DE36045C - Neuerung an Tambourir-Maschinen - Google Patents

Neuerung an Tambourir-Maschinen

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DE36045C
DE36045C DENDAT36045D DE36045DA DE36045C DE 36045 C DE36045 C DE 36045C DE NDAT36045 D DENDAT36045 D DE NDAT36045D DE 36045D A DE36045D A DE 36045DA DE 36045 C DE36045 C DE 36045C
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DE
Germany
Prior art keywords
needle bar
machines
thread
tambourir
tube
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT36045D
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English (en)
Original Assignee
R. BLAU, i. F.: BERLINER STICKMASCHINENFABRIK SCHIRMER, BLAU & CO. in Berlin
Publication of DE36045C publication Critical patent/DE36045C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE B2: Nähmaschinen.
RUDOLF BLAU,
in BERLIN.
Neuerung an Tambourir-Maschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 8. Juli 1885 ab.
Das Neue der vorliegenden Erfindung besteht erstens darin, dafs der Faden nicht in einer Röhre innerhalb der Nadelstange, sondern in einem Schlitz der die Nadelstange umgebenden Röhre geführt und von einer besonderen Hülse gegen Beschädigungen und Spannungsveränderungen, welche durch die rotirenden Theile bewirkt werden können, geschützt wird; ferner darin, dafs die Nadelstange derart an dem Obertheil eines zweitheiligen Bügels befestigt ist, dafs die einmal gerichtete Nadelstange beim Auswechseln der oben angeordneten Fadenspule stets ihre richtige Höhen- und Seitenstellung behält.
Bei den bisherigen gebräuchlichsten Stickoder Nähmaschinen zur Herstellung schnurähnlicher Sticknähte wird die Spule dicht über der Arbeitsstelle im Kreise herumgeführt, was einestheils das Auge der arbeitenden P.erson sehr belästigt und die Arbeit aufserordentlich stört, anderentheils aber bedingt, dafs, um Platz für die Rotation der Spule zu schaffen, der Stoffdrücker und Transporteur stark ausgekröpft werden müssen und mithin nicht nur das Transportiren des Stoffes erschwert wird, sondern auch der Hauptbock der Maschine stark erhöht werden mufs.
Beide Uebelstände werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt.
Auf der beiliegenden Zeichnung zeigen:
Fig. ι die Vorderansicht,
Fig. 2 den Längenschnitt und
Fig. 3 den Schnitt nach A-B, Fig. 2.
Um die vorerwähnten Uebelstände der bisherigen Stickmaschinen zu beseitigen, mufste · zunächst die Spule α an das obere Ende der Nadelstange b verlegt werden, was wiederum einen neuen Mechanismus zur unabhängigen Bewegung der auf- und abgehenden Nadelstange b von der rotirenden Bewegung des Fadenschlingers c, sowie von der Rotation des Spulenhalters d erforderlich machte. Zur Rotation des Fadenschlingers c dient folgender Mechanismus.
Auf der Hauptwelle e ist das Schnecken-^ getriebe f1/"2 angeordnet, welches seine Bewegung auf das Kegelradgetriebe gl g1 und von diesem auf das Kegelradgetriebe h1 h2 überträgt. Das Kegelrad /z2 ist mit einer Hülse /z3 versehen, auf welcher der Fadenschlinger c mit Ring c1 befestigt ist.
Die Nadelstange b, Fig. 1 und 3, steckt in jener Röhre k, welche seitlich bei / aufgeschlitzt ist. In. diesem Schlitz geht der Faden entlang. Damit jede Beschädigung desselben verhütet wird, ist über das Rohr k die Messinghülse m geschoben, welche so weit von der Aufsenseite bezw. dem Schlitz der Röhre k entfernt ist, dafs jeder zu verwendende Faden genügenden Spielraum und trotzdem die erforderliche Spannung behält. Am unteren Ende ist die Röhre k, Fig. 3, durch einen Ring η verstärkt, in welchem eine Schraube i sitzt, deren Kopf in der Hülse hs liegt, so dafs bei der Rotation von h3 bezw. des Zahnrades /z2 die den Faden in ihrem Schlitz füh-
rende Röhre k mit dem Spulenträger d und der Spule α mitrotiren.
Die Nadelstange b wird, nachdem sie in die erforderliche Stellung gebracht worden ist, in ihrer richtigen Höhen- und Seitenlage bei ο an dem Obertheil r eines Bügels, welcher durch die Schrauben ρ ρ mit > dem Rohr q verbunden ist, befestigt; das Rohr q (Nadelführung) wird in bekannter Weise durch den Nadelschieber ο auf- und abbewegt.
Der Bügel besteht aus den beiden Theilen r (Oberbügel) und s (Unterbügel), von denen der Oberbügel r mittelst gabelförmiger Stücke u über Stifte, welche am Unterbügel s befestigt sind, geschoben und durch Muttern if festgestellt werden kann.
Durch Lösen der Schrauben t kann der Oberbügel r leicht nach oben abgehoben werden, wenn ein Auswechseln der Spule α stattfinden soll.
Hierbei bleibt die Nadelstange b fest und in ihrer richtigen Höhen- und Seitenlage am Oberbügel r, so dafs dieselbe nach dem Zusammensetzen beider Theile r und s nicht wieder gerichtet zu werden braucht.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    An Tambourir-Maschinen:
    ι. Die Führung des Fadens in dem Schlitz der die Nadelstange b umgebenden Röhre k in Verbindung mit der auf k aufgeschobenen Hülse m zum Schütze des Fadens gegen Beschädigung oder Spannungsveränderungen durch die rotirenden Theile.
  2. 2. Die Feststellung der Nadelstange b am Oberbügel r, welche, einmal erfolgt, beim Auswechseln der Spule α und hierbei erforderlichem Abheben des Oberbügels r die Nadelstange b stets in ihrer richtigen Höhen- und Seitenstellung erhält.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT36045D Neuerung an Tambourir-Maschinen Expired - Lifetime DE36045C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1987003628A1 (en) * 1985-12-06 1987-06-18 Hofer, Josef Device for embroidery machines

Cited By (1)

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