DE3604636A1 - Verfahren zur umwandlung von methanol oder dimethylaether in olefine - Google Patents
Verfahren zur umwandlung von methanol oder dimethylaether in olefineInfo
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Description
-JL-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von insbesondere Propylen, begleitet von der Bildung von Butenen
in bedeutend kleinerem Anteil durch Umwandlung von Methanol und/oder Dimethyläther in Gegenwart gewisser Aluminosilikate.
L/ Die Umwandlung von Methanol in Kohlenwasserstoffe stellt
eine bemerkenswerte Reaktion dar, die seit langer Zeit bekannt ist und im Verlauf welcher man Kohlenstoff-Kohlen-Stoffbindungen
formt, ausgehend von "Radikalen" an C,, die sich, ausgehend von Methanol, in Gegenwart gewisser saurer
Katalysatoren bilden. Jedoch hat diese Umwandlung eine industrielle Wichtigkeit erst ab den 70er Jahren erhalten, was
durch folgende zwei Tatsachen hervorgerufen wurde:
Die Erfindung von ausreichend aktiven und vor allem selektiven Katalysatoren, die zur Umwandlung von Methanol
in Kohlenwasserstoffe, insbesondere in Autotreibstoff
befähigt sind,
und die Politik der Erdöl-Förderländer, welche eine Umwälzung der wirtschaftlichen Gegebenheiten und Techniken
in der Erdöl- und petrochemischen Industrie hervorgerufen hat.
Der größte Teil der Weltproduktion an Methanol stammt aus
Erdgas, jedoch erhält man es auch aus schwereren Kohlenwasserstoffen nach entsprechender Umwandlung, durch Fermentation,
durch Holzdestillation und dgl. und auch ausgehend von Kohle oder jedem anderen Material, das reich an Kohlen-
stoffderivaten ist.
Mit ihrer neuen Technik der Umwandlung von Methanol in Kohlenwasserstoffe
hat die Firma Mobil auf dem Markt andere Quellen für Synthesetreibstoffe eingeführt zusätzlich zu
den klassischen Verfahren nach Fischer-Tropsch und Bergius.
In wirtschaftlicher Hinsicht scheint die Erzielung von Kohlenwasserstoffen
ausgehend von Methanol wirtschaftlicher zu sein als die anderen existierenden Syntheseverfahren für
Treibstoffe ausgehend von Kohle.
Nach einer geeigneten Wahl des Katalysators und einer entsprechenden
Einstellung der Betriebsbedingungen ist es möglich, die Umwandlung von Methanol gezielt auf die Erzeugung
von leichten oder schwereren Kohlenwasserstoffen oder auf die Erzielung von Aromaten oder Olefinen zu richten.
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren
zur Herstellung von Propylen ausgehend von Methanol oder Dimethyläther oder ihrem Gemisch, ein Verfahren, daß beim
gegenwärtigen wirtschaftlichen Zustand interessant ist.
Propylen stellt eines der ältesten Grundprodukte der chemischen und petrochemischen Industrie dar, das einen sehr
wichtigen Platz unter den leichten Olefinen einnimmt. Man verwendet es größtenteils zur Herstellung von Alkylaten und
Polymerisationstreibstoffen, um die Cetanzahl von Kraftstoffen
zu erhöhen.
Es wird auch in großen Mengen zur Herstellung von Kunststoffen, wie Polypropylen und auch zur Herstellung anderer Erzeugnisse,
wie Acrylnitril, Propylenoxid, Propanol, Cumol und dgl. benutzt.
Bis jetzt wird Propylen immer als Raffinationsprodukt von
Erdöl und vor allem bei der Dampfcrackung von Naphtas erhalten.
Die wirtschaftliche Konjuktur der Erdöltechnik hat es jedoch
mit sich gebracht, daß man sich mehr auf die Dampfcrackung von schwereren Produkten orientiert und diejenige
der "Naphta"-Schnitte verläßt, was eine Verminderung der
Propylenproduktion zur Folge hat.
