DE358104C - Verfahren und Vorrichtung zur Auskleidung von Roehren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Auskleidung von Roehren

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DE358104C
DE358104C DEH86389D DEH0086389D DE358104C DE 358104 C DE358104 C DE 358104C DE H86389 D DEH86389 D DE H86389D DE H0086389 D DEH0086389 D DE H0086389D DE 358104 C DE358104 C DE 358104C
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mandrel
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tube
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Expired
Application number
DEH86389D
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JOHANN KARL WIRTH DIPL ING
THEODOR FREIH VON HAIMBERGER D
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JOHANN KARL WIRTH DIPL ING
THEODOR FREIH VON HAIMBERGER D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B19/00Machines or methods for applying the material to surfaces to form a permanent layer thereon
    • B28B19/0023Lining the inner wall of hollow objects, e.g. pipes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Auskleidung von Röhren. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von widerstandsfähigen oder isolierenden Überzügen auf der Innenfläche von Röhren aus Metallen, Metallgeweben oder anderen Materialien. Solche Überzüge können beispielsweise nach dem Verfahren gemäß dem Patent 359226 in der Weise hergestellt werden, daß die zu schützende Fläche zunächst mit dem als Klebmittel dienenden Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukt befeuchtet, dann mit einer porenreichen Faserschicht aus Asbest o. dgl. überzogen und dann mit einem ähnlichen Kondensationsprodukt auf geeignete Weise imprägniert und weiter behandelt wird.
  • Die Anwendung dieses Verfahrens zur Auskleidung von Röhren bietet erhebliche Schwierigkeiten. Im Inneren des auszukleidenden mit Klebmitteln befeuchteten Rohres muß aus dem Fasermaterial ein neues Rohr gebildet werden, welches sich einerseits innig an die klebrige Rohrwandung anschmiegt, anderseits aber das Klebmittel nicht wegspült, abreibt oder sonstwie entfernt. Diese Schwierigkeiten werden noch dadurch vermehrt, daß bei der Bildung des Überzuges aus dem Faserbrei o. dgl. in der Regel ein Teil der Anteigungsflüssigkeit herausgepreßt wird, und daß dieselbe abgeleitet werden muß, ohne daß die Klebschicht darunter leidet. Ferner muß noch dafür Sorge getragen werden, daß zwischen dem Rohr und der Auskleidungsschicht keine schädlichen Hohlräume entstehen.
  • Die nach der vorliegenden Erfindung zur Herstellung von Überzügen dienende Vorrichtung besteht aus folgenden wesentlichen Teilen a) aus einem feststehenden oder um die eigene Achse rotierenden, mit dem Vorratsgefäß A verbundenen Führungsrohr C. Dieses Rohr kann innen glatt sein, kann aber auch, falls es rotieren - soll, mit schneckenartigen Ausbildungen versehen werden; b) aus einem feststehenden oder um die Längsachse des Rohres C rotierenden, gegebenenfalls an der Spitze mit schneckenartigen Ansätzen und Ableitungskanälen versehenen, in das Führungsrohr C einmündenden Dorn F; c) aus einer Kappe bzw. Stopfbüchse E, welche mit dem auszukleidenden Rohr D mittels Verschraubung o. dgl. fest, aber leicht lösbar verbunden -.,werden kann und bei X zweckmäßig kleine Entlüftungsrillen bzw. Löcher erhält; ' d) aus einer Bremsvorrichtung mittels Gewicht, Feder, Reibung o. dgl. (Auf der Abbildung in einem Ausführungsbeispiel schematisch durch das mit der Kappe verbundene Gewicht G veranschaulicht.) Die Arbeitsweise gestaltet sich wie folgt: Das auszukleidende Rohr D wird von innen und das Führungsrohr C von außen mit der Klebflüssigkeit bestrichen, worauf das Rohr D auf das Rohr C geschoben wird. Durch das Bestreichen des Führungsrohres C mit der Klebflüssigkeit soll vermieden werden, daß beim Gleiten des Rohres D am Führungsrohr C die Klebschicht von dem ersteren abgeschabt wird. Man kann gegebenenfalls während der Preßarbeit dem Raum zwischen den Röhren C und D von Y aus etwas Klebflüssigkeit zuführen.
  • Nun wird das auszukleidende Rohr D mit der Kappe E verschlossen, der Dorn F in die richtige Lage geschoben und entweder fest eingespannt oder um die eigene Längsachse; welche mit der Längsachse des Führungsrohres C zusammenfällt, in rotierende Bewegung gesetzt.
