DE1906354C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von kippbaren Förderwagen mit Seitenentleerung, insbesondere Granby-Wagen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von kippbaren Förderwagen mit Seitenentleerung, insbesondere Granby-WagenInfo
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- B61D9/00—Tipping wagons
- B61D9/14—Tipping systems controlled by trackside means
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entfernen von Fördergutrückständen
aus kippbaren Förderwagen mit Seitenentleerung, insbesondere Granby-Wagen.
Für den Bergbau sind Förderwagen mit Seitenentleerung unter der Bezeichnung Granby-Fördenvagen
bekanntgeworden. Derartige Wagen sind ein- oder zweiseitig kippbare Förderwagen, die sich durch größere
Breite bei niedriger Bauhöhe auszeichnen. Der Wagenkasten ist zwei- oder dreiseitig geschlossen
und mittels Scharnieren am Fahrgestell einseitig befestigt. Die Seitenklappe des Wagens ist über eine
Verstrebung aus Flacheisen, deren Drehpunkt sich in der Wagenmitte in der Nähe des oberen Wagenrandes
befindet, mit dem Wagenkasten verbunden. Entgegengesetzt der Kippseite, etwa in Höhe der Fahrgestellmitte,
ist eine Laufrolle angebracht, die auf eine neben den Gleisen befindliche Kipprampe aufläuft
und den Wagenkasten in Kippstellung bringt Die Entleerung erfolgt daher nicht plötzlich, sondern
ganz allmählich. Derartige Förderwagen eines Zugverbandes können ohne Auseinanderkuppeln der einzelnen
Wagen selbsttätig beim Durchfahren der Entladestelle entladen bzw. entleert werden. Bei d*r
ίο Förderung von insbesondere feuchtem und klebendem
Material ist es notwendig, in gewissen zeitlichen Abständen die Förderwagen zu reinigen. Bekannte
Vorschläge sehen vor, das Herausrutschen klebrigen Materials durch im Wagenkasten an Ketten aufgehängten
Gummi- oder Blechschürzen zu erleichtern oder auch den Boden des Wagens vor dem Beladen
mit Packpapier auszulegen (»Erzmetall«, 13 [I960], S. 144) Es ist ferner bekannt, den Wagenkasten von
Granby-Wagen mit Hilfe eines Vibrators zu reinigen, wobei der horizontale Teil der Kipprampe schwingungsfähig
gelagert und an diesem horizontalen Teil der Vibrator angebracht äst (»Erzmetall«, 10 [1957|,
S. 405 und 406). Derartige Vorrichtungen arbeiten zwar automatisch und ohne Bedienungspersonal, haben
jedoch den Nachteil, daß der Rüttelvorgang über das Kippgestänge herbeigeführt wird. Dadurch erleidet
der Wagen eine erhebliche Zusatzbeanspruchung. Der Reinigungseffekt ist gering. Dasselbe gilt für
Kipprampen mit aufgesetzten Höckern, über die die Kipprolle laufen muß und dabei die gewünschten
" Schwingungen über das Kippgestänge in den Wagenkasten
einleitet. Direkt am Wagenkasten angreifende Vibratoren haben ähnliche Nachteile. Ferner
können diese auch nur bei stillstehenden Wagen benutzt werden.
Mit der aus der französischen Patentschrift 1 357 799 bekannten, automatisch arbeitenden Reinigungsvorrichtung
für kippbare Förderwagen werden die abgestreiften Rückstände aus Jem Kasteninnern
bei gekipptem Wagenkasten des stillstehenden Wagens über den oberen Seitenrand entfernt. Gemäß
dem Verfahren nach der britischen Patentschrift 918 392 lockert ein quer zur Fahrtrichtung bewegliches
Abstreifmittel die Rückstände im Kasteninnern des stillstehenden, gekippten Wagenkastens. Die gelockerten
Rückstände werden entweder in einem zusätzlichen Kippvorgung entfernt oder bilden eine
Teilladung für die nachfolgende Beladung. Nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 845 651
werden die Stoßstangen einer Reinigungsvorrichtung über den Boden und Wandteil des gekippten Wagenkastens
geführt. Diese Stoßstangen können jedoch nur bei ihrer Vorschubbewegung und auch nur an ihren
hndcn Reinigungsarheil leisten. Die Stoßstangen werden auch nicht in einer im wesentlichen parallelen
Ebene zur Neigungsebene des Wagenbodens eingeführt.
