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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Übertragen von Bildinformation
von einem Band, das mit einer ersten Geschwindigkeit angetrieben wird, auf
ein mit einer zweiten Geschwindigkeit angetriebenes Medium mit
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- einem Andruckelement, das in eine erste Position gebracht werden kann,
in der es das Band von einem Medium abgelöst hält, und in eine zweite
Position, in der es das Band in einer schmalen Zone in Druckberührung
mit dem Medium halt, damit das Bild übertragen wird, in welcher Zone
das Band unter dem Einfluß von Reibungskräften die Geschwindigkeit
des Mediums annimmt,
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- zwei Führungsrollen, die beiderseits dieser Zone angeordnet und längs
vorgegebener Bahnen bewegbar sind und eine spannende Kraft auf das
Band ausüben,
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- und Mitteln zum Positionieren einer der Führungsrollen in einer
vorgegebenen Position, wenn sich das Andruckelement in der ersten Position
befindet.
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Eine Vorrichtung dieser Art ist aus dem US-Patent 4183658 bekannt.
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Der Nachteil dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, daß, wenn sich das
Andruckelement in der ersten Position befindet, in der es das Band von dem
Zwischentrager abgelöst hält, die Fuhrungsrollen auf jeder Seite des
Andruckelements sich immer noch in einer relativ undefinierten Position
befinden. Dies kann zu Verlagerungen dieser Führungsrollen infolge kleiner
Geschwindigkeitsänderungen im Antrieb des Bilderzeugungsbandes führen.
Diese Verlagerungen der Führungsrollen führen ihrerseits zu Vibrationen, die
sich in der Bewegung des Bilderzeugungsbandes ausbreiten und hierdurch
die längs des Bilderzeugungsbandes angeordneten Bilderzeugungsstationen
nachteilig beeinflussen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff zu
schaffen, die diesen Nachteil nicht aufweist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Positioniermittel eine Verriegelungseinrichtung aufweisen, die mit der genannten einen
Fuhrungsrolle zusammenwirkt und eine Bewegung dieser Führungsrolle
zuläßt, wenn sich das Andruckelement in der zweiten Position befindet oder
sich in diese bewegt, und daß Mittel vorhanden sind, die eine Kraft auf die
Verriegelungseinrichtung ausüben, wenn das Andruckelement die zweite
Position verlassen hat, wobei die Verriegelungseinrichtung unter dem Einfluß
dieser Kraft die eine Führungsrolle veranlaßt, die vorgegebene Position
einzunehmen, und sie in dieser Position verriegelt.
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Mit Hilfe dieser Verriegelungseinrichtung werden die Führungsrollen in
einer definierten Position gehalten, wenn das Andruckelement von dem
Zwischenträger abgerückt ist, und somit wird die Bewegung des
Bilderzeugungsbandes in keiner Weise durch ungewünschte Verlagerungen dieser
Führungsrollen beeinflußt.
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In einer weiteren Ausführungsform gemäß der Erfindung,
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- weist die Verriegelungseinrichtung eine Platte auf, die mit einer
V-förmigen Ausnehmung versehen ist, deren Kanten mit einem Ende der Welle
der genannten einen Führungsrolle zusammenwirken, wobei die Platte
längs einer vorgegebenen Bahn bewegbar ist und bei dieser Bewegung die
V-förmige Ausnehmung die Bahn des Endes der Welle der Führungsrolle
kreuzt,
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- und die kraftausübenden Mittel üben die Kraft auf die Platte aus, um die
Kanten der V-förmigen Ausnehmung in Druckberührung mit dem Ende
der Welle zu halten.
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Die Erfindung und ihre weiteren Vorteile werden nachfolgend unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 einen Querschnitt eines Teils eines elektrophotografischen
Gerätes in Form eines Kopiergerätes,
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Fig. 2 eine detaillierte Darstellung des Bildübertragungsteils des
Kopiergerätes,
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Fig. 3 eine Steuereinrichtung zur Steuerung des Kopiergerätes,
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Fig. 4 eine Anzahl von Tabellen, die zur Steuerung des Kopiergerätes
verwendet werden,
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Fig. 5 ein Blockdiagramm des Servosystems zum Antrieb des
Zwischenträgers,
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Fig. 6 eine detaillierte Darstellung der in dem Servosystem nach Fig. 5
verwendeten Korrekturschaltung,
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Fig. 7 ein Zeitdiagramm einer Anzahl von Signalen, die in dem
Servosystem erzeugt und an das Servosystem nach Fig. 5 übermittelt
werden, und
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Fig. 8 die Beziehung zwischen einer Anzahl von Variablen, die in dem
Servosystem nach Fig. 5 auftreten.
Das Kopiergerät
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Fig. 1 zeigt einen Querschnitt eines Teils eines Kopiergerätes. Eine Vorlage
kann über Antriebsrollen 44 längs einer Eintrittsbahn 52 in eine endlose
Bahn 54 transportiert werden. Ein Anschlag 49 ist unmittelbar hinter den
Antriebsrollen 44 vorgesehen und kann mit Hilfe von elektrisch steuerbaren
Betätigungsmitteln angehoben werden. Eine längs der Eintrittsbahn 52
zugeführte Vorlage kann mit Hilfe des Anschlags 49 angehalten werden.
Antriebsrollen 45A-45I sind längs der Bahn 54 angeordnet und transportieren die
Vorlage längs der Bahn 54, wobei die Vorlage mit einer gleichmäßigen
Geschwindigkeit an einem Belichtungsschlitz 55 vorbeigeführt wird. Ein
Schalter 61 ist unmittelbar hinter den Rollen 45H angeordnet und kann in eine
erste und eine zweite Position eingestellt werden. In der ersten Position wird
die Vorlage in Richtung einer Austrittsbahn 62 abgelenkt, so daß die Vorlage
die Bahn 54 verläßt. In der zweiten Position wird die Vorlage in Richtung der
Rollen 45I abgelenkt, so daß die Vorlage erneut den Belichtungsschlitz 55
passiert. Der Teil der Vorlage hinter dem Schlitz 55 wird mit Lampen 56
belichtet. Das Bild dieses belichteten Teils wird mit Hilfe einer Linse 57 und
mit Hilfe von Spiegeln 58, 59 und 60 an einer Belichtungsstelle 59A auf ein
photoleitendes Band 1 projiziert. Das Band wird mit einer mit der
Geschwindigkeit der Vorlage synchronisierten Geschwindigkeit in Richtung eines
Pfeiles 77 transportiert.
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Die von dem Band 1 durchlaufene Bahn umfaßt einen Bilderzeugungsabschnitt
2, in dem ein Pulverbild elektrophotografisch auf dem Band ausgebildet wird,
einen ersten Bandantriebsabschnitt 6, in dem das Band 1 durch eine
Antriebsrolle 7 und einen mit der Netzspannungsquelle verbundenen
Synchronmotor 8 angetrieben wird, einen Bildübertragungsabschnitt 3, in dem das
Pulverbild auf einen Zwischenträger 14 übertragen werden kann, einen Reinigungsabschnitt
4, in dem etwaige Pulverreste, die auf dem Band 1
verblieben sind, entfernt werden, einen zweiten Bandantriebsabschnitt 9, in dem
das Band 1 durch eine Antriebsrolle 10 und ein Servosystem 11 angetrieben
wird, eine Mäanderbahn 12 und einen dritten Bandantriebsabschnitt 13, in
dem das Band 1 durch eine Antriebsrolle 47 und ein Servosystem 15
angetrieben wird.
