DE3603953C2 - Gate-Array-Halbleiteranordnung in CMOS-Technologie - Google Patents
Gate-Array-Halbleiteranordnung in CMOS-TechnologieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gate-Array-Halbleiteranordnung
in CMOS-Technologie.
In der Druckschrift EP 01 19 059 A2 ist eine
Halbleiteranordnung beschrieben, welche bei Kombination
von Einzeldarstellungen in den Abbildungen ein Gate-Array
mit den Merkmalen (a) bis (f) von Patentanspruch 1 ergibt,
allerdings mit der Abweichung, daß die dort paarweise
vorgesehenen Regionen vom ersten bzw. zweiten Leitungstyp
von den Gate-Elektroden nicht überbrückt sind. Die dort
ausgebildeten Transistoren haben relativ große
Abmessungen, was die Verwendung der Schaltungsanordnung
als analoge Schaltung erschwert.
Eine Gate-Array-Halbleiteranordnung mit den Merkmalen (a)
bis (f) von Patentanspruch 1, jedoch ebenfalls ohne dessen
Merkmal (h), ist in der prioritätsälteren, aber nicht
vorveröffentlichten Druckschrift EP 01 50 423 A2
beschrieben.
Schließlich offenbart die Druckschrift JP 57-176756 (A) eine
Halbleiteranordnung eines anderen Aufbaus, bei dem eine
Zelle aus vier ersten MOS-Transistoren mit einem Kanal vom
ersten Leitungstyp und mit einer gemeinsamen
Gate-Elektrode und aus vier zweiten MOS-Transistoren mit
einem Kanal vom zweiten Leitungstyp und mit einer
gemeinsamen Gate-Elektrode gebildet sind, wobei die der
Zelle benachbarten Gate-Elektroden an Sperrpotentiale
angelegt werden. Eine derartige herkömmliche
Halbleiteranordnung ist im folgenden anhand von Fig. 1 und
2 näher beschrieben.
Wie Fig. 1 zeigt, umfaßt dort eine Zelle 30, die von einer
gestrichelten Linie umgeben ist, Gate-Regionen 31a und 31b
sowie Regionen 32a vom p-Typ und Regionen 32b vom n-Typ,
welche MOS-Transistoren bilden. Die Anzahl der p-Kanal-
und n-Kanal-MOS-Transistoren in der jeweiligen Zelle 30
kann willkürlich gewählt werden. Das bedeutet, daß in dem
dargestellten Fall, in welchem die jeweilige Zelle 30 aus
vier Paaren von MOS-Transistoren gebildet ist, benachbarte
Gate-Regionen 311a und 311b, die im wesentlichen identisch
mit den Gate-Regionen 31a und 31b sind, jeweils mit einem
positiven Quellenpotential und Massepotential verbunden
werden, um MOS-Transistoren, welche die Gate-Regionen 311a
und 311b aufweisen, abzuschalten bzw. zu sperren, wodurch
die Zelle 30 von den umgebenden Regionen isoliert wird.
Fig. 2 zeigt eine Halbleiteranordnung, welche ein NOR-Tor
mit vier Eingängen darstellt. Darin bezeichnen die
Bezugszeichen 41 und 42 jeweils eine Aluminiumverdrahtung
in der ersten und zweiten Schicht. Eingangssignale IN1 bis
IN4 werden über die Aluminiumverdrahtung bzw. -leitung 42
in der zweiten Schicht zu den Gate-Elektroden 31a der
p-Kanal-MOS-Transistoren und zur Gate-Elektrode 31b der
n-Kanal-MOS-Transistoren übertragen. Über die
Aluminiumverdrahtung 42 wird am Ausgangsanschluß OUT ein
Ausgangssignal erhalten. Die elektrische Verbindung
zwischen den MOS-Transistoren des obengenannten NOR-Tores
wird durch die Aluminiumverdrahtung 41 in der ersten
Schicht hergestellt. Das Bezugszeichen 51 bezeichnet
Kontaktlöcher für die Verbindung zwischen der
Aluminiumverdrahtung 41 in der ersten Schicht und der
p-Typ- bzw. n-Typ-Regionen 32a und 32b, die in der
Oberfläche eines Halbleitersubstrates ausgebildet sind. 52
bezeichnet Verbindungspunkte zwischen der
Aluminiumverdrahtung 42 in der zweiten Schicht und den
Gate-Regionen 31a und 31b. Die Aluminiumverdrahtungen 41
und 42 sind an einem Verbindungspunkt miteinander
verbunden.
