DE3604224A1 - Vorrichtung zum mauern grossformatiger mauersteine - Google Patents
Vorrichtung zum mauern grossformatiger mauersteineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mauern
großformatiger Mauersteine gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
Großformatige Mauersteine sind Kunststeine, die sich
von den Normalsteinen außer durch ihre vergrößerten
Abmessungen auch durch ein erheblich größeres Gewicht
unterscheiden. Sie dienen in erster Linie der
Rationalisierung, weil sie größere Maurerleistungen
ermöglichen, werden aber auch zunehmend für Mauern
mit kanalförmigen Aussparungen verwendet, die in
dem fertigen Gebäude zur Heizung bzw. Klimatisierung
benutzt werden. Insbesondere ist die Erfindung für
großformatige Mauersteine geeignet, welche eine Höhe
von ca. 64 cm, die in vier Lagen unter Einrechnung
der Horizontalfugen die Geschoßhöhe von 2,75 m ergibt
und eine Steinlänge von 99 cm aufweisen, woraus sich
unter Hinzunahme einer Stoßfuge von 1 cm Breite eine
Länge der Mauer von 1 m ergibt. Die Steindicken sind
bei solchen großformatigen Mauersteinen nach Innen
und Außenwänden meistens unterschiedlich und liegen
bei ca. 18 bzw. 24 cm. Solche Steine lassen sich aus
Beton herstellen und erreichen dann ein Gewicht, das
bei ca. 300 kg liegt. Derartige Mauersteine können
nicht mehr von Hand vermauert werden.
Andererseits muß das aus solchen Steinen aufgeführte
Mauerwerk den Qualitätsansprüchen entsprechen, die
die Bauherren an das Kunststeinmauerwerk zu stellen
gewohnt sind. Das bedeutet u.a., daß die großformatigen
Mauersteine trotz ihrer Unhandlichkeit wie Normalsteine
vermauert werden müssen. Das Hebezeug ermöglicht es,
die mit der Zange erfaßten großformatigen Mauersteine
maschinell anzuheben und von ihrer Bereitstellungsfläche
auf das Mauerbett einer Horizontalfuge abzusetzen.
Da eine Mauer beim Aufführen des Mauerwerks in der
Länge wächst, kann mit der Verfahrbarkeit des
Untergestells nach Erschöpfung des Verschiebeweges
der Zange an dem Ausleger des Hebezeuges die Mauer
auf ihrer gesamten Länge abgefahren werden. Die
zunehmende Höhe des Mauerwerkes überwindet das
Hebezeug durch die Länge seines Mastes, so daß der
Ausleger auch nach Erreichen der Geschoßhöhe noch
über der Mauer liegt. Die Drehbarkeit des Mastes um
seine Hochachse gestattet es, die Vorrichtung zwischen
den meistens auf einer Platte abgesetzten Steinen und
der aufgemauerten Wand aufzustellen.
Infolge der bei den beschriebenen, großformatigen
Mauersteinen stark verminderten Anzahl der Horizontalfugen
gegenüber einem aus Normalsteinen aufgeführten Mauerwerk
ergeben sich wesentlich höhere Anforderungen an die Ein
haltung der Fugenhöhe, die außerdem wegen des großen
Gewichtes der großformatigen Mauersteine nur gering belastbar
ist. Deswegen ist es erforderlich, die großformatigen
Steine mit großer Genauigkeit und ohne wesentliche dynamische
Beanspruchungen auf die Mörtelfuge aufzusetzen.
Ferner ist es notwendig, daß der Maurer entsprechend
der handwerklichen Vorgehensweise die wachsende Mauer
von oben in Augenschein nehmen kann und u.a. imstande
ist, den herausquellenden Fugenmörtel abzustreichen.
Nur auf diese Weise läßt sich eine glatte, d.h. unter
Umständen tapezierfähige Wandinnenseite erreichen, was
aus Gründen weiterer Rationalisierung angestrebt
werden muß.
Die Erfindung geht von einer vorbekannten Vorrichtung
der eingangs beschriebenen Art aus (DE-PS 31 36 102).