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In dem Bilderzeugungsabschnitt 2 wird das Band 1 mit Hilfe des
Synchronmotors 8 mit einer gleichförmigen Geschwindigkeit über eine frei drehbare
Führungsrolle 16 und die stationären Führungsrollen 17,18,19 und 20
gezogen. Die Führungsrolle 16 ist in vertikaler Richtung frei beweglich. Ein
Wegaufnehmer 21 ist an der Welle der Rolle 16 befestigt und liefert eine
Spannung VL3, die die Auslenkung der Rolle 16 In bezug auf eine
vorgegebene Position angibt. Der Wegaufnehmer ist so aufgebaut, daß die Höhe der
Spannung VL3 abnimmt, wenn die Rolle 16 nach unten ausgelenkt wird.
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Die Spannung VL3 wird über eine Signalleitung 22 an das Servosystem 15
übermittelt.
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Das Servosystem 15 treibt das Band 1 mit einer zu der Spannung VL3
proportionalen Geschwindigkeit an. Das Servosystem 15 und der Wegaufnehmer 21
bilden zusammen ein Regelsystem, mit dessen Hilfe die Rolle 16 durch
Anpassung der Geschwindigkeit des Bandes 1 in einem Gleichgewichtszustand
gehalten wird.
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Längs der Bahn des Bandes 1 innerhalb des Bilderzeugungsabschnitts 2 sind
eine Korona-Ladeeinrichtung 23, Projektionsmittel 57-60 und eine
Magnetbürsten-Entwicklungseinrichtung 25 angeordnet. Das Band 1 wird mit Hilfe
der Korona-Ladeeinrichtung 23 gleichmäßig aufgeladen. Mit Hilfe der
Projektionsmittel 57-60 wird das Band 1 durch Projektion eines Lichtbildes der an
dem Belichtungsschlitz 55 vorbei bewegten Vorlage lokal entladen, so daß ein
der Vorlage entsprechendes Ladungsbild auf dem Band 1 gebildet wird.
Durch die Magnetbürsten-Entwicklungseinrichtung 25 wird ein Ladungsbild
ausgebildet, indem Pulver auf das Ladungsbild aufgebracht wird. In dem
Bildübertragungsabschnitt 3 wird das Band 1 über frei drehbare Führungsrollen
26-31 geführt.
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Die Rolle 28 ist an einem waagerecht bewegbaren Block 32 befestigt. Der
Zwischenträger 14 liegt der Rolle 28 gegenüber. Der Zwischenträger 14
besteht aus einem Endlosband aus Silikongummi, das über eine Antriebsrolle 36
und eine Führungsrolle 34 geführt ist. Die Rolle 36 wird durch ein
Servosystem 35 in Richtung eines Pfeiles 76 angetrieben. Im Inneren der Rolle 34
ist ein Heizelement 46 angeordnet, durch das der Zwischenträger 14 durch
die Oberfläche der Rolle 34 hindurch aufgeheizt wird.
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Die Rolle 28 kann durch Verlagern des Blockes 32 in drei Positionen
gebracht werden, nämlich:
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- eine Ruheposition, in der die Rolle 28 von dem Zwischenträger 14
abgerückt ist,
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- eine Hilfsposition, in der die Rolle 28 sich in unmittelbarer Nähe des
Zwischenträgers 14 befindet, in der jedoch das Band 1 nicht mit dem
Zwischenträger 14 in Berührung steht, und
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- eine Übertragungsposition,in der das Band 1 durch die Rolle 28 gegen
den Zwischenträger 14 angedrückt und das Pulverbild von dem Band 1
auf den Zwischenträger 14 übertragen wird.
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In der nachfolgenden Beschreibung werden die Betätigungsmittel zum
Bewegen des Blockes 32 im einzelnen beschrieben.
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Die Rollen 27 und 29 sind an einem Block 33 befestigt. Der Block 33 ist
derart mechanisch mit dem Block 32 gekoppelt, daß, wenn der Block 32
waagerecht über eine bestimmte Distanz bewegt wird, der Block 33 in der
gleichen Richtung über die Hälfte dieser Distanz bewegt wird. Die Entfernung
zwischen der Belichtungsstelle 59A und der Rolle 28, längs der von dem
Band 1 zurückgelegten Bahn gemessen, bleibt folglich bei einer Verlagerung
der Rolle 28 unverändert.
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Die Rolle 27 und die Rolle 29 sind in waagerechter Richtung in bezug auf den
Block 33 frei beweglich. Wenn sich die Rolle 28 in der Ruhe- oder
Hilfsposition befindet, ist jedoch die Rolle 27 in einer vorgegebenen Position
verriegelt. An dem Block 33 ist ein Wegaufnehmer in der Form eines
Potentiometers 37 befestigt. Der Schleifer des Potentiometers 37 ist an der Welle der
Rolle 27 befestigt. Eine Feder (nicht gezeigt) ist ebenfalls an der Welle der
Rolle 27 befestigt, um die Rolle 27 von der Rolle 28 wegzudrücken.
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Das Potentiometer 37 ist mit einer Spannungsquelle verbunden. Bei
Verschiebung der Rolle 27 wird der Schleifer des Potentiometers 37 durch die
Welle der Rolle 27 angetrieben, so daß sich die Spannung am Schleifer des
Potentiometers 37 ändert (diese Schleiferspannung soll nachfolgend mit VL1
bezeichnet werden). Diese Spannungsänderung ist ein Maß für den Weg der
Rolle 27 in bezug auf den Block 33. Die Spannungsquelle ist so
angeschlossen, daß die Spannung VL1 abfällt, wenn die Rolle 27 in Richtung auf die
Rolle 28 bewegt wird.
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Die Spannung VL1 wird über eine Signalleitung 38 an das Servosystem 35
übermittelt. Mit Hilfe der Spannung VL1 steuert das Servosystem 35 die
Geschwindigkeit der Rolle 36 in der Weise, daß die Geschwindigkeit des
Bandes 14 mit der des Bandes 1 in Übereinstimmung gehalten wird. Das
Servosystem 35 wird weiter unten in der Beschreibung im einzelnen
beschrieben.
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Ein zweiter Wegaufnehmer in der Form einer Potentiometers 39 ist ebenfalls
an dem Block 33 befestigt. Der Schleifer des Potentiometers 39 ist an der
Welle der Rolle 29 befestigt. Eine Feder (nicht gezeigt) ist ebenfalls an der
Welle der Rolle 29 befestigt, um die Rolle 29 von der Rolle 28 wegzudrücken.
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Das Potentiometer 39 ist mit einer Spannungsquelle verbunden. Bei
Verschiebung der Rolle 29 in bezug auf den Block 33 wird der Schleifer des
Potentiometers 39 durch die Welle der Rolle 29 angetrieben, so daß sich die
Spannung am Schleifer des Potentiometers 39 ändert (diese
Schleiferspannung wird nachfolgend mit VL2 bezeichnet). Diese Spannungsänderung ist
ein Maß für die Verlagerung der Rolle 29 in bezug auf den Block 33. Die
Spannungsquelle ist so angeschlossen, daß die Spannung VL2 abfällt, wenn
sich die Rolle 29 auf die Rolle 28 zu bewegt.
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Die Spannung VL2 wird über eine Signalleitung 40 an das Servosystem 11
übermittelt. Das Servosystem 11 treibt das Band 1 mit einer
Geschwindigkeit, die zu der Spannung VL2 direkt proportional ist. Das Servosystem 11
und das Potentiometer 39 bilden zusammen ein Regelsystem, mit dessen
Hilfe die Rolle 29 durch Anpassung der Geschwindigkeit des Bandes 1 in
einer Gleichgewichtstellung in bezug auf den Block 33 gehalten wird.