In der so gestalteten herkömmlichen Halbleiteranordnung
können nur p-Kanal- und n-Kanal-MOS-Transistoren
ausgebildet werden, die jeweils eine gewisse konstante
Größe aufweisen. Dies mag hinnehmbar sein, wenn die
Schaltungsanordnung als eine digitale Schaltungskomponente
verwendet wird. Jedoch ist es bei einer Verwendung als
analoge Schaltungskomponente wünschenswert, daß
unterschiedlich große MOS-Transistoren vorhanden sind. Um
bei dieser herkömmlichen Schaltungsanordnung trotzdem
unterschiedlich große MOS-Transistoren zu bilden, können
zwar an sich gleich große MOS-Transistoren in Parallel-
oder Reihenschaltung miteinander verbunden werden. Jedoch
wird dann die benötigte Fläche relativ groß. Zusätzlich
entsteht das Problem von unerwünschtem Stromfluß.
Ausgehend vom Stand der Technik nach der eingangs
genannten Druckschrift EP 01 19 059 A2 liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Gate-Array-Schaltungsanordnung
zu schaffen, die auch als analoge Schaltung verwendet
werden kann, ohne daß Transistoren mit relativ großen
Abmessungen eingesetzt werden müssen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Halbleiteranordnung weist den Vorteil
auf, daß deren Transistoren relativ kleine Abmessungen
aufweisen können, woraus sich eine kompakte und preiswerte
Vorrichtung ergibt, die mit einem niedrigen Stromverbrauch
auskommt. Sie eignet sich auch zur Verwendung als
Analogschaltung.
Eine Weiterbildung des Gegenstandes von Patentanspruch 1
ergibt sich aus Patentanspruch 2.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
anhand von Fig. 3 bis 9 der Zeichnungen näher beschrieben.
Darin zeigen
Fig. 1 eine herkömmliche Halbleiteranordnung,
Fig. 2 ein NOR-Tor mit vier Eingängen, das mit einer
herkömmlichen Halbleiteranordnung gemäß Fig. 1
gebildet ist,
Fig. 3 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Gate-Array-Halbleiteranordung,
Fig. 4 die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 3 im Schnitt
längs der Linie IV-IV,
Fig. 5 die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 3 im Schnitt
längs der Linie V-V,
Fig. 6 die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 3 im Schnitt
längs der Linie VI-VI,
Fig. 7 ein NOR-Tor mit vier Eingängen, das mit einer
erfindungsgemäßen Halbleiteranordnung gemäß
Fig. 3 gebildet ist,
Fig. 8 eine Schaltung zur schematischen Darstellung
einer Vorspannungsgeneratorschaltung als Beispiel
einer analogen Schaltung und
Fig. 9 eine Vorspannungsgeneratorschaltung, die mit
einer erfindungsgemäßen Halbleiteranordnung gemäß
Fig. 3 gebildet ist.
Die in Fig. 3 bis 6 dargestellte erfindungsgemäße
Gate-Array-Halbleiteranordnung, die in integrierter
Bauweise gebildet ist, umfaßt ein n-Typ-Halbleitersubstrat
100, eine p-Typ-Wanne 102, welche in einem Bereich einer
Hauptoberfläche des Substrates 100 ausgebildet ist, ein
Paar von n-Typ-Regionen 32b1 und 32b2, die parallel
zueinander in dem vorgenannten Bereich der
Substratoberfläche ausgebildet sind, ein Paar von
p-Typ-Regionen 32a1 und 32a21 die parallel zueinander
und parallel zu den n-Typ-Regionen 32b1 und 32b2
außerhalb des vorgenannten, die p-Typ-Wanne 102 bildenden
Bereiches der Substratoberfläche ausgebildet sind, mehrere
Gate-Elektroden 31a, welche parallel zueinander und
orthogonal zu den p-Typ-Regionen 32a1 und 32a2
angeordnet sind und diese Regionen überdecken und
überbrücken, sowie mehrere parallele Gate-Elektroden 31b,
die oberhalb und orthogonal zu den n-Typ-Regionen 32b1
und 32b2 angeordnet sind und diese Regionen überdecken
und überbrücken. Die p-Typ-Regionen 32a1 und 32a2
enthalten Source- oder Draingebiete von
p-Kanal-MOS-Transistoren. Die n-Typ-Regionen 32b1 und
32b2 enthalten Source- oder Draingebiete von
n-Kanal-MOS-Transistoren.
