DE3546211C2 - - Google Patents

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DE3546211C2
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Takeshi Yokohama Kanagawa Jp Baba
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    • G02B15/00Optical objectives with means for varying the magnification
    • G02B15/14Optical objectives with means for varying the magnification by axial movement of one or more lenses or groups of lenses relative to the image plane for continuously varying the equivalent focal length of the objective
    • G02B15/143Optical objectives with means for varying the magnification by axial movement of one or more lenses or groups of lenses relative to the image plane for continuously varying the equivalent focal length of the objective having three groups only

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur automatischen Scharfeinstellung eines Varioobjektivs gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Eine solche Vorrichtung ist bekannt (DE-OS 24 58 893) und kommt beispielsweise zur Anwendung bei einer Einzelbildkamera oder einer Videokamera. Diejenige Linsengruppe der bekannten Vorrichtung, die zur Änderung der Brennweite verschiebbar ist, und diejenige Linsengruppe, die zur Kompensation der Verlagerung der Bildebene einstellbar ist, sind üblicherweise zwei voneinander verschiedene Linsengruppen; es kann sich dabei jedoch auch um ein und dieselbe Linsengruppe handeln. Im folgenden wird unter Bezugnahme auf Fig. 2 der Aufbau eines Varioobjektivs erläutert, das mittels der bekannten Vorrichtung fokussierbar ist. Fig. 2 zeigt eine Frontlinsengruppe F, einen Variator V, der die Brennweite des Varioobjektivs durch Verschiebung entlang der optischen Achse desselben verändert, einen Kompensator C, der entlang der optischen Achse verschoben wird, um die Bildebene in konstanter Lage zu halten, und eine Relaislinsengruppe R. In Fig. 2 sind der Variator und der Kompensator in ihren Stellungen für kleine Brennweite des Varioobjektivs (Weitwinkelstellung) dargestellt. Vollinien, die unter V und C dargestellt sind, zeigen die Bewegungsbahn von V und C für den Fall, daß das Varioobjektiv zur Veränderung der Brennweite von einer Weitwinkelstellung zu einer Telestellung verstellt wird, wenn sich das Objekt im Unendlichen befindet. Eine gestrichelte Linie zeigt die Bewegungsbahn des Kompensators C für den Fall, daß sich das Objekt sehr nahe befindet.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist bei einem solchen Varioobjektiv das Ausmaß der Verschiebung des Kompensators für die Fokussierung in der Telestellung groß. Um Raum für diese Verschiebung bereit zu stellen, ist es notwendig, den Abstand zwischen dem Variator V und dem Kompensator C zu erhöhen. Eine Verminderung der Gesamtlänge des Varioobjektivs ist infolgedessen schwierig. Ferner ist es schwierig, den Durchmesser der Frontlinsengruppe des Varioobjektivs zu vermindern, das sich die Blende in großem Abstand von der Frontlinsengruppe befindet. Bei der bekannten Vorrichtung erfolgt die Einstellung des Kompensators mittels eines elektromechanischen Stellantriebes, der den Kompensator zum Zweck der Einstellung verschiebt. Die Einrichtung zur Ermittlung der Bildschärfe umnfaßt einen zusätzlichen Meßstrahlengang. Eine geeignete Steuerschaltung bestimmt aus der ermittelten Bildschärfe die zur Kompensation einer Verlagerung der Bildebene erforderliche Verschiebung der einstellbaren Linsengruppe, d. h. des Kompensators, nach Betrag und Richtung. Dementsprechend wird die Verschiebung mittels des Stellantriebes ausgeführt.
Dem Anmeldungsgegenstand liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Vorrichtung zur automatischen Scharfeinstellung eines Varioobjektivs derart weiterzubilden, daß das Varioobjektiv auf einfache Weise schnell fokussierbar ist und geringe äußere Abmessungen aufweist.
