DE1906354B2 - Verfahren und vorrichtung zum reinigen von kippbaren foerderwagen mit seitenentleerung, insbesondere granby-wagen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum reinigen von kippbaren foerderwagen mit seitenentleerung, insbesondere granby-wagen

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DE1906354B2
DE1906354B2 DE19691906354 DE1906354A DE1906354B2 DE 1906354 B2 DE1906354 B2 DE 1906354B2 DE 19691906354 DE19691906354 DE 19691906354 DE 1906354 A DE1906354 A DE 1906354A DE 1906354 B2 DE1906354 B2 DE 1906354B2
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Josef 5943 Meggen Hennes
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    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D9/00Tipping wagons
    • B61D9/14Tipping systems controlled by trackside means

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  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Entfernen von Fördergutrückständen aus kippbaren Förderwagen mit Seitenentleerung, insbesondere Granby-Wagen.
Für den Bergbau sind Förderwagen mit Seitenentleerung unter der Bezeichnung Granby-Förderwagen bekanntgeworden. Derartige Wagen sind ein- oder zweiseitig kippbare Förderwagen, die sich durch größere Breite bei niedriger Bauhöhe auszeichnen. Der Wagenkasten ist zwei- oder dreiseitig geschlossen und mittels Scharnieren am Fahrgestell einseitig befestigt. Die Seitenklappe des Wagens ist über eine Verstrebung aus Flacheisen, deren Drehpunkt sich in der Wagenmitte in der Nähe des oberen Wagenrandes befindet, mit dem Wagenkasten verbunden. Entgegengesetzt der Kippseite, etwa in Höhe der Fahrgestellmitte, ist eine Laufrolle angebracht, die auf eine neben den Gleisen befindliche Kipprampe aufläuft und den Wagenkasten in Kippstellung bringt. Die Entleerung erfolgt daher nicht plötzlich, sondern ganz allmählich. Derartige Fördenvagen eines Zugverbandes können ohne Auseinanderkuppeln der einzelnen Wagen selbsttätig beim Durchfahre.! der Entladestelle entladen bzw. entleert werden. Bei der
ίο Förderung von insbesondere feuchtem und klebendem Material ist es rotwendig, in gewissen zeitlichen Abständen die Förderwagen zu reinigen. Bekannte Vorschläge sehen vor, das Herausrutschen klebrigen Materials durch im Wagenkasten an Ketten aufge-
hängten Gummi- oder Blechschürzen zi> erleichtern oder auch den Boden des Wagens vor dem Beladen mit Packpapier auszulegen (»Erzmetall«, 13 [I960], S. 144). Es ist ferner bekannt, den Wagenkasten von Granby-Wagen mit Hilfe eines Vibrators zu reinigen, wobei der horizontale Teil der Kipprampe schwingungsfähig gelagert und an diesem horizontalen Teil der Vibrator angebracht ist (»Erzmetall«, 10 [1957], S. 405 und 406). Derartige Vorrichtungen arbeiten zwar automatiscl: und ohne Bedienungspersonal, haben jedoch den Nachteil, daß der Rüttelvorgang über das Kippgestänge herbeigeführt wird. Dadurch erleidet der Wagen eine erhebliche Zusatzbeanspruchung. Der Reinigungseffekt ist gering. Dasselbe gilt für Kipprampen mit aufgesetzten Höckern, über die die Kipprolle laufen muß und dabei die gewünschten Schwingungen über das Kippgestänge in den Wagenkasten einleitet. Direkt am Wagenkasten angreifende Vibratoren haben ähnliche Nachteile. Ferner können diese auch nur bei stillstehenden Wagen benutzt werden.