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Gegenüber der Rolle 34 ist eine andere Rolle 68 angeordnet, die durch
Stellmittel (nicht gezeigt) gegen den Zwischenträger 14 angedrückt werden
kann. Ein Papierblatt kann mit Hilfe einer Förderrolle 48 längs einer Papier-
Förderbahn 69 zwischen die Rollen 34 und 68 gefördert werden. Unmittelbar
hinter der Förderrolle 48 ist ein Anschlag 50 angeordnet, der durch
Stellmittel (nicht gezeigt) angehoben und abgesenkt werden kann. In der
abgesenkten Position wird ein gegebenenfalls über die Bahn 69 zugeführtes
Papierblatt durch den Anschlag 50 zurückgehalten.
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Eine Reinigungsbürste 42 ist in dem Reinigungsabschnitt 4 gegenüberliegend
zu einer Rolle 73 angeordnet, um etwa auf dem Band 1 verbliebene
Pulverreste zu entfernen.
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Bevor das Band 1 die Bürste 72 erreicht, wird es mit einer Lampe 71
belichtet, wodurch etwaige Ladungsreste auf dem Band 1 entfernt werden. Hinter
der Rolle 73 wird das Band 1 über eine Rolle 74 zu dem Antriebsabschnitt 9
und dann zu der Mäanderbahn 12 weitergeleitet. Die Mäanderbahn 12
besteht aus einer Anzahl von Rollen 41A-41K und einer in vertikaler Richtung
frei beweglichen Rolle 75, über die das Band 1 geführt ist. Außerdem ist eine
Anzahl von Detektoren zur Steuerung des Kopiervorgangs vorgesehen,
nämlich ein Detektor 64, der das Vorhandensein einer Vorlage in der
Eintrittsbahn 52 abtastet, ein in einem vorgegebenen Abstand zu dem Schlitz 55
angeordneter Detektor 66 zum Abtasten des Vorhandenseins einer
durchlaufenden
Vorlage und ein Detektor 67 in der Mäanderbahn 12. Der Detektor 67 ist
in einem vorgegebenen Abstand zu der Belichtungsstelle 59A angeordnet und
detektiert eine auf dem Band 1 angebrachte Markierung 43. Die Markierung
43 ist in einem vorgegebenen Abstand zu einer in dem Band 1 vorhandenen
Naht 42 angeordnet.
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In Fig. 2 ist der Bildübertragungsabschnitt 3 im einzelnen dargestellt.
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Frei drehbare Rollen 100A-100C sind an dem Block 32 befestigt und liegen
auf einer am Gestell des Kopiergerätes befestigten Führung 101 auf, so daß
der Block 32 reibungsarm in waagerechter Richtung verschoben werden
kann. An der Führung 101 ist eine erste Zahnstange 103 befestigt. Ein
Zahnrad 102, dessen Welle in dem Block 33 montiert ist, kämmt mit der
Zahnstange 103. Das Zahnrad 102 kämmt außerdem mit einer zweiten Zahnstange
104, die an dem Block 32 befestigt ist. Wenn der Block 32 um eine
bestimmte Distanz in bezug auf die Führung 101 bewegt wird, so werden das Zahnrad
102 und damit der Block 33 infolge der Bewegung der Zahnstange 104 über
die Hälfte dieser Distanz bewegt.
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Die jeweiligen Wellen 107 und 108 der Rollen 27 und 29 sind in
waagerechter Richtung in jeweiligen Schlitzen 105 und 106 in dem Block 33 frei
beweglich. Durch eine Torsionsfeder 109 wird eine Kraft in Richtung eines
Pfeiles 110 auf jedes Ende der Wellen 107 und 108 ausgeübt. Jede
Torsionsfeder 109 ist frei drehbar uni eine Welle 133, die an dem Block 33 in der
Mitte zwischen den Enden der Wellen 107 und 108 befestigt ist. Infolge der
obigen Maßnahmen ist die Spannung des Bandes 1 vor und hinter der Rolle
28 im wesentlichen identisch.
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Ein Klinke 112 ist an einer Welle 113 befestigt, die frei drehbar in dem
Block 33 montiert ist. Die Klinke 112 ist mit einer Kerbe versehen, mit
deren Hilfe die Welle 107 auf eine bestimmte Position in bezug auf den Block 33
eingestellt werden kann. Am Gestell des Kopiergerätes ist eine Klaue
befestigt, die mit einem abgeschrägten Abschnitt der Klinke 112
zusammenwirkt. Wenn der Block 33 nach links bewegt wird, läuft die Klaue 114 auf den
abgeschrägten Abschnitt auf, so daß die Klinke 112 nach oben gedrückt wird.
Die Welle 107 wird auf diese Weise entriegelt, so daß sie sich dann in dem
Schlitz 105 frei bewegen kann.
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Ein Winkelhebel 115 ist um eine Welle 116 schwenkbar, die am Gestell des
Kopiergerätes befestigt ist. Eine Seite des Winkelhebels 115 ist mit dem
Block 32 gekoppelt. Die andere Seite des Winkelhebels 115 ist über eine
Stange mit einem Kolben 117 verbunden, der frei in einem Zylinder 118
beweglich ist. Das Ende des Zylinders 118 ist am Gestell des Kopiergerätes
befestigt. Mit Hilfe von elektrisch steuerbaren Betätigungsmitteln 123 ist
entweder der untere Teil 119 oder der obere Teil 120 des Zylinders 118 mit
Druck beaufschlagbar.
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Eine Stange 121 ist ebenfalls mit dem Hebel 115 verbunden. Am Ende der
Stange 121 ist eine Welle 126 befestigt, um die eine Rolle 122 frei drehbar
ist.
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Neben der Rolle 122 ist eine Rolle 125 frei drehbar auf einer Welle 127
angeordnet, die am Gestell des Kopiergerätes befestigt ist. Zwischen den Rollen
122 und 125 befindet sich ein Keil 128, der auf einer Seite an der Rolle 125
anliegt. Ein Kolben 129 ist an dem Keil befestigt und wirkt mit einem
Zylinder 130 zusammen, der am Gestell des Kopiergerätes befestigt ist.
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Mit Hilfe von elektrisch steuerbaren Betätigungsmitteln 124 kann entweder
der obere Teil 131 oder der untere Teil 132 des Zylinders 133 mit Druck
beaufschlagt werden.
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In der in Fig. 2 gezeigten Position werden der Zylinderteil 119 und der
Zylinderteil 131 durch die jeweiligen Betätigungsmittel 123 und 124 mit Druck
beaufschlagt. Die Rolle 28 befindet sich dann in der Ruheposition. Sobald der
Zylinderteil 120 durch die Betätigungsmittel 123 mit Druck beaufschlagt
wird, wird der Kolben 117 aus dem Zylinder 118 ausgefahren, so daß die
Schwenkbewegung des Winkelhebels 115 eine Verlagerung des Blockes 32
und damit auch des Blockes 33 nach links in Fig. 2 bewirkt. Wenn die durch
den Hebel 115 und die Stange 121 bewegte Rolle 122 den Keil 128 erreicht,
wird eine weitere Schwenkbewegung des Winkelhebels 115 blockiert.
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Die an dem Block 32 befestigte Rolle 28 befindet sich dann in der
Hilfsposition. In dieser Position ist der Block 32 noch nicht so weit nach links bewegt
worden, daß die Klinke 112 durch die Klaue 114 nach oben gedrückt wird,
und somit bleibt die Rolle 127 verriegelt. Wenn dann der Zylinderteil 132
mit Druck beaufschlagt wird, so wird der Keil 128 durch den Kolben 129
angehoben. Infolgedessen wird die Rolle 122 nicht länger durch den Keil 128
gehalten, so daß der Winkelhebel 115 infolge des Druckes in dem
Zylinderteil 120 weiter im Uhrzeigersinn geschwenkt wird, bis die Rolle 28 durch
den Block 32 gegen den Zwischenträger 14 angedrückt wird. Die Rolle 28
befindet sich dann in der Übertragungsposition. Der Block 33 wird unter
diesen Bedingungen so weit verlagert, daß die Klaue 114 die Klinke 112 nach
oben drückt, so daß die Welle 107 sich dann frei in dem Schlitz 105 bewegen
kann.
