DE3429292C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Entstaubung von trocken gekühltem Koks - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Entstaubung von trocken gekühltem KoksInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Entstaubung von trocken gekühltem Koks nach Verlassen der Kühlzone einer Kühlkammer und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Die erfindungsgemäße Lösung sieht vor, daß vorzugsweise im Gleichstrom zur Bewegungsrichtung des auf unter 200°C abgekühlten Kokses ein staubfreies Spülgas unterhalb der Kühlzone eingeblasen und gemeinsam mit aufgewirbeltem Koksstaub oberhalb der Austragsschleusen abgesaugt und nach Entstaubung im Kreislauf zurückgeführt wird. Alternativ dazu kann auch der Koks nach Verlassen der Austragsschleuse während des Transportes über eine Unwucht-Schwingmaschine mit Druckluft beaufschlagt werden.
Description
Kreislauf zurückgeführt wird.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird auf einfache Weise der gesamte unterhalb der Kühlzone anfallende
Koksstaub aus der Kühlkammer ii; einem geschlossenen Kreislauf entfernt Gerade dann, wenn der
gekühlte Koks von den Austragswippen bis auf den Schwenktisch dicht oberhalb der Austragsschleusen
und anschließend in eine der Austragsschleusen fällt, wird sehr viel Koksfeinstaub aufgewirbelt, der bereits
durch relativ kleine Mengen an im Kreislauf geführtem Spülgas abgezogen werden kann.
Zweckmäßigerweise wird das Spülgas im engsten Bereich des trichterförmigen Auslaufes eingeblasen, so
daß sich über dem gesamten Querschnitt ein sogenannter Spülgasvorhang bildet
Das Spülgas kann erfindungsgemäß dieselbe Zusammensetzung haben wie das Kühlgas oder aus einem sonstigen
trockenen, sauerstofffreien Gas bestehen, wobei auf einfache Weise während des Anfahrens Jas Kühlgas
als Spülgas verwendet wird. Das Spülgas wird zweckmäßigerweise vor Eintritt des Kokses in die gasdichte
Austragsschleuse abgezogen und zur Entstaubung durch Zyklone und/oder Trockenfilter, wie z. B.
Schlauchfilter, geleitet Zur Verhinderung von Temperaturüberschreitungen kann in dem Spülgaskreislauf
zur Kühlung ein zusätzlicher Wärmetauscher angeordnet sein oder es können geringe Mengen an zusätzlichem
kälteren Gas zugeführt werden.
Alternativ zum Vorschlag des Anspruches 1 wird erfindungsgemäß ein Verfahren zur Entstaubung von
trocken gekühltem Koks nach Verlassen der Kühlzone der Kühlkammer vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß durch den ausgeschleusten, unter 2000C gekühlten Koks während des Weitertransportes
in einem geschlossenen Gehäuse Druckluft geblasen wird und die mit Koksfeinstaub beladene Druckluft
über eine Absaughaube abgezogen und nach Entstaubung ins Freie geleitet wird. Diese Entstaubung geschieht
dabei im Anschluß an die Austragsschleusen und die staubbeladene Druckluft wird günstigerweise in einer
für andere Zwecke bereits vorhandenen Trockenentstaubungsanlage durchgeführt
Zur Verhinderung jeglicher Emissionen findet die Abreinigung des Kokses zweckmäßigerweise in einem geschlossenen
Kokstransportraum statt. Dazu ist es aus der US-PS 29 97 427 bekannt, daß sich bei der Koksabreinigungsstation
in einem geschlossenen Gehäuse ein Schwingungsförderer befindet und unterhalb und/oder
seitlich des Fördertroges Lufteintrittsöffnungen und oberhalb des Fördertroges Absauganschlüsse angeordnet
sind.
