DE356824C - Verfahren zur Herstellung von Natrium- und anderen Alkalipentaboraten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Natrium- und anderen AlkalipentaboratenInfo
- Publication number
- DE356824C DE356824C DEK76505D DEK0076505D DE356824C DE 356824 C DE356824 C DE 356824C DE K76505 D DEK76505 D DE K76505D DE K0076505 D DEK0076505 D DE K0076505D DE 356824 C DE356824 C DE 356824C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sodium
- alkali
- pentaborates
- pentaborate
- preparation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B35/00—Boron; Compounds thereof
- C01B35/08—Compounds containing boron and nitrogen, phosphorus, oxygen, sulfur, selenium or tellurium
- C01B35/10—Compounds containing boron and oxygen
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B35/00—Boron; Compounds thereof
- C01B35/06—Boron halogen compounds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B35/00—Boron; Compounds thereof
- C01B35/08—Compounds containing boron and nitrogen, phosphorus, oxygen, sulfur, selenium or tellurium
- C01B35/10—Compounds containing boron and oxygen
- C01B35/12—Borates
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Removal Of Specific Substances (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von Natrium- und anderen Alkalipentaboraten. Durch das Hauptpatent ist ein Verfahren zur Herstellung von Alkalipentaborat geschützt, gemäß welchem rohe oder calcinierte Borerze nach entsprechender Einstellung des Alkaligehaltes mit Kohlendioxyd behandelt werden.
- Weitere Untersuchungen haben nun ergeben, daß man statt Kohlensäure auch schweflige Säure anwenden kann, jedoch erhält man, w=enn analog dem Kohlensäurev erfahren gearbeitet wird, immer Borsäure und das im Boronatrocalcit (Borkalk) enthaltene @,Tatrium geht als Natriumsulfit und unter Umständen auch als Natriumbisulfit in Lösung, ist also nicht wie bei der Zersetzung mit Kohlensäure direkt zur Bildung des Natriumpentaborats nutzbar gemacht. Arbeitet man mit berechneten Mengen schwefliger Säure, so kann-man allerdings nach folgender Gleichung theoretisch zum Natriumpentaborat gelangen: i. Na. 0 2 CaO 5 B203 -4-2S02 =2 Ca SO, -f- Na, 0 5 B203.
- Ein Überschuß von schwefliger Säure, der praktisch unvermeidlich und zum Aufschluß des Minerals auch notwendig ist, beeinträchtigt die Ausbeute an Pentaborat erheblich, da die Zersetzung des Borerzes bis zur Borsäure vor sich geht, was die folgende Gleichung (2) @@ eranschaulicht: 2. Na. 02Ca05B203+3S02 = 2 Ca SO, -E- Na. S 03 -+- 5 B= 03. Ferner erhält man beim Arbeiten nach Gleichung i sehr dünne Lösungen, die ein kostspieliges Eindampfen notwendig machen würden.
- Weitere Untersuchungen bezüglich der Reaktionsfähigkeit des nach Gleichung 2 erhaltenen Natriumsulfits auf Boronatrocalcit haben nun ergeben, daß eine Zersetzung des letzteren nach folgender Gleichung (3) eintritt: 3. ZNa2S03+Na.,O2Ca05B203 ---2 CaS03 -I- 3 Na20 5 B,03.
- Es entsteht hiernach ein Borat, welches zwischen Borax und Metaborat liegt. Dieser Verbindung fehlt Borsäure, um das gewünschte Pentaborat darzustellen. Die hierzu notwendige Borsäure wird aber gleichzeitig nach der Reaktionsgleichung 2 gewonnen und somit ist ein Weg gegeben, um Boronatrocalcit mit schwefliger Säure so zu zersetzen, daß direkt Natriumpentaborat entsteht, ohne daß SO, v erlorengeht oder Natron besonders hinzugefügt werden muß. Auch erhält man eine so konzentrierte Reaktionslauge, daß beim Ab- kühlen direkt Pentaborat auskristallisiert.
- Die Reaktion geht daher"`am besten in zwei Phasen vor sich, deren erste nach Gleichung 2 Na.0aCa05Br03+3S0@ =a ÜaSO, + Na., SO, -j- 5 B=03, und deren zweite, wie folgende Gleichung (4) zeigt, verläuft: 4.. 2 (Na@S03 -E- 5 B_03) -E- Na=O 2 Ca 0 5 B_ 03 - 2 Ca S03 + 3 (Na., O 5 B= O ;) . Im großen arbeitet man nun so, daß in ein Gemisch von roo Teilen : Boronatrocalcit (4o Prozent B,0.) und 40o Teilen Wasser zunächst gasförmige schweflige Säure eingeleitet wird. Die schweflige Säure wird zweckmäßig durch Verbrennen von Schwefel oder Kiesabbränden gewonnen. Sobald die Abscheidung von Borsäure nach Gleichung 2 beendet ist, wird mit der Zuleitung von SO, aufgehört und eine berechnete Menge Boronatrocalcit dem Reaktionsgemisch zugegeben und dies erhitzt, wobei dann die Zersetzung der zweiten Menge Boronatrocalcit unter Bildung von Natriumpentaborat vor sich geht. Die erhaltene heiße Lösung ist sofort kristallisationsfähig, kann aber durch Wiederholung der Operation wenn notwendig weiter angereichert werden. Die Lauge wird in bekannter Weise abgekfhlt und die ausgeschiedenen Pentaboratkristalle werden von der Mutterlauge getrennt und getrocknet.