Ähnlich ist auch die Wirkungsweise der aus der deutschen Patentschrift 635 130 bekannten Reinigungsvorrichtung
für Kippförderwagen. Bei stillstehendem Wagen triff! ein sich senkrecht zur Fahrtrichtung
bewegendes Schabeeisen den Kastenboden unter einem bestimmten Winkel und gleitet daran
hoch, während bei der Rückbewegung keine Reinigungsarbeit geleistet wird.
Die genannten vorbekannten Verfahren sind auf Reinigungsverfahren für entleerte Förderwagen abgestimmt.
Ein Reinigungsverfahren während des Entla-
devorganges ist diesem Stand der Technik nicht zu entnehmen. Es ist auch kein Bewegungsablauf eines
sägeartigen Abstreifers offenbart, der in jeder Bewegungsphase Reinigungsarbeit leistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, em Reinigungsverfahren for Förderwagen mit Seitenent- \
leerung, insbesondere für Granby-Wagen, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung eines derartigen Reinigungsverfahrens
anzugeben bzw. zu schaffen, das bzw. die mit einfachen Mitteln beim Entladen ein
gleichzeitiges Reinigen im Zugverband bei nur einmaligem Durchfahren der Entladevorrichtung innerhalb
der Entleerungstaktfolge ermöglicht und sich damit besonders für eine Einbeziehung in eine vollautomatische
Arbeitsweise eignet.
Ausgehend von einem Verfahren zum Entfernen von Fördergutrückständen aus kippbaren Förderwagen
mit Seitenentleerung, insbesondere Granby-Wagen durch Einführen eines quer zur Bewegungsrichtung
des Förderwagens hin- und herbewegbaren Ab- so Streifmittels in den sich in Kippstellung befindlichen
Förderwagenkasten, besteht das erfindungsgemäße Verfahren darin, daß das an seinen Längskanten zakken-
oder sägezahnartig ausgebildete Abstreifniittel während des Entladevorganges in einer im wesentlichen
parallelen Ebene zur Neigungsebene des Wagenbodens eingeführt und entgegen der Fahrtrichtung
des Förderwagens verschoben wird.
Bei diesem Verfahren ist es zweckmäßig, wenn die
Bewegungsfrequenz des Abstreifmittels auf die Beschaffenheit des Fördercutrückstandes eingestellt
wird mit der Maßgabe, daß bei lockeren Rückstanden eine Sägebewegungen entsprechende hohe und
bei stark verfestigten Rückständen eine rhythmischen
Stößen entsprechende niedrige Frequenz gewählt wird.
Eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, bei der das Abstreifmittel an seiner Vorderkante
meißel- oder hobclartig ausgebildet ist. ist dadurch gekennzeichnet, daß das Abstreifmittel mindestens
eine zacken- oder sägezahnartig ausgebildete Längskante aufweist, die Antriebseinrichtung für das
Abstreifmittel derart ausgebildet ist. daß dieses im wesentlichen parallel zur Neigungsehen«; des Wagenbodens
bewegt wird und eine parallel zu«" Fahrtrichtung bewegliche Verschiebeeinrichtung vorgesehen ist.
Vorteilhaft ist dabei das Abstreifmittel mit seinem Antrieb und der Verschiebeeinrichtung seitlich und
unterhalb der Fahrgleise angcoidivt.
Ausführungsbeispicle des citindungsgcmäßen Verfahrens
mit der erfindungsgenuifkn Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahren--, sowohl für Handais
auch tür vollautomatische Steuerung, werden
nachfolgend zum Teil an Hand \on Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine ^Thematische Darstellung einer vollautomatisch
gesteuerten Entladevorrichtung für Granbv-Wagen in Förderrichtung gesehen, teilweise
im Schnitt, mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Entfernen von Fördergutrückständen,
Fig. 2 eine schematischc Darstellung der Vorrichtungen
von Fig. I, quer zur Förderrichtung gesehen,
und
F i g. 3 eine sogenannte Hängeelektrode als Steuerkontakt.
