DE3603930A1 - Automatischer stichlaengeneinstellmechanismus fuer naehmaschinen - Google Patents

Automatischer stichlaengeneinstellmechanismus fuer naehmaschinen

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DE3603930A1
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Sumio Chofu Tokio/Tokyo Goto
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Juki Corp
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Tokyo Juki Industrial Co Ltd
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  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

Dipl.-Ing. Otto Flügel, Dipl.-Ing. Manfred Säger. Patentanwälte. Cosimasir. Sl. D-N München 81
Für die vorliegende Anmeldung wird die Priorität der japanischen Patentanmeldung 60-23075 vom 08.02.1985 in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft einen automatischen Stichlängeneinstellmechanismus für Nähmaschinen gemäß Hauptanspruch.
Aus der japanischen Patentveröffentlichung 53-38646 ist ein automatischer Stichlängeneinstellmechanismus bekannt, bei welchem eine Vielzahl von Stichen mit einer vorgegebenen Länge und eine Vielzahl von Stichen mit der eingestellten Stichlänge, die kürzer ist als die vorgegebene Länge, ausgeführt wird.
Da bei diesem bekannten Mechanismus die eingestellte Stichlänge absolut vorgegeben ist, kann der letzte Einstich nur dann an dem vorgegebenen Punkt erfolgen, wenn auch der erste Einstich exakt an der dafür vorgesehenen Stelle stattfindet. Da dies häufig nicht der Fall ist, läßt sich kein gleichbleibender Abstand zwischen Nahtende und Nähgutkante einhalten, insbesondere dann, wenn das Nähgut nicht über einheitliche Elastizität verfügt.
Damit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen automatischen Stichlängeneinstellmechanismus für Nähmaschinen derart auszubilden, daß der letzte Einstich bei einer herzustellenden Naht genau an der dafür vorgegebenen Position erfolgt, und zwar unabhängig von der ersten Einstichstelle und unter Einhaltung eines konstanten Abstands zwischen Nahtende und Nähgutkante.
flip! -lii!; Olio Hügel. Dipl.-Ing. Manfred Snpor. Patentanwälte, Cosimastr. 81, D-8 Müncfieii Xl " '
Diese Aufgabe wird bei einem Gegenstand nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
Dazu ist der erfindungsgemäße automatische Stichlängeneinstellmechanismus für Nähmaschinen ausgestattet mit einem dritten Nähgut-Endfühler, der sich auf einer Linie befindet, die sich parallel zur Vorschubrichtung von der Nadeleinstichstelle nach vorne erstreckt, mit einem ersten Nähgut-Endfühler, der zwischen der Nadeleinstichstelle und dem dritten Fühler angeordnet ist, mit einem zweiten Nähgut-Endfühler, der auf einer Linie angeordnet ist, die sich im rechten Winkel zu der vorgenannten, die Nadeleinstichstelle mit dem dritten Fühler verbindenden Linie erstreckt, mit einem mit der Hauptwelle betrieblich verbundenen Bezugssignalgenerator, mit einer ersten Zähleinrichtung zum Zählen der Bezugssignale während der Phase, in der das Nähgut zwischen dem zweiten und dritten Nähgutfühler bewegt wird, mit einer zweiten Zähleinrichtung zum Zählen der Bezugssignale während der Phase, in der das Nähgut über den dritten Fühler hinaus in Richtung auf den ersten Fühler bewegt wird, mit einer Recheneinheit zur Berechnung der Nahtlänge ab dem Punkt, an dem das Ende des Nähguts durch den ersten Fühler nachgewiesen wurde, und zwar auf der Grundlage des Zählwertes aus den Zählern der Zähleinrichtungen, und zur Berechnung des Dezimalanteils der erforderlichen Stichlänge, mit einer ersten Näheinheit zur Ausführung der Stiche mit normaler Stichlänge und mit einer zweiten Näheinheit zur Ausführung der Stiche mit regulierter Stichlänge.
