DE59440C - Papierdüten-Mascbine - Google Patents

Papierdüten-Mascbine

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DE59440C
DE59440C DENDAT59440D DE59440DA DE59440C DE 59440 C DE59440 C DE 59440C DE NDAT59440 D DENDAT59440 D DE NDAT59440D DE 59440D A DE59440D A DE 59440DA DE 59440 C DE59440 C DE 59440C
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DE
Germany
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bars
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Expired
Application number
DENDAT59440D
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English (en)
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W. Tu-CZYNSK1 in Kosten, Posen
Publication date
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  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE £34: Papiererzeugnisse.
WACiAW TUCZYNSKI in KOSTEN (Posen). Papierdüten - Maschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 29. April 1891 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Papierdüten-Maschine, bei welcher je eine Düte um einen aufrechten, breiten, n-förmigen Bügel, dessen Steg gelenkartig .einknickbar ist, von Hand gebildet und dann durch Einknicken des Steges, d. h. Zusammenklappen des Bügels, und durch gleichzeitiges Auseinanderbewegen zweier zwischen den Schenkeln des Bügels angeordneter federnder Stäbe gefaltet wird.
Eine derartige Maschine ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt ein Schaubild derselben, die Fig. 2 und 3 sind im rechten Winkel zu einander genommene senkrechte Schnitte durch den zusammenklappbaren Bügel, denselben aufgeklappt zeigend. Die Fig. 4 und 5 stellen gleiche Schnitte durch den zusammengeklappten Bügel dar. · Die Fig. 6, 7, 8 und 9 veranschaulichen die Bildung und das Falten der Düten. Die Fig. 10, 11 und 12 zeigen fertige, mit dieser Maschine hergestellte Düten.
Auf der Oberfläche eines Tisches Ay welcher auf vier Füfsen α ruht, sind in der Mitte zwei rechteckige Platten b aufrecht so angebracht, dafs sie ihre flachen Seiten einander zukehren. Jede Platte b ist an ihrem unteren Ende bei b1 am Tisch A drehbar. Die oberen Enden der beiden Platten b sind durch ein Kniegelenk b2 mit einander verbunden, welches ebenso breit wie die Platten b ist, so dafs, wenn das Kniegelenk gestreckt ist (Fig. 2), die beiden Platten b mit dem Gelenk b2 einen nförmigen Bügel bilden. Wird das Gelenk dagegen eingeknickt (Fig. 4), so drehen sich die beiden Platten b um ihre unteren Drehbolzen bl nach innen, bis die oberen Enden der Platten b zusammenstofsen. Der Bügel hat dann die Form eines Daches (Fig. 4).
In der Mitte zwischen beiden Schenkeln b des Bügels sind zwei Stäbe c aufrecht angeordnet, welche in einem zwischen den Gelenken b1 und gleichlaufend zu denselben gelegenen Schlitz a1 des Tisches A ihre Führung haben und bei aufgeklapptem Bügel (Fig. 3) ihre schmalen Kanten einander zuwenden. Beim Zuklappen des Bügels werden diese Stäbe c nach aufsen bewegt (Fig. 1 und 5).
In der Stellung Fig. 3, also bei aufgeklapptem Bügel, liegen die Aufsenkanten der Stäbe c in derselben Ebene wie die entsprechenden Seitenkanten der Schenkel b des Bügels. Diese Stellung nehmen der Bügel b b und die Stäbe c ein, wenn eine Papierdüte gebildet werden soll. Man wickelt dann das zur Anfertigung der Düte dienende, zugeschnittene Papier um den Bügel b b und die Stäbe c, Fig. 6, und klebt die über einander greifenden Ränder, von denen der eine vorher mit Leim bestrichen wurde, zusammen. Hierauf bildet man den Boden der Düte, indem man den oben über dem Bügel vorstehenden Theil der Papierhülse in bekannter Weise auf das gestreckte Gelenk b2 niederklappt (Fig. 7) und die entstandenen Lappen anklebt. Nachdem dies geschehen, klappt man den Bügel zusammen und bewegt gleichzeitig die Stäbe c aus einander. Dadurch erhält die Düte die in Fig. 8 angegebene Form; der Boden ist zusammengeklappt und die nicht an den Schenkeln des Bügels anliegenden Seiten der Düte sind durch die Stäbe nach aufsen gedrückt und in der Mitte gefalzt. Nun zieht man die Düte, indem man das obere zusammengeklappte Ende derselben erfafst, von dem Bügel und den Stäben ab, wobei die freien Enden der letzteren bewirken, dafs die Düte vollständig flach gelegt wird. Schliefslich legt man die eine Hälfte des Bodens nach vorn, um nun der Düte die
in Fig. ίο gezeigte, zum Aufstapeln oder Verpacken erforderliche Gestalt zu geben.
Man kann die Düte auch so zusammenlegen, dafs der Boden' der zusammengelegten Düte, anstatt sechseckig (Fig. io) zu werden, viereckig bleibt. In diesem Falle mufs man die, wie in Fig 6 und 7 angegeben, gebildete Düte von dem aufgeklappten Bügel (Fig. 7) abziehen, dann den Bügel zusammenklappen und die Stäbe aus einander bewegen, hierauf die Düte wieder auf den Bügel aufschieben und schliefslich die Stäbe wieder gegen einander bewegen und den Bügel aufklappen. Die Stäbe c haben dann die ihnen gegenübergelegenen Seiten der Düte nach innen gedrückt und in der Mitte gefalzt, so dafs der Düte nach dem Abziehen vom Bügel die in Fig. 11 und 12 gezeigte Gestalt gegeben werden kann.