Da bei Granby-Wagen der Entladevorgang in bekannter Weise (s. F i g. 2) bereits auf dem ansteigenden
Teil der Kipprampe 3 langsam einsetzt, ist die Entladung des Förderwagens im wesentlichen erreicht,
wenn die KipproUe 2 auf den waagerechten Teil 7 der Rampe 3 aufgelaufen und die volle Kipplage
von etwa 45° erreicht ist. Während bei entleertem und weiter fortbewegtem Wagen noch der Wagenkasten
in voller Kippstellung verbleibt, wird gemäß dem Verfahren nach der Erfindung der Reinigungsvorgang
unmittelbar hinter der Kastenband beginnend mittels der Hin- und Herbewegung eines
Abstreifers S eingeleitet. Die Bewegungsebene für die Hin- und Herbewegung liegt dabei in einer im wesentlichen
parallelen Ebene zur Neigungsebene des Kastenbodens, d. h. der Rutschfläche des Materials.
Die Bewegungsrichtung der Hin- und Herbewegung des Abstreifers S wird im wesentlichen senkrecht zur
Fahrtrichtung des Förderwagens eingestellt. Der Bewegungsablauf ähnelt dabei einer Sägebewecung,
d. h. sofortiger Umkehr der Bewegungsrichtung in der Ausgangs- bzw. Endsteilung. Es können aber
auch mehr oder minder schnell aufeinanderfolgende Stoßbewegungen ausgeführt werden.
Bei derartigen stoßförmigen Abstreifbewegungen verharrt das Abstreifmittel 5 nach dem Stoß cine
kurze aber bestimmte Zeil in der Ausgangsstellung,
d. h. außerhalb des in Kippstellung befindlichen Wagenkastens. Während dieser Zeit bewegt sich der
Förderwagen an der Entladestelle weiter und hniigt
einen neuen Abschnitt des mit Rückständen verklebten Wagenbodens in die Arbeitszone. Das Ahstreilmittel
S kann in bekannter Weise an seiner Vorderkante in Anpassung an das zu entfernende Rückstandsgut
verschieden geformt sein: z.B. kann es meißel- oder hobelUhnlichc Gestalt aufweisen. Die
Längskanten derartiger Abstreifmittel sind /ur l'nterstützung
der Hin- und Hcrbewcgungsliinktion zahn- oder zackcnförniig ausgebildet Zweckmäßig
ist wenigstens eine K.mic säge, ahnförmig ausgestaltet.
Im allgemeinen wird ein Abstreifer aus gehärtetem Stahl verwendet.
Während des Abstreifvorganges. der sich aus
der Hin- und Herbewegung und fortschreitenden Bewegung des Abstreifmittels und der Vorwärtsbewegung
des Wagenkastens ergibt, rutschen die abgetrennten Rückstände über den gekippten Kastenbuden
als Riitschfläche ab und durch einen Späh rost
auf eine in F ig. 1 nicht naher dargestellte 1 i/mlle
bzw. in Fördergutbunker 19. um sich mit det Hauptmence
des gekippten Fördergutes zu vereinigen. Sobald der Abstreifvorgang unmittelbar vor der hinteren
Kastenwand angelangt ist. wird die Hin- und Herbewegung des Ahstrcifmittels abgebrochen b/w
für den jeweiligen Förderwagen beendet. In jedem Falle muß der AbstrcifVorgang bei voller seitlicher
Öffnung des Wagenkastens verlaufen, und der Wagenkasten
mull auch so lange voll geöffnet bleiben,
bis ein Fahrweg zurückgelegt ist, der größer aK die
Wagcnkastenlänge ist und beispielsweise einer um
etwa einen halben Meter verlängeren Kastenlänge entspricht Hierdurch wird ein frühzeitiger Beginn
des Abstreifvorganges ermöglicht, wie auch eine im
wesentlichen vollständige Entfernung der Fördergutrückslände herbeigeführt.
