DE355565C - Niederschraubventil - Google Patents

Description

B55565

Die Erfindung bezieht sich auf Niederschraubventile, bei denen das Spindelgehäuse über dem Stützbund für die sich drehende Spindel als Stopfbuchsengehäuse und unter demselben mit einer Geradführung für den Ventilteller ausgebildet ist. Mit dieser bekannten Anordnung soll erreicht werden, daß die ganze Spindelarmatur zu einem in sich geschlossenen Element wird, das in beliebige

ίο Ventilsitzgehäuse eingeschraubt werden kann. Um diese Gehäuse aber möglichst klein gestalten zu können, ist es notwendig, daß die Einschrauböffnung im Gehäuse für das Spindelgehäuseunterteil einen möglichst kleinen lichten Durchmesser erhält.

Gemäß der Erfindung ist ein kleiner lichter Durchmesser im Ventilsitzgehäuse ermöglicht, ohne daß der Ventiltellerträger in seinen Abmessungen beeinträchtigt wird. Zu dem Zweck ist das Spindelgehäuse am unteren Ende zur Erreichung der Geradführung des durch Gewinde von der sich nur drehenden Ventilspindel auf und ab bewegten Ventiltellerträgers gabelartig geschlitzt und innen mit Führungsflächen versehen, an die sich die Abflachungen des Ventiltellerträgers anlegen. Es ergibt sich infolgedessen eine Durchdringung des Rohransatzes am Spindelgehäuse und des Trägers am Ventilteller, durch die das Unterteil des Ventilgehäuses den erwünschten kleinen Durchmesser erhält.

Bekannt ist es, am Spindelgehäuseunterteil

Führungsstifte einzuschrauben, in denen sich der Träger des Ventiltellers führt. Abgesehen von erheblicher Handarbeit ergibt sich hierdurch ein ganz erheblicher Durchmesser des Spindelgehäuseunterteils. Auch bei solchen Anordnungen, bei denen in das rohrförmige Spindelgehäuseunterteil Leisten eingelötet sind, ergibt sich noch ein erheblicher Durchmesser für das Spindelgehäuseunterteil, abgesehen davon, daß das Einlöten der Leisten ebenfalls erhebliche Handarbeit verursacht.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt

Abb. ι einen Längsschnitt durch die Spindelarmatur und

Abb. 2 einen teilweisen Längsschnitt durch die Spindelarmatur, die gegenüber dem in Abb. ι dargestellten um 90⁰ verdreht ist.

Abb. 3 zeigt einen Querschnitt durch das geschlitzte Ende des Unterteiles der Spindelarmatur,

α ist die Handhabe, die mit ihrem Ansatz f in das Spindelgehäuse d hineinragt, i ist die Stopfbuchsenpackung und I und k die Stopfbuchsenringe, g ist das Spindelgehäuseunterteil, das gabelartig geschlitzt ist (Abb. 3) und nach innen ebene Führungsflächen besitzt, h ist der Träger des Ventiltellers, der an den Seiten abgeflacht ist und sich mit diesen Abflachungen in dem Gabelteil g führt. Der Ventilträger hat innen Gewinde, das in das Gewinde am unteren Ende der Spindel c eingreift. Infolge der Geradführung g, h wird daher der Ventilträger in bekannter Weise beim Drehen der Spindel c mittels der Handhabe α auf und ab bewegt. Der Ventilträger h und der gabelartige Unterteil g des Spindelgehäuses d durchdringen sich, wie Abb. 3 zeigt, so daß das Spindelgehäuseunterteil einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser erhält.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Niederschraubventil, dessen Spindelgehäuse über dem Stützbund für die sich nur drehende Spindel als Stopfbuchsengehäuse ausgebildet und unter dem Stützbund mit einer Geradführung für den Ventiltellerträger versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Spindelgehäuse (d) am unteren Ende (g) zwecks Geradführung des Ventiltellerträgers (ti) gabelartig geschlitzt und innen mit Führungsflächen versehen ist, an die sich die Abflachungen des im übrigen das untere Ende (g) des Spindelgehäuses (d) durchdringenden Ventiltellerträgers (ti) anlegen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.