- Aus solchen Natriumpentaboratlaugen kann natürlich Borax gewonnen werden, wenn man die notwendige Menge Alkali der Lauge zusetzt und diese dann kristallisieren läßt.
- Es ist an sich bekannt, beim Aufschließen von Bohrerzen Kohlensäure durch schweflige Säure zu ersetzen, die unter gewissen Bedingungen, insbesondere mit Rücksicht auf vielfach gleichzeitiges Vorkommen von Schwefelerzen und Bohrerzen, wirtschaftliche Vorzüge gegenüber der Kohlensäure hat. Jedoch wurde bei den bekannten Verfahren durch schweflige Säure nur Borsäure oder Borax gewonnen, wie es entsprechend den oben angegebenen Reaktionen natürlich ist. Die vorliegende Erfindung besteht nun darin, daß das Verfahren in solcher Weise geleitet wird, daß nicht Borax, sondern Pentaborat entsteht.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung von Natrium- und anderen Alkalipentaboraten, dadurch gekennzeichnet, daß statt Kohlensäure gemäß Patent 3442a2 schweflige Säure angewendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK76505D DE356824C (de) | 1921-02-24 | 1921-02-24 | Verfahren zur Herstellung von Natrium- und anderen Alkalipentaboraten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK76505D DE356824C (de) | 1921-02-24 | 1921-02-24 | Verfahren zur Herstellung von Natrium- und anderen Alkalipentaboraten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE356824C true DE356824C (de) | 1922-07-31 |
Family
ID=7232790
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK76505D Expired DE356824C (de) | 1921-02-24 | 1921-02-24 | Verfahren zur Herstellung von Natrium- und anderen Alkalipentaboraten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE356824C (de) |
-
1921
- 1921-02-24 DE DEK76505D patent/DE356824C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE48278C (de) | Neuerung bei dem Verfahren zur Darstellung von Ammoniumnitrat durch Umsetzen von Bariumnitrat mit Ammoniumsulfat | |
DE356824C (de) | Verfahren zur Herstellung von Natrium- und anderen Alkalipentaboraten | |
DE2606883A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines citratloeslichen gluehphosphatduengers | |
DE334014C (de) | Verfahren zur Herstellung von kohlensaurem Kalk | |
DE405311C (de) | Gewinnung von Alkalisulfiden | |
DE2139924C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Natriumbicarbonat, Borsäure und/oder Boroxyd | |
DE307772C (de) | ||
DE19626034A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von gereinigtem, synthetischem Calciumborat | |
DE722260C (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkalialuminaten und Schwefeldioxyd | |
DE570589C (de) | Abtrennung von Trialkaliphosphat aus dieses und alkalische hydrolytisch gespaltene Salze, z. B. Natriumaluminat, enthaltenden Loesungen | |
DE590633C (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkalisulfaten | |
DE547695C (de) | Herstellung von Tonerde unter gleichzeitiger Gewinnung von Salzsaeure und Alkaliverbindungen | |
AT27175B (de) | Verarbeitung von Bauxit und Alkalisulfat auf Tonerde und schwefelhaltige Alkaliverbindungen. | |
DE955416C (de) | Verfahren zur Herstellung von Ammonnitrat im Ammoniak-Soda-Prozess | |
DE252278C (de) | ||
DE957027C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kryolith | |
DE646164C (de) | Verfahren zur Herstellung von praktisch reinen Alkalinitraten | |
DE356287C (de) | Verfahren zur Herstellung von Soda, AEtznatron und Schwefel | |
DE728692C (de) | Verfahren zur Herstellung von hochprozentigen Alkalicyaniden aus Alkalicyanidloesungen | |
DE920793C (de) | Verfahren zur Herstellung von Stickstoffduengemitteln aus Kieserit | |
DE927153C (de) | Verfahren zur Herstellung von Calciummagnesiumphosphaten | |
DE416452C (de) | Verfahren zur Darstellung von Alkalicarbonaten unter gleichzeitiger Gewinnung von Ammoniak und Schwefel | |
DE88227C (de) | ||
DE536046C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Duengemittels | |
DE580915C (de) | Verfahren zur Herstellung von Ammoniumsulfat-Ammoniumphosphat-Gemischen |