DE354349C

DE354349C - Selbstsaugender Vergaser

Info

Publication number: DE354349C
Application number: DESCH57450D
Authority: DE
Original assignee: SCHRIFTGIESSEREI D STEMPEL AKT
Current assignee: SCHRIFTGIESSEREI D STEMPEL AKT
Priority date: 1920-02-01
Filing date: 1920-02-01
Publication date: 1922-06-08

Description

Selbstsaugender Vergaser. Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Brennstoffzuführung zu dem Vergaser für Motoren, die infolge ihrer Ausbildung die Verwendung eines selbstsaugenden schwimmerlosen Vergasers auch in solchen Fällen ermöglicht, in denen der Drennstoffbehälter höher als der Vergaser angeordnet ist, oder auch in den Fällen, in denen der Brennstoffspiegel im Brennstoffbehälter -sei es auch nur zeitweise - höher liegt als der zugehörige Vergaser. Ein solcher Fall kann z. B. eintreten bei einer BrennstoffzLtführung, hei der der Brettiistoffhauptbehälter für gewi@linlicli tiefer liegt als der Vergaser, wenn z. B. bei Bergabfahrt (las Leitungssystem so geneigt ist, daß der Brennstoffspiegel im Bremistoffbehälter eine höhere Lage einnimmt wie der Vergaser und infolgedessen der Brennstoff dem Vergaser unter natürlichem Gefälle zufließt. Ferner wird (furch die Ausbildung der Brennstoffzuführung gemäß der Erfindung das ohne Abstellen der Brennstoffzuleitung nie völlig zu vermeidende Nachtropfen von Brennstoff während des Stillstandes der Maschine verhindert.
Gemäß (fieser Ausbildung der Brennstoffzuführung ist in die von dein Hauptbrennstoffbehälter nach dem Vergaser bz@v. dein mit diesem verbundenen Unterdruck- oder Hilfsbehälter führenden Brennstoffleitung an geeigneter Stelle oder in dem Unterdruckbehälter selbst ein Ventil angeordnet, das bei abgestelltem Motor die Brennstoffzufuhr zum Vergaser selbsttätig unterbricht und während des Laufens des Motors eine dauernde Drosselung der Zufuhr bewirkt.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform, bei der das Unterbrecherventil im Scheitelpunkt der Brennstoffzuleitung angeordnet ist.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus dem Vergaser i mit dem Unterdruckbehälter 2, der Falleitung 3, dem Unterbrecherventil 4. und der Steigleitung 5, welche finit dein Hauptbrennstoffbehälter 6 verbunclen ist.
Die Wirkungsweise bei dieser Ausführungsform ist folgende: Wird der Motor in Gang gebracht, dann saugt die mit großer Geschwindigkeit durch (las Saugrohr des Vergasers i gesaugte und hierbei an der Brennstoffdüse 7 vorbeistreichende Verbrennungsluft durch die Düse 7, die mit der Mündung ihres Rohres in den im Behälter 2 bis zu einer bestimmten Höhe stehenden Brennstoff hineinragt, den Brennstoff aus dem Behälter 2, wodurch der Brennstoffspiege18 in dem Unterdruckbehälter 2 fällt und die im Raum 9 dieses über (lern Brennstoff befindliche Luftmenge ausgedehnt wird. Hierdurch entsteht ein Unterdruck gegenüber der Atmosphärenspannung. Dieser Unterdruck überträgt sich auf das Rohr 3 und durch den Eianal io auf den unter dem Kolben 12 des Ventils d. liegenden Raum 13. Infolgedessen wird durch den Druck der Außenluft das Ventil d. entgegen dem Federdruck geöffnet und der Brennstoffkanal i i freigegeben, so daß durch das Steigrohr 5 aus dem Behälter 6 Brennstoff nachströmen kann. Der Brennstoffspiegel 8 im Behälter 2 steigt wieder, die darüber in dein Raum 9 befindliche Luftmenge wird dadurch wieder zusammengedrückt. Der Druck im Behälter 2 steigt also ebenfalls, so daß das Ventil d. unter Mitwirkung der gegen den Kolben 12 dieses drückenden Feder wieder geschlossen wird.
Bei dauerndem Betrieb der Maschine tritt ein Beharrungszustand ein, während dessen Dauer sich (las Ventil .a. in eine Mittelstellung einstellt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Selbstsaugender Vergaser mit einem an ihm angebrachten Unterdruck- oder Hilfsbehälter, der vollständig geschlossen ist, in dem der Brennstoff bis zu einer bestimmten Höhe steht und über dessen Spiegel sich eine abgeschlossene Luftmenge befindet und in den das vom Hauptbrennstoffbehälter kommende Brennstoffzuleitungsrohr an höchster Stelle und das mit der Brennstoffdüse in Verbindung stehende Rohr auf dein Grund mündet, dadurch gekennzeichnet, daß in die Brennstoffzuleitung an einer beliebigen Stelle ein Ventil eingebaut ist, (las mit einem in einem Gehäuse beweglichen Kolben verbunden ist, der unter der Wirkung des Unterschieds zwischen dem äußeren Luftdruck und dem Unterdruck in der Brennstoffzuleitung sowie einer Feder steht und das Ventil nur bei einem bestimmten Unterdruck in der Brennstoffzuleitung zum -Vergaser öffnet. z. Brennstoffzuführung nach Anspruch i, dadurch "gekennzeichnet, daß das Ventil in dem Scheitelpunkt der Brennstoffleitung eingebaut ist.