Erfindungsgemäß besteht der Förderer aus einem stufenartigen Fördertrog mit zwischen den Stufen des
Fördertroges angeordneten Luftdurchtrittsöffnungen. In einem derartigen stufenartigen Fördertrog rutscht
und fällt der Koks über die einzelnen Stufen des Fördertroges und wird dabei immer wieder durchgerüttelt und
gedreht. Dabei werden zwischen den Stufe des Fördertroges die Luftdurchtrittsschlitze für die Druckluft angeordnet,
damit der feine Koksstaub an den Stellen, an denen der Koks frei herunter fällt, herausgeblasen werden
kann. Die Stufen des Fördertroges können erfindungsgemäß auch aus einer Reihe von Einzelblechen
bestehen, die an einem Ende oszillierend auf und ab bewegt werden. Diese oszillierende Auf- und Abbewegung
kann beispielsweise durch Unwuchträder erreicht werden, die sich um eine waagerechte Achse drehen.
Die Bodenbleche des Fördertroges können erfindungsgemäß auch als Siebe ausgebildet sein. In diesem Zusammenhang
ist es zweckmäßig, den Boden der Unwuchtmaschine unterhalb des Fördertroges als Staubsammelbehälter
mit Anschluß an Staubaustragsvorrichtungen auszubilden. Es hat sich schließlich als günstig
erwiesen, in die Abwurfparabeln der Auf- und Übergabestellen der Unwucht-Schwingmaschine gerichtete
Drucklufteintrittsöffnungen vorzusehen. Besonders an diesen Stellen fällt der Koks um eine größere Höhe auf
ίο die nachfolgende Transporteinrichtung. Dazu ist es günstig,
die Absauganschlüsse direkt über diesen zusätzlichen Drucklufteintrittsöffnungen anzuordnen.
Insgesamt sind erfindungsgemäß eine Reihe von vorteilhaften Vorschlägen gemacht worden, um den trokken
gekühlten Koks entweder bereits in der Kühlkammer oder nach Verlassen der Kühlkammer beim Weitertransport
in geschlossenen Systemen von dem größten Teil des feinen Koksstaubes zu befreien. Sowohl das
im Kreislauf geführte Spülgas als auch die eingeleitete Druckluft haben solch geringe Temperaturen, daß bei
den nachgeschalteten Entstaubungseinrichtungen keinerlei Probleme auftreten.
Die Erfindung wird anhand der F i g. 1 und 2 beispielsweise näher erläutert
F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil einer Kokstrockenkühlanlage mit nachgeschaltetem Austrag.
F i g. 2 zeigt im Schnitt eine Unwucht-Schwingmaschine mit Einrichtungen zur Einleitung und zum Abzug
der Druckluft.
In F i g. 1 ist die an sich bekannte Kokstrockenkühlanlage mit den aus der Bezugszeichenliste ersichtlichen an
sich bekannten Bezeichnungen (20) bis (36) dargestellt. Der erfindungsgemäße Vorschlag besteht insbesondere
in der Kreislaufführung (37) bis (42), wobei ein trockenes und sauerstofffreies Spülgas an der engsten Stelle
des Kühlkammerauslaufes über die Leitung (37) in die Kühlkammer eingeblasen wird und dicht über den Austragsschleusenkammern
(25) über die Leitung (38) wieder abgezogen wird. Der Raum zwischen den Austragswippen
(45) und dem Schwenktisch (30) ist nur während der Betätigung der Austragswippen teilweise mit herabfallendem
Koks gefüllt und während der Betätigungspausen der Austragswippen mit einem staubbeladenen
Gas gefüllt Durch die erfindungsgemäße Einleitung des im Kreislauf geführten Kühlgases an der im wesentlichen
engsten Stelle am Austritt aus der Kühlkammer wird dort ein Gasschleier gebildet, der vor allem ein
Aufsteigen mit Koksfeinstaub beladener Gase aus den jeweils gefüllten Schleusenkammern (25) in den Raum
direkt unterhalb der Koksaustragswippen (45) verhindert. Da die oberen Verschlußklappen der Austragsschleusenkammern
(25) wechselweise geöffnet und geschlossen werden, kann an beiden dargestellten Austragsschleusenkammern
direkt oberhalb dieser Ver-Schlußeinrichtungen die Austrittsstelle (38) für das im
Kreislauf geführte Spülgas angeordnet sein. Das Spülgas wird durch an sich bekannte Feinstaubr.bscheider
(39) geleitet und gelangt über die Leitung (41), das Gebläse (42) und die Leitung (37) wieder zurück in die
Kühlkammer. Der abgeschiedene Feinstaub wird über den Staubabzug (40) zu einem zentralen Staubsammelbehälter
befördert.