Das Abstreifmittel 5 kann in dem erfindungsgemäßen Verfahren in an sich bekannter Weise durch Antriebsmittel
bewegt werden, z. B. mittels Elektromotor betriebene Verstellgeräte, pneumatische oder hydraulisch
betriebene Zylinderantriebe. Schließlich können Abstreifer S und Antriebsmittel 6 auch auf
einem parallel der Fahrtrichtung bewegbaren Unter-
5 6
bau montiert sein, beispielsweise Schlitten oder Wa- ders6. Der Abstreifer 5, dessen Länge zwischen 0,75
gen. Auf diese Weise können sowohl Anpassungen und etwa 2 m liegt, bei einer Breite von etwa 120 mm
und Korrekturen der Ausgangslage der Vorrichtun- und einer Stärke von etwa 20 mm, wird mit der angegen für das erfindungsgemäße Verfahren leicht vor- schrägten Vorderkante dicht und parallel über dem
genommen, als auch der Hin- und Herbewegung des 5 Wagenkastenboden 4 bzw. der Rutschfläche des
Abstreifer gegebenenfalls eine fortschreitende Bewe- , Haufwerkes nahe an der vorderen Stirnwand vorbei
gung erteilt werden. Das erfindungsgemäße Verfah- in den Wagenkasten hineingedrückt. Der Impulsgeren kann durch Handsteuerung der einzelnen An- ber 14 schließt und öffnet das Ventil 15 in vorgetriebsaggregate bzw. der Bewegungsabläufe durchge- wählten Taktzeiten. Hierdurch kommt eine hin- und
führt werden. Jedoch ist eis zur Ausnutzung aller 10 hergehende, in Verbindung mit dem weiterfahrenden
Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens beson- Wagen sägende Bewegung des an der Längskante geders zweckmäßig, den Vorgang in an sich bekannter zackten Abstreifers 5 mit einer Frequenz von weni-Weise durch automatisch gesteuerte Vorrichtungen gen Bewegungen pro Minute bis zu 40 Bewegungen
ablaufen zu lassen. pro Minute zustande. Im allgemeinen haben sich 20
Eine besonders geeignete, vollautomatisch arbei- 15 bis 25 Bewegungen pro Minute als zweckmäßig ertcndc Vorrichtung weist folgende Merkmale auf: wiesen. Eine höher frequente, sägende Bewegungsart
a) einen in an sich bekannter Weise mitteis elektri- ist angebracht bei lockeren, unverfestigten Rückstänscher, pneumalischer oder hydraulischer An- den geringer Stärke. Die Wagen können dabei langtricbsaggregate 6 in Längsachsenrichtung be- sam etwa mit einer Geschwindigkeit kleiner als 1 km
wcgbarcn meißel- oder hobelförmigen Abstrei- ao pro Stunde weiterbewegt werden. Bei stark verfestigferS, ten Rückständen muß der Impulsgeber 14 auf Takt-
t») eine Kipprampe 3 mit mindestens einer Wagen- zeiten für eine niedriger frequente, stoßende Bewelänge entsprechendem horizontalem Rampen- gung mit längerer Pause in der Ausgangslage umgeleil 7. stellt werden. Bei dieser Arbeitsweise stößt der Ab-
c) zwei am Anfang und Ende oberhalb des hon- 25 streifer 5 in den Wagenkasten hinein, löst dabei die
zuntalcn Rampenteils 7 frei hängende und von festen Rückstände von dem Kastenboden und kehrt
der Kipprollc 2 kontakticrbare Elektroden 8, 9 nach einem Stoß sofort in die Ausgangslage zurück,
mit zugehörigen Schaltvorrichtungen, bestehend In der Ausgangslage verharrt der Abstreifer 5 die
aus Transistorrclais 10, II. Hüfsschütz 12, Zeit- vom Impulsgeber 14 vorgegebene Zeit. Die Ausglied 13, Impulsgeber 14, Wendeschütz bzw. 30 gangslage des Abstreifers 5 kann durch einen weit
elektrisch betätigtes Vierwegventil IS. sichtbaren Leuchtmelder 16 angezeigt werden. Der
Bei der in F i g. 3 näher veranschaulichten Hän- Abstreifvorgang wiederholt sich so lange, bis die
geclektrode sind 20 der eigentliche Elektrodenkon- Kipprolle 2 die Elektrode 9 berührt. Hierdurch wird
takt und 22 die isolierte Kabelzuführung, während die im Wirkstromkreis des. Transistorrelais U lie-21 einen Gummiwulst darstellt. Dieser Gummiwulst 35 gendc Selbsthaltung des Hilfsschützes 12 untcrbro-
oder -ring hat die Aufgabe, eine unbeabsichtigte Chen, und der Abstreifer 5 kehrt sofort in die Aus-Kontaktgabe durch Anstoßen der Elektrode z. B. am gangslage zurück, bis vom nächsten Wagen der Vor-Lokomouvrahmen oder an Wagenkasten zu verhin- gang wieder eingeleitet wird. Bei nicht mit Lokomotidern. ven vorgezogenen Zügen kann der elektrische Im-
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vor- 40 puls, der den Leuchtmelder 16 steuert, mm Ansteurichtung wird beispielsweise für die Reinigung von ern von anderen Vorziehgeräten, wie Haspel. Vor-Granby-Wagen von Schwefelkiesrückständen im ziehvorrichtungen oder Kettenbahnen, benutzt wer-Zugverband beschrieben. Jedoch können auch an- den.
