DE3604061A1 - Verfahren zur entstaubung von trocken gekuehltem koks - Google Patents
Verfahren zur entstaubung von trocken gekuehltem koksInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B39/00—Cooling or quenching coke
- C10B39/02—Dry cooling outside the oven
-
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entstaubung von trok
ken gekühltem Koks nach Verlassen der Kühlzone einer Kühlkam
mer gemäß der Patentanmeldung P 34 29 292.
Nach der P 34 29 292 ist unter anderem vorgesehen, durch den
ausgeschleusten, unter 200°C gekühlten Koks während des Wei
tertransportes in einem geschlossenen Gehäuse Druckluft zu
blasen und die mit Koksfeinstaub beladene Druckluft über eine
Absaughaube abzuziehen und nach Entstaubung ins Freie zu lei
ten.
Es hat sich gezeigt, daß durch diese Druckluftbehandlung des
Kokses zwar eine wesentliche Verminderung der Staubemissionen
beim weiteren Transport des Kokses bis zum Hochofen erreicht
werden kann. Ziel dieser Erfindung ist es nun, diese Entstau
bung noch zu verbessern. Dazu werden folgende Verfahrens
schritte vorgeschlagen:
- a) Abkühlung des Kokses in der Kokstrockenkühlanlage auf unter 200°C, vorzugsweise 130 bis 180°C,
- b) Abkühlung des Kokses außerhalb der Kokstrockenkühlanlage mittels Luft auf etwa 50 bis 90, vorzugsweise 70 bis 80°C,
- c) anschließend oder gleichzeitig mit Schritt b Befeuchten des Kokses z. B. durch Berieselung oder Besprühen auf eine Restfeuchte von 2 bis 4%, vorzugsweise 2 bis 3%.
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß der Koks bei
einer Abkühlung auf eine Temperatur von 50 bis 90°C, vorzugs
weise 70 bis 80°C, und durch oberflächliche Besprühung einer
seits einen möglichst geringen Wassergehalt für die Verwendung
im Hochofen besitzt und andererseits die erfindungsgemäß ange
gebene Restfeuchte ausreicht, um die insbesondere an der Ober
fläche des Kokses befindlichen feinen Kokspartikel zu binden.
Das oberflächlich aufgesprühte Wasser bindet diese feinen
Koksstäube so weit, daß sie auch bei der weiteren Verladung
und dem Transport bis zum Hochofen sich nicht lösen und zu
Emissionen führen.
Es hat sich außerdem gezeigt, daß nach der erfindungsgemäßen
Abkühlung des Kokses auf unter etwa 80°C das auf den Koks
aufgebrachte Wasser nicht mehr verdampft und damit genügend
Feuchtigkeit an der Oberfläche des Kokses bleibt, um den Fein
staub einzubinden und festzuhalten. Dieser Effekt kann dadurch
verstärkt werden, daß die Luft, bevor sie durch den Koks ge
blasen wird, mit Wasser besprüht und weitgehend mit Wasser
dampf gesättigt wird. Dabei wird außerdem die Kühlung des Kok
ses verbessert. Die Aufgabe des Wassers geschieht zweckmäßig
durch über einem siebförmigen Förderband angeordnete Sprüh-
bzw. Vernebelungsdüsen, wobei dosiert so viel Wasser zugegeben
wird, daß es nicht zu Taupunktunterschreitungen kommt und die
Endtemperatur des Kokses auf mindestens 50°C, vorzugsweise
etwa 80°C, eingestellt wird. Die staubbeladene Abluft wird
zweckmäßigerweise über ein Filter abgereinigt und durch ein
nachgeschaltetes Sauggebläse, das unter Ausnutzung von Dampf
aus der Kokstrockenkühlung mittels einer Dampfturbine ange
trieben wird, gereinigt in die Atmosphäre abgegeben.