Es besteht demnach ein Bedürfnis, dieses Produkt auf andere Weise zu erhalten.
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Es gibt zahlreiche Arbeiten bezüglich der Umwandlung von Methanol in Kohlenwasserstoffe, eine Umwandlung, die in Gegenwart
von Katalysatoren erfolgt.
Die am meisten verwendeten Katalysatoren sind oder enthalten Zeolithe, welches kristallisierte Aluminosilikate sind
und sich sehr für diese Art von Umwandlung eignen:
- wegen ihrer sauren Eigenschaften und
- aufgrund ihrer vollkommen definierten Stuktur, wobei
die Abmessungen ihrer interkristallinen Kanäle von der gleichen Größenordnung sind wie die Abmessungen
der organischen Moleküle, die sich im Verlauf der Reaktion darin aufhalten.
Eine hauptsächliche Unzulänglichkeit, die sich bei dieser
Reaktion der Umwandlung von Methanol in Kohlenwasserstoffe einstellt, ist die rasche Desaktivierung des Katalysators,
die durch irreversible Abscheidungen von sehr kondensierten organischen Produkte (Koks) hervorgerufen wird.
Es gibt zahlreiche Arbeiten in der Literatur, die eine Lösung dieses Problems versuchen. Sie versuchen mit verschiedenen
Mitteln die katalytischen Eigenschaften dieser Aluminosilikate zu verändern, um ihnen eine größere Selektivität
zu verleihen und demzufolge die Bildung von Koks auf ihrer
Oberfläche zu vermindern.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur selektiven Erzeugung von Olefinen ausgehend von Methanol
oder Dimethyläther, wobei man einen Katalysator verwendet, der zur Erzeugung von leichten Olefinen optimiert ist, wie
dies in dem Europäischen Patent Nummer 0084748 vom 4. Januar 1982 beschrieben ist.
In dieser Patentschrift verwendet man sur Herstellung von
δ ungesättigten Kohlenwasserstoffen mit im wesentlichen 2 bis 5 Kohlenstoffatomen pro Molekül einen Katalysator auf der
Basis von Zeolith, das so modifiziert ist, daß seine Lebensdauer und seine Selektivität beträchtlich erhöht sind.
Diese Modifizierung besteht darin, einen Zeolith vom Typ
synthetisches Mordenit zu desaluminieren.
Damit dieser modifizierte Zeolith eine gute Selektivität für die Herstellung von Olefinen hat, muß sein Verhältnis
Si/Al (in Atomen) zwischen 80 und 150 liegen. Man hat festgestellt,
daß man beim Arbeiten unter bestimmten Betriebsbedingungen, was Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist,
die Ausbeuten an erhaltenem Propylen beträchtlich verbessern kann.
Gemäß der Erfindung werden die besten Ausbeuten an Olefinen mit 2 bis 5 und vorzugsweise 3 oder 4 Kohlenstoffatomen pro
Molekül dann erhalten, wenn man in Gegenwart eines desaluminierten
Zeoliths das Methanol und/oder den Dimethyläther bei einer ausreichenden Temperatur reagieren läßt, wobei
man das Ausgangsmaterial mit zumindest einem Gas (Stickstoff, Wasserstoff, Kohlenmonoxid, Kohlendioxid) oder Wasserdampf
hinreichend verdünnt.
In der Praxis läßt man das mit einem Trägergas oder Wasserdampf verdünnte Ausgangsmaterial (Methanol und/oder Dimethyläther)
mit zumindest einem Katalysator vom Typ desaluminierter Mordenit bei einem Druck zwischen 0,01 und 3 MPa
und vorzugsweise zwischen 0,1 und 0,5 MPa und bei einer Temperatur zwischen 3 00 und 650QC, vorzugsweise zwischen
350 und 55O0C reagieren.
