch in zwei oder mehr aufeinanderfolgenden Betten angeordnet werden, die in einem einzigen oder in mehreren Reaktionsgefäßen vorliegen. Diese Anordnung hat den Vorteil, eine bessere Abführung der durch die Reaktion erzeugten Wärme zu ermöglichen.
Die Katalysatoren können auch im Bewegt-Bett angewandt werden und können in einem oder mehreren Reaktoren mit Bewegt-Bett enthalten sein; diese Arbeitsweise gestattet es, die gebildete Reaktionswärme leichter zu beseitigen und auch die Raumgeschwindigkeit der Reaktionspartner zu erhöhen mit gleichzeitiger Verbesserung der Selektivität. Die Beladung zirkuliert nacheinander durch jeden Reaktor oder jede Reaktionszone in axialem oder radialem Strom (radial bedeutet eine Bewegung von der Mitte zum Umfang oder vom Umfang zur Mitte). Die Reaktionszonen sind in Reihe angeordnet, z.B. Seite an Seite oder übereinander. Die Beschickung strömt nacheinander durch jede der Reaktionszonen unter Einführung der Beschickung oder einer dazwischen im Kreislauf rückgeführten Menge in die Reaktionszonen zur Einstellung des thermischen Niveaus der Reaktion durch Zufuhr oder Abführung von Wärme. Der frische Katalysator wird oben in die erste Reaktionszone, wo auch die frische Beschickung eingeführt wird, eingegeben. Er bewegt sich dann nach und nach von oben nach unten in dieser Zone, wo er nach und nach vom Boden abgezogen und durch irgendeine geeignete Maßnahme (durch einen Heber, insbesondere im Fall, wo die Reaktoren Seite an Seite angeordnet sind) wird er nach oben zur folgenden Reaktionszone geführt, wo er sich wieder nach und nach von oben nach unten bewegt und so bis zur letzten Re-
360Λ636
aktionszone von deren Boden der Katalysator ebenfalls wieder nach und nach abgezogen und einer Regenerierungszone zugeführt wird. Am Ausgang der Regenerationszone wird der Katalysator wieder nach und nach oben in die erste Reaktionszone eingebracht. Die verschiedenen Abnahmen des Katalysators werden wie oben angegeben "nach und nach" vorgenommen, d.h. entweder periodisch oder kontinuierlich. Kontinuierliche Entnahmen sind im allgemeinen den periodischen Entnahmen vorzuziehen.
Der in der vorliegenden Erfindung verwendete Katalysator, ein Katalysator, dessen Herstellung und Verhalten schon in der Europäischen Patentschrift 0084748 beschrieben ist, ist ein solcher auf der Basis von desaluminiertem Mordenit mit einem Si/Al (Atom-) Verhältnis über 80, vorzugsweise zwischen 80 und 95 und insbesondere zwischen 87 und 90, einem Na„0 Gehalt unter 0,1 Gew.-%, einer spezifischen Oberfläche, nach Formung, gegebenenfalls unter Zugabe von etwa 4 bis 40 Gew.-%, z.B. 10 Gew.-% eines tonhaltigen Bindemittels, zwischen 390 und 600 m /g und vorzugsweise zwischen 420
2
und 550 m /g, einem gesamten Porenvolumen zwischen 0,540 und 0,650 cm /g und vorzugsweise zwischen 0,550 und 0,600 cm°/g, einem Porenvolumen für Poren mit einem Durchmesser
— 9 3
über 10 nm (10 χ 10 m) zwischen 0,350 und 0,550 cm /g und vorzugsweise zwischen 0,400 und 0,500 cm /g und vorzugsweise einer Bettdichte für Pastillen bzw. Granulat von etwa
3 3 χ 2 mm zwischen 0,600 und 0,700 g/cm .
Die folgenden Beispiele, welche die Erfindung erläutern, wurden mit einem Katalysator auf der Basis von desaluminiertem Mordenit in Pastillenform (3x2 mm) durchgeführt, der folgende Merkmale hatte:
Oberfläche 450 m /g
gesamtes Porenvolumen 595 cm /g
3 Porenvolumen für Poren > 10 nm 0,460 cm /g
Bettdichte (zusammengedrückt) 0,650 g/cm"
(für Granulat von 3x2 mm)
Verhältnis Si/Al (Atom) 89,2
