DE356897C

DE356897C - Bewegliche, aus einzelnen Gliedern gelenkig zusammengefuegte Figur

Info

Publication number: DE356897C
Application number: DEB98193D
Authority: DE
Original assignee: BARTHEL BAUDUIN
Current assignee: BARTHEL BAUDUIN
Publication date: 1922-08-05

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine beliebige Figur, beispielsweise eine menschliche oder Tierfigur, deren einzelne Glieder gelenkig aneinandergefügt sind und die durch einen in die Kerbe eines Gerüstes einsetzenden Schnapphaken o. dgl. in der aufrechten Stellung festgehalten wird, während durch einen Schlag, Stoß o. dgl., insbesondere aber durch Wurf mittels eines Balles, der an einer Schnur ίο hängt, einzelne Stellen der Figur, beispielsweise der Kopf, augenblicklich derart zurückgedrückt werden können, daß sich der Schnapphaken usw. auslösen und die Figur zusammenbricht.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgedanke in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, wobei als Figur ein Boxer in Boxstellung gewählt und zum Zurückschlagen der Figur ein an einer Schnur hängender Faustball dient.

Abb. ι zeigt die aufrecht stehende Figur in Seitenansicht, ,

Abb. 2 dieselbe in Vorderansicht,
Abb. 3 die zusammengebrochene Figur in Seitenansicht.

ι ist die Standplatte der Figur. Auf dieser sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Füße 2 des Boxers befestigt. An den Füßen sind die Unterschenkel 3 und daran wieder die Oberschenkel und der ganze Körper 4 angelenkt.

5 sind die Arme des Boxers, die am besten ebenfalls an dem Körper 4 angelenkt sind. 6 ist ein hinten am Nackenteil angebrachter Schnapphaken, welcher bei aufrecht stehender Figur in der Kerbe 7 der hinteren Stütze 8 sitzt, wodurch die Figur in der Standstellung festgehalten wird. Außerdem ist hinten am Nackenteil noch ein Bolzen 9 o. dgl. mit einem drehbar daran befestigten Schlitten 10 angebracht. An dem Schlitten hängt die über Führungsrollen nach unten geführte Schnur 11. Dieselbe greift an dem um die Achse 12 drehbaren Hebel 13 an. Am BoI-zen 9 ist noch die Schnur 14 befestigt, welche, ebenfalls über Führungsrollen laufend, vorn zwischen dem Gerüst 15 den Faustball 16 trägt. Die Schnur ist so lang gehalten, daß der geschlagene Ball das Gesicht der Boxerfigur trifft, wie dies die punktierte Darstellung gemäß Abb. 1 zeigt.

Ist nun der Schlag kräftig genug und in der notwendigen Richtung erfolgt, so wird der Kopf mit dem Nackenteil derart zurückgedrückt, daß der Schnapphaken 6 aus der Kerbe 7 gleitet. Die Boxerfigur verliert dann den Halt und sinkt in den Gelenken zusammen, wie dies Abb. 3 zeigt. Gleichzeitig wird dabei der Faustball mit hochgezogen. Durch Umlegen des Hebels 13 zieht die Schnur 14 die Figur wieder hoch, bis der Schnapphaken 16 wieder in der Kerbe 7 der Stütze 8 sitzt.

Der Figur kann noch in der aufrechten Stellung eine gewisse Dauerbewegung auf irgendeine beliebige Weise, beispielsweise durch pendelnde Aufhängung der Arme o. dgl., gegeben werden. Auch kann an Stelle der Figur irgendeine mechanische Einrichtung zur Anwendung kommen, die insbesondere durch einen Faustball betätigt wird.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Bewegliche, aus einzelnen Gliedern gelenkig zusammengefügte bestehende Figur, bei der durch Ballwurf die Lage einzelner Glieder zu dem Körper geändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Figur durch Schlag eines an einer Schnur (14) vor der Figur hängenden Faustballes (16) nach Ausklinken des Schnapphahnes (6) aus der Stützkerbe (7) einer Stütze (8) zum Zusammenbrechen gebracht wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnur (14), an welcher der Faustball (16) hängt, mit dem Nacken der Figur verbunden ist, so daß beim Zusammenbrechen der Figur die über Führungsrollen geleitete Schnur (14) mitgerissen wird und den Faustball (16) hochzieht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Figur ein Schlitten (10) gelenkig angebracht ist, welcher sich an der Stütze (8) führt/ so daß die Figur gegen seitliches Umbrechen gesichert ist, wobei andemSchlittennocheine Schnur (11) befestigt ist, welche an einem Handhebel (13) hängt und derart über Umleitrollen geführt ist, daß durch Umlegen des Handhebels die Figur wieder aufgerichtet wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.