Die Konzentration an Ausgangsmaterial im Gas (oder Wasserdampf) , welches in das Katalysatorbett eintritt, soll zwischen
5 und 7 5 Vol.% und vorzugsweise zwischen 25 und 60 Vol.% betragen.
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Der stündliche Volumendurchsatz (LSVH) soll zwischen 0,5 und 100 Liter flüssiges Methanol pro Liter Katalysator und
pro Stunde und vorzugsweise zwischen 0,5 und 50 Litern liegen.
Die Produkte, welche aus der Reaktionszone austreten, werden
zu einer Abtrennzone geführt, wo man die Olefine vom nicht umgesetzten Ausgangsmaterial (Methanol und/oder Dimethyläther),
das mindestens teilweise im Kreislauf zurückgeführt wird, sowie von den Verdünnungsmitteln des Ausgangsmaterials
(Gas oder Wasserdampf) abtrennt, die man ebenfalls zurückführen kann. Die erhaltenen Kohlenwasserstoffe werden
dann einer Trennung unterzogen, wobei man einerseits einen Schnitt gewinnt, der reich an olefinischen Kohlenwasserstoffen
mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen pro Molekül ist und andererseits einen Schnitt, der den Hauptteil der höheren
Olefine mit zumindest 4 Kohlenstoffatomen pro Molekül enthält, wobei dieser Schnitt im allgemeinen aus Butanen besteht.
Es wurde beobachtet, und dies stellt das Ziel der Erfindung dar, daß, wenn man zumindest einen Teil dieses Schnitts der
höheren Olefine zum Eingang des Reaktionsgefäßes zurückführt,
wo er gemeinsam mit dem Methanol und/oder Dimethyläther in Kontakt mit dem Katalysatorbett gebracht wird, man
zwei Vorteile erhält:
- einerseits beseitigt man einen Teil der durch die Reaktion erzeugten Wärme und
- andererseits erhöht man beträchtlich die Ausbeute an Propylen und die Lebensdauer des Katalysators.
-sr-^
Vorzugsweise führt man 20 bis 60 Gew.% dieses Schnittes an
höheren Olefinen im Kreislauf zurück. Obgleich die vorhandenen Beispiele, welche die Erfindung erläutern, mit einem
einzigen Festbett durchgeführt sind, sei darauf hingewiesen, daß diese Arbeitsweise- nicht darauf beschränkt ist.
Tatsächlich kann der Katalysator auch in zwei oder mehr aufeinanderfolgenden
Betten angeordnet werden, die in einem einzigen oder in mehreren Reaktionsgefäßen vorliegen. Diese
Anordnung hat den Vorteil, eine bessere Abführung der durch die Reaktion erzeugten Wärme zu ermöglichen.
Die Katalysatoren können auch im Bewegt-Bett angewandt werden und können in einem oder mehreren Reaktoren mit Bewegt-Bett
enthalten sein; diese Arbeitsweise gestattet es, die gebildete Reaktionswärme leichter zu beseitigen und auch
die Raumgeschwindigkeit der Reaktionspartner zu erhöhen mit gleichzeitiger Verbesserung der Selektivität. Die Beladung
zirkuliert nacheinander durch jeden Reaktor oder jede Reaktionszone in axialem oder radialem Strom (radial bedeutet
eine Bewegung von der Mitte zum Umfang oder vom Umfang zur Mitte). Die Reaktionszonen sind in Reihe angeordnet, z.B.