Hierbei handelt es sich um einen Kleinkran, dessem
Dienstgewicht die Decke eines Gebäudes einschließlich
der darauf bereitgehaltenen großformatigen Mauersteine
standhält. Das mit zum Teil elektrisch angetriebenen
Rollen verfahrbare Untergestell des Kleinkranes ist
mit einer über eine Deichsel von Hand lenkbaren Achse
versehen. Der Mast besteht aus einem Einzelrohr mit
angelaschtem Ausleger, an dem eine Kranbahn befestigt
ist, welche eine Laufkatze mit einem Windwerk in
beiden Richtungen befährt. An dem Seil des Windwerkes
hängt die Mauersteinzange mit ihrem Zangenkopf.
Dieser Kleinkran wird für eine bestimmte Mauerlänge
stationär aufgestellt und für die folgende Mauerlänge
auf seinen Rollen verfahren, deren Käfige an dem
auf- und abspindelbaren Untergestell befestigt sind.
Die Lenkachse ermöglicht die Einhaltung des vorgeschrie
benen Fahrweges, muß allerdings von einer Hilfskraft
über die Deichsel betätigt werden, weil der Kranführer
den Fahrantrieb zu steuern hat.
Im übrigen benötigt die vorbekannte Vorrichtung
ständig den Kranführer, welcher gegebenenfalls mit
einer Fernsteuerung den Drehantrieb, das Hubwerk und
den Verschiebeantrieb des Hubwerkes bedient, um die
Mauersteine mit der Mauersteinzange aufzunehmen und
zum Maurer zu befördern. Während die Hilfskraft als
sogenannter Springer eingesetzt werden kann, sofern
das Bauwerk dies ermöglicht, muß außer dem Kranführer
noch ein Maurer ständig eingesetzt werden. Dieser
hat die von der Mauersteinzange ergriffenen
großformatigen Mauersteine, welche mit der
Mauersteinzange am Seil pendeln, zu dirigieren und
nach ihrem Absetzen auf die Mörtelfuge mit einem
Gummihammer nach der Schnur auszurichten. Im
allgemeinen muß der Maurer auch das Mörtelbett
erweitern. Wächst auf diese Weise die Mauer in die
Höhe, so muß in der Regel die übliche Maurer-
Standbühne errichtet werden, sofern das Mauerwerk
fachgerecht aufgeführt wird.
Da bei der bekannten Vorrichtung das Verfahren des
Untergestells auf möglichst wenige Intervalle
beschränkt werden muß, u.a. weil dabei das Aufnehmen
und Vermauern unterbrochen ist und weil dafür in der
Regel der Springer anwesend zu sein hat, ergeben sich
Abmessungen der vorbekannten Vorrichtung der Länge,Höhe und
Breite nach, die es im allgemeinen nicht gestatten,
Türöffnungen in Zwischenwänden zu durchfahren. Das
bedeutet auf der Baustelle, daß die Vorrichtung mit
Hilfe der üblichen Turmdrehkräne umgesetzt werden muß.
Diese Turmdrehkräne sind durch das Heranschaffen der
Mauersteine und des Fugenmörtels sowie wegen anderer
notwendiger Arbeiten auf der Baustelle ohnehin
hochbelastet. Dadurch wird der Fortgang des Mauerns
häufig zu lange unterbrochen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der als bekannt vorausgesetzten Art zu
schaffen, welche einen erheblich höheren Mechanisierungs
grad beim Aufführen des Mauerwerks ermöglicht, ohne
daß dessen handwerkliche Qualität leidet und im
übrigen auf einer Geschoßdecke im Normalfall die
Inanspruchnahme eines zum Umsetzen notwendigen
Turmdrehkranes erübrigt.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen
des Patentanspruches 1. Zweckmäßige Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
In der Vorrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht die
Verwendung eines Kleinfahrzeuges die Einbeziehung der
Verfahrbarkeit des Untergestells in dem Vorgang des
Vermauerns, wodurch für das Vermauern ein weiterer
Freiheitsgrad geschaffen wird, der in das Aufnehmen
der Mauersteine und deren Verbringen von der
Bereitstellungsfläche in die Position über der
zu errichtenden Mauer eingebaut werden kann. Dieses
Verfahren wird von dem Maurer eingeleitet und
gesteuert, der sich auf der Mauer-Hubbühne aufhält.