Bandantrieb
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In dem oben beschriebenen Kopiergerät ist die von dem Band 1 durchlaufene
Bahn in drei Abschnitte aufgeteilt. In jedem Abschnitt wird das Band 1 durch
ein gesondertes Antriebssystem transportiert. Diese Abschnitte sind:
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- der Abschnitt zwischen der Rolle 16 und der Rolle 7, In dem das Band 1
durch den Synchronmotor 8 transportiert wird,
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- der Abschnitt zwischen der Rolle 26 und der Antriebsrolle 10, in dem
das Band 1 durch das Servosystem 11 transportiert wird, und
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- der Abschnitt zwischen der Rolle 41A und der Antriebsrolle 47, in dem
das Band 1 durch das Servosystem 15 angetrieben wird.
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Die Spannung des Bandes 1 in dem Abschnitt zwischen der Rolle 16 und der
Rolle 7 wird durch die Kraft bestimmt, mit der die Rolle 16 nach unten
gedrückt wird. In dem hier beschriebenen Beispiel ist die Rolle 16 eine frei in
vertikaler Richtung bewegliche Rolle, so daß die Bandspannung in diesem
Abschnitt abgesehen von kleinen reibungsbedingten Abweichungen durch das
Gewicht der Rolle 16 bestimmt wird. Die Spannung des Bandes 1 in der
Mäanderbahn 12 wird durch das Gewicht der Rolle 75 bestimmt, die in
vertikaler Richtung frei beweglich ist. In dem Abschnitt zwischen der Rolle 26 und
der Rolle 10 wird, wenn das Band 1 nicht mit dem Band 14 in Berührung
steht und die Rolle 27 verriegelt ist, die Spannung des Bandes 1 durch die
Kraft bestimmt, mit der die Enden der Torsionsfedern 109 gegen die Enden
der Welle 108 der Rolle 29 andrücken. Wenn die Rolle 28 in die
Übertragungsposition
gebracht wurde, so daß das Band 1 gegen das Band 14
angedrückt wird und die Rolle 27 entriegelt ist, so wird die Bandspannung
zwischen der Rolle 28 und der Rolle 10 immer noch durch die Kraft bestimmt,
mit der die Torsionsfedern 109 gegen die Welle 108 der Rolle 29 andrücken.
In diesem Fall wird jedoch die Bandspannung in dem Abschnitt zwischen der
Rolle 26 und der Rolle 28 durch die Kraft bestimmt, mit der die
Torsionsfedern 109 gegen die Welle 107 der Rolle 27 andrücken.
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Da die Torsionsfedern frei drehbar in der Mitte zwischen den Schlitzen 105
und 106 angebracht sind, sind die Bandspannungen in der
Übertragungsposition vor und hinter der Rolle 28 im wesentlichen identisch. Dies hat unter
anderem zur Folge, daß die für den Transport des Bandes 1 benötigten und
auf dieses durch das Band 14 ausgeübten Reibungskräfte an der
Übertragungszone sehr klein sind, so daß die Abnutzung an den Bändern gering ist
und etwaige Vibrationen in dem Band 1 an der Übertragungszone, die einen
ungünstigen Effekt auf die Qualität des übertragenen Bildes hätten,
vermieden werden. Infolge der obigen Maßnahmen sind die Bandspannungen in den
getrennten Abschnitten voneinander unabhängig. Es ist deshalb möglich, für
jeden Abschnitt die optimale Bandspannung auszuwählen. Außerdem wirken
sich Vibrationen in dem Band in dem einen Abschnitt kaum oder gar nicht
auf die anderen Abschnitte aus. Dies ist besonders wichtig im Hinblick auf
den Bilderzeugungsteil 2, wo das Band 1 an der Belichtungsstelle 59A mit
einer sehr gleichförmigen Geschwindigkeit transportiert werden muß, da
Geschwindigkeitsabweichungen (infolge von Vibrationen) zu einer unscharfen
Kopie führen.
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Die mittlere Geschwindigkeit in den Abschnitten zwischen der Rolle 26 und
der Rolle 47 wird mit Hilfe der Servosysteme 11 und 15 mit der
Geschwindigkeit des Bandes in dem Bilderzeugungsteil 2 in Übereinstimmung
gebracht. Das Servosystem 15 steuert die Geschwindigkeit des Bandes 1 an der
Rolle 16 In der Weise, daß die Rolle 16 in einer vorgegebenen Position
gehalten wird. Dies bedeutet, daß das Band 1 der Rolle 16 durch das Servosystem
15 mit einer Geschwindigkeit zugeführt wird, die gleich der Geschwindigkeit
ist, mit der das Band 1 durch den Motor 8 bewegt wird. In ähnlicher Weise
hält das Servosystem 11 die Geschwindigkeit, mit der das Band 1 von der
Rolle 29 abgezogen wird, in Übereinstimmung mit der Geschwindigkeit, mit
der das Band 1 der Rolle 29 zugeführt wird.
Bilderzeugung
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Kopien einer an dem Belichtungsschlitz 55 vorbeigeführten Vorlage können
mit Hilfe des oben beschriebenen Kopiergerätes hergestellt werden. Zu
diesem Zweck wird zur Bildung einer Kopie ein Pulverbild auf dem Band 1
ausgebildet, indem das Band 1 aufeinanderfolgend aufgeladen und belichtet
wird und dann Pulver auf das Band 1 aufgebracht wird. Wenn das Pulverbild
die Rolle 28 erreicht, so wird diese in die Übertragungsposition gebracht, so
daß das Band 1 gegen das Band 14 angedrückt wird. Wenn das Pulverbild
dann durch die Druckzone zwischen den Rollen 28 und 36 läuft, wird es auf
das Band 14 übertragen. Das übertragene Pulverbild wird erhitzt, während es
durch den Zwischenträger 14 transportiert wird. Unter diesen Bedingungen
werden die Pulverteilchen aufgeweicht, so daß das Bild klebrig geworden ist,
wenn es die Rolle 34 erreicht.
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In der Zwischenzeit hat eine Schneideinrichtung (nicht gezeigt) ein
Papierblatt von einem Wickel auf die Länge des Pulverbildes geschnitten. Die Länge
des Blattes wird anhand der Länge der Vorlage ermittelt, die ihrerseits in
der Bahn 54 ermittelt wird. Das abgeschnittene Blatt wird längs der Bahn 69
transportiert, wo es durch den Anschlag 50 angehalten wird. Sobald das
aufgeweichte Pulverbild die Rolle 34 erreicht, wird der Anschlag 50 angehoben,
so daß das bereitliegende Papierblatt zwischen die Rollen 34 und 68
gefördert wird. Außerdem wird die Rolle 68 gegen das Band 14 angedrückt. Wenn
das Blatt und das Pulverbild auf dem Band 14 danach durch die Druckzone
zwischen den Rollen 34 und 68 laufen, so wird das aufgeweichte (und
klebrige) Bildmaterial in das Papier gedrückt. Nach dem Abkühlen ist das Bild fest
an dem Papier gebunden und somit feiert.
Steuerung des Kopiergerätes
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Die Betätigungsmittel zum Verschieben der Rollen 28 und 68 und zum
Anheben und Absenken des Anschlags 50 und zum Ein- und Ausschalten der
Koronaeinrichtung werden durch eine Steuereinrichtung 150 gesteuert, die
nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 3 im einzelnen beschrieben wird. Die
Zeiten, zu denen die Rollen 28 und 68 bewegt werden müssen, der Anschlag
50 angehoben oder abgesenkt werden muß und die Koronaeinrichtung ein-
oder ausgeschaltet werden muß, sind auf den Ort der in Erzeugung
befindlichen
Kopie auf dem Band 1 oder dem Band 14 bezogen. Diese Zeiten werden
nachfolgend als Aktionszeiten bezeichnet, und die Operation, die zu einer
Zeit ausgeführt werden muß, wird nachfolgend als Aktion bezeichnet.