Mit der aus der französischen Patentschrift 1 357 799 bekannten, automatisch arbeitenden Reinigungsvorrichtung für kippbare Förderwagen werden die abgestreiften Rückstände aus dem Kasteninnern bei gekipptem Wagenkasten des stillstehenden Wagens über den oberen Seitenrand entfernt. Gemäß dem Verfahren nach der britischen Patentschrift 918 392 lockert ein quer zur Fahrtrichtung bewegliches Abstreifmittel die Rückstände im Kasteninnern des stillstehenden, gekippten Wagenkastens. Die gelockerten Rückstände werden entweder in einem zusätzlichen Kippvorgang entfernt oder bilden eine Teilladung für die nachfolgende Beladung. Nach dem Verfahren der deutschen Patentschrift 845 651 werden die Stoßstangen einer Reinigungsvorrichtung über den Boden und Wandteil des gekippten Wagenkastens geführt. Diese Stoßstangen können jedoch nur bei ihrer Vorschubbewegung und auch nur an ihren Enden Reinigungsarbeit !eisten. Die Stoßstangen werden auch nicht in einer im wesentlichen parallelen Ebene zur Neigungsebene des Wagenbodens eingeführt.
Ähnlich ist auch die Wirkungsweise der aus der deutschen Patentschrift 635130 bekannten Reinigungsvorrichtung für Kippförderwagen. Bei stillstehendem Wagen trifft ein sich senkrecht zur Fahrtrichtung bewegendes Schabeeisen den Kastenboden unter einem bestimmten Winkel und gleitet daran hoch, während bei der Rückbewegung keine Reinigungsarbeit geleistet wird.
Die genannten vorbekannten Verfahren sind auf Reinigungsverfahren für entleerte Förderwagen abgestimmt. Ein Reinigungsverfahren während des Entla-
devorganges ist diesem Stand der Technik nicht zu reicht, wenn die Kipprolle 2 auf den waagerechten
entnehmen. Es ist auch kein Bewegungsablauf eines Teil? der Rampe3 aufgelaufen und die volle Kipp-
sageartigen Abstreifers offenbart, der in jeder Bewe- lage von etwa 45° erreicht ist. Während bei entleer-
gungsphase Reinigungsarbeit leistet. tem und weiter fortbewegtem Wagen noch der Wa-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein 5 genkasten in voller Kippstellung verbleibt, wird ge-
Reinigungsverfahren für Fördenvagen mit Seitenent- maß dem Verfahren nach der Erfindung der Reini-
leerung, insbesondere für Granby-Wagen, sowie eine gungsvorgang unmittelbar hinter der Kastenwanu be-
Vornchtung zur Durchführung eines derartigen Rei- ginnend mittels der Hin- und Herbewegung eines
nigungsverfahrens anzugeben bzw. zu schaffen, das Abstreifers S eingeleitet. Die Bewegungsebene für die
bzw. die mit einfachen Mitteln beim Entladen ein io Hin- und Herbewegung liegt dabei in einer im we-
gleichzeitiges Reinigen im Zugverband bei nur ein- sentlichen parallelen Ebene zur Neigungsebene des
maligem Durchfahren der Entladevorrichtung inner- Kastenbodens, d. h. der Rutschfläche des Materials,
halb der Entleerungstaktfolge ermöglicht und sich Die Bewegungsrichtung der Hin- und Herbewegung
damit besonders für eine Einbeziehung in eine voll- des Abstreifers 5 wird im wesentlichen senkrecht zur
automatische Arbeitsweise eignet. t5 Fahrtrichtung des Fördenvagens eingestellt. Der Be-
Ausgehend von einem Verfahren zum Entfernen wegungsablauf ähnelt dabei einer Sägebewegung,
on Fördergutrückständen aus kippbaren Fördenva- d. h. sofortiger Umkehr der Bewegungsrichtung in
gen mit Seitenentleerung, insbesondere Granby-Wa- der Ausgangs- bzw. Endstellung. Es körnen aber
gen durch Einführen eines quer zur Bewegungsrich- auch mehr oder minde: ,chnell aufeinanderfolgende
tiing des Förderwagens hin- und herbewegbaren Ab- 20 Stoßbewegungen ausgeführt werden.