Seite an Seite oder übereinander. Die Beschickung strömt nacheinander durch jede der Reaktionszonen unter Einführung
der Beschickung oder einer dazwischen im Kreislauf rückgeführten Menge in die Reaktionszonen zur Einstellung des
thermischen Niveaus der Reaktion durch Zufuhr oder Abführung von Wärme. Der frische Katalysator wird oben in die
erste Reaktionszone, wo auch die frische Beschickung eingeführt wird, eingegeben. Er bewegt sich dann nach und nach
von oben nach unten in dieser Zone, wo er nach und nach vom Boden abgezogen und durch irgendeine geeignete Maßnahme
(durch einen Heber, insbesondere im Fall, wo die Reaktoren Seite an Seite angeordnet sind) wird er nach oben zur folgenden
Reaktionszone geführt, wo er sich wieder nach und nach von oben nach unten bewegt und so bis zur letzten Re-
360Λ636
aktionszone von deren Boden der Katalysator ebenfalls wieder nach und nach abgezogen und einer Regenerierungszone
zugeführt wird. Am Ausgang der Regenerationszone wird der Katalysator wieder nach und nach oben in die erste Reaktionszone
eingebracht. Die verschiedenen Abnahmen des Katalysators werden wie oben angegeben "nach und nach" vorgenommen,
d.h. entweder periodisch oder kontinuierlich. Kontinuierliche Entnahmen sind im allgemeinen den periodischen Entnahmen
vorzuziehen.
Der in der vorliegenden Erfindung verwendete Katalysator, ein Katalysator, dessen Herstellung und Verhalten schon in
der Europäischen Patentschrift 0084748 beschrieben ist, ist ein solcher auf der Basis von desaluminiertem Mordenit mit
einem Si/Al (Atom-) Verhältnis über 80, vorzugsweise zwischen 80 und 95 und insbesondere zwischen 87 und 90, einem
Na„0 Gehalt unter 0,1 Gew.-%, einer spezifischen Oberfläche,
nach Formung, gegebenenfalls unter Zugabe von etwa 4 bis
40 Gew.-%, z.B. 10 Gew.-% eines tonhaltigen Bindemittels,
zwischen 390 und 600 m /g und vorzugsweise zwischen 420
2
und 550 m /g, einem gesamten Porenvolumen zwischen 0,540 und 0,650 cm /g und vorzugsweise zwischen 0,550 und 0,600 cm°/g, einem Porenvolumen für Poren mit einem Durchmesser
und 550 m /g, einem gesamten Porenvolumen zwischen 0,540 und 0,650 cm /g und vorzugsweise zwischen 0,550 und 0,600 cm°/g, einem Porenvolumen für Poren mit einem Durchmesser
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über 10 nm (10 χ 10 m) zwischen 0,350 und 0,550 cm /g und vorzugsweise zwischen 0,400 und 0,500 cm /g und vorzugsweise
einer Bettdichte für Pastillen bzw. Granulat von etwa
3 3 χ 2 mm zwischen 0,600 und 0,700 g/cm .
Die folgenden Beispiele, welche die Erfindung erläutern, wurden mit einem Katalysator auf der Basis von desaluminiertem
Mordenit in Pastillenform (3x2 mm) durchgeführt, der
folgende Merkmale hatte:
Oberfläche 450 m /g
gesamtes Porenvolumen 595 cm /g
3 Porenvolumen für Poren > 10 nm 0,460 cm /g
Bettdichte (zusammengedrückt) 0,650 g/cm"
(für Granulat von 3x2 mm)
Verhältnis Si/Al (Atom) 89,2
Die verwendete Beschickung war ein Gemisch 50/50 (Gewicht) vcn Wasser und Methanol. Die Reaktion wurde in einer Pilcteinheit
mit einem senkrecht stehenden Reaktionsgefäß durchgeführt, das 40 cm (26 g) granulierten Katalysator
(3x2 mm) mit 10 % Tonbindemittel enthält (spezifische
Oberfläche der Katalysatormasse: 455 m"/g).
Der Katalysator war auf eine Temperatur von 5000C g gebracht
worden und zwar unter einer Luftmenge von 250 l/h, und vorher getrocknet durch Durchleiten durch ein Aluminiumoxidbett
während 2 Stunden.
Nach dieser Vorbehandlung läßt man durch das Katalysatorbett eine Mischung von Methanol und Wasserdampf im Gewichnsverhältnis
50/50 durchtreten.