Nach Verlassen der in F i g. 1 dargestellten Übergabesteile (26) des gekühlten Kokses kann dieser Koks an
die in F i g. 2 dargestellte zusätzliche oder alternative Koksabreinigungsstation gegeben werden. Dabei wird
der Koks über den Koksförderer (1), der die Umlenkrollen (2), (3) und (4) besitzt, in die Abreinigungstation ge-
fördert. Er fällt dort auf den stufenförmigen Fördertrog (11) und wird, angetrieben durch den Unwuchtantrieb
(6) der Unwucht-Schwingmaschine, von Stufe zu Stufe weiter gefördert, bis er auf das Kokstransportband (19),
das sich im Bandgerüst (16) befindet, fällt. Zur gleichmäßigen Verteilung des Kokses auf die gesamte Breite des
Fördertroges (11) ist am oberen Ende des Fördertroges
(11) ein keilförmiger Verteiler (10) angeordnet. Unterhalb des Fördertroges (11) befindet sich der Drucklufteintrittsstutzen
(7) und die Druckluft wird unter den einzelnen Stufen des Fördertroges (11) durch die Durchtrittsschlitze
(12) in die Koksschüttung bzw. den von den einzelnen Stufen herabfallenden Koks hineingeblasen.
Oberhalb der Koksschüttung befinden sich die Absauganschlüsse (13) und (14) für die mit Staub beladene
Druckluft. Über die Absaugleitungen (9) wird die mit Staub beladene Luft zu einer an sich bekannten Entstaubungsstation
befördert. An der Übergabestelle vom Koksförderer (1) auf den Fördertrog (11) und auch an
der Übergabestelle vom Fördertrog (11) auf das Kokstransportband (19) befinden sich zusätzliche Anschlüsse
(8) und (15), über die zusätzlich Druckluft in den Fallweg des Kokses geblasen wird. Die insgesamt in einem geschlossenen
Gehäuse (5) angeordnete Unwuchtmaschine ist auf Stützen (18) und Federn (17) gelagert.
Bezugszeichenliste
(1) Koksförderer
(2) Umlenkrollen
(3) Umlenkrollen
(4) Umlenkrollen
(5) geschlossenes Gehäuse der Unwucht-Schwingmaschine
(6) Unwuchtantrieb der Unwucht-Schwingmaschine
(7) Drucklufteintritt
(8) Drucklufteintritt
(9) Absaugleitung zur Entstaubungsanlage
(10) Verteiler
(11) stufenförmiger Fördertrog
(12) Luftdurchtriitsschlitze zwischen den Stufen (11)
(13) Absauganschluß
(14) Absauganschluß
(15) DruckJufteintritt
(16) Bandgerüst
(17) Federn
(18) Stützen
(19) Kokstransportband
(20) Aufgabe des heißen Kokses
(21) Kokstransportkübel
(22) Absperrschieber
(23) Vorkammer
(24) Kühlkammer
(25) Austragsschleusenkammer
(26) Übergabe des gekühlten Kokses
(27) Leitung zur Entstaubung
(28) Leitungen zur Entstaubung
(29) Leitungen zur Entstaubung
(30) Schwenktisch
(31) Kühlgaseintritt
(32) Kühlgasaustritt
(33) Speisewasserzulauf
(34) Speisewasserzulauf
(35) Dampfabzug
(36) Dampfabzug
(37) Spülgaseintritt '
(38) Spülgasaustritt
(39) Feinstaubabscheider
(40) Staubabzug
(41) Rückführleitungen
(42) Gebläse
(43) Kühlwände
(44) Kühlgaskanäle
(45) Austragswippen
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1 2
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 und 11,
Patentansprüche: dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der Unwucht-Schwingmaschine
(5) unterhalb des Förder-
1. Verfahren zur Entstaubung von trocken gekühi- troges (11) als Staubsammelbehälter mit Staubaustem
Koks nach Verlassen der Kühlzone einer Kühl- 5 tragsvorrichtung ausgebildet ist
kammer, dadurch gekennzeichnet, daß in 13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 10 bis 12,
den auf unter 2000C abgekühlten Koks unterhalb dadurch gekennzeichnet, daß in die Abwurfparabeln
der Kühlzone während einer kurzen freien Fallstrek- der Auf- und Übergabestellen der Unwuchtke
des Kokses ein staubfreies Kühlgas eingeblasen Schwingmaschine (5) gerichtete Drucklufteintrittsund
gemeinsam mit aufgewirbeltem Koksstaub 10 Öffnungen (8/15) vorgesehen sind,
oberhalb der Austragsschleusen abgesaugt und nach 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge-Entstaubung im Kreislauf zurückgeführt wird. kennzeichnet, daß direkt über den Druckluftein-
oberhalb der Austragsschleusen abgesaugt und nach 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch ge-Entstaubung im Kreislauf zurückgeführt wird. kennzeichnet, daß direkt über den Druckluftein-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- trittsöffnungen (8/15) Absauganschlüsse vorhanden
zeichnet, daß das Spülgas unterhalb der Kühlzone sind.