Die verwendete Beschickung war ein Gemisch 50/50 (Gewicht) vcn Wasser und Methanol. Die Reaktion wurde in einer Pilcteinheit mit einem senkrecht stehenden Reaktionsgefäß durchgeführt, das 40 cm (26 g) granulierten Katalysator (3x2 mm) mit 10 % Tonbindemittel enthält (spezifische Oberfläche der Katalysatormasse: 455 m"/g).
Der Katalysator war auf eine Temperatur von 5000C g gebracht worden und zwar unter einer Luftmenge von 250 l/h, und vorher getrocknet durch Durchleiten durch ein Aluminiumoxidbett während 2 Stunden.
Nach dieser Vorbehandlung läßt man durch das Katalysatorbett eine Mischung von Methanol und Wasserdampf im Gewichnsverhältnis 50/50 durchtreten.
Die Betriebsbedingungen sind die gleichen in allen folgenden Beispielen, nämlich:
Druck Atmosphärendruck
Temperatur 4600C
LHSV 1 Liter/h
Man betrachtet den Versuch als beendet, wenn die Summe der gebildeten C„-, C^-, und C.-Olefine weniger als 10 Gew.-% der Anfangsausbeute wird. Diese Zeit liegt bei der Dauer von etwa 50 Stunden.
Beispiele
In diesen Beispielen wurde das gesamte nicht umgesetzte Methanol und der gesamte verwendete Wasserdampf im Kreislauf zurückgeführt.
Beispiel 1
Dieser Versuch wurde 50 Stunden unter den oben angegebenen Bedingungen ohne Rückführung der C 4 Kohlenwasserstoffe
δ durchgeführt (Beschickung: 50 Gew.-% Wasser, 50 Gew.-% Methanol) .
Beispiel 2
Dieses Beispiel wurde unter den gleichen Betriebsbedingungen durchgeführt wie Beispiel 1, jedoch mit Rückführung eines Teils der erhaltenen C. Kohlenwasserstoffe.
Die Zusammensetzung der Beschickung war demnach, mit Kreislaufrückführung, die folgende:
Wasser 50 Gew. -%
Methanol 42,5 Gew.-%
Rückführung C, 7,5 Gew.-%.
Am Ausgang des Reaktionsgefäßes und nach Abtrennung des
Wasserdampfes und des nicht umgesetzten Alkohols wurde der Strom der Kohlenwasserstoffe zu einer Destillationszone geführt, wo man am Kolonnenboden die C. Kohlenwasserstoffe
abtrennte, die 12,51 Gew.-% der gesamten in die Reaktionszone eintretenden Charge (Wasser, Alkohol und Kohlenwasserstoffe) betrugen und in Gew.-% folgende Zusammensetzung
hatten:
Butane 15,10
Butene 63,15
C* 18,15
Aromaten 3,60
Am Kopf der Fraktionierzone wurden die C,-, C3- und ^-Kohlenwasserstoffe abgezogen, die mehr als 90 Gew.-% Propylen
enthielten. Die Zusammensetzung dieses sehr propylenreich-sn Schnittes in Gew.-% war wie folgt:
Methan 1,28 %
Äthan 0,16 %
Äthylen 5,13 %
Propan 1,20 %
Propylen 92,23 %
100,00 %
Der Schnitt, welcher die C. Kohlenwasserstoffe enthielt, stellte 12,51 Gew.-% der Gesamtheit der in die Reaktionszone eintretenden Produkte dar; 59,95 Gew.-% dieses Schnittes wurden im Kreislauf zur Reaktionszone zurückgeführt. Diese Rückführung stellte 7,5 Gew.-% der gesamten Charge dar, welche in diese Zone eintrat.
Der Rest dieses Schnittes (also 40,05 %) kann beispielsweise dem Treibstoffvorrat zugeführt werden.
In der folgenden Tabelle ist die Gewichtszusammensetzung der in den Beispielen 1 und 2 erhaltenen Produkte, bezogen auf die Beschickung, angegeben (nach 50stündiger Behandlung).
BAD ORIGINAL
Beispiel 1 Beispiel 2
Methanol Produkte Produkte
Dimethyläther 2,73 2,34
Wasser 0,19 0,16
paraffinische
C1- bis C3-Koh
lenwasserstoffe
76,50 72,52
Äthylen 0,33 0,33
Propylen 0,66 0,64
C4+ 11,50
7,50 12,51
Tabelle I
Nach den erhaltenen und in der obigen Tabelle dargestellten Ergebnissen stellt man fest, daß man beim Arbeiten unter den Bedingungen des Beispiels 1, d.h. ohne Rückführung der erhaltenen C* Kohlenwasserstoffe, eine Propylenerzeugung von 25,57 kg pro 100 kg umgesetztes Methanol erhält, während man unter Rückführung des genannten Kohlenwasserstoffschnittes 28,63 kg Propylen pro 100 kg umgesetztes Methanol erhält.