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Zur Bestimmung dieser Aktionszeiten registriert das Steuersystem für jede in
Erzeugung befindliche Kopie die Positionen der vorauslaufenden Kante und
der nachlaufenden Kante des Teils des Bandes 1 oder des Bandes 14, auf dem
gerade eine Kopie erzeugt wird. Diese Teile sollen nachfolgend als
Bilderzeugungsabschnitte bezeichnet werden. Sobald die vorauslaufende oder
nachlaufende Kante eines Bilderzeugungsabschnitts einen Ort erreicht, an dem die
Ausführung einer Aktion erforderlich ist (nachfolgend als Aktionsort
bezeichnet), liefert das Steuersystem die notwendigen Signale an die
Betätigungsmittel oder Betätigungsschaltungen, so daß die Aktion durch die Wirkung
dieser Mittel oder Schaltungen ausgeführt wird. Beispielsweise wird durch
die Steuereinrichtung 150:
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- die Koronaeinrichtung 23 eingeschaltet, wenn die vorauslaufende Kante
eines Bilderzeugungsabschnitts den Ort V1 (siehe Fig. 1) erreicht,
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- die Koronaeinrichtung 23 ausgeschaltet, wenn die nachlaufende Kante
eines Bilderzeugungsabschnitts den Ort B1 erreicht,
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- die Lichtintensität der Lampen 56 eingestellt, sobald die vorauslaufende
Kante eines Bilderzeugungsabschnitts den Ort V3 erreicht,
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- die Rolle 28 in die Übertragungsposition gebracht, sobald die
vorauslaufende Kante eines Bilderzeugungsabschnitts den Ort V4 erreicht,
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- die Rolle 28 in die Hilfsposition gebracht, sobald die nachlaufende Kante
eines Bilderzeugungsabschnitts den Ort B3 erreicht,
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- der Anschlag 50 angehoben, sobald die vorauslaufende Kante eines
Bilderzeugungsabschnitts den Ort V5 erreicht,
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- der Anschlag 50 wieder abgesenkt, sobald die nachlaufende Kante eines
Bilderzeugungsabschnitts den Ort B4 erreicht,
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- die Rolle 68 gegen das Band 14 angedrückt, sobald die vorauslaufende
Kante eines Bilderzeugungsabschnitts den Ort V6 erreicht,
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- die Rolle 68 wieder abgesenkt, sobald die nachlaufende Kante eines
Bilderzeugungsabschnitts den Ort B5 passiert.
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Sobald ein Bild erzeugt wird, wird eine Überprüfung durchgeführt, um
festzustellen, ob die Naht 42 in den für die Erzeugung des Bildes vorgesehenen
Bilderzeugungsabschnitt fällt. Wie dies festgestellt wird, wird nachfolgend im
einzelnen beschrieben.
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Wenn die Naht 42 in einen Bilderzeugungsabschnitt fällt, so wird eine
sogenannte Blindkopie erzeugt. Bei der Erzeugung einer Blindkopie wird der
Bilderzeugungsabschnitt, nachdem der aufgeladen wurde, durch eine Lampe
51 (siehe Fig. 1), die an der von dem Band 1 durchlaufenen Bahn zwischen
der Koronaeinrichtung 23 und der Belichtungsstelle 59A angeordnet ist,
wieder entladen. Außerdem wird bei der Erzeugung einer Blindkopie der
Anschlag 50 nicht angehoben, so daß kein Papierblatt zwischen die Rollen 34
und 68 gefördert wird.
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Bei der Erzeugung einer Blindkopie wird die Lampe 50 zu der Zeit
eingeschaltet, zu der die vorauslaufende Kante des Bilderzeugungsabschnitts den
Ort V2 erreicht, und zu der Zeit ausgeschaltet, zu der die nachlaufende Kante
den Ort B2 erreicht.
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Nachfolgend wird die Steuerschaltung 150 unter Bezugnahme auf Fig. 3 im
einzelnen erläutert.
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In Fig. 3 bezeichnet das Bezugszeichen 151 eine Zentraleinheit (CPU)
herkömmlicher Bauart.
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Die Zentraleinheit 151 ist über einen Datenbus 152, einen Adressenbus 153
und einen Steuerbus 154 mit einem Nur-Lese-Speicher (ROM) 155, einem
Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM) 156, einem Steuerpult 157 zur
Eingabe von Daten und zur Anzeige der eingegebenen Daten bezüglich einer
gewünschten Kopieranweisung sowie mit einer Schnittstellenschaltung 158
verbunden.
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Die Schnittstellenschaltung 158 umfast eine Anzahl von Eingangsgattern
160, 161 und 162 und eine Anzahl von Ausgaberegistern 163-173. Über den
Adressenbus 153 kann die Zentraleinheit 151 eines der Eingangsgatter 160,
161 oder 162 oder eines der Ausgaberegister 163-173 auswählen. Über den
Datenbus 152 kann die Zentraleinheit 151 die eingegebenen Signale vom
ausgewählten Eingangsgatter lesen oder ein ausgewähltes Ausgaberegister laden.
Die Lade- oder Lesevorgänge werden durch die Zentraleinheit 51 über den
Steuerbus 154 gesteuert. Die Eingänge der Eingangsgatter 160, 161 und 162
sind mit den Detektoren 64, 66 bzw. 67 verbunden.
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Die Ausgänge der Ausgaberegister 163,166,167,168,169 und 173 sind mit
den Steuereingängen der Betätigungsmittel 123, eines Betätigungsmittels
175 zum Anheben des Anschlags 50, eines Betätigungsmittels 174 zum
Anheben der Rolle 68, eines Betätigungsmittels 177 zum Ein- und Ausschalten der
Lampe 51, einem Betätigungsmittel 176 zum Anheben des Anschlags 49 bzw.
einem Betätigungsmittel 182 zum Betätigen des Schalters 61 verbunden. Der
Ausgang des Ausgaberegisters 172 ist mit den Steuereingängen zum Ein- und
Ausschalten der Servosysteme 11 und 15 und einer Betätigungsschaltung 179
zum Ein- und Ausschalten des Synchronmotors 8 verbunden. Die Ausgänge
der Ausgaberegister 164 und 165 sind mit dem ersten bzw. zweiten Eingang
eines AND-Gatters 190 mit zwei Eingängen verbunden. Der Ausgang des
AND-Gatters 190 ist mit dem Eingang der Betätigungsmittel 124 zum
Überführen der Rolle 28 in die Übertragungsposition verbunden. Die Rolle 28 wird
in der Übertragungsposition gehalten, wenn das Ausgangssignal des
AND-Gatters den Wert 1 hat, das heißt, wenn beide Ausgaberegister 164 und 165 mit
einer 1 geladen sind. Die Ausgänge der Ausgaberegister 170 und 171 sind
mit den ersten und zweiten Eingängen eines AND-Gatters 191 mit zwei
Eingängen verbunden. Der Ausgang des AND-Gatters 191 ist mit dem Eingang
einer Betätigungsschaltung 178 zum Ein- und Ausschalten der
Korona-Einrichtung 23 verbunden.
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Die Korona-Einrichtung 23 wird eingeschaltet, wenn das Ausgangssignal des
AND-Gatters 191 1 ist, das heißt, wenn beide Register 170 und 171 mit
einer 1 geladen sind.