im engsten Bereich des trichterförmigen Auslaufes 15
eingeblasen wird. ~
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spülgas aus einem
Gas mit derselben Zusammensetzung wie das Kühl- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Entgas
oder einem sonstigen trockenen, sauerstofffreien 20 staubung von trocken gekühltem Koks nach Verlassen
Gas besteht der Kühlzone einer Kühlkammer und auf Vorrichtun-
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gen zur Durchführung des Verfahrens.
dadurch gekennzeichnet, daß das Spülgas vor Ein- Ein Verfahren zur Kokstrockenkühlung ist beispielstritt
des Kokses in eine gasdichte Austragsschleuse weise aus einer Veröffentlichung in »Technische Mitteiabgezogen
wird. 25 iungen« Heft 9/1982, Seite 434 bis 439 bekannt. Die
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, Konstruktion, so wie sie aus den Bildern 1 und 2 ersichtdadurch
gekennzeichnet, daß zur Entstaubung des lieh ist, zei^'t unterhalb der Kühlzone der Kühlkammer
Spülgases Zyklone und/oder Trockenfilter, wie z. B. die sogenannten Koksaustragswippen und unterhalb
' Schlauchfilter, dienen. der Austragswippen einen Austragsschacht, an den sich
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, 30 eine schleusenartige Austragsvorrichtung anschließt.
dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung von Die Austragsvorrichtung ist beispielsweise auch aus der
Temperaturüberschreitungen das Spülgas zur Küh- DE-OS 30 14 574 bekannt. Nach Bild 1 in »Technische
lung ganz oder teilweise durch Wärmeaustauschein- Mitteilungen« und der ζ !gehörigen Beschreibung sollen
richtungen geleitet wird. die beiden nebeneinander liegenden Austragsschleusen
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, 35 aus Sicherheitsgründen mit Inertgas beaufschlagt werdadurch
gekennzeichnet, daß zur Verhinderung von den. Die unterhalb von den Austragsschleusen sowie
Temperaturüberschreitungen dem Spülgas zur Küh- den nachfolgenden Koksübergabestellen entstehenden
lung zusätzliches kälteres Gas zugeführt wird. Staubemissionen werden kontinuierlich abgesaugt und
8. Verfahren zur Entstaubung von trocken gekühl- zusammen mit der beim Kokseintrag diskontinuierlich
tem Koks nach Verlassen der Kühlzone der Kühl- 40 anfallenden staubhaltigen Abluft abgezogen,
kammer, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Es hat sich nun gezeigt, daß nach Verlassen der Kühlausgeschleusten unter 200° C gekühlten Koks wäh- zone der Kühlkammer und beim weiteren Transport des rend des Weitertransportes in einem geschlossenen Kokses zur Sieberei und zu den Verladestationen eine Gehäuse Druckluft geblasen wird und die mit Koks- Menge von Feinstaubemissionen auftreten. Bedingt feinstaub beladene Druckluft über eine Absaughau- 45 durch die trockene Kokskühlung befinden sich an der be abgezogen und nach Entstaubung ins Freie gelei- Oberfläche des Kokses größere Mengen an feinen ' I tet wird. Kokspartikeln, die nicht wie beim Naßlöschen von 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekenn- Löschwasser aufgenommen werden, sondern sich zum jj zeichnet, daß die staubbeladene Druckluft in einer Teil erst beim weiteren Transport und bei den Erschütvorzugsweise Trockenentstaubungsanlage z. B. ge- 50 terungen in der Sieberei lösen.