Es hat sich erfindungsgemäß als besonders günstig erwiesen,
den Koks vor oder während des Befeuchtens über ein Sieb zu
leiten und die Kornfraktion kleiner 30 vorzugsweise kleiner
10, abzusieben. Damit werden nur die groberen Stücke des Kok
ses befeuchtet und der Feinstaub bleibt an diesen Stücken
größtenteils kleben.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der
Koks in einem geschlossenen Gehäuse über ein siebförmiges För
derband geleitet mit Luftzuführungseinrichtungen und Sprüh-
bzw. Vernebelungsdüsen oberhalb und Luftabführungseinrichtun
gen unterhalb des siebförmigen Bandes. Die erfindungsgemäße
Behandlung des Kokses nach den Verfahrensansprüchen 1 bis 4
kann sowohl diskontinuierlich als auch kontinuierlich in dem
geschlossenen Behälter erfolgen. Insbesondere bei der diskon
tinuierlichen Behandlung läßt sich das Verfahren ohne Staub
emissionen und insbesondere bei einem höheren Luftdruck durch
führen. Zur Entstaubung des Kokses wird dabei etwa 5 bis 60,
vorzugsweise 15 bis 30 Sekunden, das siebförmige Förderband
gestoppt und die Ein- und Austrittsschleusen des Kokses ge
schlossen. Das siebförmige Förderband ist dabei zweckmäßig
vollständig in dem geschlossenen Gehäuse angeordnet und der
Koks wird von einem außerhalb des Gehäuses angeordneten För
derband über eine möglichst kleine Öffnung auf dieses siebför
mige Förderband abgeworfen und fällt beim Austritt des Kokses
z. B. über eine Rutsche auf ein weiteres Förderorgan.
Claims (6)
1. Verfahren zur Entstaubung von trocken gekühltem Koks nach
Verlassen der Kühlzone einer Kühlkammer gemäß der Patentan
meldung P 34 29 292, das durch folgende Kombina
tion gekennzeichnet ist:
- a) Abkühlung des Kokses in der Kokstrockenkühlanlage auf unter 200°C, vorzugsweise 130 bis 180°C,
- b) Abkühlung des Kokses außerhalb der Kokstrockenkühlanlage mittels Luft auf etwa 50 bis 90°C, vorzugsweise 70 bis 80°C,
- c) anschließend oder gleichzeitig mit Schritt b Befeuchten des Kokses z. B. durch Berieselung oder Besprühen auf eine Restfeuchte von 2 bis 4%, vorzugsweise 2 bis 3%.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Luft, bevor sie durch
den Koks geblasen wird, mit Wasser besprüht und weitgehend
mit Wasserdampf gesättigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die staubbeladene Abluft
über ein Filter abgereinigt und durch ein nachgeschaltetes
Sauggebläse gereinigt in die Atmosphäre abgegeben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Koks vor oder während
des Befeuchtens über ein Sieb geleitet und die Fraktion
kleiner 30, vorzugsweise kleiner 10 mm abgesiebt wird.
5. Vorrichtung zur Entstaubung des trocken gekühlten Kokses,
bestehend aus einem geschlossenen Gehäuse,
in dem der Koks über ein siebförmiges Förderband geleitet
wird mit Luftzuführungseinrichtungen oberhalb und Luftab
führungseinrichtungen unterhalb des siebförmigen Bandes und
Anordnung von Sprüh- bzw. Vernebelungsdüsen über dem Band.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das nachgeschaltete Saug-
Zug-Luft-Gebläse mittels einer Dampfturbine unter Verwen
dung von Dampf aus der Kokstrockenkühlung angetrieben wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863604061 DE3604061A1 (de) | 1984-08-09 | 1986-02-08 | Verfahren zur entstaubung von trocken gekuehltem koks |
US06/936,183 US4792382A (en) | 1984-08-09 | 1986-12-01 | Process for removing dust from dry cooled coke |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843429292 DE3429292C2 (de) | 1984-08-09 | 1984-08-09 | Verfahren und Vorrichtung zur Entstaubung von trocken gekühltem Koks |
DE19863604061 DE3604061A1 (de) | 1984-08-09 | 1986-02-08 | Verfahren zur entstaubung von trocken gekuehltem koks |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3604061A1 true DE3604061A1 (de) | 1987-08-13 |
Family
ID=25823711
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863604061 Granted DE3604061A1 (de) | 1984-08-09 | 1986-02-08 | Verfahren zur entstaubung von trocken gekuehltem koks |
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- 1986-02-08 DE DE19863604061 patent/DE3604061A1/de active Granted
- 1986-12-01 US US06/936,183 patent/US4792382A/en not_active Expired - Fee Related
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US4792382A (en) | 1988-12-20 |
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Legal Events
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Ref country code: DE Ref document number: 3429292 Format of ref document f/p: P |
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