Diese Aufgabe wird anmeldungsgemäß durch die Vorrichtung gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Ein Bestandteil dieser Lösung ist das Element veränderbarer Brechkraft, das zur einstellbaren Linsengruppe gehört, deren Einstellung erfindungsgemäß dadurch erfolgt, daß statt einer Verschiebung die Brechkraft des genannten Elementes eingestellt bzw. geändert wird. Dadurch braucht kein Raum für eine Verschiebung dieser Linsengruppe zum Zweck der Kompensation einer Verlagerung der Bildebene vorgesehen zu sein, so daß das Varioobjektiv geringe äußere Abmessungen haben kann. Das Element mit veränderbarer Brechkraft ist ferner dazu ausgenutzt, daß mit seiner Hilfe die erforderliche Richtung der Brechkraftänderung bestimmt wird, indem die Brechkraft zunächst um einen vorgegebennen Betrag geändert wird und die vor und nach dieser Änderung vorliegenden Bildschärfen miteinander verglichen werden. Dies kann aufgrund der Eigenschaft des ohne mechanische Verschiebung bezüglich seiner Brechkraft veränderbaren Elementes sehr schnell erfolgen, so daß eine bei diesem "Probieren" möglicherweise erfolgte Brechkraftänderung in falscher Richtung vernachlässigbar ist und in Kauf genommen werden kann. Dies würde bei einer Kompensation durch mechanische Verschiebung nicht gelten.
Optische Elemente mit veränderbarer Brechkraft sind an sich bekannt (DE-OS 20 06 970, DE-OS 33 00 226).
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1A, 1B, 1C, 3 und 4 zeigen Beispiele von Varioobjektiven, die in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung benutzbar sind;
Fig. 2 zeigt den Aufbau eines bekannten Varioobjektivs;
Fig. 5A und 5B zeigen Elemente mit veränderbarer Brechkraft;
Fig. 6 zeigt eine Steuerschaltung für das Element mit veränderbarer Brechkraft;
Fig. 7 zeigt eine in Fig. 6 dargestellte Schärfezustands- Ermittlungseinrichtung;
Fig. 8 ist ein Ablaufschema für die Steuerung des Elementes mit veränderbarer Brechkraft, und
Fig. 9 ist ein weiteres Ablaufschema für die Steuerung des Elementes mit veränderbarer Brechkraft.
Fig. 1, bestehend aus den Fig. 1A, 1B und 1C, zeigt den Aufbau eines Varioobjektivs aus mehreren Linsengruppen, nämlich einer stationären Frontlinsengruppe F, einem Variator V der optischen Achse des Varioobjektivs verschiebbar ist, um die Brennweite zu verändern, einer stationären Relaislinsengruppe R und einem stationären Kompensator C′, der mindestens ein Element mit veränderbarer Brechkraft aufweist, das imstande ist, seine Brechkraft durch Veränderung der Brechzahl eines Linsenwerkstoffs oder der Oberflächengestalt einer Linse zu verändern. Durch Veränderung der Brechkraft dieses Elements kann die Bildebene des Varioobjektivs trotz einer zunächst auf die Verschiebung des Variators V oder auf die Veränderung der Entfernung eines Objektivs zurückzuführenden Veränderung der Lage der Bildebene immer am Ort der vorgegebenen Bildempfangsebene gehalten werden. Fig. 2A zeigt den Einstellzustand in einer Weitwinkelstellung; Fig. 2C zeigt den Einstellzustand in einer Telestellung, und Fig. 2B zeigt den Einstellzustand bei mittlerer Brennweite. In dem Fall, daß sich das Objekt im Unendlichen befindet, sind die Brechkräfte des Kompensators C′ in Fig. 2A und 2C annähernd gleiche negative Werte, und in Fig. 2B ist die negative Brechkraft kleiner als diejenige in Fig. 2A und 2C. In dem Fall, daß sich das Objekt im Nahbereich befindet, ist die Brechkraft von C′ kleiner als diejenige für das im Unendlichen befindliche Objekt in Fig. 2A, 2B und 2C, wodurch die Bildebene in konstanter Lage gehalten wird.
Wie aus der vorstehenden Erläuterung hervorgeht, benötigt das beschriebene Varioobjektiv bei seiner Fokussierung im Gegensatz zu dem in Fig. 2 gezeigten bekannten Objektiv keinen zusätzlichen Raum für die Verschiebung des Kompensators.