kammer, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Es hat sich nun gezeigt, daß nach Verlassen der Kühlausgeschleusten unter 200° C gekühlten Koks wäh- zone der Kühlkammer und beim weiteren Transport des rend des Weitertransportes in einem geschlossenen Kokses zur Sieberei und zu den Verladestationen eine Gehäuse Druckluft geblasen wird und die mit Koks- Menge von Feinstaubemissionen auftreten. Bedingt feinstaub beladene Druckluft über eine Absaughau- 45 durch die trockene Kokskühlung befinden sich an der be abgezogen und nach Entstaubung ins Freie gelei- Oberfläche des Kokses größere Mengen an feinen ' I tet wird. Kokspartikeln, die nicht wie beim Naßlöschen von 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekenn- Löschwasser aufgenommen werden, sondern sich zum jj zeichnet, daß die staubbeladene Druckluft in einer Teil erst beim weiteren Transport und bei den Erschütvorzugsweise Trockenentstaubungsanlage z. B. ge- 50 terungen in der Sieberei lösen.
meinsam mit den beim Betrieb der Kokstrocken- Aus der DE-OS 24 55 496 ist bekannt, durch die unte-
kühlanlage und/oder der Verkokungsofenbatterien re Kühlzone einer Kühlkammer im Gleichstrom einen
aufgefangenen Emissionsgasen entstaubt wird. Teil des Kühlgases zu schicken. Dabei ist der untere Teil
.10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens der Kühlkammer vollständig mit Koks ausgefüllt, so daß
nach den Ansprüchen 8 oder 9, wobei sich in einem 55 das Kühlgas auch dort durch eine dichte Koksschüttung
geschlossenen Gehäuse ein Schwingungsförderer geschickt wird. Eine Entstaubung des Kokses ist dabei
befindet und unterhalb und/oder seitlich des Förde- nur insofern gegeben, als nur geringe Mengen an Staub
rers Lufteintrittsöffnungen und oberhalb des Förde- bei der Umwälzung des Kühlgases mitgerissen werden,
rers Absauganschlüsse angeordnet sind, dadurch ge- Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein Verfahren zur
kennzeichnet, daß der Förderer aus einem stufenar- 60 Entstaubung und zum Abreinigen des feinen Koksstau-
tigen Fördertrog (11) mit zwischen den Stufen des bes von der Oberfläche des Kokses vorzuschlagen, ohne
Fördertroges (11) angeordneten Luftdurchtrittsöff- daß es zu Emissionen kommt.
nungen (12) besteht. Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge- in den auf unter 200°C abgekühlten Koks unterhalb der
kennzeichnet, daß die Stufen des Fördertroges (11) 65 Kühlzone während einer kurzen freien Fallstrecke des
aus einer Reihe von Einzelblechen bestehen, die an Kokses ein staubfreies Spülgas eingeblasen und ge-
einem Ende oszillierend auf und ab bewegt werden meinsam mit aufgewirbeltem Koksstaub oberhalb der
können. Austragsschleusen abgesaugt und nach Entstaubung im
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843429292 DE3429292C2 (de) | 1984-08-09 | 1984-08-09 | Verfahren und Vorrichtung zur Entstaubung von trocken gekühltem Koks |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843429292 DE3429292C2 (de) | 1984-08-09 | 1984-08-09 | Verfahren und Vorrichtung zur Entstaubung von trocken gekühltem Koks |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE3429292C2 true DE3429292C2 (de) | 1986-10-02 |
Family
ID=6242659
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843429292 Expired DE3429292C2 (de) | 1984-08-09 | 1984-08-09 | Verfahren und Vorrichtung zur Entstaubung von trocken gekühltem Koks |
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