Fig. 7 zeigt ein NOR-Tor mit vier Eingängen, das durch
eine Schaltungsanordnung-nach Fig. 3 gebildet ist. Die
Schaltungsanordnung nach Fig. 7 ist teilweise ähnlich
aufgebaut wie die Schaltungsanordnung nach Fig. 2.
Allerdings ist in Fig. 7 die Anzahl der Verdrahtungen 41
und der Kontaktlöcher 51 größer, um die paarweise
vorgesehenen p-Kanal-MOS-Transistoren mit gemeinsamer
Gate-Elektrode und die paarweise vorgesehenen
n-Kanal-MOS-Transistoren mit gemeinsamer Gate-Elektrode
miteinander zu verbinden. Zur Erläuterung des übrigen
Aufbaus wird auf Fig. 2 verwiesen.
Anhand von Fig. 8 wird ein Beispiel für eine Anwendung der
Schaltungsanordnung nach Fig. 3 zur Bildung einer
logischen Schaltung beschrieben. Als Beispiel für eine
derartige logische Schaltung dient eine
Vorspannungsgeneratorschaltung.
In Fig. 8 bezeichnen T1 und T2 jeweils einen p-Kanal-MOS-
Transistor und einen n-Kana L-MOS-Transistor.
Angenommen, daß
VTp = VTH des n-Kanal-MOS-Transistors T₁ ist,
VTn = VTH des n-Kanal-MOS-Transistors T₂ ist,
βp = der Leitfähigkeitskoeffizient von T₁ ist, und
βn = der Leitfähigkeitskoeffizient von T₂ ist,
VTn = VTH des n-Kanal-MOS-Transistors T₂ ist,
βp = der Leitfähigkeitskoeffizient von T₁ ist, und
βn = der Leitfähigkeitskoeffizient von T₂ ist,
können die wichtigen Charakteristiken dieser
Vorspannungsgeneratorschaltung wie folgt
ausgedrückt werden:
I₁ = (βp/2) (VDD-VO-VTp)², und
I₂ = (βn/2) (VO-VTn)²,
I₂ = (βn/2) (VO-VTn)²,
wobei I₁ und I₂ Ströme sind, welche jeweils durch den
Transistor T₁ und T₂ fließen, und wobei VO und VDD jeweils
eine Ausgangsspannung der Schaltungsspannung und eine
Versorgungsspannung darstellen. Wenn gewünscht wird,
VTP = VTN = VTH
zu machen, um
VO = VDD/2
zu erhalten, ist es notwendig, daß
I1 = I2
und somit
βp = βn
ist.
Da jedoch in dem Falle einer Gategruppierung die Größe
des n-Kanal-MOS-Transistors die gleiche ist, wie die des
p-Kanal-MOS-Transistors, ist
βn = m × βp, 2 ≦ m ≦ 3
und zwar aufgrund der Differenz in der Mobilität zwischen
Elektronen und Löchern.
Angenommen, daß
βn = 2 × βp
und daß die Größe des p-Kanal-MOS-Transistors eine Einheit
ist, wird notwendigerweise die Größe des n-Kanal-MOS-
Transistors 1/2.
Fig. 9 zeigt eine realisierte Vorspannungsschaltung, welche
die Schaltungsanordnung nach der vorliegenden Erfindung
verwendet, in der eine Zelle 30 durch ein Paar von p-Kanal-
MOS-Transistoren und druch ein Paar von n-Kanal-MOS-
Transistoren gebildet ist. Gate Regionen 311a und 311b,
welche gegenüberliegend der Zelle 30 sind, werden jeweils auf einem
positiven Quellenpotential und Massepotential
gehalten, um die MOS-Transistoren, welche die
Gateregionen 311a und 311b aufweisen abzuschalten bzw. zu sperren,
um sie hierdurch von der Zelle 30 zu isolieren.