Entweder hat dann der Maurer die Horizontalfuge
bereits vorher aufgezogen oder er bringt den
Fugenmörtel gegebenenfalls mit einem in den Aufbau
der Vorrichtung integrierten Mörtelbehälter auf,
nachdem er das Fahrzeug an die Mauer in die richtige
Position gefahren hat. Mit Hilfe des beweglichen
Hubrahmens steuert der Maurer die Mauerzange auf
die erforderliche Höhe, während er mit der
Verschiebeeinrichtung des Zangenträgers die Position
des Mauersteins über der Mörtelfuge korrigiert, so
daß dieser beim Umsteuern des Hubrahmens auf die
Mörtelfuge aufgesetzt wird. Da der Zangenkopf
drehbeweglich ist, läßt sich die Längsorientierung
des Mauersteins vorher ausreichend genau vornehmen.
Im Ergebnis werden dadurch sowohl der Kranführer
wie auch der Springer eingespart, und der Maurer
braucht nicht mehr den einmal auf den Fugenmörtel
abgesetzten großformatigen Mauerstein mit dem
Gummihammer nach der Schnur auszurichten. Er kann
von der Hubbühne aus das Mauerwerk von oben beobachten
und von beiden Seiten bearbeiten.
Die Erfindung erübrigt einen Kranführer und die zum
Steuern des Untergestells erforderliche Hilfskraft.
Sie gestattet ein fachgerechtes Aufführen des
Mauerwerks durch den Maurer. Da es sich um ein
Kleinfahrzeug handelt, kann die Vorrichtung Öffnungen
in Zwischenwänden durchfahren und braucht daher auf
der Geschoßdecke nicht umgesetzt zu werden.
Vorzugsweise und mit den Merkmalen des Patentanspruches
2 gewinnt man einen weiteren Freiheitsgrad. Die
Verlegung des Aufbaus auf einen drehbeweglichen
Oberwagen gestattet außerdem die Verlegung eines
für den Fahrantrieb, den Drehantrieb, die
Verfahrbarkeit der Steinzange und die Bewegung des
Hubrahmens erforderlichen Antrieb als Gegengewicht
zu nutzen. Dabei handelt es sich um einen
elektrohydraulischen Antrieb, welcher nicht wie ein
elektrischer Antrieb ruckweise arbeitet und dadurch
die erforderliche Genauigkeit beim Versetzen der
Mauersteine auf der Mörtelfuge herbeiführt.
Im allgemeinen genügt es, wenn die Hubbühne lediglich
den für die Überwindung der Höhenunterschiede
erforderlichen Freiheitsgrad erhält. Mit den
Merkmalen des Patentanspruches 3 ist es jedoch
möglich, bei Verwendung eines drehbeweglichen
Oberwagens der Hubbühne einen weiteren Freiheitsgrad
zu verleihen, der das Schwenken der Bühne ermöglicht.
Das führt zu einer Vereinfachung des Weges, den das
Kleinfahrzeug bei jedem Mauervorgang zu durchfahren
hat. Bei einer solchen Ausführungsform genügt es in
der Regel, das Fahrzeug für das Vermauern eines
Steines aufzustellen und bei stationärem Fahrzeug
durch Schwenken des Oberwagens den zu vermauernden
Stein aufzunehmen und auf das Mörtelbett abzusetzen.
Erst für den folgenden Mauervorgang muß dann das
Kleinfahrzeug verfahren werden.
Die Bauhöhe der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt
sich mit den Merkmalen des Patentanspruches 4 stark
verringern. Das ist u.U. erforderlich, um eine
Türöffnung in einer Zwischenwand durchfahren zu
können. Da man bei dieser Ausführungsform das
Hubgerüst in einen verkürzten stationären Hubrahmen
und in mehrere höhenverstellbare Teile unterteilt,
kann der Maurer die Höhe des Kleinfahrzeuges praktisch
auf die Höhe des stationären Gerüstteiles vermindern
und damit auch niedrige Öffnungen durchfahren.