Die Betriebsbedingungen sind die gleichen in allen folgenden Beispielen, nämlich:
Druck Atmosphärendruck
Temperatur 4600C
LHSV 1 Liter/h
Man betrachtet den Versuch als beendet, wenn die Summe der gebildeten C„-, C^-, und C.-Olefine weniger als 10 Gew.-%
der Anfangsausbeute wird. Diese Zeit liegt bei der Dauer von etwa 50 Stunden.
In diesen Beispielen wurde das gesamte nicht umgesetzte Methanol und der gesamte verwendete Wasserdampf im Kreislauf
zurückgeführt.
Dieser Versuch wurde 50 Stunden unter den oben angegebenen Bedingungen ohne Rückführung der C 4 Kohlenwasserstoffe
δ durchgeführt (Beschickung: 50 Gew.-% Wasser, 50 Gew.-% Methanol) .
δ durchgeführt (Beschickung: 50 Gew.-% Wasser, 50 Gew.-% Methanol) .
Dieses Beispiel wurde unter den gleichen Betriebsbedingungen durchgeführt wie Beispiel 1, jedoch mit Rückführung eines
Teils der erhaltenen C. Kohlenwasserstoffe.
Die Zusammensetzung der Beschickung war demnach, mit Kreislaufrückführung,
die folgende:
Wasser 50 Gew. -%
Methanol 42,5 Gew.-%
Rückführung C, 7,5 Gew.-%.
Am Ausgang des Reaktionsgefäßes und nach Abtrennung des
Wasserdampfes und des nicht umgesetzten Alkohols wurde der Strom der Kohlenwasserstoffe zu einer Destillationszone geführt, wo man am Kolonnenboden die C. Kohlenwasserstoffe
abtrennte, die 12,51 Gew.-% der gesamten in die Reaktionszone eintretenden Charge (Wasser, Alkohol und Kohlenwasserstoffe) betrugen und in Gew.-% folgende Zusammensetzung
hatten:
Wasserdampfes und des nicht umgesetzten Alkohols wurde der Strom der Kohlenwasserstoffe zu einer Destillationszone geführt, wo man am Kolonnenboden die C. Kohlenwasserstoffe
abtrennte, die 12,51 Gew.-% der gesamten in die Reaktionszone eintretenden Charge (Wasser, Alkohol und Kohlenwasserstoffe) betrugen und in Gew.-% folgende Zusammensetzung
hatten:
Butane 15,10
Butene 63,15
C* 18,15
Aromaten 3,60
Am Kopf der Fraktionierzone wurden die C,-, C3- und ^-Kohlenwasserstoffe
abgezogen, die mehr als 90 Gew.-% Propylen
enthielten. Die Zusammensetzung dieses sehr propylenreich-sn
Schnittes in Gew.-% war wie folgt:
Methan 1,28 %
Äthan 0,16 %
Äthylen 5,13 %
Propan 1,20 %
Propylen 92,23 %
100,00 %
Der Schnitt, welcher die C. Kohlenwasserstoffe enthielt,
stellte 12,51 Gew.-% der Gesamtheit der in die Reaktionszone eintretenden Produkte dar; 59,95 Gew.-% dieses Schnittes
wurden im Kreislauf zur Reaktionszone zurückgeführt. Diese Rückführung stellte 7,5 Gew.-% der gesamten Charge
dar, welche in diese Zone eintrat.
Der Rest dieses Schnittes (also 40,05 %) kann beispielsweise dem Treibstoffvorrat zugeführt werden.
In der folgenden Tabelle ist die Gewichtszusammensetzung der in den Beispielen 1 und 2 erhaltenen Produkte, bezogen
auf die Beschickung, angegeben (nach 50stündiger Behandlung).
