DE355927C - Steuerung fuer schwungradlose Dampfmaschinen - Google Patents

Description

• Steuerung für schwungradlose Dampfmaschinen. Eine Steuerung für schwungradloseDampfmaschinen (Dampfpumpen u. dgl.), bei welcher das Dampfverteilungsorgan in seiner einen oder anderen Endstellung gesperrt ist und kurz vor Beendigung des Kolbenhubes entsichert wird, um von einer von zwei während der Bewegung des Kolbens gespannten Federn in die andere Endstellung geworfen zu werden, ist bekannt. Die Steuerung gemäß der vorliegenden Erfindung entspricht in ihrer Wirkungsweise dieser bekannten Steuerung, ist aber ihr gegenüber in der Bauart gedrängter, ermöglicht insbesondere die Einkapselung der in Betracht kommenden Teile. Diese Vorteile werden erreicht durch die Verwendung eines Schiebers, dessen Stange in ihm gleitet und mit der Kolbenstange starr verbunden ist. Zwischen einer Mittelwand des Schiebers und Federsitzen auf der Schieberstange sind, Federn angeordnet, welche während der Vor-und Rückwärtsbewegung der Schieberstange in an sich bekannter Weise abwechselnd gespannt und entspannt werden. Die Klinken zum Festhalten des Schiebers in einer seiner beiden Endstellungen sind am Schiebergehäuse und die Vertiefungen zur Aufnahme der Klinken am Schieber angeordnet, während die auf der Schieberstange angeordneten Federsitze mit Ansätzen zum Ausheben der Klinken versehen sind. Diese Klinken bestehen vorzugsweise aus Armen 'mit Rollen und stehen unter dem Einfluß einer gemeinsamen oder je einer Feder, welche die eine oder andere Klinke in der einen oder anderen Endstellung des Schiebers in dessen Vertiefung drückt.
• Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung dargestellt. Abb. r ist ein Längsschnitt durch die Steuerung, Abb. a ein Querschnitt nach Linie C-D und Abb. 3 ein solcher nach Linie A-B der Abb. r.
• Die Kolbenstange a ist durch einen Arm b mit der Schieberstange c starrverbunden. Auf der Schieberstange c, die in glockenförmigen Ansätzen des Schieberkastens gelagert ist und den Schieber durchdringt, sitzt rechts und linksvon diesem einFedersitz d fest. Zwischen den beiden Federsitzen d, d und einer Mittelwand des Schiebers g sind zwei Federn e, e angeordnet, die während der Vor- und Rückwärtsbewegung der Kolbenstange a und der Schieberstange c abwechselnd gespannt und entspannt werden. Der Schieber g ist in einem Gehäuse 1a untergebracht, welches mit dem die Dampfein- und -auslaßkanäle aufweisenden Teil des Dampfzylinders verbunden ist (Abb. t und 3). An jedem Ende des Schiebers g ist eine Klinke angeordnet, die aus Armen f, f mit Rollen in, in besteht. Diese finden in entsprechenden Vertiefungen von Bahnen k am Schieber g Aufnahme, wodurch dieser in der jeweiligen Lage festgefialten wird. Die Federsitze d sind mit Ansätzen 1 zum Ausheben der Klinken f, in versehen. Letztere stehen vorteilhaft unter dein Einfluß einer oder mehrerer .Federn, welche aber in der Zeichnung nicht dargestellt sind, um die Übersichtlichkeit nicht zu beeinträchtigen. Die Zuleitung des Frischdampfes erfolgt durch den Röhrstutzen i, während der Auspuffdampf durch den Rohrstutzen o abgeleitet wird.
• In der aus Ahb. z ersichtlichen Stellung des Schiebers g kann Frischdampf hinter den in seiner rechten Endstellung befindlichen Kolben treten, um diesen nach links zu bewegen. Der Raum vor ihm ist mit dem Schieberkasten in offener Verbindung, aus welchem durch den Rohrstutzen o der Auspuffdampf ins Freie gelangt. Durch Pfeile ist die Dampfverteilung angedeutet. Die linke Feder e ist gespannt, die rechte e entspannt. Der Schieber g ist durch die rechtsseitige Klinke f, in in seiner Lage gesichert.
• Während der Bewegung des Dampfkolbens, der Kolbenstange a und der mit ihr verbundenen Schieberstange c wird die linksseitige Feder allmählich entspannt und die rechtsseitige Feder allmählich gespannt. Ist der Hub des Dampfkolbens nahezu beendet, dann trifft der Ansatz 1 des rechtsseitigen Federsitzes d die Rolle in bzw. Klinke f, in und liebt diese aus, so daß dadurch der Schieber g entsichert und von der gespannten rechtsseitigen Feder in die andere Endstellung geworfen wird, in der er nun von der linksseitigen Klinke f, 7n gesichert wird. Während der nun folgenden Bewegung des Kolbens und der mit ihm verbundenen Teile von links nach rechts vollzieht sich derselbe Vorgang unter der Einwirkung der zweiten gleichen Einzelteile d, 1 auf diejenigen f, in.

Claims (1)

1. PATCNT-ANSPRUCH: Steuerung fürschwungradloseDampfinaschinen,beiwelcher das in seiner einenoder anderen Endstellung gesicherte Dampfverteilungsorgan kurz vor Beendigung des Kolbenhubes entsichert und von einer von zwei während der Kolbenbewegung gespannten und durchKlinken festgehaltenen Federn in die andere Endstellung geworfen wird, gekennzeichnet durch einen Schieber (g); den die mit der Kolbenstange (a) starr verbundene Schieberstange (c) durchdringt, auf der zwischen Federsitzen (d, d) und einer Wand des Schiebers (g) die Federn (d) im Auspuffraum des Schieberkastens angeordnet sind, und zwei am Schiebergehäuse (h) angeordnete federbelastete Klinken, die aus Armen (f) mit Rollen (i-sa) bestehen und in der einen oder anderen Endstellung des Schielfers (g) in eine Vertiefung desselben eingreifen.