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform des Varioobjektivs mit einer stationären Frontlinsengruppe F und einer Linsengruppe V′, die mindestens ein Element mit veränderbarer Brechkraft aufweist und entlang der optischen Achse verschiebbar ist. Die Brennweite wird durch die Verschiebung der Linsengruppe V′ entlang der optischen Achse verändert, und die Brechzahl des Elements mit veränderbarer Brechkraft wird verändert, um die Bildebene des Varioobjektivs in einer vorgegebenen Lage zu halten, wenn sich die Brennweite und/oder die Entfernung des Objektes ändert. Anders als bei der vorhergehenden Ausführungsform ändert sich bei der in Fig. 3 erläuterten Ausführungsform die Brechkraft des Variators V′ des Varioobjektivs.
Fig. 4 zeigt eine praktische Ausführungsform des Varioobjektivs gemäß Fig. 1. Dieses Varioobjektiv enthält vom Objekt aus gesehen eine zum Fokussieren dienende Frontlinsengruppe F mit drei Linsen, einen Variator V mit drei Linsen und einen Kompensator C′ mit zwei Linsen, der ein Element mit veränderbarer Brechkraft aufweist, das Oberflächen mit den Krümmungsradien R₁₁ und R₁₂ hat und dessen Oberflächengestalt veränderbar ist.
Rn (n=1, 2, 3 . . .) bedeutet den Krümmungsradius der von der Objektseite aus gezählten n-ten Oberfläche, während Dn entweder den Luftzwischenraum oder die Dicke entlang der Achse zwischen der n-ten Oberfläche und der (n+1)-ten Oberfläche bedeutet. Tabelle 1 zeigt Objektivdaten der in Fig. 4 erläuterten Ausführungsform; Tabelle 2 zeigt Werte von D₅ und D₁₀ für verschiedene Stellungen a, b und c des Variators V, den Krümmungsradius R₁₁ des Elements mit veränderbarer Brechkraft, der im Fall eines im Unendlichen befindlichen Objektivs für jede Lage a, b und c des Variators V bewirkt, daß die Bildebene in der vorgegebenen Bildempfangsebene liegt, und die Brennweite f des Varioobjektivs. Tabelle 3 zeigt den Krümmungsradius R₁₁ des Elements mit veränderbarer Brechkraft, der im Fall eines Objekts, das sich 90 mm vor der ersten Oberfläche R₁ befindet, für die Stellungen a, b und c von Tabelle 2 bewirkt, daß die Bildebene in der vorgegebenen Bildempfangsebene liegt.
Tabelle 1
Tabelle 2
Tabelle 3
Das Element mit veränderbarer Brechkraft kann ein Element sein, dessen Brechkraft durch Änderung der Brechzahl eines Flüssigkristalls verändert wird, wie es aus der JP-OS 1 51 854/1979 bekannt ist, oder es kann ein Element sein, bei dem ein elektrooptischer Kristall angewandt wird, wie es aus der JP-OS 1126/1983 bekannt ist.
Nachstehend wird ein Element mit veränderbarer Oberflächengestalt erläutert, das in der auf eine ältere Anmeldung zurückgehenden, nachveröffentlichten DE-OS 34 24 068 ausführlicher beschrieben ist.
Fig. 5A zeigt eine Ausführungsform eines Elements mit veränderbarer Oberflächengestalt mit lichtdurchlässigen elastischen Teilen 1 und 2, einer Blendenplatte 3, die eine kreisrunde Blendenöffnung hat, einer Glasplatte 4, einem Laminat 5 aus ringförmigen piezoelektrischen Elementen und einer Hochspannungserzeugungsschaltung 6. An die ringförmigen piezoelektrischen Elemente 5 wird eine durch die Hochspannungserzeugungsschaltung 6 erzeugte Hochspannung VH angelegt, so daß die ringförmigen piezoelektrischen Elemente 5 in der Längsrichtung der Zeichnung schrumpfen bzw. zusammengepreßt werden, was dazu führt, daß die mit den ringförmigen piezoelektrischen Elementen 5 verbundene Glasplatte 4 näher an die Blendenplatte 3 gebracht wird. Dies hat zur Folge, daß die elastischen Teile 1 und 2 zusammengepreßt werden und aus der Blendenöffnung der Blendenplatte 3 vorragen, so daß die Gestalt der Oberfläche 1′ des elastischen Teils 1 verändert wird. Als Ergebnis wird die Brechkraft des elastischen Teils verändert. Die Änderung der Brechkraft kann durch die Hochspannung VH, die durch die Hochspannungserzeugungsschaltung 6 an die ringförmigen piezoelektrischen Elemente 5 angelegt wird, mittels eines Steuersignals S gesteuert werden.
