DE355083C

DE355083C - Steuervorrichtung fuer die Regelungsteile von Fluessigkeitswechselgetrieben, insbesondere fuer Motorfahrzeuge

Info

Publication number: DE355083C
Application number: DEL49960D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-06-21

Description

Steuervorrichtung für die Regelungsteile von Flüssigkeitswechselgetrieben, insbesondere für Motorfahrzeuge. Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerungsvorrichtung für die Regelungsteile von Flüssigkeitswechselgetrieben, die nach Art des Patentes 227351 die Verstellung der zwischen Saug- und Druckraum des Getriebes angeordneten mehrteiligen Regel- und Umsteuerschieber bewirkt. Bisher hat man bei derartigen Antrieben die die Verstellung der Schieber bewirkende Stehhülse unmittelbar und in gleicher Achse an die Regelschieber angeschlossen. Dies bedingt einmal einen langen Ausbau am Getriebe, der namentlich bei Anwendung der Getriebe auf Fahrzeuge,Motorlokomotivenu. dgl. höchst lästig ist und eine genaue Einstellung der Steuerung erschwert. Zum andern ist für jede Steuerseite des Getriebes eine. besondere Stellhülse erforderlich. Die Erfindung vermeidet diese Nachteile dadurch, daß die Stehhülsen für beide Steuerseiten des Getriebes in einer Stehhülse vereinigt sind und letztere in einem besonderen Gehäuse außerhalb der Achse der Regelschieber an einer leicht zugänglichen Stelle des Getriebes oder des Fahrzeuges untergebracht ist. Die Verstellung der Regel- und Umsteuerschieber erfolgt dann von dieser Vorrichtung aus durch ein geeignetes Hebelgestänge oder auch durch eine der bekannten elektromagnetischen Übertragungen.
Auf der Zeichnung ist eine-Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es ist Abb. i ein Längsschnitt durch die Steuerungsvorrichtung, Abb. 2 ein Ouerschnitt durch die Steuerungsvorrichtung mit dem zu den Regel- und Umsteuerschiebern führendenÜbertragungsgestänge in Seitenansicht, Abb. 3 eine Oberansicht der Einrichtung mit dem Regel- und Umsteuerschieber im Längsschnitt. Abb. 4 ist eine Abwicklung der Stellhülse mit den darin angebrachten Führungsnuten in kleinerem Maßstabe.
In dem Tragrahmen i des Fahrzeuges ist seitlich ein zylindrisches Gehäuse 2 gelagert, in welchem die Stehhülse 3 verschiebbar gelagert ist. Diese wird durch die Zugstange 4 verstellt und ist durch Keil 5 und Nutenführung 6 gegen Verdrehung gesichert. In die Höhlung der Stehhülse 3 ragt ein Bolzen 7 samt über ihn gelagerten Hülsen 8 und g. Auf jedem dieser drei Teile ist ein Hebelarm 7', 8' und g' befestigt. Diese Arme sind durch Stangen =o, 11 und i2 mit den auf die Regelschieber einwirkenden Hebeln =o', =i' und 12' verbunden. Die für die Schaltung der Primärpumpen dienenden Regelschieber 13 und 14 liegen nebeneinander. Die Stange 13' des Schiebers 13 ist hohl, innerhalb derselben ist die Stange 14' des zweiten Schiebers 14 gelagert. Die Stange 13' ist mit dem Hebelarm 12' und die Stange i4' mit dem Hebelarm =o' verkeilt. Der andere zum Umsteuern des Flüssigkeitsstromes dienendeRegelschieber15 ist einteilig ausgebildet und wird durch den auf einem Zapfen 15' aufgekeilten Hebelarm =i' bewegt.
Die Verstellung der Regelschieber erfolgt durch die Stellhülse 3, Zu diesem Zwecke sind die in der Höhlung der Stellhülse 3 liegenden Enden der Stellglieder 7, 8 und g mit Zapfen 16 versehen, die in entsprechende Nuten 17, 18 und =g in der Stehhülse 3 eingreifen. Diese Nuten sind gemäß Abb. 4 so geformt, daß beim Verschieben der Stehhülse die Verstellung der Regelschieber 13, 14 und 15 in der Weise erfolgt, wie in dem Patent 227351 beschrieben.
Bei der neuen Stellvorrichtung ist daher nur eine Stellhülse vorhanden, die unabhängig von der Lage der Steuerschieber - ist und an jede passende Stelle des Getriebes oder des Fahrzeuges verlegt werden kann.
Bei der vorbeschriebenen Ausführungsform ist eine mechanische Übertragung angenommen. Die Übertragung kann aber auch eine elektromagnetische sein, indem beispielsweise durch Verschieben der Stellhülse irden entsprechenden Zeitpunkten Kontakte eingeschaltet werden, die Elektromagnete betätigen, die ihrerseits die Regelschieber verstellen, und ist man in diesem Falle vollkommen unabhängig von jeder räumlichen Anordnung des Getriebes.

Claims

PATENTANSPRUCH: Steuervorrichtung für die Regelungsteile von Flüssigkeitswechselgetrieben, insbesondere für Motorfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß für die beiden Steuerseiten des Getriebes eine einzige Stehhülse (3) zur Bewegung der Regelschieber (13, 14, 15) verwendet wird, die unabhängig von der Lage der Steuerschieber in einem besonderen Gehäuse an eine leicht zugängliche Stelle des Getriebes oder des Fahrzeuges verlegt ist.