Eine Drehbarkeit der Mauersteinzange um die Achse
des Auslegers ist erfindungsgemäß ausgeschlossen. Sie
läßt sich bei einer praktischen Ausführungsform der
Erfindung auf einfache Weise mit den Merkmalen des
Patentanspruches 5 vermeiden. Im übrigen hat die
Teleskopanordnung auch den Vorteil einer
vergleichsweise hohen Biegesteifigkeit des Auslegers
bei vermindertem Gewicht.
Mit den Merkmalen des Patentanspruches 6 wird bei sehr
schmalem Fahrgestell eine erhebliche Vergrößerung der
Fläche der Maurer-Hubbühne erreicht, aber das damit ver
bundene Kippmoment abgefangen, so daß die Standsicherheit
der Vorrichtung in allen möglichen Positionen gewährleistet ist.
Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform
der Erfindung anhand der Figuren in der Zeichnung;
es zeigen
Fig. 1 schematisch, d.h. unter Fortlassung aller
für das Verständnis der Erfindung nicht
erforderlichen Einzelheiten eine
erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht
mit strichpunktiert wiedergegebenem,
großformatigen Mauerstein und
Fig. 2 eine Stirnansicht der Vorrichtung nach
Fig. 1.
Die Geschoßdecke (1) eines im übrigen nicht dargestellten
Gebäudes weist eine befahrbare Oberfläche (2) auf.
Die Geschoßdecke ist in der Regel abgestützt, so daß
sie das Dienstgewicht der im folgenden beschriebenen
Vorrichtung (3) und das Gewicht der auf der
Geschoßdecke bereitgehaltenen großformatigen
Mauersteine (21) aufzunehmen vermag.
Die Vorrichtung (3) weist einen Fahrzeugrahmen (4)
eines Kleinfahrzeuges (5) auf. Der Fahrzeugrahmen
(4) besitzt eine Treibachse (6) mit einem
hydraulischen Fahrantrieb (7) und eine Lenkachse
(8) mit einem Schubkolbengetriebe (9) als Lenkantrieb.
Gemäß der dargestellten Ausführung sind die vier
Fahrzeugräder in Käfigen untergebracht, welche für
die Lenkachse (8) bei (9 und 10) in Fig. 2 dargestellt
sind. An der Rückseite des Fahrzeuges ist über einen
stationären Träger (11) eine Kabeltrommel (12)
aufgehängt, die ein der Stromversorgung dienendes
Kabel (13) selbsttätig auf- und abspult, wenn das
Fahrzeug so verfahren wird, daß sich die wirksame
Kabellänge ändert.
Über einen Kugeldrehkranz (14) ist ein Aufbau (15)
auf dem Fahrzeugrahmen (4) verlagert. Der drehbare
Teil (16) des Kugeldrehkranzes dient zur Verlagerung
einer Plattform (17), auf der ein hydraulischer Motor
(18) des Drehkranzes (14) und ein elektrohydraulischer
Druckerzeuger (19) untergebracht ist. Ein Hubgerüst
(20) ist ebenfalls auf der Plattform (17) errichtet
und ein- oder mehrfach mit der Plattform (17), wie
bei (21) in Fig. 1 dargestellt, abgestrebt.
Das Hubgerüst (20) weist einen festen Hubrahmen (22)
auf. Dieser besteht im wesentlichen aus zwei senkrechten
Stielen (23, 24), die winkelsteif mit einer unteren
Traverse (25) verbunden sind. Die untere Traverse trägt
ein unteres Drehlager (26) für ein mehrfach
teleskopierbares Schubkolbengetriebe (27), dessen
Kolbenstange auf die obere Traverse (28) eines
Teleskoprahmens (29) wirkt. Der Teleskoprahmen weist
seinerseits parallele Stiele (30, 31) auf, die
winkelsteif mit der Traverse (28) verbunden sind
und mit Hilfe einer oberen und unteren Rollenführung,
wie bei (32 und 33) dargestellt, an den senkrechten
Rahmenstielen (34, 35) eines beweglichen Hubrahmens
(36) geführt ist. Dieser bewegliche Hubrahmen weist
seinerseits obere und untere Rollenführungen, wie
bei (36 und 37) dargestellt, für jeden der Stiele
(23, 24) des festen Hubrahmens auf. Die Stiele (34
und 35) sind mit einer oberen Rahmentraverse (38)
winkelsteif verbunden und tragen unten die Plattform
einer Maurerhubbühne (39). Von dieser Maurerhubbühne
(39) ist die nicht dargestellte, z.B. aus Druckknöpfen
bestehende Hebe- und Fahrzeugsteuerung für den darauf
stehenden Maurer erreichbar.
