DE357814C - Verfahren zur Herstellung von Zuendsaetzen

Info

Verfahren zur Herstellung von Zündsätzen. Zusatz zum Patent 356398. In dem Patent 356398 ist ein Verfahren beschrieben worden, Sprengstoffe und Zündsätze unter Verwendung von Dinitrosodinitrobenzol (1, 2, ¢, 5 oder 1, 2, 3, 5) oder dessen Alkali- oder Schwermetallsalzen herzustellen.
Es wurde nun durch weitere Versuche festgestellt, daß die salzartigen Verbindungen des i # 2-Dinitroso-3 # 5-dinitrobenzols eine hervorragende Zündfähigkeit besitzen und rückstandslos verpuffen. Die Salze übertragen daher die Flammen- und Funkenzündung gut auf andere Körper. Da sie feste Preßkörper bilden, sind sie besonders dafür hervorragend geeignet, in Sprengkapseln auf Bleiazid aufgeladen zu werden. Diese Aufladung verursacht keine Zündverzögerung. In gleicher Weise können diese Salze dem Bleiazid oder Bleiazidmischungen, z. B. mit Nitrokörpern, zugesetzt werden, wodurch derselbe Zweck erreicht wird. Als Beispiele für solche Sprengkapselladungen seien angeführt: i. i g Tetranitromethylanilin, o,2 g Bleiazid, o,2 g i # 2-Dinitroso-3 - 5-dinitrobenzolkalium.
2. 1 g Tetranitromethylanilin, 0,3 g Mischung von Bleiazid mit Dinitrosodinitrobenzolkalium im Verhältnis i : i.
3. o,8 g Tetranitromethylanilin, o,5 g einer Mischung, bestehend aus 6o Prozent Bleiazid, 2o Prozent Tetranitromethylanilin und 2o Prozent i - 2-Dinitroso-3 # 5-dinitrobenzolkalium.

PATENT-ANSPRUCI3: Weitere Ausbildung des Verfahrens nach Patent 356398, dadurch gekennzeichnet, daß man die Salze des i - 2-Dinitroso-3 ' 5-dinitrobenzols auf Bleiazid auflädt, mit Bleisalz mischt oder Mischungen von Bleiazid mit anderen Sprengstoffen zusetzt.