DE358988C

DE358988C - Wiederholungsvorrichtung fuer Sprechmaschinen

Info

Publication number: DE358988C
Application number: DEL53107D
Authority: DE
Original assignee: FRANZ LAZARUS
Current assignee: FRANZ LAZARUS
Priority date: 1921-05-15
Filing date: 1921-05-15
Publication date: 1922-09-19

Description

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Wiederholungsvorrichtung fürSprechmaschinen. Derartige Vorrichtungen sind bereits bekannt, und zwar beruhen sie darauf, daß die Zurückführung des Schallarmes durch Einwirkung der sich drehenden Schallplatte auf eine am Schallarm schwingbar angeordnete Rolle erfolgt, die am Ende des Spieles selbsttätig in die wirksame Lage gebracht wird.

ίο Bei den bisher bekannten Einrichtungen ist es notwendig, die Platte mit einer Spiralnut zu versehen und auf der Plattentellerachse eine Hubvorrichtung anzuordnen, um am Ende des Spieles die Nadel anzuheben. Ferner müssen komplizierte Federmechanismen am Schallarm und am Kasten der Sprechmaschine angeordnet sein, durch welche das selbsttätige Abheben und Wiederaufsetzen der Nadel erreicht wird, wobei sich der Übelstand geltend

ao macht, daß die Rolle infolge ihrer am Anfang radialen Stellung auf der Platte nur sehr schwer anlaufen kann.

Diese Nachteile werden durch den Gegenstand der Erfindung beseitigt, und zwar dadurch, daß die am Schalldosenstutzen schwingbar angeordnete Welle durch eine am Ende des Spieles mit der Plattentellerachse zusammenwirkende Stange gegen die Schallplatte geführt und mit dieser in Berührung gebracht wird, wobei der die Rolle tragende, schwingbare Arm in die lotrechte Stellung gelangt, wodurch die Nadel von der Schallplatte abgehoben wird.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen veranschaulicht, und zwar zeigen:

Abb. ι die Vorrichtung von oben gesehen.

Abb. 2 zeigt die Vorrichtung von der Seite gesehen, wobei die Nadel auf der Platte ruht.

Abb. 3 stellt die Vorrichtung wie in Abb. 2 dar, jedoch die Nadel von der Platte abgehoben.

Abb. 4 veranschaulicht eine geänderte Ausführungsform von der Seite gesehen.

Abb. 5 zeigt die Ausführungsform nach Abb. 4 von oben gesehen.

Abb. 6 und 7 sind Einzelteile der in Abb. 4 und 5 veranschaulichten Ausführungsform.

Mit ι ist die Plattentellerachse bezeichnet. Die Schalldose 3, die die Nadel 4 trägt, ist an

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dem einen Ende des am Schallarm 6 drehbar angeordneten gebogenen Rohres 5 befestigt. Auf dem Rohr oder Schalldosenstutzen 5 ist ferner eine Platte 7 angeordnet, die mit einem Zapfen. 8 versehen ist, der einen drehbaren Arm 9 trägt, an dem unten eine Rolle 10 von Kautschuk oder einem ähnlichen Material angebracht ist. Wenn die Nadel 4 die Schallplatte 2 berührt, d. h., wenn die Sprechmaschine in Tätigkeit gesetzt ist, ist der Arm 9 etwas nach rückwärts gestellt, so daß die Rolle 10 mit der Schallplatte 2 nicht in Berührung ist; ist aber die Platte abgespielt, so kommt die Rolle 10 mit der Schallplatte 2 in Berührung, wodurch die Rolle 10 vorwärts gezogen und der Arm 9 gestreckt wird, so, daß die Platte 7 und damit die Schalldose 3 in die Höhe gehobenwerden, wodurch die Nadel 4 von der Schallplatte 2 entfernt wird. Die Rolle 10 ist so angeorgnet, daß sie durch die Drehung der Schallplatte nach deren Rand geführt wird. Nach Erreichung des Plattenrandes fällt die Rolle dann herunter und wird hierauf von einer Feder 12 in die in Abb. 2 gezeigte Stellung zurückgezogen. Die Rolle 10 dreht sich um einen an dem Arm 9 sitzenden Zapfen 11; zwischen der Rolle 10 und dem Arm 9 ist eine Feder 15 oder ein ähnliches Friktionsglied vorgesehen, durch das der Zug der Feder 12, wenn die Rolle 10 die in Äbbv 3 gezeigte Stellung erreicht hat, überwunden werden kann.