Das Hebezeug wird durch mehrfach teleskopierbare
Schubkolbengetriebe (27) gesteuert. Hierdurch wird
zunächst der Teleskoprahmen (29) ausgefahren, der
schließlich über ein Führungsrohr (40) eines in diesem
verschieblichen Zangenträgers (41) den Hubrahmen (36)
und damit die Plattform der Maurer-Hubbühne (39)
mitnimmt. Der Querschnitt des Führungsrohres (40)
ist im Ausführungsbeispiel quadratisch, während der
Zangenträger einen quadratischen Außenquerschnitt
aufweist und dementsprechend drehfest im Führungsträger
(40) verschieblich gelagert ist. Zur Unterstützung des
Zangenträgers (41) dient eine Rollenführung (42), welche
bei Antrieb des Zangenträgers (41) mit einem im
Führungsträger (40) untergebrachten
Schubkolbengetriebe die Leichtgängigkeit des
Zangenträgers gewährleistet.
An der Spitze (43) des Zangenträgers ist über ein angetriebenes
Drehgelenk (44) (Fig. 2) ein Zangenkopf (44)
angelenkt. Der Zangenkopf dient zur Verlagerung
eines Schubkolbengetriebes, das über Lenker (45
und 46) die Zangenschenkel (47, 48) einer Mauerstein
zange (49) auf- und zustellt.
Die Drehachse (50) des Kugeldrehkranzes und damit
des Oberwagens (15) ist in der Längsmitte des
Fahrzeugrahmens (4) aus der Fahrzeugmitte einseitig
im Ausführungsbeispiel nach vorn versetzt angeordnet.
Während der unter einer V-förmigen Abstrebung (51)
der drehfesten Führung (40) angeordnete,
elektro-hydraulische Druckerzeuger (19) als
Gegengewicht dient, ist die dem Gegenwicht (19)
gegenüberliegende Seite (52) über den Fahrzeugrahmen
(4) nach vorn verlängert. An dem überkragenden Ende
des Oberwagens, der den Aufbau (15) trägt und
allgemein mit (53) bezeichnet ist, befindet sich
eine Stützrolle (54). Diese liegt in einem drehbeweglichen
Rollenkäfig (55), so daß die Rolle (54) den Drehungen
des Oberwagens (53) im Kugeldrehkranz (14) folgt.
Beim Einsatz der Vorrichtung (3) befindet sich auf
der Geschoßdecke (2) ein nach der Reihenfolge des
Vermauerns geordneter Vorrat an großformatigen
Mauersteinen in einem ausreichenden Abstand von der
bei (4) aufzuführenden Mauer. Die in Fig. 1
dargestellte Position gibt die Fahrstellung der
Teile wieder, bei der dementsprechend die Plattform
der Maurer-Hubbühne (39) über dem vorkragenden Ende
des Oberwagens (53) steht. In der dargestellten
Position läßt sich der drehbewegliche Teil (16) des
Kugeldrehkranzes (14) mit Hilfe des Antriebes (18)
verschwenken, um einen seitlich und gegebenenfalls
hinter dem Fahrzeug aufgestellten weiteren großformatigen
Mauerstein mit der Zange (49) zu erfassen. Vor oder
nach Ausführung dieser Drehbewegung kann die
Vorrichtung (3) über den Fahrantrieb (7) unter
Steuerung durch die Lenkachse (8) verfahren werden,
um einen bestimmten Stein auszusuchen, zu erfassen
und durch erneutes Verfahren der Vorrichtung in eine
geeignete Position an der Mauer zu bringen. Sobald
das geschehen ist, wird der Hebezeugantrieb (27)
betätigt, wodurch zunächst der Teleskoprahmen (29)
ausfährt und schließlich den Hubrahmen (36) mit der
Bühne (39) mitnimmt. Der Maurer kann dadurch aus
seiner Position auf der Bühne (39) die Fuge in
Augenschein nehmen und durch Betätigen des Zangenträgers
(41) bei stehendem Fahrzeugrahmen (4) den großformatigen
Mauerstein ausrichten und schließlich in der
vorgeschriebenen Position auf das Mörtelbett absetzen.