Streifmittels in den sich in KippstJlung befindlichen Bei derartigen stoßförmigen Abstreifbewegungen
Fördenvagenkasten, besteht das erfindungsgemäße verharrt das Abstreifmittel S nach dem Stoß eine
Verfahren darin, daß das an seinen Längskanten zak- kurze aber bestimmte Zeit in der Ausgangsstellung,
ken- oder sägezahnartig ausgebildete Abstreifmittel d. h. außerhalb des in Kippstellung befindlichen Wa-
während des Entladevorganges in einer im wesentli- 25 genkastens. Während dieser Zeit bewegt sich der
dien parallelen Ebene zur Neigungsebene des Wa- Fördenvagen an der Entladestelle weiter und bringt
genbodens eingeführt und entgegen der Fahrtrich- einen neuen Abschnitt des mit Rückständen verkleb-
tung des Fördenvagens verschoben wird. ten Wagenbodens in die Arbeitszone. Das Abstreif-
Bei diesem Verfahren ist es zweckmäßig, wenn die mittel 5 kann in bekannter Weise an seiner Vorder-
Bewegungsfrequenz des Abstreifmittels auf die Be- 3° kante in Anpassung an das zu entfernende Rück-
schaffenheit des Fördergutrückstandes eingestellt standsgut verschieden geformt sein; z.B. kann es mei-
wird mit der Maßgabe, daß bei lockeren Rückstän- ßel- oder hobelähnfiche Gestalt aufweisen. Die
den eine Sägebewegungen entsprechende hohe und Längskanten derartiger Abstreifmittel sind zur Un-
bei stark verfestigten Rückständen eine rhythmischen terstützung der Hin- und Herbewegungsfunktion
Stoßen entsprechende niedrige Frequenz gewählt wird. 35 zahn- oder zackenförmig ausgebildet. Zweckmäßig
Eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Ver- ist wenigstens eine Kante sägezahnförmig ausgestal-
fahrens, bei der das Abstreifmittel an seiner Vorder- tet. Im allgemeinen wird ein Abstreifer aus gehärte-
kan'e meißel- oder hobelartig ausgebildet ist, ist da- tem Stahl verwendet.
durch gekennzeichnet, daß das Abstreifmittel minde- Während des Abstreifvorganges, der sich aus stens eine zacken- cder sägezahnartig ausgebildete 40 der Hin- und Herbewegung und fortschreitenden Be-Längskante aufweist, die Antriebseinrichtung für das wegung des Abstreifmittels und der Vorwärtsbewe-Abstreifmittel derart ausgebildet ist, daß dieses im gung des Wagenkastens ergibt, rutschen die abgewesentlichen parallel zur Neigungsebene des Wagen- trennten Rückstände über den gekippten Kastenbobodens bewegt wird und eine parallel zur Fahrtrich- den als Rutschfläche ab und durch einen Spaltrost 18 tung bewegliche Verschiebeeinrichtung vorgesehen ist. 45 auf eine in Fig. 1 nicht näher dargestellte Erzrolle Vorteilhaft ist dabei das Abstreifmiitel mit seinem bzw. in Fördergutbunker 19, um sich mit der Haupt-Antrieb und der Verschiebeeinrichtung seitlich und menge des gekippten Fördergutes zu vereinigen. Sounterhalb der Fahrgleise angeordnet. bald der Abstreifvorgang unmittelbar vor der hinte-
Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Ver- ren Kastenwand angelangt ist, wird die Hin- und
fahrens mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur 50 Herbewegung des Abstreifmittels abgebrochen bzw.
