DE359031C

DE359031C - Bewegliche, als Becherwerk, Foerderschnecke, Kratzer o. dgl. ausgebildete Entladevorrichtung fuer Massengut

Info

Publication number: DE359031C
Application number: DEH86891D
Authority: DE
Original assignee: Heinzelmann & Sparmberg
Current assignee: Heinzelmann & Sparmberg
Publication date: 1922-09-18

Description

Bewegliche, als Becherwerk, Förderschnecke, Kratzer o. dgl. ausgebildete Entladevorrichtung für Massengut. Bei Becherwerken, Förderschnecken, Kratzern u. dgl., die vielfach bei fahrbaren Entladevorrichtungen verwendet werden, besteht der Nachteil, daß erhebliche Reste des Fördergutes auf dem Boden liegenbleiben, weil das Becherwerk o. dgl. wegen der Unebenbeit des Bodens diesen nicht berühren darf. Diese Reste blieben bisher meist liegen oder wurden nachträglich von Hand geschaufelt. Diesem Mangel soll die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung abhelfen, welche die hinter dem Becherwerk liegen-2, Crebliebenen Fördergutreste selbsttätig sammelt und dem Becherwerk zuführt.
Zu diesem Zwecke ist gemäß der Erfindung an der Rückseite des Becherwerkes o. dgl. ein mittels Seile o. d"-l. hochziehbarer Bügel angeordnet, der ein drehbar gelagertes Abstreichbrett trägt. Der Bügel besitzt Anschläge, gegen die sich das Abstreichbrett bei der Vorbewegung des Becherwerkes legt und so zum Mitnehmen der liegengebliebenen Fördergutreste gezwungen ist, währendi bei der Rückbewegung das Abstreichbrett sich umlegen und über die Fördergutreste hinweggleiten kann. Auf diese Weise werden bei dem Vorwärtsbewegen des Becherwerkes gleichzeitig auch alle liegengebliebenen Fördergutreste dem Becherwerk zugeschoben.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung in der Seitenansicht. Der Rahmen des Becherwerkes a, das von beliebiger Bauart sein kann, trägt eine Achse b, auf der ein Bügel c sitzt. Am freien Ende dieses Bügels ist ein Abstreichbrett d bei f gelenkig aufgehängt, das sich gegen Anschläge e des Bügels c legt und beim Vorschub des Becherwerkes in die Fördergutreste greift; diese schiebt das Abstreichbrett dann vor das Becherwerk a, so daß von diesem die Gutreste aufgenommen und befördert werden können. Bei der Rückbewegung des Becherwerkes legt sich das Abstreichbrett d in seinem Gelenk f um und gleitet lose über die Fördergutreste hin. Damit nun das Abstreichbrett d das Eingraben des Becherwerkes b in einem Schüttguthaufen nicht behindert, kann es mittels Seile g o. dgl. hochgezogen werden. Das Abstreichbrett kann auch bürstenartig ausgebildet sein; es kann außerdem in seiner Längsrichtung verlängerbar sein, indem es z.B. aus mehreren übereinandergreifenden Teilen besteht, die auseinandergezogen werden können, so daß das Abstreichbrett auch in Ecken, die vom Becherwerk nicht zu bestreichen sind, greifen kann. Diese Anordnung kommt hauptsächlich beim Entladen von Eisenbahnwagen in Frage, bei denen das Becherwerk bzw. die Schnecke nicht die volle Breite des Wagens besitzen. Das Abstreichbrett kann in derselben Anordnung auch dann angewandt werden, wenn das Becherwerk bzw. die Schnecke nicht fahrbar, sondern nur schwenkbar gelagert sind. Zur Aufnahme des Gutes wird der zu entladende Behälter unter dem Becherwerk hindurchgezogen wie z. B. bei Eisenbahnwagen, Schiffen usw.

Claims

PATENT-ANSPRUCH: Bewegliche, als Becherwerk, Förderschnecke, Kratzer o. dgl. ausgebildete Entladevorrichtung für Massengut, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite der Entladevorrichtung ein in der Höhe verstellbares, drehbares Abstreichbrett (d) vorgesehen ist, das sich bei der Vorbewegung der Entla:devorrichtung so gegen Anschläge (e) legt, daß es das hinter der Entladevorrichtung liegenbleibende Fördergut zusammenkratzt und der Entladevorrichtung zuführt, bei deren Rückbewegung dagegen unter Abschwenken von den Anschlägen (e) über die Reste des Fördergutes hinweggleitet.