BAD ORIGINAL
Beispiel 1 | Beispiel 2 | |
Methanol | Produkte | Produkte |
Dimethyläther | 2,73 | 2,34 |
Wasser | 0,19 | 0,16 |
paraffinische C1- bis C3-Koh lenwasserstoffe |
76,50 | 72,52 |
Äthylen | 0,33 | 0,33 |
Propylen | 0,66 | 0,64 |
C4+ | 11,50 | |
7,50 | 12,51 |
Nach den erhaltenen und in der obigen Tabelle dargestellten
Ergebnissen stellt man fest, daß man beim Arbeiten unter den Bedingungen des Beispiels 1, d.h. ohne Rückführung der
erhaltenen C* Kohlenwasserstoffe, eine Propylenerzeugung
von 25,57 kg pro 100 kg umgesetztes Methanol erhält, während man unter Rückführung des genannten Kohlenwasserstoffschnittes
28,63 kg Propylen pro 100 kg umgesetztes Methanol erhält.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Olefinen mit 2 bis 5 Kohlenstoffatomen
pro Molekül, ausgehend von Methanol oder Dimethyläther oder einem Gemisch davon, in Gegenwart von zumindest
einem Katalysator auf der Basis von entaluminiertem Mordenit mit einem Atomverhältnis Si/Al über 80, einem Na~0-Gehalt
unter 0,1 Gew.-%, einer spezifischen Oberfläche nach
Formung zwischen 390 und 600 m /g, einem gesamten Porenvolumen
zwischen 0,540 und 0,650 cm /g, einem Porenvolumen für
— 9 Poren mit Durchmessern über 10 nm (10 χ 10 m) zwischen
0,350 und 0,550 cm /g, indem man das mit einem Trägergas oder Wasserdampf verdünnte Ausgangsmaterial, dessen Konzentration
im Trägergas oder Wasserdampf beim Eintritt^ in die Re-
D-8000 München 2
Isartorplatz 6
Isartorplatz 6
POB 26 02 47 D-8000 München
Kabel: Telefon Telecopier Infotec 6400 B Telex
Muebopat 089/2214 83-7 GII+ III (089)229643 5-24
aktionszone zwischen 5 und 75 Vol.-% liegt, mit einem
stündlichen Durchsatz (LSVH) zwischen 0,,5 und 100 Liter an flüssigem Ausgangsmaterial pro Liter Katalysator und
pro Stunde bei einer Temperatur zwischen 300 und 6500C und einem Druck zwischen 0,01 und 3 MPa umsetzt, dadurch
gekennzeichnet, daß man, nachdem man die Olefine vom Ausgangsmaterial und vom Verdünnungsmittel
des Ausgangsmaterials (Gas oder Wasserdampf) getrennt hat, die Olefine derart fraktioniert, daß man einerseits einen
Schnitt gewinnt, der im wesentlichen Kohlenwasserstoffe mit 2 und 3 Kohlenstoffatomen pro Molekül enthält und andererseits
einen Schnitt, der hauptsächlich
die höheren Olefine enthält, welche zumindest 4 Kohlenstoffatome pro Moleküle aufweisen und diesen
letzteren Schnitt mindestens teilweise zur Reaktionszone im Kreislauf zurückführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 5 bis 40 Gew.-% eines tonhalti-
gen Bindemittels dem entaluminierten Mordenit zusetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Atomverhältnis Si/Al des entaluminierten
Mordenite zwischen 80 und 95 liegt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Porenvolumen der Poren vom
Durchmesser über 10 nm zwischen 0,400 und 0,500 30
cm /g liegt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man 20 bis 60 Gew.-%
des Schnitts, welcher den größeren Teil der höheren Olefine enthält, im Kreislauf zurückführt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Erzielung
-3-eines größeren Teils an Propylen.
Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man zumindest teilweise
das nicht umgesetzte Ausgangsmaterial (Methanol oder Dimethyläther) und zumindest einen Teil des Gases oder Wasserdampfs,
das bzw. der zur Verdünnung des Ausgangsmaterials gedient hat, im Kreislauf zurückführt.
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