derc Fördergutrückstände des Bergbaues wie auch Um eine unbeabsichtigte Betätigung der erfin-
der Steine- und Erden-Industrie, wie Kohle, Berge, 45 dungsgemäßen Vorrichtung sicherzustellen, wird die
Erze. Salze oder Ton gemäß dem Verfahren der Reinigungseinrichtung durch einen Schlüsselschalter
Erfindung aus Wagen mit Seitenentleerung entfernt und eine Licht- oder Ultraschallschranke 17 oder
werden. Die eingesetzten Granby-Wagen haben eine einen anderen geeigneten Befehlsgeber, welcher ·
Länge von etwa 3 m bei einer Breite von etwa 1,2 m durch den in Kippstellung befindlichen Wagen einge-
und einer Höhe von etwa 1,5 m. So schaltet wird, wirksam gemacht. Diese Einrichtung
Beim Auflaufen der Kipprol1e2 des Granby-Wa- verhindert ein ungewolltes Ausfahren des Abstreigens eines Zugverbandes auf die Kipprampe 3 be- fers 5.
rührt die Kipprolle 2 nach dem Erreichen des hoch- Die Erfindung kann schließlich auch bei solchen
sten Punktes der Kipprampe 3 die frei hängende Förderwagen mit Seitenentleerung Anwendung Mn-ElektrodeS und schließt dabei den eigensicheren 55 den. die durch Kippzylinder oder Kipper in die Kipp-Steucrkreis des Transistorrelais 10. Dadurch zieht lage bzw. Entleerungsstellung gebracht werden. In
das dem Kippverstärker des Transistorrelais 10 diesem Falle wird die Reinigungsvorrichtung zwecknachgeschaltete Wirkstrom-Relais an und schließt mäßig an dem stillstehenden Wagen und entgegen
dabei den Spannungspfad der Steuerung Ober Hufs- der Fahrtrichtung des Wagenzuges vorbeibewegt,
schütz 12, Zeitglied 13, Impulsgeber 14, Wende- 60 Dabei wird der Antriebe des Abstreifers5 und der
schütz Ϊ5 oder Vierwegventil 15. Die Selbsthaltung Abstreifer selbst auf einem bewegbaren Unterbau auf
des Hilfsschützes 12 wird durch das Wirkstromrelais z. B. einem Schlitten montiert. Der Schlitten wird in
des Transistorrelais 11 übernommen. Durch das an sich bekannter Weise durch geeignete Hilfsmittel,
Schließen der Steuerkette wird zunächst bei Verwen- z.B. pneumatisch oder hydraulisch betätigte Zylinderdung TOn Druckzylindern für die Betätigung des Ab- 65 antriebe, Verstellgeräte, Zahnstangen- oder Kettenstreifers 5 das elektrisch betätigte Vierwegventil 15 antriebe, an dem in Kippstellung befindlichen Wagen
durch das Zeitglied 13 betätigt. Das Ventil IS schal- vorbeibewegL An dem Schlitten angebrachte Schalltet um und beaufschlagt den Kolben des Druckzylin- nocken betätigen dabei die Hangeelektroden oder
Endschalter zur Einleitung des Reinigungsvorganges. Der Reinigungsvorgang läuft dabei in gleicher schon
beschriebener Weise ab. Die elektrische Steuerung ist jedoch so gehalten, daß der Schlitten beim Berühren
der zweiten Hängeelektrode oder Endschalters in die Ausgangsstellung zurückkehrt.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin
vollautomatisches Entfernen von Rückstä Förderwagen mit Seitenentleerung im Zu| durchgeführt werden kann, ferner die Wage
über die übliche Beanspruchung hinausj Verschleiß erleiden.