Durchführung dieses Verfahrens, sowohl für Hrnd für den jeweiligen Fördenvagen beendet. In jedem
als auch für vollautomatische Steuerung, werden Falle muß der Abstreifvorgang bei voller seitlicher
nachfolgend zum Teil an Hand von Zeichnungen nä- öffnung des Wagenkastens vei laufen, und der Wa-
her beschrieben. Es zeigt genkasten muß auch so lange voll geöffnet bleiben,
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer voll- 55 bis ein Fahnveg zurückgelegt ist, der größer als die
automatisch gesteuerten Entladevorrichtung für Wagen' astenlänge ist und beispielsweise einer um
Granby-Wagen in Förderrichtung gesehen, teilweise etwa einen halben Meter verlängerten Kastenlänge
im Schnitt, mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung entspricht. Hierdurch wird ein frühzeitiger Beginn
zum Entfernen von Fördergutrückständen, des Abstreifvorganges ermöglicht, wie auch eine im
F i g. 2 eine schematische Darstellung der Vorrich- 60 wesentlichen vollständige Entfernung der Förderguttungen von Fig. 1, quer zur Förderrichtung gesehen, rückstände herbeigeführt,
und Das Acstreifmittel 5 kann in dem erfindungsgemä-
F i g. 3 eine sogenannte Hängeelektrode als Steuer- ßen Verfahren in an sich bekannter Weise durch An-
kontakt. triebsmittei bewegt werden, z. B. mittels Elektromo-
Da bei Granby-Wagen der Entladevorgang in be- 65 tor betriebene Verstellgeräte, pneumatische oder hykannter Weise (s. F i g. 2) bereits auf dem ansteigen- draulisch betriebene Zylinderantriebe. Schließlich den Teil der Kipprampe 3 langsam einsetzt, ist die können Abstreifer 5 und Antriebsmittel 6 auch auf Entladung des Förderwagens im wesentlichen er- einem parallel der Fahrtrichtung bewegbaren Unter-
bau montiert sein, beispielsweise Schlitten oder Wa- ders 6. Der Abstreifer 5, dessen Länge zwischen 0,75 gen. Auf diese Weise können sowohl Anpassungen und etwa 2 m liegt, bei einer Breite von etwa 120 mm und Korrekturen der Ausgangslage der Vorrichtun- und einer Stärke von etwa 20 mm, wird mit der angegen für das erfindungsgemäße Verfahren leicht vor- schrägten Vorderkante dicht und parallel über dem genommen, als auch der Hin- und Herbewegung des 5 Wagenkastenboden 4 bzw. der Rutschfläche des Abstreifer gegebenenfalls eine fortschreitende Bewe- Haufwerkes nahe an der vorderen Stirnwand vorböi gung erteilt werden. Das erfindungsgemäße Verfah- in den Wagenkasten hineingedrückt. Der Impulsgeren kann durch Handsteuerung der einzelnen An- ber 14 schließt und öffnet das Ventil 15 in vorgetriebsaggregate bzw. der Bev/egungsabläufe durchge- wählten Taktzeiten. Hierdurch kommt eine hin- und führt werden, Jedoch ist es zur Ausnutzung aller io hergehende, in Verbindung mit dem weiterfahrenden Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens beson- Wagen sägende Bewegung des an der Längskante geders zweckmäßig, den Vorgang in an sich bekannter zackten Abstreifers S mit einer Frequenz von weni-Weise durch automatisch gesteuerte Vorrichtungen gen Bewegungen pro Minute bis zu 40 Bewegungen ablaufen zu lassen. pro Minute zustande. Im allgemeinen haben sich 20
Eine besonders geeignete, vollautomatisch arbei- 13 bis 25 Bewegungen pro Minute als zweckmäßig er· tende Vorrichtung weist folgende Merkmale auf: wiesen. Eine höher frequente, sägende Bewegungsart