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Ein Impulsgenerator 180 ist mit dem Programm-Interrupt-Eingang 181 der
Zentraleinheit 151 verbunden. Der Impulsgenerator 180 liefert Impulse P
mit einer Frequenz, die zu der Geschwindigkeit des Bandes 1 proportional
ist, so daß die Periodendauer des Impulssignals einem konstanten Weg des
Bandes 1 entspricht.
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Zur Steuerung des Kopiervorgangs führt die Zentraleinheit 151 ein
Programm aus, das in dem Nur-Lese-Speicher 155 gespeichert ist. Abhängig von
der über das Steuerpult eingegebenen Kopieranweisung, den Signalen der
Detektoren 64, 66 und 67 und den Zuständen der verschiedenen in
Erzeugung befindlichen Kopien schaltet die Zentraleinheit 151 die zur Erzeugung
der Kopie benötigten Mittel und Einrichtungen ein oder aus. Zur Ausführung
jeder Aktion, abhängig davon, ob es sich um eine Einschaltaktion oder eine
Ausschaltaktion handelt, umfast das Programm eine Einschaltaktions-Routine
oder eine Ausschaltaktions-Routine. Während der Durchführung einer
Einschaltaktions-Routine oder einer Ausschaltaktions-Routine wird das
betreffende Ausgaberegister mit einer 1 bzw. einer 0 geladen. Zur Bestimmung der
Aktionszeiten benutzt die Zentraleinheit eine Aktionstabelle 200 für die
vorauslaufende Kante, eine Aktionstabelle 201 für die nachlaufende Kante und
eine Kopiertabelle 202 (siehe Fig. 4). Die Zentraleinheit 151 verwendet
außerdem ein Naht-Positionsregister 203 zum Registrieren der Position der
Naht 42 und eine Befehlstabelle 204, in der Daten der in Bearbeitung befindlichen
Kopieranweisungen gespeichert sind (Fig. 4). Das
Naht-Positionsregister 203 besteht aus einem Speicherplatz in dem Speicher mit
wahlfreiem Zugriff 156. Das Naht-Positionsregister 203 enthält eine Zahl, die den
Abstand zwischen der Markierung 43 und dem Detektor 67 angibt. Dieser
Abstand ist als eine Anzahl von Perioden der Impulse P ausgedrückt. Die
Befehlstabelle der 204 besteht aus einer Anzahl von Speicherplätzen mit
aufeinanderfolgenden Adressen in dem Speicher mit wahlfreiem Zugriff 156.
Die Befehlstabelle wird zum Speichern der Daten der Kopieranweisungen
verwendet. Eine derartige Kopieranweisung umfast die Erstellung einer
eingestellten Anzahl von Kopien einer Vorlage mit einer eingestellten
Belichtungsintensität. Die Befehlstabelle ist in eine Anzahl von Zeilen 205-208 und
eine Anzahl von Spalten 109-213 aufgeteilt. Jede Zeile kann zur Speicherung
der Daten einer Kopieranweisung verwendet werden, nämlich:
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- der geforderten Anzahl von Kopien in Spalte 209,
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- der Anzahl von Malen, die die Vorlage noch an dem Belichtungsschlitz 55
vorbeigeführt werden muß, in Spalte 210,
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- der Anzahl der noch fertigzustellenden Kopien in Spalte 211,
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- der Länge der anzufertigenden Kopien in Spalte 212,
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- der Belichtungsintensität in Spalte 213.
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Die Speicherplätze in den Spalten 209, 210,211,212 und 213 werden
nachfolgend mit AT,OT,KT,LG und BG bezeichnet.
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Die Befehlstabelle 204 enthält außerdem einen Befehlszeilen-Zeiger (URW),
der mit dem Bezugszeichen 254 bezeichnet ist, und einen
Befehlszeilen-Zähler (ORT), der mit dem Bezugszeichen 255 bezeichnet ist. ORW 254 zeigt auf
die Zeile, die die Daten der letzten Kopieranweisung enthält. Die
AT,OT,KT,LG,BG, auf die ORW 254 zeigt, werden nachfolgend als AT(ORW),
OT(ORW), KT(ORW), LG(ORW) und BG(ORW) bezeichnet. ORT 255 zeigt auf
die Anzahl von Anweisungen, für die sich noch Kopien in Erzeugung befinden.
OPT 255 wird um 1 erhöht, wenn die Daten einer neuen auszuführenden
Kopieranweisung in die Befehlstabelle 204 eingegeben werden, und ORT 255
wird um 1 vermindert, wenn alle Kopien einer Kopieranweisung fertiggestellt
worden sind.
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Wenn eine neue Kopieranweisung eingegeben wird, wird zunächst der Inhalt
von ORW 254 um 1 erhöht, und dann werden die Daten der neuen
Kopieranweisung in der Zeile gespeichert, auf die der eingestellte ORW 254 zeigt.
Wenn jedoch ORW 254 vor der Erhöhung auf die letzte Zeile 208 der
Befehlstabelle 204 zeigt, werden die Daten der neuen Kopieranweisung in der
ersten Zeile 205 gespeichert, und ORW 254 wird so eingestellt, daß er nach
der Einstellung auf die erste Zeile zeigt.
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Die in der oben beschriebenen Weise erhaltene Befehlstabelle enthält somit
stets die Daten derjenigen Kopieranweisungen, für die sich Kopien in
Erzeugung befinden.
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Die Aktionstabelle 200 für die vorauslaufende Kante enthält eine Anzahl von
Speicherplätzen mit aufeinanderfolgenden Adressen im Nur-Lese-Speicher
155.
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Die Tabelle ist in eine Anzahl von Zellen 215-221 und zwei Spalten 222 und
223 aufgeteilt.
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In der Aktionstabelle 200 für die vorauslaufende Kante sind die jeweiligen
Abstände zwischen den Orten V1 und V2, V2 und V3, V3 und V4, V4 und V5
und V5 und V6 in Spalte 222 in den Zeilen 216,217,218,219 und 220
festgehalten. Der Abstand zwischen dem Ort V1 und einem Ort 0, dessen
Entfernung zu der Belichtungsstelle 59A dem Weg entspricht, den das Band 1 in
dem Zeitintervall zurücklegt, in dem die vorauslaufende Kante einer Vorlage
den Weg zwischen dem Detektor 66 und dem Schlitz 55 zurücklegt, ist
ebenfalls in Spalte 222 in Zeile 215 festgehalten. Die obigen Abstände sind als
Anzahlen von Perioden der Impulse P angegeben. In Spalte 223 sind in den
Zeilen 215,216,217,218,219 und 220 die Anfangsadressen der
Aktionsroutinen zur Durchführung der den Orten V1,V2,V3,V4,V5 und V6
zugeordneten Aktionen gespeichert.
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In Spalte 222, Zeile 211, ist ein Stop-Code SC gespeichert, der das Ende der
Aktionstabelle 200 für die vorauslaufende Kante anzeigt. In ähnlicher Weise
sind die jeweiligen Abstände zwischen den Orten 0 und B1, B1 und B2, B2
und B3, B3 und B4, B4 und B5 in der Aktionstabelle 201 für die nachlaufende
Kante in Spalte 244 in Zeilen 246,247,248,249 und 250 gespeichert. In
Spalte 245, Zeilen 246,247,248,249 und 250 sind die Anfangsadressen der
Aktionsroutinen zur Ausführung der den jeweiligen Orten B1,B2,B3,B4 und
B5 zugeordneten und auf die Position der nachlaufenden Kante eines
Bilderzeugungsabschnitts bezogenen Aktionen gespeichert. In Spalte 244, Zeile
251 gibt der Stop-Code SC das Ende der Aktionstabelle für die nachlaufende
Kante an.
