DE358889C - Verfahren zur Herstellung von Geflechtgegenstaenden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Geflechtgegenstaenden

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DE358889C
DE358889C DEL49598D DEL0049598D DE358889C DE 358889 C DE358889 C DE 358889C DE L49598 D DEL49598 D DE L49598D DE L0049598 D DEL0049598 D DE L0049598D DE 358889 C DE358889 C DE 358889C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27JMECHANICAL WORKING OF CANE, CORK, OR SIMILAR MATERIALS
    • B27J1/00Mechanical working of cane or the like
    • B27J1/02Braiding, e.g. basket-making

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Geflechtgegenständen. Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni igi i die Priorität auf Grund der Anmeldungen in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 17, Juli igi6 bzw. 6. Februar igi7 beansprucht. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von Geflechtgegenständen, .die aus einem Tragkörper oder Rahmen und dem Geflechtkörper bestehen. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daB Stakengeflechte als solche für sich erzeugt und diese dann unter Formgebung mit dein Tragkörper (Rahmen) verbunden werden. Die Geflechte werden als Flach- oder Rundgeflecht hergestellt. Durch dieses Verfahren wird die Möglichkeit geschaffen, Geflechtgegenstände selbst von verwickeltster Art, die bisher nur von geübten Arbeitern gefertigt werden konnten, auch von ungelernten Arbeitern anfertigen lassen zu können.
  • Auf der Zeichnung ist die Durchführung des Verfahrens in seinen verschiedenen Abschnitten veranschaulicht, und zwar ist: Abb. i die schaubildliche Ansicht des Tragkörpers (Rahmen), der mit Geflecht bekleidet werden soll, Abb. 2 eine im vergrößerten Maßstabe gezeichnete Seitenansicht des in Abb. i dargestellten Rahmens, Abb.3 die Seitenansicht einer Führung oder einer Form, auf welcher das Geflecht hergestellt wird, Abb. q. eine Draufsicht auf die Abb. 3, Abb. 5 eine Ansicht, aus welcher die Art des Herstellens des Geflechtes ersichtlich ist, Abb. 6 eine Draufsicht auf Abb. 5, Abb. 7 eine Einzelheit des Geflechtes während des Herstellens, Abb. 8 einen Ouerschnitt durch das Geflecht, Abb. g einen im wesentlichen nach der Linie 8-8 der Abb. 7 genommenen Schnitt, Abb. io eine Seitenansicht des von der Form genommenen fertigen Geflechtes, Abb. i i eine Draufsicht auf das fertige Geflecht, Abb. 12 eine Seitenansicht, aus welcher eine Phase der Befestigung des Geflechtes an dem Tragkörper oder Rahmen ersichtlich ist, Abb. 13 eine Ansicht eines weiteren Abschnittes der Befestigung des Geflechtes an dem Rahmen, Abb.1q. einen senkrechten Querschnitt durch den fertigen Gegenstand; Abb. 15 und 16 sind Ansichten, aus -%v eichen eine Art der Fertigstellung des Geflechtrandes ersichtlich ist; Abb.17, 18 und ig sind Ansichten, aus welchen die verschiedenen Formgebungen des Geflechtes an dem Tragkörper ersichtlich ist.
  • Der Rahmen i besteht aus einem etwa rechteckigen oberen Teil :2 und herabhängenden, etwa U-förmigen Seitenteilen 3, die durch Querstroben 4 und 41 miteinander verbunden sind.
  • Die Form 5 nach Abb. 3, auf welcher das Geflecht hergestellt wird, besitzt als Stakenhalter einen unteren Ring 6 und einen oberen Ring 7, zwischen welchen beiden mehrere als Führung c,der Begrenzung dienende Elemente 8 angeordnet sind. In dem vorliegenden Fall soll die Wandung des Gegenstandes, wie in Abb. 14. angedeutet ist, eine leichte Biegung aufweisen, und zu diesem Zweck sind die Führungen 8 hier so ausgebildet, idaß eine ihre Umfänge verbindende Linie gebogen ist. Die Form 5 (Abt. 3) ist zweckmäßig drehbar auf einem Träger g, beispielsweise oduroh die senkrechte Welle io, angeordnet, die in,der Mitte der Form befestigt ist und in eine Aussparung des Trägers sich hinein erstreckt. In dein unteren Ring 6 befinden sich, wie Abb. d. zeigt, mehrere voneinander getrennte Bohrungen i i, in welche die Staken 15 befestigt werden und von welchem aus sie sich aufwärts erstrecken und die Führungsringe 8 umgeben. Unter diesen Einständen ist es außerordentlich einfach, die Einlagen 16 tim die Staken herum zu flechten, da die Einlagen lediglich über und unter die Staken und um die Form herum in regelmäßigen Bahnen von unten nach oben oder gewünschtenfalls von oben nach unten