a) einen in an sich bekannter Weise mittels elektri- ist angebracht bei lockeren, unverfestigten Rückstänscher, pneumatischer oder hydraulischer An- den geringer Stärke. Die Wagen können dabei langtriebsaggregate 6 in Langsachsenrichtung be- sam etwa mit einer Geschwindigkeit kleiner als 1 km wegbaren meißel- oder hobeiförmigen Abstrei- ao pro Stunde weiterbewegt werden. Bei stark verfestigfer 5, ten Rückständen muß der Impulsgeber 14 auf Takt-
b) eine Kipprampe 3 mit mindestens einer Wagen- zeiten für eine niedriger frequente, stoßende Bewelänge entsprechendem horizontalem Rampen- gung mit längerer Pause in der Ausgangslage umgeteil 7, stellt werd'··). Bei dieser Arbeitsweise stößt der Ab-
c) zwei am Anfang und Ende oberhalb des hori- as streifer 5 in den Wagenkasten hinein, löst dabei die zontalen Rampenteils 7 frei hängende und voa festen Rückstände von dem Kastenboden und kehrt der Kipprolle 2 kontaktierbare Elektroden 8, 9 nach einem Stoß sofort in die Ausgangstage zurück, mit zugehörigen Schaltvorrichtungen, bestehend In der Ausgangslage verharrt der Abstreifer 5 die au» Traüäisiorfciäis Ϊ0, ii, Hiiissrfiülz 12, Zeh- vom impulsgeber 14 vorgegebene Zeit. Die Ausglied 13, Impulsgeber 14, Wendeschütz bzw. 30 gangslage des Abstreifers 5 kann durch einen weit elektrisch betätigtes Vierwegventil 15. sichtbaren Leuchtmelder 16 angezeigt werden. Der
Bei der in Fig.3 näher veranschaulichten Hän- Abstreifvorgang wiederholt sich so lange, bis die geelcktrode sind 20 der eigentliche Elektrodenkon- Kipprolle 2 die Elektrode 9 berührt. Hierdurch wird takt und 22 die isolierte Kabelführung, während die im Wirkstromkreis des Transistorrelais 11 He-21 einen Gummiwulst darstellt. Dieser Gummiwulst 35 gende Selbsthaltung des Hilfsschützes 12 unterbro- oder -ring hat die Aufgabe, eine unbeabsichtigte chcn, und der Abstreifer 5 kehrt sofort in die Aus-Kontaktgabe durch Anstoßen der Elektrode z. B. am gangslage zurück, bis vom nächsten Wagen der Vor-Lokomotivrahmen oder an Wagenkasten zu verhin- gang wieder eingeleitet wird. Bei nicht mit Lokomotidern. ven vorgezogenen Zügen kann der elektrische Im-
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vor- 40 puls, der den Leuchtmelder 16 steuert, zum Ansteurichtung wird beispielsweise für die Reinigung von em von anderen Vorziehgeräten, wie Haspel, Vor-Granby-Wagen von Schwefelkiesrückständen im ziehvorrichtungen oder Kettenbahnen, benutzt wer-Zugverband beschrieben. Jedoch können auch an- den.
dere Fördergutrückstände des Bergbaues wie auch Um eine unbeabsichtigte Betätigung der erfin-
der Steine- und Erden-Industrie, wie Kohle, Berge, 45 dungsgemäßen Vorrichtung sicherzustellen, wird die Erze, Salze oder Ton gemäß dem Verfahren der Reinigungseinrichtung durch einen Schlüsselscha! ir Erfindung aus Wagen mit Seitenentleerung entfernt und eine Licht- oder Ultraschallschranke 17 oder werden. Die eingesetzten Granby-Wagen haben eine einen anderen geeigneten Befehlsgeber, welcher Länge von etwa 3 m bei einer Breite von etwa 1,2 m durch den in Kippstellung befindlichen Wagen einge* und einer Hohe von etwa 1,5 m. s«> schaltet wird, wirksam gemacht. Diese Einrichtung
Beim Auflaufen der Kipprolle 2 des Granby-Wa- verhindert ein ungewolltes Ausfahren des Abstreigens eines Zugverbandes auf die Kipprampe 3 be- fers 5.