Danach wird der Stein durch Betätigen des
Zangenantriebes freigegeben. Die Längsrichtung des
Steines korrigiert der Maurer über das mit einem
nicht dargestellten hydraulischen Motor angetriebene
Gelenk (44 a) des Zangenkopfes (44). Wenn sich bei
ausgefahrenem Teleskoprahmen (29) die Zange (49) in
ausreichender Höhe über der Plattform der Maurer-
Hubbühne (39) befindet, kann der Maurer von oben
den abgesetzten Stein in Augenschein nehmen und
die Fugen bearbeiten. Danach wiederholt sich der
Vorgang, wobei die Mauer in der Länge und in der
Höhe wächst. Nach Aufführen der Mauer kann die
Vorrichtung (3) durch eine Maueröffnung, z.B. eine
Türöffnung verfahren und in die richtige Position
zum Aufführen einer folgenden Mauer verbracht
werden.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Mauern großformatiger Mauersteine
mit Hilfe eines Hebezeuges, welches einen auf
seinem fahrbaren und mit einer Lenkachse
versehenen Untergestell aufgebauten, vorzugsweise
um eine Hochachse drehbaren Mast mit einem nicht
wippbaren Ausleger und einer in Auslegerrichtung
beweglichen Mauersteinzange aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Untergestell den Aufbau (15) eines
Kleinfahrzeuges (5) bildet, dessen Rahmen (4)
die Lenkachse und eine Treibachse (6) aufweist,
und daß der Aufbau (15) den als Hubgerüst (20)
ausgebildeten Mast, welches an einem beweglichen
Hubrahmen (36) eine drehfeste Führung (40) für
einen den Ausleger und dessen Verschiebeeinrichtung
bildenden Zangenträger (41) mit daran drehbeweglich
befestigtem Zangenkopf trägt, sowie eine Maurer-
Hubbühne (39) aufweist, von der die Hebezeug-
und die Fahrzeugsteuerung erreichbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufbau (15)
einen drehbeweglichen Oberwagen (53) aufweist, auf
dem ein elektrohydraulischer Druckerzeuger als
Gegengewicht (19) und das Hebezeug (22 bis 49)
angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Maurerhubbühne an dem beweglichen
Hubrahmen (36) des Hubgerüstes (20) angebracht
ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der bewegliche Hubrahmen (n einem auf
dem Oberwagen (53) festen Hubrahmen (22) geführt
ist und einen Teleskoprahmen (29) aufweist, an
dem die Führung (40) des Zangenträgers (41)
befestigt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die drehfeste Führung (40) aus einem Rohr mit
unrundem Querschnitt und der Zangenträger (41)
als Teleskoprohr mit dem Querschnitt des
Führungsrohres (40) angepaßten Rohrquerschnitt
ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehachse (50) des Oberwagens in der
Längsmitte des Fahrzeugrahmens (4) aus der
Fahrzeugmitte einseitig versetzt angeordnet ist
und mit einer dem Gegengewicht (19) gegenüberliegenden
Seite (52) über den Fahrzeugrahmen (4) kragt, und
daß an dem überkragenden Ende des Oberwagens (53)
eine Stützrolle (54) mit drehbeweglichem
Rollenkäfig (55) angebracht ist, über der die
Mauer-Hubbühne (39) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebe des Hebezeugs (22-49) und der
Fahrantrieb hydraulisch und an den
elektrohydraulischen Druckerzeuger (19)
angeschlossen sind.
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3604224C2 (de) | 1991-10-24 |
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Legal Events
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Owner name: KESTING, KLAUS LORENZ, DR.-ING., 44139 DORTMUND, D |
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Free format text: KESTING, LORENZ, 44339 DORTMUND, VERSTORBEN, DE |
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