DE35523C

DE35523C - Einrichtung, um die Strohschüttler an Dreschmaschinen in geneigter Richtung hin und her zu bewegen

Info

Publication number: DE35523C
Application number: DENDAT35523D
Authority: DE
Original assignee: J. MARSHALL in Gainsborou^h, England
Anticipated expiration: 1905-05-05

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

zu bewegen.

Bei den bisherigen Dreschmaschinen werden die Strohschüttler durch eine gekröpfte Achse getrieben, und die darunter liegenden Schütteloder Siebkasten erhalten dann entweder von den darüber liegenden Strohschüttlern ihre Bewegung, oder sie werden auch für sich durch eine besondere gekröpfte Achse getrieben.

Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine Einrichtung, bei welcher die bisher immer von Kurbelachsen direct bewegten Strohschüttler ihre Bewegung von den darunter liegenden, durch eine Kurbelachse getriebenen Schüttel- oder Siebkasten erhalten.

Es kommen zu diesem Zwecke mit den Schüttelkasten aufserhalb des Rahmens der Maschine verbundene Stangen oder Federn in Anwendung, welche direct oder durch Winkelhebel auf die Strohschüttler einwirken.

Beiliegende Zeichnungen veranschaulichen einen derartigen Antriebsmechanismus in zwei Modificationen, Fig. 1 und 2, in Seitenansicht.

Die Achse k mit Riemenscheibe o, Fig. 1, bewegt den oberen Schüttel- oder Siebkasten g mittelst der Stange / und den unteren Schüttelkasten h mittelst der Stange m. Um nun von diesen Schüttelkasten aus die oberhalb liegenden und das Stroh abführenden Strohschüttler α b zu treiben , wird aufserhalb des Rahmens der Maschine an beiden Seiten derselben eine federnde Stange oder eine mit Gelenk versehene Stange ρ mit einem Schüttelkasten h verbunden und eine Stange q mit einem Schüttelkasten g, und zwar entweder mit diesen Kasten selbst oder mit den Tragquerstangen r oder Hängefedern i derselben. Das andere Ende s der Stange ρ greift an den unteren Arm eines am Gestell drehbaren Winkelhebels u an, dessen oberer Arm mit Querstange w verbunden ist, und das andere Ende t der Stange q an den unteren Arm des Winkelhebels v, dessen oberer Arm an Querstange χ angreift, und diese Querstangen sind mit den Strohschüttlern α bezw. b verbunden. Die wie beschrieben mit dem einen Schüttelkasten h verbundene Querstange n> trägt jeden zweiten Strohschüttler α und die mit dem anderen Schüttelkasten g verbundene Querstange χ jeden anderen Strohschüttler b. Die anderen Enden der Strohschüttler ruhen gleichfalls auf Querstangeny bezw. \, welche an Ha'ngefedern i¹ bezw. V¹ aufgehängt oder von unten am Rahmen der Maschine befestigten Tragstangen getragen werden. Es empfiehlt sich, nicht alle Verbindungen der Hängefedern oder Tragstangen an demselben Ende der Maschine herzustellen. Deshalb werden die mit dem einen Schüttelkasten verbundenen Strohschüttler von Hängestangen oder Tragfedern am .Trommelende getragen, dagegen die mit dem anderen Schüttelkasten verbundenen Strohschüttler von Hängefedern oder Tragstangen am anderen Ende der Maschine. ■

Bei der Modification nach Fig. 2 wird behufs Antriebes der Strohschüttler a b aufserhalb des Rahmens und an beiden Seiten der Maschine das eine Ende einer federnden oder mit Gelenk versehenen Stange ρ mit einem SchUttel-

Claims

oder Siebkasten h verbunden, während das andere Stangenende an eine Querstange w zur Lagerung der Strohschüttler α angreift. Ebenso wird an beiden Seiten der Maschine das eine Ende einer federnden oder mit Gelenk versehenen Stange q mit einem Schüttelkasten g verbunden, deren anderes Ende an eine die Strohschüttler b tragende Querstange χ angreift. Zu jedem Satz zusammenlaufender Strohschüttler α bezw. b sind an jeder Seite der Maschine zwei Hängefedern (oder Tragstangen) i^l und zwei Hängefedern (oder Tragstangen) i² angebracht. Auf jeder Seite der Maschine greift die eine der beiden Federn i¹ an die Querstange n>^l an, die andere dagegen an die Stange p. Ebenso greift auf jeder Seite der Maschine die eine Feder i² an die Querstange x^l an und die andere Feder i² an die Stange q. Die beiden Federn i ² gehören zu dem einen Satz Strohschüttler und die beiden anderen Federn t¹ zu dem anderen Satz Strohschüttler.

Indessen könnten auch beide Satz Hängefedern i¹ i² mit den -beiden anderen Satz Querstangen wx direct verbunden sein, so änderte dies nichts am Wesen der Sache.

Damit die Strohschüttler α b durch die hin- und hergehende Bewegung der Schüttelkasten g h sowohl die erforderliche Vorwärts- und Rückwärtsbewegung, als auch Aufwärts- und Abwärtsbewegung erhalten, greifen die zur Bewegungsübertragung dienenden Stangen und Federn unter passendem Winkel an.

Patent-Anseruch:

Bei Dreschmaschinen der Antrieb der Strohschüttler α b von den Schüttelkasten g h aus mittelst Stangen oder Federn aufserhalb des Rahmens direct oder durch Winkelhebel.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.