Die elastischen Teile 1 und 2 haben verschiedene Elastizitätsmodule. Durch geeignete Wahl der Elastizitätsmodule und der Dicke kann die Oberfläche 1′ des elastischen Teils 1 auch im Fall der Änderung der Brechkraft in einer gewünschten Gestalt, beispielsweise in einer sphärischen Gestalt, gehalten werden. Die Werktstoffe für die elastischen Teile 1 und 2 können unter dem Gesichtspunkt der Lichtdurchlässigkeit und der Gleichmäßigkeit Siliconkautschuke sein. Das elastische Teil 1 kann beispielsweise aus Shinetsu Silicon KE106 hergestellt sein, während das elastische Teil 2 aus Shinetsu Silicone KE104 Gel bestehen kann. In diesem Fall kann eine Beeinflussung durch die Formänderung in der Grenzfläche bei vielen Anwendungen vernachlässigt werden, weil die Brechzahlen der elastischen Teile 1 und 2 nahe beeinander liegen.
In Fig. 5B wird ein Element mit negativer Brechkraft verwendet. Diejenigen Bauteile, die in Fig. 5A gezeigten Bauteilen gleichen, sind mit denselben Bezugsziffern bezeichnet. Bei der in Fig. 5B erläuterten Ausführungsform ist der obere Rand des lichtdurchlässigen elastischen Teils 2 mit der Blendenplatte 3 verbunden, während seine untere Oberfläche mit der Glasplatte 4 verbunden ist.
Nachstehend wird die Steuerung der Brechkraft des Elementes mit veränderbarer Brechkraft erläutert, das für das Varioobjektiv geeignet ist. Bei der erläuterten Ausführungsform erfolgt die Scharfeinstellung des Varioobjektivs unter Berücksichtigung der Änderung der Brennweite und der Änderung der Objektentfernung durch Änderung der Brechkraft des Elements mit veränderbarer Brechkraft. Diese Scharfeinstellung kann schneller erreicht werden als mit einer Vorrichtung, bei der zur Scharfeinstellung eine Linsengruppe bewegt wird. Andererseits ist wegen einer Änderung der Brechkraft des Elements mit veränderbarer Brechkraft infolge einer Temperaturänderung eine rückführungslose Steuerung der Brechkraft schwierig. Bei der erläuterten Ausführungsform wird der Schärfezustand eines auf die Bildempfangsebene projizierten Bildes durch ein Bildsignal ermittelt, das mittels einer Abbildungseinrichtung erhalten wird, die in der vorgegebenen Bildempfangsebene des Varioobjektivs angeordnet ist, und die Brechkraft des Elements mit veränderbarer Brechkraft wird derart gesteuert, daß immer größte Bildschärfe erzielt wird. Die Brechkraft des Elements mit veränderbarer Brechkraft wird unter Ausnutzung der schnellen Ansprechzeit des Elements mit veränderbarer Brechkraft mit einer hohen Geschwindigkeit um einen geringen Betrag verändert, so daß die Richtung, in der die Bildschärfe zunimmt, ermittelt wird. Die Erfindung ist für eine Fernsehkamera oder eine Videokamera besonders gut geeignet. Ein typischer Zeitabschnitt für die mit hoher Geschwindigkeit erfolgende, geringe Änderung der Brechkraft des Elements mit veränderbarer Brechkraft ist der Zeitabschnitt eines Teilbildes (30 Hz).
In der folgenden Beschreibung wird das in Fig. 5A und 5B gezeigte Element mit veränderbarer Brechkraft angewandt.
Fig. 6 zeigt den grundlegenden Aufbau einer Steuerschaltung für das Element mit veränderbarer Brechkraft. Die Steuerschaltung weist ein ladungsgekoppeltes Bauelement 7 (nachstehend als CCD-Element bezeichnet), das in einer vorgegebenen Bildempfangsebene des Varioobjektivs angeordnet ist, einen Treiber 8 für die Ansteuerung des CCD-Elements 7 und einen Zeitgebersignalerzeuger 9 zur Erzeugung eines Zeitgebersignals auf.