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Die Kopiertabelle 202 besteht aus einer Anzahl von Speicherplätzen mit
aufeinanderfolgenden Adressen in dem Speicher mit wahlfreiem Zugriff 156.
Die Kopiertabelle 202 ist in eine Anzahl von Zeilen 226-231 und eine Anzahl
von Spalten 232-235 aufgeteilt. In der Kopiertabelle 202 ist für jede in
Erzeugung befindliche Kopie die Position der vorauslaufenden Kante und der
nachlaufenden Kante des zugehörigen Bilderzeugungsabschnitts abgelegt.
Jede Zeile in der Kopiertabelle 202 kann zur Angabe der Position einer
vorauslaufenden
Kante oder der Position einer nachlaufenden Kante verwendet
werden. Mit Hilfe eines sogenannten vorauslaufende Kante/nachlaufende
Kante-Bits (nachfolgend als VAB bezeichnet) wird in dem Speicherplatz einer
Zeile in Spalte 234 (nachfolgend als SG bezeichnet) angezeigt, ob die Position
einer vorauslaufenden Kante oder einer nachlaufenden Kante in der
zugehörigen Zeile gespeichert ist. Eine Zeile aus der durch VAB angegebenen
Aktionstabelle ist in dem Speicherplatz in Spalte 233 angegeben (nachfolgend als AW
bezeichnet). Der Speicherplatz in Spalte 232 (nachfolgend als AG bezeichnet)
enthält eine Zahl, die den Weg angibt, den die zugehörige Kante eines
Bilderzeugungsabschnitts noch zurücklegen muß, bevor die Aktion aufgerufen wird,
deren Anfangsadresse in der durch AW bezeichneten Zeile in der durch VAB
angegebenen Aktionstabelle gespeichert ist. Diese Wege sind als Anzahl von
Perioden der Impulse P angegeben. Die Kopiertabelle wird nach jedem
Impuls P aktualisiert. Die Art und Weise, in der dies geschieht, wird
nachfolgend beschrieben.
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Jeder Speicherplatz in Spalte 235 (nachfolgend als OW bezeichnet) zeigt auf
eine Zeile in der Befehlstabelle 204.
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Die Kopiertabelle 202 enthält außerdem einen Kopiertabellen-Zeilenzeiger
(KRV), der mit 236 bezeichnet ist, einen Kopiertabellen-Zeilenzähler (KRT),
der mit 237 bezeichnet ist, einen Hilfzeiger (HW), der mit 238 bezeichnet
ist, und einen mit 239 bezeichneten Hilfszähler (HT). Die Zeile, die zuletzt
von der Kopiertabelle 202 in Benutzung genommen wurde, wird mit Hilfe von
KRW 236 bezeichnet. Die AG,AW,SG und OW, auf die KRW 236 zeigt, werden
nachfolgend als AG(KRW), AW(KRkn, SG(KRW) und OW(KRW) bezeichnet.
KPT 237 gibt die Anzahl der Zeilen in der Kopiertabelle 202 an, die in
Gebrauch sind. Für jede zu erzeugende Kopie werden in der Kopiertabelle 202
zwei Zeilen in Gebrauch genommen. Die Position der vorauflaufenden Kante
des Bilderzeugungsabschnitts wird in einer Zeile registriert, und die Position
der nachlaufenden Kante des Bilderzeugungsabschnitts wird in der anderen
Zeile registriert. Wenn eine Zeile in Gebrauch genommen wird, so wird
zunächst der Inhalt von KRW 236 um 1 erhöht und dann die durch den
eingestellten KRW 236 bezeichnete Zeile mit den notwendigen Daten gefüllt. Wenn
jedoch KRW 236 vor der Erhöhung auf die letzte Zeile zeigt, so wird die erste
Zeile 226 in Gebrauch genommen, und KRW 236 wird so eingestellt, daß er
nach der Einstellung auf die erste Zeile 226 zeigt.
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Außerdem wird jedes Mal, wenn eine Zeile in Gebrauch genommen wird,
KRT 237 um 1 erhöht. KRT 237 wird um 1 verringert, wenn die
vorauslaufende oder nachlaufende Kante den Ort V6 bzw. B5 passiert. Die Art und
Weise, in der dies durchgeführt wird, wird nachfolgend im einzelnen
beschrieben. Zusätzlich zu den oben erwähnten Tabellen 200,201,202 und 204 und
dem Register 203 wird eine Anzahl von Speicherplätzen in dem Speicher
mit wahlfreiem Zugriff 156 (nachfolgend als Eingabespeicher bezeichnet)
außerdem zur Speicherung von Daten für die letzte Kopieranweisung
verwendet, die über das Steuerpult 157 eingegeben aber noch nicht gestartet wurde.
In dem hier beschriebenen Beispiel sind diese Daten die Anzahl der
anzufertigenden Kopien und die geforderte Belichtungsintensität.
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Fig. 5 zeigt das Blockdiagramm des Servosystems 35 zur Steuerung der
Geschwindigkeit des Bandes 14. Die Spannung VL1 am Schleifer des
Potentiometers 37 wird über die Signalleitung 38 einem ersten Eingang 400 einer
Summierschaltung 401 und einem Eingang 402 einer Korrekturschaltung
403 zugeführt, welch letztere nachfolgend im einzelnen beschrieben wird.
Der Ausgang 404 der Korrekturschaltung 403 ist mit einem zweiten Eingang
405 der Summierschaltung 401 verbunden. Das von dem AND-Gatter 190
stammende Steuersignal 419 gelangt nicht nur an die Betätigungsmittel 124
zum Überführen der Rolle 28 in die Übertragungsposition, sondern auch an
einen Eingang 409 der Korrekturschaltung 403 und an den Eingang einer
Verzögerungsschaltung 406. Die Verzögerungsschaltung 406 erzeugt als
Reaktion auf einen 1-0-Übergang des Signals 419 ein Signal 408 mit fester
Impulsbreite, das in bezug auf den 1-0-Übergang verzögert ist. Alle Signale 419
und 408 sind in Fig. 7 gegen die Zeit aufgetragen. Der Ausgang 411 der
Summierschaltung 401 ist mit einem ersten Eingang 412 einer Regeleinrichtung
413 verbunden. Ein Servomotor 415 wird durch ein vom Ausgang 414 der
Regeleinrichtung 413 stammendes Signal erregt. Der Servomotor 415 ist mit
der Welle der Antriebsrolle 36 zum Antrieb des Bandes 14 verbunden. Ein
Tachogenerator 116 ist ebenfalls mit der Welle des Servomotors 415
verbunden. Der Ausgang 417 des Tachogenerators 416 liefert eine zu der Anzahl der
Umdrehungen pro Sekunde des Motors 415 proportionale Spannung. Diese
Spannung wird einem zweiten Eingang 418 der Steuereinrichtung 413
zugeführt. Mit Hilfe dieser Steuereinrichtung 413 werden die Umdrehungen pro
Sekunde des Motors 415 und somit die Geschwindigkeit des Bandes 14 auf
eine in der Regeltheorie bekannte Weise so geregelt, daß die Spannungen an
den Eingängen 412 und 418 der Regeleinrichtung 413 miteinander in
Übereinstimmung bleiben. Die auf diese Weise geregelte Geschwindigkeit des
Bandes 14 ist somit proportional zu der Spannung Vref am Eingang 412 der
Regeleinrichtung 413.
