DE307772C - - Google Patents

Info

Publication number
DE307772C
DE307772C DENDAT307772D DE307772DA DE307772C DE 307772 C DE307772 C DE 307772C DE NDAT307772 D DENDAT307772 D DE NDAT307772D DE 307772D A DE307772D A DE 307772DA DE 307772 C DE307772 C DE 307772C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
calcium
sulfur
sulphate
percent
sulfur dioxide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT307772D
Other languages
English (en)
Publication of DE307772C publication Critical patent/DE307772C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B17/00Sulfur; Compounds thereof
    • C01B17/48Sulfur dioxide; Sulfurous acid
    • C01B17/50Preparation of sulfur dioxide
    • C01B17/501Preparation of sulfur dioxide by reduction of sulfur compounds
    • C01B17/506Preparation of sulfur dioxide by reduction of sulfur compounds of calcium sulfates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

Reaktionen zwischen Sulfid und Sulfat desselben Elementes, bei denen neben dem betreffenden Metall oder Oxyd schweflige Säure entsteht, sind bekannt. So ist im besonderen die Einwirkung des Schwefelcalciüms auf Calciumsulfat von Hof mann und Mostöwitsch (Bulletin of the American Institution of Mining Engineers, 1910, Seite 917) sehr eingehend untersucht worden. Eine Umsetzung im .Sinne der Gleichung:
3 CaSO4 + CaS = 4 CaO + 4 SO2
konnte jedoch nur zu ungefähr 32 Prozent erreicht werden, und eine quantitative oder auch nur höhere Ausbeute an schwefliger Säure erschien ausgeschlossen, da nach den Beobachtungen der genannten Forscher, selbst bei inniger Mischung der Ausgangsstoffe, der zuerst sich bildende Kalk eine trennende Schicht' . zwischen dem noch vorhandenen Sulfid und Sulfat bildet und so eine weitere Reaktion verhindert.
Es wurde nun die gegenüber diesen Angaben überraschende Beobachtung gemacht, daß sich die obige Reaktion zwischen Calciumsulfid und Calciumsulfat nahezu ■ quantitativ durchführen läßt, wenn man die Temperatur über 1000 ° steigert.
Zur Gewinnung von schwefliger Säure erhitzt man beispielsweise ein Gemenge von ungefähr 87,8 Prozent Gips und 12,2 Prozent Schwef elcalcium bzw. 85 Prozent Anhydrit und 15 Prozent Schwefelcalcium auf 1050 bis 11500. In dem Maße, wie die Temperatur steigt, findet immer heftigere Entwicklung von schwefliger Säure statt, und die Entwicklung dauert so lange, bis nahezu der gesamte in Form von Sulfid und Sulfat vorhandene Schwefel ausgetrieben ist. Der Rückstand besteht aus nahezu reinem Kalk. - Selbstverständlich können dem entsprechenden Gemisch von Calciumsulfid und Calciumsulfat auch noch andere Stoffe beigemengt sein, die an der in Betracht kommenden Hauptreaktion nicht beteiligt sind. Ebenso kann natürlich die Umsetzung in ununterbrochenem Arbeitsgange durchgeführt werden. Das erhaltene Schwefeldioxyd, kann unmittelbar anschließend zu Schwefel reduziert oder zu Schwefelsäure oxydiert werden.
Vor' der bekannten Zersetzung, die der schwefelsaure Kalk für sich in der Hitze erleidet, bietet das hier dargelegte Verfahren sehr erhebliche Vorteile, und sein Erfolg war auch aus den über j ene Zersetzung vorliegenden' Angaben keineswegs abzuleiten. . Die Abspaltung von Schwefeldioxyd und Sauerstoff aus Calciumsulfat erfolgt mit nennenswerter Geschwindigkeit erst: bei Temperaturen gegen 1400°, oberhalb dem Schmelzpunkte des Anhydrits, und bleibt auch dann in der Regel unvollständig. Eine Verwertung dieser Reaktion zur technisehen Gewinnung von Schwefeldioxyd erscheint daher wenig vorteilhaft. Bei Gegenwart von Schwefelcalcium wird ~ dagegen der gesamte Schwefel schon bei verhältnismäßig niedriger, technisch bequem zugänglicher Temperatur in Form von Schwefeldioxyd ausgetrieben, ohne daß eine Schmelzung der Masse eintritt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Gewinnung von Schwefeldioxyd aus Calciumsulfat,' darin bestehend, daß^man auf Calciumsulfat bei Temperaturen über 10000 Calciumsulfid einwirken läßt.
DENDAT307772D Active DE307772C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE307772C true DE307772C (de)

Family

ID=561081

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT307772D Active DE307772C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE307772C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2425740A (en) * 1943-07-28 1947-08-19 Smidth & Co As F L Reduction of sulphates

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2425740A (en) * 1943-07-28 1947-08-19 Smidth & Co As F L Reduction of sulphates

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE307772C (de)
CH120815A (de) Verfahren zur Herstellung eines Düngemittels.
DE391603C (de) Verfahren zur Erzeugung von schwefliger Saeure durch Erhitzen von Sulfaten der alkalischen Erden
DE915334C (de) Verfahren zur Herstellung von Bis-(ª‰-oxyalkyl)-polysulfiden
DE571496C (de) Verfahren zum Aufschluss von Rohphosphaten
DE405311C (de) Gewinnung von Alkalisulfiden
DE722260C (de) Verfahren zur Herstellung von Alkalialuminaten und Schwefeldioxyd
DE356824C (de) Verfahren zur Herstellung von Natrium- und anderen Alkalipentaboraten
DE890185C (de) Verfahren zur Verarbeitung von Ammonsulfidlaugen
DE3588C (de) Verfahren zur Darstellung von phosphorsaurem Kalium und phosphorsaurem Natrium aus Kali- resp. Natriumsulfat und Phosphorsäure, unter gleichzeitiger Gewinnung von Schwefel
DE555489C (de) Verfahren zur Herstellung von Cyanverbindungen
DE528013C (de) Verfahren zur Herstellung eines Duengemittels
DE306355C (de)
DE556457C (de) Verfahren zur Herstellung von Rhodanverbindungen
DE587585C (de) Verfahren zur Verwertung von reinem oder verduenntem Ammoniak
DE582552C (de) Verfahren zur Herstellung eines fuer Duengezwecke brauchbaren Doppelsalzes
DE82460C (de)
DE525845C (de) Verfahren zur Herstellung eines Kaliumnitrat-Natriumnitrat-Mischduengers
DE408662C (de) Verfahren zur Herstellung von Thioharnstoff
DE566987C (de) Verfahren zur Herstellung wasserfreien Natriumsulfids
DE104188C (de)
DE63164C (de) Verfahren zur Darstellung von Kalium- und Natriumhydroxyd und -Carbonat
DE565232C (de) Herstellung von Bariumcarbonat
DE377409C (de) Verfahren zur Gewinnung von Schwefeldioxyd aus Mischungen von Sulfaten mit Schwermetallsulfiden
DE974061C (de) Verfahren zur Herstellung von reinem Kalisalpeter