Das Bildsignal, das durch das CCD-Element 7 erzeugt wird, wird mit einem Synchronisierungssignal kombiniert, um ein Videosignal zu bilden, das einer Schärfezustands- Ermittlungseinrichtung 10 zugeführt wird. Die Schärfezustands-Ermittlungseinrichtung 10 ermittelt für jedes Teilbild in Übereinstimmung mit dem durch den Zeitgebersignalerzeuger 9 erzeugten Zeitgebersignal die Bildschärfe bzw. den Schärfezustand des Bildes, das auf die vorgegebene Bildempfangsebene des CCD-Elementes 7 projiziert wird, und führt einem Mikroprozessor 11 ein Ermittlungssignal zu. Am Ende der Ermittlung durch die Schärfezustands-Ermittlungseinrichtung 10 liest der Mikroprozessor 11 in Übereinstimmung mit dem Ausgangssignal des Zeitgebersignalerzeugers 9 das ermittelte Schärfezustandssignal ein. Die in Fig. 5 gezeigte Hochspannungserzeugungsschaltung 6, die auch in Fig. 6 mit der Bezugsziffer 6 bezeichnet ist, verändert die Spannung VH, die an die in Fig. 5 gezeigten ringförmigen piezoelektrischen Elemente 5 anzulegen ist, in Übereinstimmung mit dem Steuersignal S₁, das durch den Mikroprozessor 11 erzeugt wird. Wenn ein Anwender bzw. Bediener eine gewünschte Brennweite wählt, erzeugt eine Brennweitenänderungs- Steuervorrichtung 12 ein entsprechendes Signal S₂, das mit dem Steuersignal S₁ kombiniert und an die Hochspannungserzeugungsschaltung 6 angelegt wird.
Fig. 7 zeigt eine Ausführungsform der Schärfezustands- Ermittlungseinrichtung 10 mit einer Differenzierschaltung 10-1 zum Differenzieren des von dem CCD-Element 7 zugeführten Bildsignals, einer Absolutwertschaltung 10-2, einer Integrierschaltung 10-3 und einem A/D-Wandler 10-4. Die Integrierschaltung 10-3 integiert das Eingangssignal für einen vorgegebenen Zeitabschnitt in Übereinstimmung mit dem durch den Zeitgebersignalerzeuger 9 erzeugten Zeitgebersignal. Das integrierte Signal wird einer A/D-Wandlung unterzogen, und das digitale Signal wird dem Mikroprozessor zugeführt. Durch diese Anordnung wird der Kontrast des auf das CCD-Element projizierten Bildes ermittelt und zur Bewertung des Schärfezustands des Bildes verwendet.
Nachstehend wird ein Rechenschema für die Steuerung der Brechkraft des Elements mit veränderlicher Brechkraft erläutert. Fig. 8 zeigt ein grundlegendes Ablaufschema. Die Schärfezustände von zwei Bildern, die unter zwei verschiedenen Bedingungen ermittelt werden, unter denen die Brechkräfte des Elements mit veränderlicher Brechkraft um einen in geringem Maße vorgegebenen Betrag verschieden sind und folglich die Lagen der Bildebene des Varioobjektivs in geringem Maße verschieden sind, werden verglichen, und die Brechkraft des Elements mit veränderlicher Brechkraft wird in der Richtung verändert, in der die Schärfe zunimmt.
In Fig. 8 wird das Steuersignal S derart an die Hochspannungerzeugungsschaltung 6 angelegt, daß die an die ringförmigen piezoelektrischen Elemente angelegte Spannung VH gleich dem Inhalt eines Registers V₁ ist. Dann wird der Schärfezustand A in ein Register A₁ eingelesen. Der Inhalt eines Registers V₂ wird auf V₁+ΔV (ΔV<0) eingestellt, und VH wird so gesteuert, daß sie gleich V₂ ist. Dann wird der Schärfezustand A in ein Register A₂ eingelesen, und A₁ und A₂ werden verglichen. Wenn A₁<A₂, nimmt die Schärfe zu, wenn VH erhöht wird. Infolgedessen wird V₁ zu V₂ verändert und A₁ zu A₂ verändert, und V₂=V₁+ΔV wird als VH angelegt. Der Vergleich von A₁ und A₂ wird wieder durchgeführt. Wenn A₁<₂, muß VH vermindert werden. Infolgedessen wird V₂ zu V₁ verändert und A₂ zu A₁ verändert, und V₁=V₁-ΔV wird als VH angelegt Dann werden die Schärfezustände verglichen.