Claims (6)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Olefinen mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen pro Molekül, ausgehend von Methanol oder Dimethyläther oder einem Gemisch davon, in Gegenwart von zumindest einem Katalysator auf der Basis von entaluminiertem Mordenit mit einem Atomverhältnis Si/Al über 80, einem Na~0-Gehalt unter 0,1 Gew.-%, einer spezifischen Oberfläche nach
Formung zwischen 390 und 600 m /g, einem gesamten Porenvolumen zwischen 0,540 und 0,650 cm /g, einem Porenvolumen für
— 9 Poren mit Durchmessern über 10 nm (10 χ 10 m) zwischen 0,350 und 0,550 cm /g, indem man das mit einem Trägergas oder Wasserdampf verdünnte Ausgangsmaterial, dessen Konzentration im Trägergas oder Wasserdampf beim Eintritt^ in die Re-
D-8000 München 2
Isartorplatz 6
POB 26 02 47 D-8000 München
Kabel: Telefon Telecopier Infotec 6400 B Telex
Muebopat 089/2214 83-7 GII+ III (089)229643 5-24
aktionszone zwischen 5 und 75 Vol.-% liegt, mit einem stündlichen Durchsatz (LSVH) zwischen 0,,5 und 100 Liter an flüssigem Ausgangsmaterial pro Liter Katalysator und pro Stunde bei einer Temperatur zwischen 300 und 6500C und einem Druck zwischen 0,01 und 3 MPa umsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß man, nachdem man die Olefine vom Ausgangsmaterial und vom Verdünnungsmittel des Ausgangsmaterials (Gas oder Wasserdampf) getrennt hat, die Olefine derart fraktioniert, daß man einerseits einen Schnitt gewinnt, der im wesentlichen Kohlenwasserstoffe mit 2 und 3 Kohlenstoffatomen pro Molekül enthält und andererseits einen Schnitt, der hauptsächlich
die höheren Olefine enthält, welche zumindest 4 Kohlenstoffatome pro Moleküle aufweisen und diesen letzteren Schnitt mindestens teilweise zur Reaktionszone im Kreislauf zurückführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 5 bis 40 Gew.-% eines tonhalti- gen Bindemittels dem entaluminierten Mordenit zusetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Atomverhältnis Si/Al des entaluminierten Mordenite zwischen 80 und 95 liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Porenvolumen der Poren vom
Durchmesser über 10 nm zwischen 0,400 und 0,500 30
cm /g liegt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man 20 bis 60 Gew.-% des Schnitts, welcher den größeren Teil der höheren Olefine enthält, im Kreislauf zurückführt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Erzielung
-3-eines größeren Teils an Propylen.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man zumindest teilweise das nicht umgesetzte Ausgangsmaterial (Methanol oder Dimethyläther) und zumindest einen Teil des Gases oder Wasserdampfs, das bzw. der zur Verdünnung des Ausgangsmaterials gedient hat, im Kreislauf zurückführt.
DE3604636A 1985-02-15 1986-02-14 Verfahren zur Herstellung von Olefinen mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen pro Molekül Expired - Fee Related DE3604636C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR8502339A FR2577549B1 (fr) 1985-02-15 1985-02-15 Procede de conversion de methanol ou de dimethylether en olefines