Dipt -Ing. Otto Flügel, Dipl.-Ing. Manfred Säger, Patentanwälte. Cosiniastr. 81. D-R Münelicii 81
— 3 —·
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform im Zusammenhang mit den Zeichnungen.
Es zeigt:
Figur IA ein Blockschaubild der Steuerung des erfindungsgemäßen Stichlangeneinstellmechanismus in der bevorzugten Ausführungsform;
Figur IB ein Blockschaubild zur Darstellung der Berechnung der Werte p,/p in Figur IA;
Figur 2 eine Darstellung der Stichlängeneinstelleinrichtung;
Figur 3 eine Detailvergrößerung von Figur 2;
Figur 4A] eine Darstellung der jeweiligen Position Figur 4BJ der Photofühler in Relation zur Nadeleinstichstelle und zur Vorschubrichtung bei schräg verlaufenden Kanten des Nähguts;
Figur 5 eine Darstellung des tatsächlichen Vorschubs bei vorliegender Erfindung;,
Figur 6 ein Betriebsablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Stichlangeneinstellmechanismus;
Figur 7A"| eine Darstellung der Signalform bei den we-Figur 7B ■; sentlichen Teilen von Figur 1;
Figur 7C j
J lip! -Ιημ. Olio ΙΊϊιμοΙ, Dipl.-Ing. Manfred Säger. Patentanwälte, Cosimastr. 81, D-8 Müncricri 81
— b -
Figur 8 eine Darstellung eines erfindungsgemäß genähten Kragenteils.
In den Figuren 2 und 3 bezeichnet Bezugsziffer 1 einen herkömmlich ausgebildeten StoffSchiebermechanismus, der unter dem Maschinenbett angeordnet ist und bewirkt, daß der Stoffschieber eine bogenförmige Bewegung ausführt. In Relation zu einer vorgegebenen Zeitsteuerung wird der Stoffschieber in bezug auf eine Stichplatte wiederholt angehoben und gesenkt. Bezugsziffer 2 bezeichnet eine Hauptwelle und Bezugsziffer 3 einen herkömmlich ausgebildeten Stichlängeneinsteller, der über eine Kurbelstange mit der Hauptwelle verbunden ist. Eine Stellschraube 4 für die Stichlängeneinstellung ist derart drehbar, daß deren vorderes Ende entweder nach vorne oder nach hinten bewegt werden kann. Ein herkömmlich ausgebildeter Stellnocken 5 dreht sich an einer Welle, und zwar mit der Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung des vorderen Endes der Stellschraube 4 gegenüber der Nockenfläche des Stellnockens 5. Eine Pendelwelle 6 ist an dem hinteren Ende des Stellnockens 5 befestigt. Eine Verbindungsstange 7 verbindet die Pendelwelle 6 mit dem Stichlängeneinsteller 3 und dient zur Verstellung bzw. Einstellung der Stichlänge, indem die horizontale Bewegungskomponente an dem Vorschubbzw. Stichlängeneinsteller 3 relativ zur Lage des Stellnockens 5 geändert wird. Ein L-förmiger Vorschubhebel 8 mit einem kurzen Arm und einem längeren Arm wird durch eine zwischen dem Maschinenrahmen und dem Vorschubhebel 8 angeordnete, gespannte Feder 9 in Richtung nach oben beaufschlagt. Das untere Ende des Hebels 8 ist drehbar an einer Einstellwelle 10 gehalten, die an den Maschinenrahmen angelenkt ist. An dem lan-
Dipl.-Ιημ. (ItKi !"lüge!. I)ipl.-Ing. Manfred Säger, I\itcnt;in\välle, Cosimaslr. 81. D-F Münclk'n SI
geren Arm des L-förmigen Vorschubhebels 8 ist ein Zapfen bzw. Bolzen 8a befestigt. Ein Pendelarm 11, dessen eines Ende an der Welle 10 befestigt ist und dessen anderes Ende an der Unterseite des Bolzens 8a anliegt, ist über ein Verbindungsglied mit einem Spannungsmesser 19 verbunden und wird bei Drehung des Vorschubhebels 8 gegen den Uhrzeigersinn ebenfalls gegen den Uhrzeigersinn gedreht, wodurch sich auch die Einstellwelle 10 gegen den Uhrzeigersinn dreht. Ein die Einstell- bzw. Steuerwelle 10 mit dem Pendelarm 6 verbindender Verbindungsarm 12 dient zur Verringerung oder zur Umkehrung des Vorschubs, und zwar in Abhängigkeit von dem Drehwinkel der Einstellwelle 10. An der Einstellwelle 10 ist eine L-förmiger Hebel 13 drehbar gehalten. An einem Ende des Hebels 13 ist ein Zapfen 13a ausgebildet, der in Richtung auf die Oberseite des Pendelarms 11 vorspringt, und das andere Ende des Hebels 13 ist drehbar an einem Ende eines Betätigungshebels 14 gelagert bzw. angelenkt. Der Betätigungshebel 14 ist annähernd L-förmig ausgebildet und ist in seinem mittleren Abschnitt durch den Maschinenrahmen drehbar gelagert. Ein Ende des Hebels 14 ist drehbar mit einem Ende eines Verbindungshebels 16 verbunden, und das andere Ende des Hebels 14 ist durch das Betätigungselement 15a eines Solenoids 15 gehalten. Der Verbindungshebel 16 dient zur drehbaren Verbindung bzw. Anlenkung des L-förmigen Hebels 13 und des Verbindungshebels 14. Wenn sich das Betätigungselement 15a auf und ab bewegt, so bewegt sich der Verbindungshebel 16 nach rechts und links. Bezugsziffer 17 bezeichnet einen dem Ende 16a des Hebels 16 gegenüberliegenden Nokkenkörper zur Regulierung des Vorschubs. Die Nockenfläche 17a ist an der Welle eines Schrittmotors 18
Dipl -Ing. Olio Flügel. I)ipl.-!ng. Manfred Säger, I'atcnuinwültc, Cosimastr. 81, D-8 Müncficri 81
drehbar bzw. schwenkbar gelagert. Die Dicke zwischen dem Umfang des Nockenfläche 17a und dem anderen Ende des Nockenkörpers ist entsprechend der jeweiligen Umfangslage unterschiedlich, das heißt der Abstand zwischen dem Ende 16a und der Nockenfläche ist je nach Drehwinkel des Nockenkörpers 17 unterschiedlich. Wenn sich der Verbindungshebel 16 nach rechts bewegt, dreht sich der Pendelarm 11 gegen den Uhrzeigersinn, wodurch der Vorschub reduziert wird. Der Schrittmotor 18 reguliert den Drehwinkel des Nockenkörpers 17. Durch den Spannungsmesser 19 wird die Winkeldrehung des Pendelarms 11 in elektrische Signale umgewandelt. Während das Solenoid bzw. der Tauchmagnet 15 abgeschaltet ist, erfolgt durch den Spannungsmesser 19 der Nachweis des durch die Stellschraube 4 eingestellten Vorschubs.
In Figur IA bezeichnen die Bezugsziffern 20a, 20b, 20c aus Projektor und Lichtfühler bestehende Photofühler zur Erfassung bzw. zum Nachweis des Nähgutendes. Wie Figur 4 zeigt, ist der Photofühler bzw. Nähgut-Endfühler 20c auf einer Linie angeordnet, die sich ausgehend von einer Nadeleinstichstelle parallel zur Vorschubrichtung erstreckt. Der Photofühler 20a befindet sich zwischen dem Photofühler 20c und der Nadeleinstichstelle, und der Photofühler 2 0b ist schließlich auf einer Linie angeordnet, die sich im rechten Winkel zu der Linie erstreckt, die den Photofühler 20c mit der Nadeleinstichstelle verbindet* Es können unterschiedlich ausgebildete Fühler verwendet werden, sofern deren Funktion identisch ist.
Dipl.-lrm. C)tio ΠϋμοΙ. I)ip1.-Ing. Manfred Säger, Patentanwälte. Cosimastr. 81. D-S München 81
Bezugziffer 21 bezeichnet einen der Hauptwelle zugeordneten Impulsgenerator, der Bezugssignale erzeugt und einen an der Hauptwelle 2 angeordneten Kodierer aufweist. Der Kodierer erzeugt während des Vorschubprozesses Signale, wobei die Schlitzteilung an der Schlitzscheibe des Generators einer Basiseinheit des Vorschubschrittes entspricht. Bezugsziffer 22 bezeichnet einen der Hauptwelle zugeordneten Detektor, der während der Vorschubphase ein L-Signal und nach der Vorschubphase ein Η-Signal erzeugt. Ein erster Zähler 23 zählt die während des Vorschubs des Nähguts von dem Photofühler 20b zu dem Photofühler 20c an dem Impulsgenerator 21 der Hauptwelle erzeugten Bezugssignale. Die erste Zählereinrichtung 23 weist ein EXOR-Gate 23a, eine AND-Gate 23b und einen Zähler 23c auf. Eine zweite Zählereinrichtung 24, die die während des Vorschubs des Nähguts von dem Fühler 20c zu dem Fühler 2 0a erzeugten Bezugssignale zählt, weist einen Inverter 24a, AND-Gates 24b,24c und einen Zähler 24d auf. Ein Rechner 25 berechnet die Stichlänge auf der Grundlage des durch die Zähler 23c und 24d ausgegebenen Zählwerts. Und zwar berechnet der Rechner 25 die erforderliche Gesamtlänge der Naht, ab dem Punkt, an dem der Nachweis des Nähgutendes durch den Photofühler 20a erfolgt ist, und wandelt den Dezimalanteil der eingestellten Stichlänge in die tatsächliche Länge um. Ein Zähler 26 zählt die Anzahl der benötigten Stiche, ab dem Punkt, an dem der Nachweis des Nähgutendes durch den Photofühler 20a erfolgt ist, und zwar durch Zählen der über das AND-Gate 27 aus dem Generator 21 der Hauptwelle ausgegebenen Impulszahl. Der Zähler 26, das AND-Gate 27 und der Hauptwellen-Detektor 22 bilden eine erste Näheinheit zur Durchführung des Nähvorgangs mit
Dipl.-Ing. Otto Flügel, Dipl.-Ing. Manfred Säger, I'atenlanwälle, Cosimastr. 81, D-8 Müncficn 81
normaler Stichlänge. Bezugsziffer 28 bezeichnet eine Antriebsschaltung für den Schrittmotor 18. Bezugsziffer 29 bezeichneten eine Magnetschaltung für die Erregung des Solenoids 15. Der Pendelarm 11, der L-förmige Hebel 13, der Betätigungshebel 14, das Solenoid
15, das Betätigungselement 15a, die Verbindungsstange
16, der Nockenkörper 17, der Schrittmotor 18 und der Spannungsmesser 19 bilden eine zweite Näheinheit zur Durchführung des Nähvorgangs mit kürzerer Stichlänge als der normalen Stichlänge.
Figur 6 zeigt ein Betriebsablaufdiagramm des erfindungsgemäßen automatischen Stichlängeneinstellmechanismus in der beschriebenen bevorzugten Ausführungsform.
Das Ausführungsbeispiel beschreibt die Herstellung ei"A" bis "D" (Figur 8), mit einer Stichlänge P1 (2mm) und mit
nes Kragenteils mit einem Rand X von Punkt
(Figur 8), mit einer Stichlänge 1
einem Rand SW (lmm in Figur 8,X)- Schritt 1.
Der Vorschub des Nähguts erfolgt in der in den Figuren 4 und 5 dargestellten Pfeilrichtung. Während der Vorschubphase wird das Ende des Nähguts der Reihe nach
durch die Photofühler 20b > 20c ->20a erfaßt bzw.
nachgewiesen. Ist der Nachweis des Endes des Nähguts zuerst durch den Fühler 20b und danach durch den Fühler 20c (Figur 4) erfolgt, so zählt der Zähler 23c die aus dem Impulsgenerator 21 der Hauptwelle ausgegebenen Impulse und gibt den Zählwert während dieser Vorschubphase an den Rechner 25 aus (Figur 7(a),(b),(d)). Der Rechner 25, in den die Werte η , η eingegeben wurden, berechnet die Entfernung (X1 ) zwischen Punkt "B" und dem Photofühler 20a (Figur 4).
Dipl.-Ing. Olio Flügel. Dipl.-Ing. Manfred Säger. I'aU-ntanwälle. Cnsimasir. 81. D-S München Sl
Die Entfernung X' wird wie folgt ausgedrückt:
In dieser Formel bezeichnet X den Rand, L die Entfer-
nung zwischen dem Fühler 20a und 20c, A die Entfernung zwischen dem Fühler 20b und 20c, und es gilt Σ^/L = Die Stichlänge (pmm) läßt sich folgendermaßen ausdrücken:
n,/n
P =
(N bezeichnet die Impulszahl an der Hauptwelle pro Stichlänge.)
In Figur 5 bezeichnet Punkt "M" den ersten Stichpunkt ab dem durch den Photofühler 20a erfolgten Nachweis des Endes des Nähguts. Die Anzahl η der Stiche von dem punkt "M" bis zu dem Punkt "B" bei einer Stichlänge "P" läßt sich wie folgt ausdrücken:
η =
d-(X'o + P1)
d - X1
= n1+ a ..(3)
d ist die Entfernung von der Nadeleinstichstelle zu Punkt "B" (Figur 5), n' ist eine ganze Zahl und 0 -Ca <1, P, ist die Entfernung zwischen der Nadeleinstichstelle "N" und dem Punkt "M" (Figur 5 j und kann aus dem Drehwinkel der Hauptwelle ermittelt werden, der durch den der Hauptwelle zugeordneten Impulsgenerator 21 nachgewiesen wird. Wenn das Nähgut durch den Fühler 20a nachgewiesen wird (Figur 1), erzeugt der Haupt-
Dipl-Ini;. Ouo I'lüpci. Dipl.-Ing. Manfred Säger, Patentanwälte. Cosimastr. 81, D-8 München 81
wellendetektor 22 während der Vorschubphase ein L-Signal, welches an das Gate-Α angelegt wird.
Die Photofühler 20a, 20b, 20c sind über das Gate-B an den invertierten Eingang des Gate-Α und an den Eingang des Gate-C angeschlossen, und das andere Ende der Photofühler ist jeweils an den Eingang-Freigabe-Ausgang des Tabellen-ROM angeschlossen (Figur IB). Eine Impulsreihe aus dem Impulsgenerator 21 der Hauptwelle wird über das Gate-C als Taktsignal an den Phasenzähler angelegt. Der Phasenzähler weist die Phasenposition der Hauptwelle nach, wenn das Ende des Nähguts durch den Photofühler erfaßt wurde. Wenn das Nähgut den Photofühler bedeckt und an dem Gate-B ein Η-Signal ausgegeben wird, wird die Impulsreihe aus dem Impulsgenerator 21 der Hauptwelle an den Phasenzähler angelegt, der, da sich das Gate-C öffnet, aufwärts zählt. Wenn unter diesen Bedingungen der Photofühler das Ende des Nähguts nachgewiesen hat, wechselt der Ausgang von dem Pegel "H" auf den Pegel "L". Das Gate-C wird geschlossen, und die Impulsreihe wird nicht mehr an den Phasenzähler angelegt, woraufhin der Zähler stoppt.
Während die Ausgabe aus dem Gate-B auf "L" wechselt, obwohl die Vorschubphase beendet ist und der Hauptwellen-Detektor 22 zu diesem Zeitpunkt ein Η-Signal ausgibt, wird der Phasenzähler nicht zurückgestellt, und die zum Zeitpunkt des Nachweises des Nähgutendes durch den Photofühler vorhandene Phase wird beibehalten. Die Relation zwischen der Phase der Hauptwelle und der Entfernung P1/P ist nicht= linear, sondern bogenförmig, und der Bogen bzw. die Krümmung bezieht sich auf die Stichlänge. Um das Verhältnis P .,/P aus der Phase der
Dipl.-lng. Otto Flügel. Dipl.-ln^. Manfred Säget. !'ak-nianwäHc. C'osimasir. 81. D-S München Xl
Hauptwelle ermitteln zu können, wird die Tabelle benötigt. Der Phasenwert der Hauptwelle wird dem Tabellen-ROM als Adresse zugeteilt, und der Stichlängen-Parameter wird über einen A/D-Wandler und einen Haltekreis aus dem Spannungsmesser in die Adresse eingelesen. Der Stichlängen-Parameter wird gehalten, wenn das Gate-B von dem Η-Pegel auf den L-Pegel umschaltet. Die Ausgabe aus dem Gate-B wird in den Eingang-Freigabe-Ausgang des Tabellen-ROM eingegeben, und wenn der Photofühler das Ende des Nähguts nachgewiesen hat, erfolgt die Ausgabe des Werts Ρ,/Ρ, wobei n1 in Formel (3) die Anzahl der Stiche mit der Stichlänge ρ ist (Schritt-4, Schritt-5 in Figur 6). Die (n1+ l)te Stichlänge R£ (letzter, an dem vorgegebenen Punkt zu endender Stich) wird wie folgt berechnet (Schritt-6):
P,£=pxa ....(4)
Entsprechend diesem Wert VZ wird der Schrittmotor 18 durch die Motorantriebsschaltung 28 angetrieben bzw. gedreht, und es dreht sich auch der Nockenkörper 17.
Wenn, wie in Figur 5 gzeigt, die Anzahl der Stiche mit normaler Stichlänge ρ (2mm) gleich n' wäre, ließe sich die eingestellt bzw. veränderte Stichlänge V/. anhand von Formel (3) berechnen, wobei die Werte durch die folgenden ersetzt werden würden:
d = 20(mm)
X1 = l(mm)
= 0,4(mm) P = 2(mm)
Folglich wäre das Ergebnis:
η = 9,3 = 9 + 0,3 η1= 9 a =' 0,3
= η1 + a
Dipl-Ini;. Otto Hügel. Oipl.-Iiig. Manfred Säger, Patentanwälte. Cosimnslr. 81. D-8 München 81
- 14 -
Das Ergebnis von Formel (4) wäre:
P/ = 2 χ 0,3 = 0,6(mm)
Wenn der Photofühler 20a das Ende des Nähguts nachgewiesen hat, wird die bis zu Punkt B benötigte Anzahl von Stichen (Figur 5), nämlich n1 + 2, im Zähler 26 eingestellt (Schritt-7). Der Zähler 26 zählt die Anzahl der Stiche, die aus dem Detektor 22 der Hauptwelle ausgegeben wird (Schritt-8), und wenn der Zähler n1+ 1 gezählt hat, gibt dieser Signale in die Magnetantriebsschaltung 29 ein, wodurch das Solenoid erregt wird und in Richtung nach oben wirkt (Schritt-10), derart, daß das Ende 16a des Verbindungshebels 16 an die Nockenfläche 17a gezogen wird. Entsprechend der Verschiebung des Endes 16a wird der letzte Stich mit der eingestellten bzw. regulierten Stichlänge ausgeführt. Wenn der Zähler n'+ 1 gezählt hat, hält die Maschine an (Schritt-13). Der Schrittmotor 18 kehrt zurück in seine Ausgangslage, die Spannung an dem Solenoid 15 klingt ab und das Betätigungsglied 15a fällt durch seine Schwerkraft (Schritt-12), und der Verbindungshebel 16 nimmt ebenfalls wieder seine ursprüngliche Lage ein.
Bei Punkt C in Figur 8 wird derselbe Vorgang wie bei Punkt B wiederholt, und bei Punkt D, das heißt nach Ende des Nähvorgangs, wird der Betriebsmodus umgeschaltet auf den Fadenabschneidevorgang (Schritt-14), und der Faden wird schließlich abgeschnitten (Schritt-15). Danach hält die Nähmaschine an.
Wie vorstehend beschrieben, werden bei vorliegender Erfindung die mit Hilfe von Photofühlern ermittelten Daten zur Berechnung der benötigten Stichzahl mit nor-
Dipl.-Ing. OUo Flügel. Dipl.-Ing. Manfred Säger, l'au-iHynwältc. Cosimasir. 81. D-S München Sl
maler Stichlänge und der benötigten Stichzahl mit eingestellter bzw. regulierte Länge verwendet. Dadurch erfolgt der letzte Einstich exakt an der dafür vorgegebenen Stelle, und zwar ungeachtet der ersten Einstichstelle, und es wird stets eine konstante Randbreite X eingehalten, wie Figur 8 zeigt.
Kurz zusammengefaßt betrifft die Erfindung einen automatischen Stichlängeneinstellmechanismus für Nähmaschinen, der unabhängig von der ersten Einstichstelle der Nadel den letzten Einstich genau an der dafür vorgegebenen Stelle ermöglicht, indem die Daten, die durch drei Nähgut-Endfühler ermittelt werden, zur Berechnung der tatsächlichen Nahtlänge sowie der Anzahl der Stiche mit normaler Länge und der Anzahl der Stiche mit regulierter Länge verwendet werden, die erforderlich sind, um einen Rand mit durchgehend konstanter Breite einzuhalten.
-4b ~
- Leerseite

Claims (1)

  1. Πίρΐ.-Ιημ. Ouo Hügel. Dipl.-Int!. Manfred Säger. Patemanwälle. Cosinusir. 81. ψ-< München Sl
    2-1, Kokuryo-cho 8-chome, Chofu-shi
    Tokyo 182 Japan
    12.941 sä/wa
    AUTOMATISCHER STICHLÄNGENEINSTELLMECHANISMUS
    FÜR NÄHMASCHINEN
    Patentanspruch
    Automatischer Stichlängeneinstellmechanismus für Nähmaschinen, gekennzeichnet durch drei Nähgut-Endfühler, deren dritter (20c) sich auf einer Linie befindet, die sich parallel zur Vorschubrichtung von der Nadeleinstichstelle nach vorne' erstreckt, deren erster (20a) zwischen der Nadeleinstichstelle und dem dritten Fühler (20c) angeordnet ist, und deren zweiter (20b) auf einer Linie angeordnet ist, die sich im rechten Winkel zu der vorgenannten, die Einstichstelle mit dem dritten Fühler (20c) verbinden-Linie erstreckt, durch einen mit der Hauptwelle (2) betrieblich verbundenen Bezugssignalgenerator (21), eine erste Zählereinrichtung (23) zum Zählen der Bezugssignale während der Phase, in der das Nähgut zwischen dem zweiten (20b) und dritten Nähgut-Endfühler (20c) bewegt wird, eine zweite Zählereinrichtung (24) zum Zählen der Bezugssignale während der Phase, in der das Nähgut über den dritten Fühler (20c) hinaus auf den ersten Fühler (20a) zu bewegt wird, eine Recheneinheit (25) zur Berechnung der Nahtlänge ab dem Punkt, an dem das Ende des Nähguts durch den ersten Fühler 20a nachgewiesen wurde, und zwar auf der Grundlage des
    Ing. Olio IHm..!. Dipl.-lng. Manfred S.iucr. I'iilciitanwiiUe, C'osimastr. 81, D-S Mu
    Zählwertes aus den Zählern (23a,24a) der Zählereinrichtungen (23,24), und zur Berechnung des Dezimalanteils der erforderlichen Stichlänge, durch eine erste Näheiheit (26,27,22) zur Ausführung der Stiche mit normaler Stichlänge und eine zweite Näheinheit (11,13,14,15,15a, 16,17,18,19) zur Ausführung der Stiche mit regulierter Stichlänge.
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