Auf diese Weise wird die Brechkraft des Elements mit veränderlicher Brechkraft immer in der Richtung verändert, in der die Bildschärfe zunimmt, so daß ein Bild mit hoher Qualität erzeugt wird.
Fig. 9, bestehend aus den Fig. 9A, 9B, 9C, 9D und 9E, zeigt ein verbessertes Rechenschema für die Steuerung der Brechkraft des Elements mit veränderlicher Brechkraft. In Fig. 9 zeigt Vi→VH (i=1 bis 6) an, daß das Steuersignal S derart an die Hochspannungserzeugungsschaltung 6 angelegt wird, daß die an die ringförmigen piezoelektrischen Elemente 5 angelegte Spannung den Inhalt des Registers Vi des Mikroprozessors erreicht, und Ai←A (i=1 bis 6) zeigt an, daß der Schärfezustand des Bildes in das Register Ai eingelesen wird, wenn die angelegte Spannung VH gleich Vi ist.
Wie es in Fig. 9A gezeigt ist, wird nach der Initiierung T-2 eine Höchstwertermittlung T-3 durchgeführt. Bei der Höchstwertermittlung T-3 wird die an die ringförmigen piezoelektrischen Elemente angelegte Spannung VH verändert, und die Werte V₁, V₂ und V₃ (V₁<V₂<V₃), die bewirken, daß die Schärfezustände A₁, A₂ und A₃ unter den drei Bedingungen V₁, V₂ und V₃ den Ungleichungen A₁<A₂ und A₂<A₃ genügen, werden gesucht. Wenn solche Werte V₁, V₂ und V₃ ermittelt werden, ist die Bildschärfe am höchsten, wenn VH zwischen V₁ und V₃ liegt. Bei der nächsten Annäherung T-4 wird VH zwischen V₁ und V₃ verändert, und der Wert V₂, der bewirkt, daß die Schärfe am höchsten ist, wird ermittelt und als VH an die ringförmigen piezoelektrischen Elemente angelegt. Zu diesem Zeitpunkt ist die Brechkraft des Elements mit veränderbarer Brechkraft derart gesteuert worden, daß die Brennebene für die gegenwärtige Brennweite des Varioobjektivs und für die gegenwärtige Objektentfernung mit der Bildempfangsebene des CCD-Elements übereinstimmt.
In einem Monitor T-5 erfolgt ebenfalls eine Ermittlung des Schärfezustands mit dem konstanten Wert VH, um jede Änderung der Schärfe zu überwachen. Wenn keine Änderung festgestellt wird, wird die Überwachung fortgesetzt. Wenn eine Änderung festgestellt wird, wird ein Wiederanlauf T-6 initiiert, und die Höchstwertermittlung T-3 und die Annäherung T-4 werden wiederholt, um den optimalen Wert für VH festzulegen, so daß die Brechkraft des Elements mit veränderbarer Brechkraft verändert wird, um die höchste Qualität des Bildes sicherzustellen. Wenn für einen vorgegebenen Zeitabschnitt beispielsweise 1 s lang, keine Änderung der Bildschärfe festgestellt wird, wird der Wiederanlauf T-6 zwangsläufig initiiert, um den Wert VH neu einzustellen. Es ist möglich, daß der anfänglich festgelegte Wert für VH wegen verschiedener Fehler nicht der beste Wert ist oder daß eine sehr schnelle Änderung des Schärfezustands eintritt, die nicht ermittelt werden kann. Dieser zwangsläufige Wiederanlauf verhindert infolgedessen, daß für VH ein unrichtiger Wert festgelegt wird.
Bei einer in Fig. 9B gezeigten Initiierung T-2 werden die Werte V₂, ΔV₁ und ΔV₂, die bei der nächsten Höchstwertermittlung notwendig sind, auf VO und ΔVO (ΔVO)<0 eingestellt.