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3604636A1 true DE3604636A1 (de) 1986-08-21
DE3604636C2 DE3604636C2 (de) 1996-04-04

Family

ID=9316399

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3604636A Expired - Fee Related DE3604636C2 (de) 1985-02-15 1986-02-14 Verfahren zur Herstellung von Olefinen mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen pro Molekül

Country Status (9)

Country Link
AU (1) AU586222B2 (de)
CA (1) CA1252801A (de)
DE (1) DE3604636C2 (de)
FR (1) FR2577549B1 (de)
GB (1) GB2171718B (de)
NL (1) NL191648C (de)
NO (1) NO860523L (de)
NZ (1) NZ215131A (de)
ZA (1) ZA861102B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4009459A1 (de) * 1990-03-23 1991-09-26 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur erzeugung von niederen olefinen
DE4405876A1 (de) * 1994-02-23 1995-10-05 Sued Chemie Ag Katalysator- bzw. Katalysatorträger-Formkörper

Families Citing this family (18)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4752651A (en) * 1986-06-16 1988-06-21 Union Carbide Corporation Production of light olefins
FR2633924B1 (fr) * 1988-07-06 1991-01-11 Inst Francais Du Petrole Catalyseur a base de mordenite et son utilisation dans un procede de transformation du methanol en olefines legeres
GB9024342D0 (en) * 1990-11-08 1990-12-19 British Petroleum Co Plc Process for the preparation of branched olefins
GB9024343D0 (en) * 1990-11-08 1990-12-19 British Petroleum Co Plc Process for the preparation of branched olefins
US6455749B1 (en) * 1997-10-03 2002-09-24 Exxonmobil Chemical Patents, Inc. Method for increasing light olefin yield by conversion of a heavy hydrocarbon fraction of a product to light olefins
US6797851B2 (en) 2001-08-30 2004-09-28 Exxonmobil Chemical Patents Inc. Two catalyst process for making olefin
US7084319B2 (en) * 2003-12-05 2006-08-01 Exxonmobil Chemical Patents Inc. Catalyst fluidization in oxygenate to olefin reaction systems
US7663012B2 (en) 2004-06-25 2010-02-16 Uop Llc Conversion of dimethylether to propylene using moving bed technology
US7371915B1 (en) 2004-06-25 2008-05-13 Uop Llc Conversion of oxygenate to propylene using moving bed technology
US7371916B1 (en) 2004-09-16 2008-05-13 Uop Llc Conversion of an alcoholic oxygenate to propylene using moving bed technology and an etherification step
US7405337B2 (en) 2004-09-21 2008-07-29 Uop Llc Conversion of oxygenate to propylene with selective hydrogen treatment of heavy olefin recycle stream
US7408092B2 (en) * 2004-11-12 2008-08-05 Uop Llc Selective conversion of oxygenate to propylene using moving bed technology and a hydrothermally stabilized dual-function catalyst
US7465845B2 (en) * 2004-12-22 2008-12-16 Exxonmobil Chemical Patents Inc. Increasing ethylene and/or propylene production in an oxygenate to olefins reaction systems
US7414167B2 (en) 2005-01-14 2008-08-19 Uop Llc Conversion of oxygenate to propylene using moving bed technology and a separate heavy olefin interconversion step
DE102005015923B4 (de) * 2005-04-06 2014-12-04 Air Liquide Global E&C Solutions Germany Gmbh Verfahren zur Herstellung von C2- bis C4-Olefinen aus einem Oxygenate und Wasserdampf enthaltenden Einsatzstrom
US7744746B2 (en) 2006-03-31 2010-06-29 Exxonmobil Research And Engineering Company FCC catalyst stripper configuration
EP2004776A1 (de) 2006-03-31 2008-12-24 ExxonMobil Chemical Patents Inc. Produktwiederherstellung in gas-feststoff-reaktoren
CN101130469B (zh) * 2006-08-23 2011-04-13 中国科学院大连化学物理研究所 一种甲醇制取低碳烯烃过程中再生热量的回收方法