Die Sourcegebiete der paarweise vorgesehenen p-Kanal-MOS-Transistoren sind
miteinander durch ein Kontaktloch 51 und mit einer
Versorgungsspannung Vdd über einen Bereich einer ersten
Aluminiumleiterschicht 41 verbunden, wie dies in den
oberen linken Bereichen von Fig. 9 gezeigt ist. Eine
Sourcegebiet von einem der paarweise vorhandenen n-Kanal-MOS-Transistoren
ist durch ein Kontaktloch 51 und einen anderen Bereich
des ersten Aluminiumleiters 41 mit einem Erdungspunkt
GND verbunden, wie dies im unteren linken Bereich von
Fig. 9 gezeigt ist. Die Draingebiete der paarweise vorhandenen p-Kanal-MOS-
Transistoren und der n-Kanal-MOS-Transistoren sind
miteinander durch Kontaktlöcher 51 und einen weiteren
Bereich des ersten Aluminiumleiters 41 verbunden. Der
letztere Leiter ist über ein durchgehendes Loch 53 mit
einer zweiten Aluminiumleiterschicht 42 verbunden, welche
die Gateelektroden 31a und 31b der p- und n-Kanal-MOS-
Transistoren verbindet. Dadurch ist eine
Vorspannungserzeugungsschaltung gemäß Fig. 8 realisiert.
Obwohl die dargestellte Schaltung aus einem Paar von
p-Kanal-MOS-Transistoren und einem n-Kanal-MOS-Transistor
(insgesamt drei MOS-Transistoren) zusammengesetzt ist,
kann jede beliebige Zahl von p-Kanal-MOS-Transistoren und
jede beliebige Anzahl von n-Kanal-MOS-Transistoren
kombiniert werden, um unterschiedliche Analogschaltungen
zu realisieren. Das bedeutet, daß obwohl die Zahl von
p- oder n-Kanal-MOS-Transistoren, deren Gate-Elektroden
miteinander verbunden sind, in dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel gleich 2 ist, kann jede beliebige
Zahl verwendet werden, und zwar durch Erhöhen der Zahl
der p- und/oder n-Kanal MOS-Transistoren.
Claims (2)
1. Gate-Array-Halbleiteranordnung in CMOS-Technologie,
umfassend
- (a) ein Halbleitersubstrat (100) von einem ersten Leitungstyp,
- (b) eine Wanne (102) von einem zweiten Leitungstyp, die auf einem Teil einer Hauptfläche des Halbleitersubstrats (100) ausgebildet ist,
- (c) ein erstes Paar von Regionen (32b1, 32b2), die parallel zueinander in der Wanne (102) angeordnet sind und Source- und Draingebiete vom ersten Leitungstyp enthalten, die zu ersten MOS-Transistoren mit einem Kanal vom ersten Leitungstyp gehören, wobei die Source- und Draingebiete parallel zueinander angeordnet sind,
- (d) ein zweites Paar von Regionen (32a1, 32a2), die parallel zueinander und zum ersten Paar von Regionen (32b1, 32b2) außerhalb der Wanne (102) angeordnet sind und Source- und Draingebiete vom zweiten Leitungstyp enthalten, die zu zweiten MOS-Transistoren mit einem Kanal vom zweiten Leitungstyp gehören, wobei die Source- und Draingebiete parallel zueinander ausgerichtet sind,
- (e) zueinander parallele erste Gate-Elektroden (31a) die orthogonal zum zweiten Paar von Regionen (32a1, 32a2) ausgebildet sind, beide dieser Regionen (32a1, 32a2) überbrücken und Gate-Elektroden der zweiten MOS-Transistoren mit einem Kanal vom zweiten Leitungstyp bilden,
- (f) zueinander parallele zweite Gate-Elektroden (31b), die orthogonal zum ersten Paar von Regionen (32b1, 32b2) ausgebildet sind, beide dieser Regionen (32b1, 32b2) überbrücken und Gate-Elektroden der ersten MOS-Transistoren mit einem Kanal vom ersten Leitungstyp bilden, und
- (g) eine Zelle (30), die aus wenigstens zwei ersten MOS-Transistoren mit einem Kanal vom ersten Leitungstyp und mit einer gemeinsamen Gate-Elektrode (31b) und aus wenigstens zwei zweiten MOS-Transistoren mit einem Kanal vom zweiten Leitungstyp und mit einer gemeinsamen Gate-Elektrode (31a) gebildet sind,
- (h) wobei die Gate-Elektroden (311a, 311b) der Gate-Array-Halbleiteranordnung, welche der Zelle (30) benachbart sind, auf elektrischen Potentialen gehalten sind, wodurch die zugeordneten MOS-Transistoren nicht-leitend sind.
2. Gate-Array-Halbleiteranordnung nach Anspruch 1, worin
die gemeinsamen Gate-Elektroden (31b, 31a) der
jeweiligen ersten und zweiten MOS-Transistoren der
Zelle (30) voneinander getrennt sind.
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