Claims (4)
1. Verfahren zum Entfernen von Fördergutrückständen aus kippbaren Förderwagen mit
Seitenentleerung, insbesondere Granby-Wagen, durch Einführen eines quer zur Bewegungsrichtung
des Förderwagens hin- und hertoewegbaren Abstreifmittels in den sich in Kippstellung befindlichen
Förderwagenkasten, dadurch gekennzeichnet, daß das an seinen Längskanten zacken- oder sägezahnartig ausgebildete Abstreifmittel
(5) während des Entladevorganges in einer im wesentlichen parallelen Ebene zur Neigungsebene
des Wagenbodens (4) eingeführt und entgegen der Fahrtrichtung des Fördenvagens verschoben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsfrequenz des
Abstrejfmittels (5) auf die Beschaffenheit des Fördergutrückstandes eingestellt wird mit der
Maßgabe, daß bei lockeren Rückständen eine Sägebewegungen entsprechende hohe und bei stark
verfestigten Rückständen eine rhythmischen Stoßen entsprechende niedrige Frequenz gewählt
wird.
3. Vorrichtung zum Entfernen von Fördergutrückständen aus kippbaren Förderwagen mit
Seitenentleerung, insbesondere Granby-Wagen, bei der ein quer zur Bewegungsrichtung des Förderwagens
hin- und herbewegbares, an seiner Vorderkante meißel- oder hobelartig ausgebildetes
Abstreifmittel in den sich in Kippstellung befindlichen Förderwagenkasten eingeführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abstreifmittel (5) mindestens eine zacken- oder sägezahnartig
ausgebildete Längskante aufweist, die Antriebseinrichtung für das Abstreifmittel derart ausgebildet
ist, daß dieses im wesentlichen parallel zur Neigungsebene des Wagenbodens (4) bewegt
wird und eine parallel zur Fahrtrichtung bewegbare Verschiebeeinrichtung vorgesehen ist.
4. VimIL1IIUiIIg nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet,
daß das Abstreifmittel (S) mit seinem Antreb (6) und der Verschiebeeinrichtung
seitlich uiiu unterhalb der Fahrgleisc angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691906354 DE1906354C3 (de) | 1969-02-08 | 1969-02-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von kippbaren Förderwagen mit Seitenentleerung, insbesondere Granby-Wagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691906354 DE1906354C3 (de) | 1969-02-08 | 1969-02-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von kippbaren Förderwagen mit Seitenentleerung, insbesondere Granby-Wagen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1906354A1 DE1906354A1 (de) | 1970-09-24 |
DE1906354B2 DE1906354B2 (de) | 1973-08-02 |
DE1906354C3 true DE1906354C3 (de) | 1974-02-28 |
Family
ID=5724707
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691906354 Expired DE1906354C3 (de) | 1969-02-08 | 1969-02-08 | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen von kippbaren Förderwagen mit Seitenentleerung, insbesondere Granby-Wagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1906354C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102017111283B4 (de) | 2017-05-23 | 2019-05-23 | Matev Gmbh | Durchtriebsanordnung zur Verwendung an einem Antriebsfahrzeug, insbesondere Traktor, mit einem automatischen Kupplungssystem für Zwischenachsanbaugeräte |
-
1969
- 1969-02-08 DE DE19691906354 patent/DE1906354C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1906354A1 (de) | 1970-09-24 |
DE1906354B2 (de) | 1973-08-02 |
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