Das Bewegen des Bügels und der Stäbe geschieht in folgender Weise: Von der Mitte des Gelenkes b- hängt eine Stange b3 herab, welche durch den für die Stäbe c vorgesehenen Schlitz a' des Tisches A hindurchgeht und oberhalb des Schlitzes in einer an dem Tisch A befestigten Hülse α2 geführt ist. Das untere Ende der Stange b3 ist mit Gewinde versehen und trägt zwei einstellbare Muttern £>4, zwischen welche das freie gegabelte Ende eines winklig gebogenen Armes b5 greift (Fig. 2). Dieser Arm sitzt fest an einer waagrechten Welle b6, welche in den von der Unterseite des Tisches A herabhängenden, unten abgesteiften Wangen a3 a3 drehbar gelagert ist und aufserhalb der in Fig. 2 links gelegenen Wange as einen Arm b1 trägt, mittelst welches die Welle b6 hin- und herbewegt werden kann. Dreht man. den Arm b1 in der Richtung des Pfeiles (Fig. 3), so drückt der Arm bb die Stange b3 nach unten und veranlafst das Zuklappen des Bügels bb^b2. Bei der umgekehrten Drehung des Armes b1 wird der Bügel wieder aufgeklappt.
Die zwischen den Schenkeln des Bügels angeordneten Stäbe c aus Flacheisen sind unten an der in Fig. 2 rechts gelegenen Wange a3 befestigt, und der Theil derselben, welcher sich von der Befestigungsstelle bis zur Unterfläche des Tischest erstreckt, ist zu dem übrigen Theil um 900 verdreht und flach, so dafs er federt. Vermöge ihrer Federkraft haben die Stäbe c das Bestreben, sich stets in die in Fig. 3 angegebene Lage einzustellen. Das Auseinanderbewegen der Stäbe c geschieht vermittelst einer Platte c1, welche zwischen den federnden Theilen der Stäbe c untergebracht und mittelst an ihr gebildeter Zapfen c2 in den beiden Wangen as drehbar gelagert ist. Diese Platte c1 hat ein Loch c3, um der mit dem Kniegelenk b2 des Bügels verbundenen Stange b3 Durchgang zu gewähren. Der eine (in Fig. 2 der rechte) Zapfen c2 der Platte c1 ragt durch die entsprechende Wange a3 aufsen vor und trägt einen Arm c4, mit Hülfe dessen die Platte hin- und hergedreht werden kann. Die Platte c1 nimmt bei aufgeklapptem Bügel die in Fig. 3 angegebene geneigte Stellung ein. Dreht man den Arm c4 aus der Stellung Fig. 3 in die Lage Fig. 4, so werden die Stäbe c durch die Platte cl aus einander gedrängt, während die umgekehrte Bewegung des Armes c4 das Zurückfedern der Stäbe c in die Anfangsstellung (Fig. 2) zur Folge hat. Zur Begrenzung der Bewegung des Armes c4 ist an der Unterseite des Tisches A ein mit Anschlägen versehener Bolzen a* vorgesehen, welcher durch ein Langloch des Armes c4 hindurchgeht.
Die beiden Arme b7 und c4, deren Bewegung in der einen Richtung das Zuklappen des Bügels b b' £>2 und das Auseinanderdrängen der Stäbe c bewirkt, können von Hand bewegt werden, empfangen jedoch ihre Bewegung am zweckmäfsigsten gleichzeitig mittelst eines Fufstrittes.
In Fig. ι ist eine derartige Einrichtung angegeben. Der Fufstritt d ist an einer Welle dl befestigt, welche in den unteren Enden der dem Arbeiter zugekehrten Füfse α des Tisches A drehbar gelagert ist und einen sich rechtwinklig von ihr, von dem Arbeiter fort erstreckenden Arm d2 trägt, der durch die Lenker d3 und di bezw. mit den Armen bn und c4 verbunden ist, so dafs, wenn der Arbeiter den Tritt d vorn herabdrückt, das Zusammenklappen des Bügels und das Auseinanderdrängen der Stäbe c stattfindet, dagegen beim Niederdrücken des Trittes d nach hinten der Bügel aufgeklappt wird und die Stäbe c gegen einander bewegt werden,

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Papierdüten-Maschine, bei welcher die Bildung der Düte um einen aufrechten nförmigen Bügel b b2, dessen Steg &2 kniegelenkartig nach unten einknickbar ist und dessen Schenkel b mit ihren unteren Enden bei bl drehbar an einem Tisch A befestigt sind, von Hand erfolgt, während das Zusammenfalten der Düte entweder dadurch geschieht, dafs der Bügel durch Einknicken seines Steges zusammengeklappt wird und gleichzeitig zwei zwischen den Schenkeln des Bügels angeordnete Stäbe c aus einander gedrängt werden, oder dadurch, dafs die auf den zugeklappten Bügel aufgesteckte fertige Düte durch das beim Aufklappen des Bügels stattfindende Gegeneinanderbewegen der Stäbe c in zwei gegenüberliegenden Seiten eingeknifft wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT59440D Papierdüten-Mascbine Expired DE59440C (de)

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DE59440C true DE59440C (de) 1900-01-01

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