Um die Rolle mit der Schallplatte 2 in Berührung zu bringen, dient ein Arm 13, der um sein Gelenk 14 an der Platte 7 schwingt, und, wenn die Schalldose 3 sich nahe der Welle ι befindet und das Musikstück 0. dgl. also abgespielt ist, gegen die Achse 1 stößt, wodurch ein Druck auf den Arm 9 ausgeübt wird, so daß die Rolle 10 gegen die Schall·- platte. 3 geführt wird, während die Feder 12 gleichzeitig ein wenig gespannt wird. Wenn die Rolle mit der Schallplatte 2 erst in Berührung ist, führt die Schallplatte die Rolle weiter in die in Abb. 3 gezeigte Stellung.

Eine abgeänderte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in. Abb. 4 bis 7 veranschaulicht. Die Platte 7 ist hier nur an dem einen Zweig des rohrförmigen Armes 5 befestigt, und die Achse n der Rolle 10 ist mit einem Verlängerungsstück 16 versehen, das nach innen gegen die Plattentellerachse gerichtet ist und, wenn die Nadel so weit vorgerückt ist, daß das Musikstück 0. dgl. abgespielt ist, gegen einen an der Achse 1 angeordnetem Arm 18 stößt und längs desselben gleitet, so daß die Rolle 10 in die in Abb. 4 (mit punktierten Linien) gezeigte Stellung geführt wird. Hierdurch wird die Nadel 4 von der Schallplatte 2 abgehoben, worauf, wie oben beschrieben, Schalldose und Nadel in die Anfangsstellung zurückgeführt werden.

Der Arm 18 ist an einer über der Achse 1 angebrachten Hülse 17 angeordnet; er steht zweckmäßigerweise mit der Hülse nicht in fester Verbindung, sondern dreht sich um einen an der Hülse angebrachten Zapfen 19, damit der Arm,, wie in Abb. 6 gezeigt, in die Höhe gerichtet werden kann, wenn eine neue Schallplatte oder Scheibe 2 aufgelegt werden soll.

Es ist nicht notwendig, daß der Zapfen 8, der den Arm 9 trägt, an einer besonderen Platte 7 festgemacht ist. Dieser Zapfen kann auch unmittelbar an der Schalldose 3 oder an dem. Arm 5 angeordnet sein; diese letztere Anordnung wird man vorzugsweise dann treffen, wenn neue Sprechmaschinen mit der den Gegenstand der Erfindung bildenden Vorrichtung ausgestattet werden sollen.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Wiederholungsvorrichtung "für Sprechmaschinen, bei der die Zurückführung des Schallarmes durch Einwirkung der sich drehenden Schallplatte auf eine am Schallarm schwingbar angeordnete Rolle erfolgt, die am Ende des Spieles selbsttätig in die wirksame Lage gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die am Schalldosenstutzen (5) schwingbar angeordnete Rolle (10) nach Abspielen der Schallplatte durch eine am Ende des Spieles mit der Plattentellerachse (1) zusammenwirkende Stange (13) gegen die Schallplatte geführt und mit dieser in Berührung gebracht wird, wobei der die Rolle tragende schwiingbare Arm (9) in die lotrechte Stellung gebracht und dadurch die Nadel (4) von der Schallplatte (2) abgehoben wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem schwingbar 100· gelagerten Arm (9), der die Rolle (10) trägt, ein Verlängerungsstück (16) verbunden ist, das am Ende des Spieles- gegen einen an der Plattentellerachse (1) befestigten Arm (18) stößt und durch Entlanggleiten an dem letzteren die Rolle (10) mit der Schallplatte (2) in Berührung bringt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2¹, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (18) an der Plattentellerachse (1) drehbar ange- no lenkt ist, so daß dieser Arm, wenn eine Schallplatte entfernt oder aufgelegt werden soll, nach oben in die Verlängerung der Plattentellerachse gebracht werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.