geführt werden brauchen. Es hat sich gezeigt, daß es zweckmäßrig ist, unten mit dem Flechten anzufangen, und dieses alsdann nach oben fortzusetzen. Die Einlagen werden so angezogen, daß die Staken gerade den Führungen 8 folgen, wie dies in Abb. 8 erkenntlich ist. ;Die Form begrenzt daher die Bewegungen der Staken und den Zug auf -die Einlagen derart, daß das Geflecht die Gestalt der Form annimmt. Da die Führungen 8 verhältnismäßig dicht beieinander liegen, wird ein Einwärtsbiegen der Staken über den gewünschten Punkt hinaus vermieden. Auf diese Weise kann ein endloses Geflecht mit gleichförmigen Gängen der Einlagen schnell, und zwar auch durch einen .ungelernten Arbeiter hergestellt werden.
  • Das fertige Geflecht .ist in Abb. io und ii veranschaulicht, in welchen die Staken mit 15 und die Einlagen mit 16 bezeichnet sind. Die Teile i7 ,der Staken ragen an jedem Ende über das Geflecht hinaus, und zwar zu einem im nachfolgenden beschriebenen .Zweck. Um das Geflecht auf den Rahmen oder Tragkörper zu bringen, wird auf die Wandungen des Geflechtes ein Druck ausgeübt, so daß, wie in gestrichelten Linien in Abb. i i angedeutet ist, eine im wesentlichen rechteckige Gestalt entsteht. In .diesem Zustande kann das Geflecht leicht über den Rahmen oder Tragkörper gezogen wenden, und zwar beginnt man dabei damit, daß man das große offene Ende des Geflechtes über das kleinere und untere Ende des Rahmens legt. Nachdem das Geflecht, wie in Aibb. 12 angedeutet, auf dem Rahmen aufgezogen worden ist, wird es an den Enden des Rahmens befestigt und dann unter Benutzung der Stakenend-en so verzogen, daß es sich der Form des Rahmens anpaßt. Hierauf wird das Geflecht mittels Nägel o. dgl. am Rahmen befestigt.
  • Es ist bedeutungslos, wenn sich ein geringer Betrag ödes Geflechtes über--- dem Rahmen erstreckt, da dieser leicht um den Rahmen herumgebogen werden kann. In gewissen Fällen läßt man für diesen Zweck eine genügende Breite des Geflechtes absichtlich überstehen. In Abb. i8,ist ein beträchtliches Stück des 'Geflechtes um die Rahmenteile herumgelegt worden und das Geflecht im wesentlichen straff angezogen. Hierdurch entsteht an den Seitenwandungen nur eine leichte Krümmung, und um eine größere Krümmung zu erzielen, wird das Geflecht weniger stark angezogen und, wie Abb. 17 zeigt, nicht so weit um den Rahmen herumgelegt. Eine noch größere Krümmung kann, wie in Abb. ig angedeutet ist, dadurch erzielt werden, daß das Geflecht überhaupt nicht um die Rahmenteile herumgelegt, sondern nur entlang,den Seiten befestigt wird. Auf diese Weise können mit einem und :demselben Geflecht verschiedene Körperformen erzielt werden.
  • Abb. 13 veranschaulicht, in welcher Weise das Rohrgeflecht an dem Rahmen befestigt ist, und die überstehenden Stakenen@den 17 aber noch nicht umgebogen sind, um den Rand fertigzustellen. Der Rand des Geflechtes kann auf verschiedene eise fertiggestellt werden; in Iden Abb. 15 und 16 ist nur ein Verfahren veranschaulicht. Die Emden 17 der Staken werden, wie in gestrichelten Linien in Abb. 15 angedeutet ist, rechtwinklig abgebogen, wobei jedes Ende über die danebenliegende Stake und hinter die zweite greift, wodurch der fertige Rand das in Abb. 16 erkennbare Aussehen erhält. Der Rand des Geflechtes kann auch auf diese Weise fertiggestellt werden, bevor das Geflecht auf dem Rahmen angebracht ist, jedoch ist es bequemer, die Staken überstehen zu lassen und den Rand erst dann fertigzustellen, wenn das Geflecht an dem Rahmen befestigt worden ist.
  • Geflechte einfacher Gestalt können ohne jegliche Hilfsform gefertigt werden. Desgleichen kann als Flechtmaterial außer dem natürlichen Rohr auch Papierfaden oder Papierschnur oder irgend ein Material verwendet werden, das die Charaktereigenschaften von natürlichem Rohr besitzt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCFI: Verfahren zur Herstellung vom Geflechtgegenständen, die aus einem Tragkörper oder Rahmen und dem Geflecht bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stakengeflecht als Flach- oder Bundgeflecht unabhängig von seinem Tragkörper oder Rahmen hergestellt und hiernach unter Formgebung auf diesem befestigt wird.
DEL49598D Verfahren zur Herstellung von Geflechtgegenstaenden Expired DE358889C (de)

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