rührt die Kipprolle 2 nach dem Erreichen des hoch- Die Erfindung kann schließlich auch bei solchen
sten Punktes der Kipprampe 3 die frei hängende Förderwagen mit Seitenentleerung Anwendung ftn-Elektrode 8 und schließt dabei den eigensicheren 55 dw, die durch Kippzylinder oder Kipper in die Kipp-Steuerkreis des Transistorrelais 10. Dadurch zieht lage ozw. Entleerungsstellung gebracht werden. In das dem Kippverstärker des Transistorrelais 10 diesem Falle wird die Reinigungsvorrichtung zwecknachgeschaltete Wirkstrom-Relais an und schließt mäßig an dem stillstehenden Wagen und entgegen dabei den Spannungspfad der Steuerung über Hilfs- der Fahrtrichtung des Wagenzuges vorbeibewegt, schütz 12, Zeitglied Ii, Impulsgeber 14, Wende- 6e Dabei wird der Antrieb 6 des Abstreifers S und der schütz 15 oder Vierwegventil 15. Die Selbsthaltung Abstreifer selbst auf einem bewegbaren Unterbau auf des Hilfsschützes 12 wird durch das Wirkstromrelais z. B. einem Schlitten montiert. Der Schlitten wird in !
des Transistorrelais 11 übernommen. Durch das an sich bekannter Weise durch geeignete Hilfsmittel, j
Schließen der Steuerkette wird zunächst bei Vcrwen- z. B. pneumatisch oder hydraulisch betätigte Zylinder" j
dung von Dnickzylindern für die Betätigung des Ab- 65 antriebe, Verstellgeräte. Zahnstangen- oder Ketten- j
streifers 5 das elektrisch betätigte Vierwegventil 15 antriebe, an dem in Kippstellung befindlichen Wagen '
lurch das Zeitglied 13 betätigt. Das Ventil 15 schal- vorbeibewegt An dem Schlitten angebrachte Schaltist um ssd beaufschlagt den Kc!bea des Drückzylin- nocken betätigen dabei die Hängeeiefctroden oder
Endschalter zur Einleitung des Reinigungsvorganges. Der Reinigungsvorgang läuft dabei in gleicher schon beschriebener Weise ab. Die elektrische Steuerung ist jedoch so gehalten, daß der Schlitten beim Berühren ,'er zweiten Hängeelektrode oder Endschalters in die Ausgangsstellung zurückkehrt.
Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß eir vollautomatisches Entfernen von Rückständen ii Förderwagen mit Seitenentleerung im Zugverbam durchgeführt werden kann, ferner die Wagen keinei über die übliche Beanspruchung hinausgehendei Verschleiß erleiden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
309531

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Entfernen von Fördergutrückständen aus kippbaren Förderwagen mit Seitenentleerung, insbesondere Granby-Wagen, durch Einführen eines quer zur Bewegungsrichtung des Förderwagens hin- und herbewegbaren Abstreifmittels in den sich in Kippstellung befindlichen Förderwagenkasten, dadurch gekennzeichnet, daß das an seinen Längskanten zacken- oder sägezahnartig ausgebildete Abstreifmittel (5) während des Entladevorganges in einer im wesentlichen parallelen Ebene zur Neigungsebene des Wagenbodens (4) eingeführt und entgegen der Fahrtrichtung des Förderwagens verschoben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsfrequenz des Abstreifmittels (5) auf die Beschaffenheit des Fördergutrückstandes eingestellt wird mit der Maßgabe, daß bei lockeren Rückständen eine Sägebewegungen entsprechende hohe und bei stark verfestigten Rückständen eüie rhythmischen Stößen entsprechende niedrige Frequenz gewählt wird.
3. Vorrichtung zum Entfernen von Fördergutrückständen aus kippbaren Förderwagen mit Seitenentleerung, insbesondere Granby-Wagen, bei der ein quer zur Bewegungsrichtung des Förderwagens hin- und herbewegbares, an seiner Vorderkante meißel- oder ho^elartig ausgebildetes Abstreifmittel in den sich in Kippstellung befindlichen Förderwagenkasten eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstreifmittel (5) mindestens eine zacken- oder sägezahnartig ausgebildete Längskante aufweist, die Antriebseinrichtung für das Abstreifmittel derart ausgebildet ist, daß dieses im wesentlichen parallel zur Neigungsebene des Wagenbodens (4) bewegt wird und eine parallel zur Fahrtrichtung bewegbare Verschiebeeinrichtung vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstreifmittel (5) mit seinem Antrieb (6) und der Verschiebeeinrichtung seitlich und unterhalb der Fahrgleise angeordnet ist.
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