Fig. 9C zeigt ein Beispiel für die Höchstwertermittlung T-3. Die angelegte Spannung VH wird auf V₁=V₁-ΔV₁; V₂ und V₃=V₂+ΔV₂ eingestellt, und die Schärfezustände A₁, A₂ und A₃ bei diesen angelegten Spannungen werden ermittelt und verglichen. Wenn eine Differenz zwischen A₁, A₂ und A₃ kleiner ist als ein minimales feststellbares Schärfeinkrement ΔA, wird V₁ zu einem kleineren Wert und V₃ zu einem größeren Wert verändert, und die Inkremente ΔV₁ und ΔV₂ für die Änderung von VH werden ebenfalls verändert. A₁, A₂ und A₃ werden verglichen, und wenn A₂ den größten Wert hat, liegt der Schärfezustand, der die höchste Schärfe liefert, zwischen V₁ und V₃. Der Prozeß kehrt folglich zurück. Falls A₁<A₂<A₃, wird die höchste Bildschärfe bei einem niedrigeren Wert für VH erhalten. Die Werte von V₁, V₂ und V₃ werden infolgedessen vermindert. Falls A₁<A₂<A₃, werden die Werte von V₁, V₂ und V₃ erhöht. Dann werden die Schärfezustände A₁, A₂ und A₃ bei den neuen Werten von V₁, V₂ und V₃ verglichen. Diese Operation wird wiederholt, bis die Werte von V₁, V₂ und V₃ gefunden werden, die bewirken, daß die Ungleichungen A₁<A₂ und A₂<A₃ erfüllt werden.
Wenn der Kontrast des Objekts sehr niedrig ist oder wenn der Fall eintritt, daß die Entfernung vom Objekt nicht eindeutig ermittelt werden kann, ist es möglich, daß die Ungleichungen A₁<A₂ und A₂<A₃ erfüllt werden. In diesem Fall wird keine Höchstwertermittlung erzielt. Folglich kann in einem Sucher angezeigt werden, daß die Scharfeinstellung unmöglich ist, oder der Prozeß kann zum Start T-1 zurückkehren, um den Prozeß nochmals zu versuchen, oder die Fläche auf dem CCD-Element, das den Schärfezustand ermittelt, kann verändert werden.
Da bei der Annäherung T-4 von Fig. 9D V₁<V₂<V₃, die bewirken, daß die Ungleichungen A₁<A₂ und A₂<A₃ erfüllt werden, bekannt sind, wird VH zwischen V₁ und V₃ verändert, um einen optimalen Wert für VH zu finden. Ein zwischen V₁ und V₂ liegender Wert V₄ und ein zwischen V₂ und V₃ liegender Wert V₅ werden eingestellt, und die Schärfezustände A₄ und A₅ für den Fall, daß VH gleich V₄ bzw. gleich V₅ ist, werden mit dem Schärfezustand A₂ für den Fall, daß VH gleich V₂ ist, verglichen. Wenn A₂ den größten Wert hat, ist die Schärfe am höchsten, wenn VH zwischen V₄ und V₅ liegt. Folglich wird V₁ auf F₄ und wird V₃ und V₅ eingestellt, um den Bereich von VH zu verkleinern, und der Prozeß kehrt zum Start zurück. Wenn A₄ den größten Wert hat, ist die Schärfe am höchsten, wenn VH zwischen V₁ und V₂ liegt, und wenn A₅ den größten Wert hat, ist die Schärfe am höchsten, wenn VH zwischen V₂ und V₃ liegt. Folglich werden V₁, V₂ und V₃ verändert, um den Bereich von VH zu verkleinern, und der Prozeß kehrt zum Start zurück.
Durch Wiederholung der vorstehend erwähnten Schritte nähern sich V₁, V₂ und V₃ an den optimalen Wert für VH an, und die Differenz zwischen den Schärfezuständen A₁, A₂ und A₃ erreicht das minimale feststellbare Schärfeinkrement ΔA. In diesem Fall ist die Annäherung beendet, und V₂ wird auf (V₃+V₁)/2 eingestellt und als VH angelegt. Dann kehrt der Prozeß zurück.