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2928922A1 (de) * 1979-07-18 1981-02-12 Hoechst Ag Verfahren zur herstellung niederer olefine aus methanol-wasser-gemischen
AU546815B2 (en) * 1980-12-05 1985-09-19 Commonwealth Scientific And Industrial Research Organisation Methanol conversion to hydrocarbons with zeolites and co-catalysts
NZ199034A (en) * 1980-12-05 1984-11-09 Ici Australia Ltd Production of hydrocarbons from a feed containing methanol,water and a promotor passed over aluminosilicate
DE3048084A1 (de) * 1980-12-19 1982-07-15 EC Erdölchemie GmbH, 5000 Köln Verfahren zur herstellung von tertiaeren olefinen
FR2519335B1 (fr) * 1982-01-04 1986-05-02 Azote & Prod Chim Production d'hydrocarbures a partir de methanol en presence de catalyseurs du type zeolithe

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
EP-Patent 0084748 *

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4009459A1 (de) * 1990-03-23 1991-09-26 Metallgesellschaft Ag Verfahren zur erzeugung von niederen olefinen
DE4405876A1 (de) * 1994-02-23 1995-10-05 Sued Chemie Ag Katalysator- bzw. Katalysatorträger-Formkörper

Also Published As

Publication number Publication date
GB2171718A (en) 1986-09-03
ZA861102B (en) 1987-06-24
NO860523L (no) 1986-08-18
NZ215131A (en) 1988-05-30
FR2577549B1 (fr) 1987-03-20
CA1252801A (fr) 1989-04-18
AU586222B2 (en) 1989-07-06
GB2171718B (en) 1988-10-12
GB8603630D0 (en) 1986-03-19
NL8600277A (nl) 1986-09-01
DE3604636C2 (de) 1996-04-04
NL191648C (nl) 1995-12-02
NL191648B (nl) 1995-08-01
AU5367986A (en) 1986-08-21
FR2577549A1 (fr) 1986-08-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3604636C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Olefinen mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen pro Molekül
DE2463418C2 (de) Verfahren zur Herstellung von im wesentlichen aliphatische, sauerstofffreie Kohlenwasserstoffe umfassenden Reaktionsprodukten
DE69918017T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Treibmittelbestandteils
DE69026671T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Propylen aus höheren Kohlenwasserstoffen
DE2438251C2 (de) Verfahren zur Umwandlung von Synthesegas in Benzin eines Siedebereichs von C↓5↓ bis 204 ° C
DE2615150C2 (de) Verfahren zur Umwandlung von Alkoholen und/oder Äthern in Olefine
DE69705958T2 (de) Alkylierungsverfahren in dem zeolith beta verwendet wird
DE69801643T2 (de) Dreistufenverfahren zur Herstellung von leichten Olefinin aus rauhe Methan und/oder Ethan
DE2756221C2 (de)
DE69918281T2 (de) Verfahren zur herstellung von leichtbenzin
DE3313573C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Acrolein oder Methacrolin aus dem entsprechenden Alkan
DE2441516A1 (de) Xylolisomerisierung
DE102009046790B4 (de) Verfahren zur Erzeugung von Kohlenwasserstoffen, insbesondere Benzin, aus Synthesegas
DE3702630A1 (de) Verfahren zur herstellung von benzin
DE60109479T2 (de) Verfahren zur herstellung einer treibstoffkomponente
DE3032658A1 (de) Verfahren zur umwandlung von oxidationsprodukten der fischer-tropsch-synthese.
EP2238095A1 (de) Verfahren zur oligomerisierung von alkenen
DE3879150T2 (de) Verfahren zur katalytischen Hydratation von Olefinen.
EP3106450B1 (de) Verfahren und anlage zur rückgewinnung und nutzung höherer olefine bei der olefinsynthese aus oxygenaten
DE102013101577B4 (de) Verfahren und Anlage zur Herstellung von Olefinen aus Oxygenaten
DE2706465B2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Butadien bzw. n-Butenen aus diese enthaltenden Kohlenwasserstoffgemischen unter Abtrennung von Isobuten
DE69012295T2 (de) Verfahren zur Qualitätserhöhung von Leichtolefinströmen.
DE69304687T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Ethylbenzol
DE102013101578B4 (de) Verfahren und Anlage zur Herstellung von Olefinen aus Oxygenaten
DE69424526T2 (de) Methode zur partiellen entaluminumierung eines zeolithischen katalysators

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee