DE359079C - Stativ - Google Patents

Description

• Stativ. Die Erfindung betrifft ein flach zusammenlegbares Stativ. Es sind bereits Stative bekannt, bei denen die Gelenke der Stativbeine nicht unmittelbar an der Aufsatzplatte, sondern an unter dieser angeordneten Zwischengliedern (Platten o. dgl.) angeordnet sind, die zueinander derart schwenkbar sind, däß die Gelenke der Stativbeine beim Gebrauch des Stativs zueinander in einem Dreieck (Dreieckstellung), in der Verpackungsstellung dagegen in einer geraden Linie liegen (Parallelstellung). Hierdurch erhalten die Stativbeine beim Gebrauch die für die Aufstellung des Geräts günstigste Stellung zueinander und liegen in der Verpackungsstellung dicht aneinander an, so daß sie einen möglichst geringen Raum beanspruchen. Nachteilig an diesen Stativen ist, daß die Aufsatzplatte aufgeschraubt werden muß und einen besonderen Verpackungsteil bildet, auch bieten die Zwischenglieder keine genügende Fläche,- um auf dieser ein Gerät (Lichtbildkammer, Meßgerät o. dgl.) sicher befestigen zu können. Bei anderen Stativen hat man, um die Stativbeingelenke in die vorgenannte Dreiecks- und Parallelstellung bringen zu können, die Aufsatzplatte aus zwei gelenkig miteinander verbundenen, sich teilweise überdeckenden Flächen gebildet. Die hierbei sich ergebende Aufsatzfläche ist aber zu schmal, um einem aufgeschraubten Gerät den genügenden Halt zu gewähren. Ferner hat man bei Stativen, deren Stativfußgelenke in einer geraden Linie angeordnet sind, eine schwenkbare Aufsatzplatte vorgesehen, die zur Verpackung an die Stativbeine flach angelegt und für den Gebrauch um eine besondere Achse in wagerechte Stellung herumgeschwenkt und festgelegt werden kann. Hier sind jedoch die Stativbeine an einem festen gemeinsamen Zwischenglied angebracht, so daß die Stativbeingelenke nicht in die vorgenannte Dreieckstellung gebracht werden können. Es ist zwar eine breite Auflagefläche vorhanden, aber keine genügende Standfestigkeit.
• Die Erfindung beseitigt diese Nachteile. Sie bildet eine neuartige Vereinigung der drehbaren Zwischenglieder der erstgenannten Stative mit der schwenkbaren Aufsatzplatte der zuletzt erwähnten. Die Auflageplatte ist an dem einen Zwischenglied angebracht und ist, wenn die Stativfüße parallel nebeneinanderliegen, mit diesem Zwischenglied und den beiden anderen Zwischengliedern um die drei Gelenkachsen der Stativbeine gleichzeitig umlegbar. Hierdurch kann die Aufsatzplatte zum Verpacken dicht an die Stativbeine angelegt werden und beansprucht dadurch einen denkbar geringen Raum. Ist anderseits die Aufsatzplatte wagerecht gestellt und sind die Stativfußgelenke in die Dreieckstellung gebracht, so ist eine sehr hohe Standheftigkeit des Stativs erreicht. Die Aufsatzplatte kann beliebige Form erhalten, zweckmäßig wird sie rechteckig gewählt.
• Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar Abb. i den in die Gebrauchslage aufgeklappten Stativkopf, von unten gesehen, Abb. 2 den Stativkopf, nachdem die Beine ganz hochgeklappt und dann zueinander in die Parallelstellung gebracht sind, von unten gesehen, Abb. 3 dieselbe Stellung wie Abb. z, von der Seite gesehen, Abb. ¢ den Stativkopf in der Verpackungsstellung mit an die Beine herangeklappter Aufsatzplatte, von unten gesehen, Abb. 5 dieselbe Stellung wie Abb. q., von der Seite gesehen, Abb. 6 dieselbe Stellung wie Abb. r, von der Seite gesehen.
• In der Mitte der rechteckigen Aufsatzplatte a befindet sich der senkrechte Zapfen d, der in bekannter Weise zum Aufschrauben eines Geräts (Lichtbildkammer, Meßgerät o. dgl.) mit einem Schraubengewinde versehen ist. Unter der Aufsatzplatte sind die drei Zwischenglieder c, b und b' angeordnet, die an nach unten umgebogenen Lappen die Gelenkachsen lz, h', h" für die Gelenkaugen g, g', g" der Stativbeine tragen. Das Zwischenglied c ist unmittelbar mit der Aufsatzplatte a verbunden. Es kann an dieser fest angebracht sein oder mit ihr aus einem Stück be,teheri, oder die Aufsatzplatte kann in bekannter Weise um seine senkrechte Mittelachse drehbar und feststellbar sein, was sich z. B. zur Aufnahme seitlich aneinander anschließender Lichtbilder empfiehlt. Das Zwischenglied c trägt außerdem die Schwenkachsen e und e' für die beiden anderen Zwischenglieder b und b', um welche diese zur Einstellung ihrer Parallel- oder Dreiecksstellung geschwenkt werden. Gegenüber dem die Achse h tragenden Lappen kann zur Begrenzung der Schwenkbewegung der Zwischenglieder b und b' ein Anschlag f an dem Zwischenglied c angebracht sein.
• Zum Zusammenlegen des Stativs werden die Stativbeine mit ihren Gelenkaugen g, g', g" zunächst um die Gelenkachsen h, A', h" ganz nach oben auseinander geschwenkt, so daß sie in einer gemeinsamen, zur Aufsatzplatte ä parallelen Ebene liegen. Dann werden die Gelenkaugen g' und g" um die Schwenkachsen c und e' aus der Dreiecksstellung in die Parallelstellung herumgeschwenkt, so daß alle drei Stativbeine dicht aneinanderliegen (Abb. 3). In dieser Stellung ragt die Aufsatzplatte über das obere Ende der Stativbeine hinweg. Um die Gesamtlänge des Stativs noch zu verkürzen, wird nunmehr die Aufsatzplatte um die drei Gelenkachsen h, h', h" gleichzeitig, und zwar um 18o° geschwenkt, so daß sie sich dicht an die Stativbeine anlegt und nicht mehr über sie hinwegragt.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCFI: Stativ mit drei unter der Aufsatzplatte angeordneten, die Gelenkachsen der Stativbeine tragenden Zwischengliedern, von denen zwei zu dem dritten schwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsatzplatte (a) mit dem einen, die Schwenkachsen (c und e') für die anderen Zwischenglieder (b und b') tragende Zwischenglied verbunden ist, so daß die Aufsatzplatte (a), wenn die drei Stativbeine parallel nebeneinandergelegt sind, um die drei Gelenkachsen (h, h', h") der Gelenkaugen (g, g', g") der Stativbeine gleichzeitig herumschwenkbar und dicht an die Stativbeine anlegbar ist.