  • Der feuchte Asbestbrei o: dgl. wird aus dem Vorratsgefäß A mittels der Förderschnecke B oder mittels einer anderen geeigneten Vorrichtung durch das Führungsrohr C gegen den Dorn F gepreßt. Die Kappe E nimmt den Druck auf, und das auszukleidende Rohr würde am Führungsrohr C und am Dorn F mit Leichtigkeit entlanggleiten, wenn nicht die in der Zeichnung beispielsweise dargestellte oder eine andere geeignete Bremsvorrichtung einer solchen Bewegung Widerstand entgegensetzen würde. Der Faserstoff brei o. dgl. wird jetzt zwischen Dornspitze und Rohr im Raume Z so weit zusammengepreßt, daß ein genügender Zusammenhang der Faser erreicht und ein festes Anschmiegen und Festkleben an den Wandungen des Rohres D erzielt wird. Hierbei wird ein Teil der Anteigungsflüssigkeit aus dem Faserbrei meistens herausgepreßt und kann durch kleine Kanäle an der Dornspitze abgeleitet und durch einen Sammelkanal durch die Dornachse abgesaugt werden.
  • Während der zwangläufigen Vorwärtsbewegung des auszukleidenden Rohres D wird auf diese Weise die ganze innere Rohrwandung mit der aus dem Faserbrei gebildeten Schicht homogen bedeckt, ohne daß die Klebschicht beschädigt wird.
  • Nach diesen Operationen wird das Rohr seiner weiteren Verarbeitung zugeführt. Bei der Ausführung des Verfahrens können als Kleb- und Imprägnierungsmittel außer den Kondensationsprodukten aus Phenol-- und Formaldehyd andere geeignete Stoffe verwendet werden, z. B. Wasserglaslösungen, Lösungen von natürlichen und künstlichen Harzen, Lösungen von Zelluloid, Azetylzellulose, Kautschuk usw. Zur Herstellung der widerstandsfähigen Schichten können außer faserförmigen Stoffen körnige Materialienverwendet werden, wie z. B. nicht zu feiner Qua-zsand, Schamottepulver usw. In diesem Falle wird die Anteigungsflüssigkeit zweckmäßig mit etwas Bindemittel versetzt, damit nach dem Trocknen die erzeugte innere Schicht zwar noch porig bleibt, aber doch genügenden Zusammenhang aufweist, um während der darauffolgenden Imprägnierung nicht zu zerfallen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Auskleidung der Innenflächen von Röhren aus Metallen, Metallgeweben oder anderen Materialien mit Überzügen aus faserigen, körnigen oder pulverigen Stoffen und Bindemitteln, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Auskleidung dienenden Mischungen bzw. Stoffe durch ein feststehendes Führungsrohr (C) gegen einen feststehenden Dorn (F) gepreßt werden, wärhend das auszukleidende, auf das Führungsrohr geschobene und innen mit Klebflüssigkeit benetzte Rohr (D) durch den Druck der sich zwischen Dorn und Rohr bildenden Schicht zwangläufig immer weiter vorwärts gleitet und den die Vorwärtsbewegung hemmenden, künstlich erzeugten Gegendruck überwindet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Anteigungsflüssigkeit durch am Dorn (F) angebrachte Kanäle abgeleitet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung und Verteilung der zur Auskleidung dienenden Mischung zwischen Rohr und Dorn durch achsiale rotierende Bewegung des gegebenenfalls schneckenartig ausgebildeten oder mit einer schneckenartigen Verlängerung versehenen Dornes erleichtert wird. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet; -daß das gegebenenfalls mit schneckenartigen Ausbildungen versehene Führungsrohr (C) um die eigene Längsachse gedreht wird.
  5. 5. Vorrichtung zur Auskleidung von Röhren nach Anspruch i bis q, bestehend aus: a) einem feststehenden oder um die eigene Achse rotierenden, mit dem Vorratsgefäß (A) verbundenen Führungsrohr (C) ; b) einem feststehendem oder um dieselbe Achse wie das Führungsrohr rotierenden, gegebenenfalls an der Spitze mit schneckenartigen Ansätzen und Ableitungskanälen versehenen, in das Führungsrohr mündenden Dorn (F) ; c) einer Kappe oder Stoffbüchse (E), welche für das auszukleidende, auf das Führungsrohr geschobene Rohr (D) beim Vorwärtsgleiten als Führung am Dorn dient und gegebenenfalls mit kleinen Entlüftungsrillen bzw. Löchern versehen ist; d) einer Bremsvorrichtung mittels Gewicht, Feder, Reibung o. dgl. durch die das zwangläufige Vorwärtsgleiten des auszukleidenden Rohres geregelt wird.
DEH86389D Verfahren und Vorrichtung zur Auskleidung von Roehren Expired DE358104C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE850258C (de) * 1950-02-10 1952-09-22 Deutsche Edelstahlwerke Ag Verfahren zum Auskleiden von metallischen Rohren, insbesondere Stahl- und Eisenrohren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE850258C (de) * 1950-02-10 1952-09-22 Deutsche Edelstahlwerke Ag Verfahren zum Auskleiden von metallischen Rohren, insbesondere Stahl- und Eisenrohren

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