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Fig. 6 zeigt im einzelnen die Korrekturschaltung 403. Die Spannung VL1 wird
dem Eingang 402 eines Operationsverstärkers 420 zugeführt, der als
Spannungsfolger geschaltet ist. Der Ausgang des Verstärkers 420 ist über einen
elektronischen Schalter 421, der durch das Signal 419 betätigt wird, mit
einer Analog-Speicherschaltung 422 verbunden. Der Ausgang des Verstärkers
420 ist außerdem mit dem positiven Eingang einer Subtraktionsschaltung
423 verbunden. Der negative Eingang der Subtraktionsschaltung 423 ist mit
dem Ausgang der Speicherschaltung 422 verbunden. Der Ausgang der
Subtraktionsschaltung 423 ist mit dem negativen Eingang einer zweiten
Subtraktionsschaltung 424 verbunden. Der Ausgang der Subtraktionsschaltung 424
ist über einen durch das Signal 408 betätigten elektronischen Schalter 425
mit einer zweiten Speicherschaltung 426 verbunden. Der Ausgang der
Speicherschaltung 426 dient als Ausgang 404 des Korrekturschalters 403. Der
Ausgang 404 ist über einen durch das Signal 419 betätigten elektronischen
Schalter 427 mit dem Eingang einer dritten Speicherschaltung 428
verbunden. Der Ausgang der Speicherschaltung 428 ist mit dem positiven Eingang
der Subtraktionsschaltung 424 verbunden.
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Die Arbeitsweise des Servosystems 115 wird nachfolgend unter Bezugnahme
auf Fig. 7 und Fig. 8 erläutert. Fig. 7 zeigt die Signale 419 und 408, die
Spannung VL1, die Spannung Vref, die Spannung - Δ U am Ausgang der
Subtraktionsschaltung 423 und die Spannung VG am Ausgang 401 als Funktionen der
Zeit.
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Fig. 8 zeigt die Geschwindigkeit Vt des Bandes 14 in Abhängigkeit von der
Spannung Vref und, für eine Anzahl von Werten von VG, die Spannung Vref
als Funktion der Position XR der Rolle 27 in bezug auf den Block 32. Die Linie
F gibt Vref als Funktion von XR für VG = 0 an. In diesem Fall ist Vref gleich
VL1.
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Wenn man annimmt, daß der Ausgang des Ausgaberegisters 164 zur Zeit T0
(Null) gleich 1 ist und das Ausgangssignal für das Register 166 gleich 0 ist, so
wird das Signal 419 gleich 0 sein, die Rolle 28 wird sich in der Hilfsposition
befinden, und die Rolle 27 wird somit verriegelt sein. XRA in Fig. 8 gibt die
Position an, in der die Rolle 27 verriegelt ist. G bezeichnet die Spannung,
VL1A am Schleifer des Potentiometers 37, die zu XRA gehört. Die Spannung
VG am Ausgang 404 der Korrekturschaltung 403 ist gleich VG1.
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Die Spannung Vref (VRA), die zu XRA gehört, ist somit gleich der Summe aus
VL1A und VG1. Die zu der Spannung VRA gehörende Geschwindigkeit des
Bandes 14 ist mit VTB bezeichnet. In dem hier betrachteten Fall ist die
Geschwindigkeit VTB des Bandes 14 nicht gleich der Geschwindigkeit VB1 des
Bandes 1. Wenn zur Zelt T1 die Rolle 28 in die Übertragungsposition
gebracht werden muß, so nimmt das Signal 419 den Wert 1 an. Infolgedessen
werden die elektronischen Schalter 421 und 427 geschlossen. Außerdem
wird das Band 1 gegen das Band 14 angedrückt. Unter diesen Bedingungen
nimmt das Band 1 die Geschwindigkeit VTB des Bandes 14 in der
Andruckzone an. Da die Geschwindigkeit, mit der das Band 14 das Band 1 mitnimmt,
Kleiner ist als die Geschwindigkeit VB1, mit der der Synchronmotor 8 das
Band 1 zuführt, bewegt sich die Rolle 27 in Richtung auf das Potentiometer
37. Infolge dieser Bewegung nimmt die Spannung VL1 und somit die
Geschwindigkeit VT des Bandes 14 zu. Die Geschwindigkeit VT wird weiter
zunehmen, bis die Rolle 27 so weit bewegt worden ist, daß die Spannung Vref
einen Wert erreicht hat, bei dem die Geschwindigkeit des Bandes 14 gleich
der Geschwindigkeit VB1 ist. Die zu dieser Geschwindigkeit gehörende
Position ist in Fig. 17 mit XRC bezeichnet. Zur Zeit T2 wird das Signal 419
wieder 0, so daß die Schalter 421 und 427 geöffnet werden. Die Spannungen an
den Ausgängen der Speicherschaltungen 422 und 428 werden somit auf
einem Wert festgehalten, der gleich dem Wert des Ausgangssignals zur Zeit
T2 ist. Diese Spannung ist gleich VG1 für die Schaltung 428, und diese
Spannung ist gleich der Schleiferspannung VL1C zur Zeit T2 für die Schaltung
422. Infolge des 1-0-Übergangs des Signals 419 wird außerdem die Rolle 28
in die Hilfsposition gebracht und die Rolle 27 in die Position XRA
zurückgeführt, in der sie verriegelt wird. Infolgedessen fällt die Spannung VL1 wieder
ab. Die Spannung - ΔU am Ausgang der Subtraktionsschaltung 423 gibt jetzt
die Differenz zwischen der Schleiferspannung VL1A im Fall einer verriegelten
Rolle 27 und der Spannung am Ausgang der Speicherschaltung 422 an, welch
letztere Spannung für die Schleiferspannung VL1G repräsentativ ist, die zur
Zeit T2 vorlag. Die Spannung am Ausgang der Subtraktionsschaltung 424 ist
jetzt gleich VG1 + ΔU. Zur Zeit T3 wird das Signal 408 gleich 1, und die
Spannung am Ausgang der Speicherschaltung 426 wird gleich dem Wert VG 1
+ ΔU. Folglich nimmt die Spannung Vref um einen Wert ΔU zu, so daß Vref
wieder gleich dem Wert von Vref zur Zeit T2 wird, bei welchem Wert die
Geschwindigkeit VT des Bandes 14 gleich der Geschwindigkeit VB 1 war. Diese
Spannung ist in Fig. 8 mit VRE bezeichnet.
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Zur Zeit T4 wird das Signal 408 wieder 0, so daß der Schalter 425 wieder
geöffnet wird. Folglich wird die Spannung am Ausgang 404 auf dem Wert VG2
festgehalten. Wenn das Signal 419 zum Zeitpunkt T5 wieder 1 wird, so wird
das Band 1 wieder mit dem Band 14 in Berührung gebracht. Infolgedessen
wird das Band 1 wieder durch das Band 14 angetrieben. Da die
Geschwindigkeiten des Bandes 1 und des Bandes 14 bereits übereinstimmten, bevor die
Bänder 1 und 14 miteinander in Berührung gebracht wurden, ändert sich die
Geschwindigkeit des Bandes 1 an der Andruckzone nicht.
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Auf die oben beschriebene Weise wird, wenn infolge einer Änderung der
Systemparameter oder aus irgendeinem anderen Grund die Geschwindigkeiten
der Bänder 1 und 14 während des Zeitintervalls, in dem die Bänder
voneinander abgerückt sind, nicht mehr übereinstimmen, die Ausgangsspannung
am Ausgang 404 stets so angepaßt, daß nach der Anpassung die
Geschwindigkeiten der Bänder im freilaufenden Zustand wieder übereinstimmen. Dies
führt zu einer verringerten Abnutzung an den Bändern 1 und 14. Auch der
Weg, über den ein Bild durch die Bänder 1 und 14 mitgenommen wird, bleibt
stets der gleiche, so daß die Zeit, die benötigt wird, ein Bild von der
Belichtungsstelle 59A zu der Rolle 68 zu bringen, stets gleich bleibt, und somit die
Zeit, zu der Kopiermaterial zwischen die Rollen 34 und 68 zugeführt werden
muß, stets bekannt ist.