In einem Monitor T-5 von Fig. 9E ist VH gleich V₂, und die Brechkraft des Elements mit veränderbarer Brechkraft wird gesteuert, um die höchste Qualität des Bildes zu erhalten. In dem Monitor T-5 wird eine Zeitzählung durchgeführt, und dann wird für jedes Einzelbild der Schärfezustand A₆ ermittelt und mit dem Schärfezustand A₂ verglichen. Wenn sich A₆ im Vergleich zu A₂ verändert hat, ist es erforderlich, VH auf den optimalen Wert zu verändern. Der Prozeß kehrt infolgedessen zum Wiederanlauf T-6 zurück. 1 s nach dem Beginn der Zeitmessung kehrt der Prozeß zum Wiederanlauf T-6 zurück, um nachzuprüfen, ob die gegenwärtige Spannung VH den optimalen Wert hat. Auf diese Weis kehrt der Prozeß in dem Monitor T-5 zum Wiederanlauf T-6 zurück, um die Höchstwertermittlung und die Annäherung zu wiederholen, wenn sich die Bildschärfe verändert oder wenn 1 s vergangen ist. Da die anfänglichen Werte für V₂, ΔV₁ und ΔV₂ beim Wiederanlauf auf die Werte sind, die in dem vorangehenden Schritt die geeignetsten Werte waren, erfolgt die Einstellung auf eine geänderte Brennweite und eine geänderte Objektentfernung sehr schnell. Infolgedessen folgt die Brechkraft schnell der Änderung der Brennweite und der Änderung der Objektentfernung, sobald die Brechkraft des Elements mit veränderbarer Brechkraft auf einen geeigneten Wert eingestellt worden ist. Wenn keine Änderung der Brennweite oder der Objektentfernung eintritt, wird die Brechkraft in 1 s nur in einigen Einzelbildern verändert. Infolgedessen tritt keine Defokussierung ein.

Claims (6)

1. Vorrichtung zur automatischen Scharfeinstellung eines Varioobjektivs,
das mehrere Linsengruppen (F, V, C′, R; F, V′) aufweist, von denen zumindest eine Linsengruppe (V; V′) zur Änderung der Brennweite des Varioobjektivs entlang dessen optischer Achse verschiebbar ist,
wobei die Vorrichtung umfaßt
  • eine der Linsengruppen (C′; V′) des Varioobjektivs, die einstellbar ist zur Kompensation einer Verlagerung der Bildebene des Varioobjektivs, die durch eine Brennweitenänderung desselben und/oder eine Objektentfernungsänderung verursacht ist,
    einen Stellantrieb für die einstellbare Linsengruppe, und eine Einrichtung (10) zur Ermittlung der Bildschärfe in einer vorgegebenen Bildempfangsebene,
    wobei in Abhängigkeit von der ermittelten Bildschärfe der Stellantriebs angesteuert und die einstellbare Linsengruppe eingestellt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die einstellbare Linsengruppe (C′, V′) zumindest ein Element (1 bis 5; 2 bis 5) mit veränderbarer Brechkraft aufweist und durch Brechkraftänderung eingestellt wird und daß zur Bestimmung der zur Kompensation erforderlichen Richtung der Brechkraftänderung die Brechkraft zunächst um einen vorgegebenen Betrag geändert wird und die vor und nach dieser Änderung vorliegenden Bildschärfen verglichen werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diejenige Linsengruppe (C′), die das Element mit veränderbarer Brechkraft aufweist, stationär ist und daß eine andere der Linsengruppen (V) zum Zweck der Änderung der Brennweite entlang der optischen Achse verschiebbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diejenige Linsengruppe (V′), die das Element mit veränderbarer Brechkraft aufweist, entlang der optischen Achse verschiebbar ist und daß eine andere der Linsengruppen (F) stationär ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Oberfläche (1′) des Elements (1 bis 5; 2 bis 5) mit veränderbarer Brechkraft einen veränderbaren Krümmungsradius hat.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (1 bis 5; 2 bis 5) mit veränderbarer Brechkraft aus einem lichtdurchlässigen, elastischen Werkstoff hergestellt ist.
DE19853546211 1984-12-28 1985-12-27 Varioobjektiv mit einem element mit veraenderlicher brechkraft Granted DE3546211A1 (de)

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DE3546211A1 DE3546211A1 (de) 1986-07-03
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